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BVG_plus_05: S-Bahngelder für die BVG
geschrieben von Rick85 
Eine U-Bahn anstelle der Straßenbahn wäre der Tod für die Greifswalder Straße. Wie beliebt Geschäfte an einer Ausfallstraße ohne öffentlichen Oberflächenverkehr sind, kann man auf der Karl-Marx-Allee sehr gut beobachten. Belebt ist die Frankfurter Allee nur dort, wo M10, 21, M13, 240 fahren, jenseits von S+U Frankfurter Allee und Frankfurter Tor ist es ne tolle Straße für Autos, mehr nicht.

Weitere U-Bahnen sind das, was wir in Berlin definitiv NICHT mehr brauchen.
DonChaos schrieb:
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> Weitere U-Bahnen sind das, was wir in Berlin
> definitiv NICHT mehr brauchen.

So würde ich das nicht sagen.
Für die Attraktivität des ÖPNV sind weitere U-Bahnen auf jeden Fall von Nöten. Denn sie sind es, die im Innenstadtbereich das einzig schnelle VErkehrsmittel gegenüber Auto Bus und Tram sind. Nur das ist ein Grund vom Auto auf den ÖPNV umzusteigen. Ansonsten kommt man in Berlin aber auch ganz gut so vorran, wie es bisher ist. Bloß gleich zu sagen. U-Bahnen brauchen wir definitiv keine mehr, ist ein bisschen voreilig.
Ich verstehe dein Argument, dass der Einzelhandel darunter leiden würde. Aber bei einem so großen Bauvorhaben, wie es die U10 wäre, würde es eh zu einer kompletten Neuausrichtung des gesamten Verkehrs kommen. Von daher muss man nicht gleich mit einem Ausfall des Oberflächenverkehrs rechnen. Er würde vielleicht andere Relationen bedienen.
Ich frage mich bloß, ob eine U-Bahn südlich des Kulturforums überhaupt ausgelastet wäre. Das wäre wohl eher der Punkt woran das ganze Vorhaben (von den fehlenden finanziellen Mitteln einmal abgesehen) scheitern könnte.
...oder es scheitert daran dass es Unsinn ist.
DonChaos schrieb:
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> ...oder es scheitert daran dass es Unsinn ist.

Was wäre an der Planung der U10 Unsinn?
Ich rede jetzt von der U10 von Rathaus Steglitz nach Weißensee.
Genau das ist doch momentan mit der Straßenbahn M4 im Gespräch!
Ob sich eine U-Bahn halt lohnt ist die Frage. Aber Unsinn wäre diese Planung garantiert nicht. Zumal man von Steglitz aus dann schnell ohne umsteigen zum Alex kommen würde.
deejay schrieb:
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> DonChaos schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> Für die Attraktivität des ÖPNV sind weitere
> U-Bahnen auf jeden Fall von Nöten.

Bei den finanzierbaren Verkehrsmitteln gibt es noch genug zu optimieren, ehe wieder viel Geld für wenig Effekt verbraten wird.

Denn sie sind
> es, die im Innenstadtbereich das einzig schnelle
> VErkehrsmittel gegenüber Auto Bus und Tram sind.

Die S-Bahn ist deutlich schneller und leistungsfähiger.
Und eine flächendeckende Beschleunigung der Oberflächenverkehrsmittel bringt auch mehr, als punktuelle Maßnahmen durch Ebenenwechsel.

> Nur das ist ein Grund vom Auto auf den ÖPNV
> umzusteigen.

Dann müsste die City-West praktisch autofrei sein.

Ansonsten kommt man in Berlin aber
> auch ganz gut so vorran, wie es bisher ist. Bloß
> gleich zu sagen. U-Bahnen brauchen wir definitiv
> keine mehr, ist ein bisschen voreilig.
> Ich verstehe dein Argument, dass der Einzelhandel
> darunter leiden würde. Aber bei einem so großen
> Bauvorhaben, wie es die U10 wäre, würde es eh zu
> einer kompletten Neuausrichtung des gesamten
> Verkehrs kommen. Von daher muss man nicht gleich
> mit einem Ausfall des Oberflächenverkehrs rechnen.

Welche Chancen auf Durchsetzung hat bitte eine U10 bei Beibehaltung von M4, M48 etc.?
Bestenfalls wenn deren Fahrgäste gezwungen werden, die U10 zu benutzen, wird sie gebaut.

> Er würde vielleicht andere Relationen bedienen.

Also bleibt das Angebot nur punktuell erhalten, was zur gleichen Situation führt, wie auf der Frankfurter Allee.

> Ich frage mich bloß, ob eine U-Bahn südlich des
> Kulturforums überhaupt ausgelastet wäre.

Nichtmal die S21 wird ausgelastet sein, geschweige eine dritte Schnellbahnlinie in der Relation.
Deswegen gehen die Überlegungen eher in Richtung City-West, als Steglitz.

Das wäre
> wohl eher der Punkt woran das ganze Vorhaben (von
> den fehlenden finanziellen Mitteln einmal
> abgesehen) scheitern könnte.

Es gibt deutlich effektivere Möglichkeiten, das nach wie vor vorhandene Geld zu investieren.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
deeejay schrieb:
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> DonChaos schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > ...oder es scheitert daran dass es Unsinn ist.
>
> Was wäre an der Planung der U10 Unsinn?
> Ich rede jetzt von der U10 von Rathaus Steglitz
> nach Weißensee.
> Genau das ist doch momentan mit der Straßenbahn M4
> im Gespräch!

Genau darum geht es doch. Warum wird immer wieder versucht, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen?

