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Punkt 3 - Mal wieder der Brüller!!
geschrieben von Polski 
Hallo, gestern habe ich mir mal wieder das Bahnmärchenblatt punkt3 gegönnt. Neben den hier auch schon erwähnten Klopfern mit den 4 Wagenzügen und dem bekannten Verharmlosen der Probleme seitens der S-Bahn fand ich, das diesmal DB Region den Vogel abgeschossen hat, denn die behaupten doch allen Ernstes, das - sollte der RE in Brandenburg ausgeschrieben werden - der Fahrgast Qualitätseinbußen hinnehmen müßte, weil die Sitzplatzabstände verkleinert würden...

Ja, ja meine Herren von DB Regio.....

Dreister geht es eigentlich schon fast nicht mehr. Obwohl, nein ich berichtige, es geht sicherlich immer noch eine Spur dreister, das hat uns die DB ja bislang gelehrt....

In den Privatbahnen sind die Sitze dermaßen eng, das es eigentlich eine Zumutung ist...ich frage mich nur, warum dann die Fahrgastzahlen bei ODEG, NEB und wie sie alle heißen stetig steigen....

Aber lest selbst:

www.punkt3.de



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.04.2009 13:30 von Polski.
Die DB hat anscheinend von der Studie gehört, dass die Deutschen immer größer werden, und da haben sie sich gedacht ... wenn das stimmt, dann haben ja die armen (!) Fahrgäste keinen Platz mehr, da ja auch ihre Beine länger werden.
Das müssen wir gleich bringen !

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Keine Ahnung, was die sich gedacht haben - also ich finde, sie machen sich damit einfach nur noch lächerlich! Es gibt genügend Privatbahnen, die bequeme Sitze haben.

Ich denke, eine Ausschreibung des RE Verkehrs in Berlin Brandenburg kann für den Fahrgast nur von Vorteil sein, für die Mitarbeiter der DB ist es bedauerlich und sicherlich auch schlimm, weil sie ihre Arbeit verlieren.
"Polski" am 28.4.2009 um 13.29 Uhr:

> [...] Aber lest selbst:

> www.punkt3.de

Darf ich noch den in Deinem Beitrag vermissten Link zum
Punkt3-Artikel in der Ausgabe vom 23.4.2009 beisteuern?

<http://www.punkt3.de>

Allerdings ist das nur ein Puzzleteil von vielen in der Kampagne
der Bahn. Kleine Auswahl an Zeitungsartikeln zum Thema gefällig?

Berliner Zeitung vom 21.10.2008:
DB Regio befürchtet Verlust von bis zu tausend Arbeitsplätzen

<http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2008/1021/brandenburg/0038/index.html>

Berliner Zeitung vom 3.12.2008:
Eisenbahner-Protest gegen geplante Ausschreibungen

<http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2008/1203/berlin/0136/index.html>

Berliner Zeitung vom 30.1.2009:
Angst um Arbeitsplätze

<http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0130/brandenburg/0020/index.html>

Berliner Zeitung vom 4.2.2009:
Unmut über Bahn-Ausschreibung

<http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0204/brandenburg/0078/index.html>

Leserbrief in der Berliner Zeitung vom 10.2.2009:
Am Ende klappt dann gar nichts mehr

<http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0210/leserforum/0090/index.html>

Berliner Zeitung vom 26.2.2009:
In den Regionalzügen wird es enger

<http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0226/berlin/0042/index.html>

Der Tagesspiegel vom 26.2.2009:
Bahn warnt: Zugfahren könnte ungemütlich werden

<http://www.tagesspiegel.de/2738971>
<http://www.tagesspiegel.de/2738975>

Berliner Zeitung vom 17.4.2009:
Benex: Fahrgäste profitieren vom Wettbewerb

<http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0417/berlin/0051/index.html>

Der Tagesspiegel vom 22.4.2009:
Bahn warnt: Sitze in Regionalzügen könnten in Zukunft kleiner werden

<http://www.tagesspiegel.de/2779200>

(Von Artikeln in anderen, mir nicht bekannten Tageszeitungen
oder Fachpublikationen ganz zu schweigen. ;-)

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Medienkampagnen gehören heute zum Handwerkszeug aller Unternehmen, Verbände und Parteien. Es ist schon manchmal nervend, mit welchen Themen Leser so jeden Tag "beglückt" werden, die die Medien auch noch fleißig - und häufig unkritisch - transportieren. Der Aspekt Mindestmaße bei den Sitzreihen ist jedoch interessant, egal, wie man es mit der DBAG hält. Gut, dass die DB-Jubelgazette darauf hinweist.

