Auch auf der Regionalkonferenz Berlin ist bekannt geworden,
dass der Turmbahnhof Karow bereits 2013 fertiggestellt werden soll!

Da frage ich mich:
-Heißt das auch eine zeitnahe Verlängerung der S75?
-Eine Verlängerung der NE27 nach Gesundbrunnen?
-Sollen dann auch die beiden RE-Linien dort halten, was eine Fahrzeitverlängerung bedeuten würde?

Nachzulesen hier auf Folie 39: Regionalkonferenz Berlin.PDF

EDIT: Jahreszahl korrigiert ...

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.06.2009 19:31 von 485er-Liebhaber.

485er-Liebhaber schrieb:
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> Auch auf der Regionalkonferenz Berlin ist bekannt
> geworden,
> dass der Turmbahnhof Karow bereits 2011
> fertiggestllt werden soll!

Wieso zitierst Du falsch 2011? Da steht eindeutig Turmbahnhof Karower Kreuz "Realisierung bis 2013 geplant"

> Da frage ich mich:
> -Heißt das auch eine zeitnahe Verlängerung der
> S75?

Nein. Davon ist natürlich keine Rede, wenn das Thema "neue Angebote im Regionalverkehr" heißt.

> -Eine Verlängerung der NE27 nach Gesundbrunnen?
> -Sollen dann auch die beiden RE-Linien dort
> halten, was eine Fahrzeitverlängerung bedeuten
> würde?

Wozu sonst soll der Bahnhof entstehen, als Baudenkmal?

Interessanter wäre, wieviel Euronen dieser Spaß Turmbahnhof Karower Kreuz das Land kosten wird. Sonst betonen Senat und Politik gerne, vorläufig wäre kein Geld für Neubauten da und die Sanierung des Bestandes ginge vor.

Nein, Nein, Jein.

Eine Verlängerung der S75 ist derzeit nicht vorgesehen, eine Verlängerung der Heidekrautbahn wird derzeit geprüft, dort wird aber die Reaktivierung der Stammstrecke bevorzugt.
Das Ding wird als Turm- und nicht als Abzweigbahnhof gebaut, d.h. die Linien die Abzweigen (RE5, OE60) erhalten keinen Bahnsteig und werden demzufolge auch nicht halten.
Oben werden also wohl S-Bahn und RE3 und unten die RB12 einen Halt einlegen.

In den Folien steht übrigens bis 2013 als Realisierungszeitraum. Eventuell ergeben sich bis dahin noch eingie Änderungen mit der BBI-Eröffnung. Vielleicht wird die 12 auch zwischen Oranienburg und Lichtenberg verdichtet (z.B. durch die RB54).

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Jay schrieb:
----------------------------------------
>
> In den Folien steht übrigens

wo kann man denn diese Folien einsehen?


Neugierig,
L.W.

L.Willms schrieb:
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> Jay schrieb:
> ----------------------------------------
> >
> > In den Folien steht übrigens
>
> wo kann man denn diese Folien einsehen?

Schonmal die Linkempfehlung des Thread-Erstellers versucht? ;)

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Jay schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das Ding wird als Turm- und nicht als
> Abzweigbahnhof gebaut, d.h. die Linien die
> Abzweigen (RE5, OE60) erhalten keinen Bahnsteig
> und werden demzufolge auch nicht halten.
> Oben werden also wohl S-Bahn und RE3 und unten die
> RB12 einen Halt einlegen.

Ist das nicht vollkommen widersinnig, einen neuen Regionalbahnhof zu errichten, an dem dann auch noch nicht mal alle Linien halten?
Wenn es zwischen RE3 und RB12 Umsteigebeziehungen gibt, warum nicht auch zwischen RE3/OE60 und RE5 (RE3-Bernau<>RE5-Oranienburg, OE60-Eberswalde<>RE5-Hauptbahnhof).

Wäre es nicht billiger, statt einen Turmbahnhof zu bauen, eine Regionalbahnlinie von Bernau nach Oranienburg zu führen, bspw. die OE60?

Was ist mit der S8 als abweigender Linie, hält diese dann auch nicht am Karower Kreuz?

VG Andreas

Wenn der Bahnhof tatsächlich gebaut werden sollte, dann wäre es nur sinnvoll, auch die S75 dahin zu verlängern.

Die 5km tun nicht weh und würden mir den Weg öfter sehr verkürzen. Und dass ich da nicht der einzige bin, das seh ich daran, wie gut der 154 und X54 teilweise besetzt sind.