Ich könnte ja schon fast eine automatische Wiederholungsfunktion programmieren lassen, so oft taucht in diesem Forum das Thema U-Bahn entlang der M4 nach Weißensee und entlang des M48 nach Steglitz auf. ;-)))

(1) Ein Kilometer U-Bahn-Strecke ist nun einmal im Bau grob etwa zehnmal so teuer, wie ein Kilometer Straßenbahn. Um das zu rechtfertigen, muss die U-Bahn nun einmal einen gigantisch größeren Nutzen generieren, als eine Straßenbahn in einem betreffenden Korridor.

(2) U-Bahnen sind gut geeignet, einen hohen Marktanteil über mittlere und vor allem längere Strecken zu erreichen. Entlang des M48er-Busses haben wir es aber fast vollständig mit Kurzstrecken- und ein wenig mit Mittelstreckenverkehren zu tun. Wer längere Strecken zurücklegt, hat in diesem Bereich großräumig bereits ein dichtes Schnellbahnnetz zur Verfügung, welches aber auch weit weg von jeglichen Überlastungserscheinungen ist.
Für die Verkehrsaufgaben und das potentielle Verkehrsaufkommen entlang des M48-Korridors ist der Einsatz von Straßenbahnen die Lösung, die den Verkehrsmarkt am besten ausschöpfen würde. Eine U-Bahn wäre uninteressant für die sehr hohen Kurzstreckenverkehre in diesem Bereich und würde vor allem die S1 konkurrenzieren.

(3) Von einer Überfüllung der Strecken entlang der heutigen M4 oder des M48/M85 (bei Umsetzung der Straßenbahnotpion) sind wir heute sehr weit entfernt. Die Querschnittsbelastungen, wie sie auf der M4 erreicht werden, sind im deutschen und europäischen Vergleich für Straßenbahnen nichts besonderes. Und zwar nicht nur als Verlegenheitslösung, weil man sich keine U-Bahn leisten kann, sondern auch bei etlichen neu gebeuten oder geplanten Straßenbahnstrecken.

Ingolf
Also ersteinmal um diesem Abschweifen vom eigentlichen Theam ein Ende zu bereiten: Ist natürlich für die derzeitige Situation die Straßenbahn die deutlich sinnvollere Lösung, da kann ich euch natürlich nicht widersprechen.
Und diese U-Bahn wäre wahrscheinlich auch nur an der untersten Grenze für eine berechtigte Strecke. (also maximal 10 Minutentakt)
Aber das Argument, dass ich nicht nachvollziehen kann, ist das der zu hohen Stationsabstände.
In Berlin hat auch die U-Bahn sehr geringe Stationsabstände im Gegensatz zur S-Bahn (, die ganz nebenbei bemerkt ein ganz anderes Publikum hat als die Trasse entlang der Leipziger Str. womit die U10 so keine richtige Konkurrenz wäre. Denn immerhin verläuft sie min. 500 Meter weiter westlich)
Man schaue sich zum Beispiel den Teil der U9 von Rathaus Steglitz bis Walther-Schreiber-Platz an. Sicher sind das nicht die größten Stationsabstände, die wir im U-Bahnnetz haben. Aber man muss bedenken, dass die einzige Haltestelle, die auf diesem Abschnitt zusätzlich auch vom Bus bedient wird, die "Kieler Str" ist. Und nur 100 Meter weiter nördlich von dieser Haltestelle befindet sich auch schon wieder der erste Eingang zum Bahnhof "Schlosstr".
Je weiter man die Eingänge der Bahnhöfe auseinander baut, desto geringer erscheint der Abstand, denn die Leute zählen nicht die Meter, die sie im Bahnhof zurücklegen, sondern nur die, die sie benötigen um zum Bahnhof zu gelangen. (Ausnahmen: Alex)
Und da die U10 komplett unter der bisherigen Bustrasse verlaufen würde, gäbe es einen nur sehr geringen Verlust an Haltestellen. In wichtigen Straßen wie zum Beispiel der Schloss- oder auch die Greifswalder Str wäre auch weiterhin Oberflächenverkehr denkbar. Die U10 würde zwischen Alex und besagter S-Bahnstation 2 mal halten. Busverkehr, wäre hier bei einer hohen verlässlichen Zahl an Fahrgästen für die U10 weiterhin möglich. (Die Frage heirbei ist, wäre diese Zahl der "anderen" Fahrgäste, die nicht in die Greifswalder wollen, gegeben.)
Zu meiner Schande muss ich aber gestehen, dass ich mich in dieser Gegend nicht allzu gut auskenne und somit die Gewohnheiten der dort lebenden Menschen nicht kenne. Woher kommen sie um in der Greifswalder einzukaufen? Diese Frage wäre wohl das Wichtigste zu wissen.
> DonChaos schrieb:
> ...oder es scheitert daran dass es Unsinn ist.

> deeejay schrieb:
> Was wäre an der Planung der U10 Unsinn?
> Ich rede jetzt von der U10 von Rathaus Steglitz
> nach Weißensee. Genau das ist doch momentan mit
> der Straßenbahn M4 im Gespräch!

Ingolf schrieb:
> Ich könnte ja schon fast eine automatische
> Wiederholungsfunktion programmieren lassen, so oft
> taucht in diesem Forum das Thema U-Bahn entlang
> der M4 nach Weißensee und entlang des M48 nach
> Steglitz auf. ;-)))
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> Ingolf

Danke Ingolf, mir war's auch zu doof, jedesmal wieder aufs neue loszuprädigen, so dass ich mich zur lapidaren Aussage "Unsinn" verleiten hab lassen. Wenn du die Antwortschleife fertig programmiert hast, könntest du sie mir dann bitte ebenfalls zukommen lassen? =)
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