Das der VBB die Mindestmaße laut Ausschreibung niedriger ansetzt als den heutigen Standard, läßt aufhorchen. So ist der VBB mit seinen Ausschreibungs-Vorgaben kein Garant für mehr Komfort und Qualität. Aber war er das überhaupt jemals?

Das Schulterklopfen anläßlich zehn Jahre VBB über angebliche Erfolge war für meinen Geschmack etwas zu selbstgefällig. Die Hauptarbeit bei Entwicklung / (Wieder-) Aufbau von Infrastrutur, Fahrzeugen und Betrieb haben ganz andere gemacht. Und nun sollen engere Sitzreihen möglicherweise kommen? Nee, danke.

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Fahr lieber mit der Bundesbahn
Da waren einige vom Hardenbergplatz zu lange in Japan oder Korea auf Infovisite, oder?

Klar, nä, wenn die Bahnsteige zu kurz, die Züge zu kurz, und man trotzdem mehr Sitze haben will, statt Bahnsteige oder Züge zu verlängern (was ja wieder lange Bahnsteige voraussetzt), dann macht man Kindernotsitze in neue Waggons um mehr beföderugnsfälle reinzuferschen und feiert das als Fortschritt der neuen ne-bahnigen Anbieter ggü. dem Komfort DB Regio AG.

Mal jemand was von Politikverdrossenheit gehört?

Euer Bahnknoten
Es wird aber nicht verboten sein einen größeren Sitzabstand anzubieten.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Hallo

Bahnknoten schrieb:
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> ... wenn die Bahnsteige zu kurz, die Züge zu
> kurz, und man trotzdem mehr Sitze haben will,
> statt Bahnsteige oder Züge zu verlängern (was ja
> wieder lange Bahnsteige voraussetzt), dann macht
> man Kindernotsitze in neue Waggons um mehr
> beföderugnsfälle reinzuferschen ...

Man könnte natürlich auch die Anzahl der Sitze drastisch verringern, um so mehr Platz für Stehplätze zu erreichen. Wie viele Leute man dan unter bringt, hängt von der Art der Berechnung ab: 4 bis 8 Personen pro Quadratmeter.
Eine bessere Art mehr Leute zu transportieren, die zumal auch ohne längere Bahnsteige oder Züge machbar ist, wäre einfach öfter zu fahren. :-)

Viele Grüße

Ulrich C.

Es gibt eine ziemliche Spannbreite von Vorgaben in Ausschreibungsverfahren. Manch ein Verfahren lässt den Bietern vollständig offen, welche Züge eingesetzt werden können/sollen/müssen, andere schreiben den Zugtyp vor, wieder andere - wie eben der VBB Details zum Sitzabstand etc.

Es ist das gute Recht der DB AG, in ihren eigenen Postillen wie in Pressemitteilungen auf diese mögliche Standardabsenkung hinzuweisen. Bedauerlich ist vor allem, dass zahlreiche "neutrale" Medien inzwischen Unternehmenspressemitteilungen einfach nur 1:1 übernehmen und nicht mehr kritisch bei Dritten nachfragen.
Ulrich Conrad schrieb:
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>
> Man könnte natürlich auch die Anzahl der Sitze
> drastisch verringern, um so mehr Platz für
> Stehplätze zu erreichen. Wie viele Leute man dan
> unter bringt, hängt von der Art der Berechnung ab:
> 4 bis 8 Personen pro Quadratmeter.

Gern immer ;-)
> Eine bessere Art mehr Leute zu transportieren, die
> zumal auch ohne längere Bahnsteige oder Züge
> machbar ist, wäre einfach öfter zu fahren. :-)
Wenn das billiger ist, als der 5. oder 6. Wagen bzw. die Verlängerung von Bahnsteigen wäre das auch eine Alternative, allerdings ist auf einigen Strecken wie der Hamburger Bbahn kaum mehr Platz, es sei, man baute ja die S-Bahn ins Havelland. ;-)

Euer Bahnknoten
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