Gruß

Eigentlich wäre eine S75-Verlängerung der einzig sinnvolle Grund, dort nen Turmbahnhof in die Gartenkolonien zu kloppen. Denn eine "schnelle Verbindung von Hohenschönhausen nach Pankow", wie in den Presseerklärungen angetrailert, hat man natürlich nicht mit nem stündlich verkehrenden RegioZug.

Die S75 würde dann zwar in der Peripherie enden, aber imer noch besser, als an der Sellheimbrücke. Eine lokale Anbindung des Gebietes mit den Buslinien 350 und 358 (oder wie der Kiezbus Blankenburg heißen mag) sollte ebenfalls zum Erfolg der Station beitragen. Und dass dann die NE27 auch dorthin fahren muss, steht ja wohl außer Frage.

S2, RE3, RB12, NE27, 350 und 358 bieten hier doch auch allein durchaus neue, interessante Verknüpfungen. Ich weiß ja auch nicht, über was für Dimensionen hier geredet wird. Zwei einfache Seitenbahnsteige unten, zwei oben und ein Mittelbahnsteig für die S-Bahn, ein paar Treppen und ein kleiner Vorplatz (Boenckestraße), fertig ist's. Alerdings müssten auch mindestens vier Aufzüge hinzukommen (oder zwei und ein PeopleMover).



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.05.2009 22:00 von Philipp Borchert.

wer schon einmal von Hohenschönhausen nach Badorf gefahren ist, weiß wie ärgerlich es ist, das man in Karow nicht umsteigen kann (in die OE 60)

Philipp Borchert schrieb:
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> Eine lokale Anbindung des Gebietes mit den
> Buslinien 350 und 358 (oder wie der Kiezbus
> Blankenburg heißen mag) sollte ebenfalls zum
> Erfolg der Station beitragen.
>
> S2, RE3, RB12, NE27, 350 und 358 bieten hier doch
> auch allein durchaus neue, interessante
> Verknüpfungen.

Bus 350 und 358 (du schreibst selber "Kiezbus") sind kein adäquater Ersatz für den 154 oder X54, für die S75 schon gar nicht.

Es muss ja nicht jeder Zug der S75 zum Karower Kreuz durchgebunden werden. Ich denke, dass es schon ein Gewinn wäre, wenn es nur jeder zweite Zug wäre. Beispiel:

Zuggruppe I: Spandau - Karower Kreuz
Zuggruppe II: (Ostbahnhof - ) Warschauer Straße - Wartenberg

Gruß

Gruß

Um für mich persönlich wirklich sinnvoll zu sein, muss die S75 nicht nur zum Karower Kreuz fahren, sie braucht dann auch noch die Umsteigemöglichkeit zur M6 nach Hellersdorf - also S Bürknersfelde.

Ach ja, wenn die DDR noch ein paar Jahre länger bestanden hätte oder sich die Gebiete zwischen Malchow und Karow so entwickelt hätten, wie es vorgesehen war ("Parkstadt"), gäb's all diese Verbindungen jetzt... :p

Na wenn, dann würde die S75 natürlich nach Hohen Neuendorf verkehren, und nicht am Karower Kreuz verenden. Eigentlich die einzige Möglichkeit, die Strecke über Mühlenbeck-Mönchmühle langfristig als S-Bahnstrecke mit den üblichen Bedienungsstandards einer S-Bahn zu sichern.

S Bürknersfelde, ist das der, wo nur die Umrandung steht, zwischen Gehrenseestraße und Springpfuhl?

@ Polski: das Problem kenne ich. Ich habe mal zwei Wochen in Basdorf bei der NEB gearbeitet. Ich musste immer mit dem 154 von Darßer Str./Ribnitzer Str. bis S Blankenburg fahren, da in die S2 umsteigen und dann in Karow in die NE27. Da habe ich mir schon eine S75 zumindest bis Karower Kreuz gewünscht. Ich hätte zwar genauso oft umsteigen müssen, aber S-Bahn fahren finde ich angenehmer als Bus. Außerdem würde es schneller gehen.

MfG
182 004 Porsche-Taurus

Jap, Bürknersfelde ist der zwischen Springpfuhl und Gehrenseestraße (nördlich) an der Landsberger Allee gelegen (M6, 16).

Müsste - unter Verzicht der Verbindung Blankenburg - Schönfließ [bei Ersetzung durch eine S-Bahn Wartenberg - Karower Kreuz - Schönfließ - Birkenwerder (b. Bln.)] diese nicht vor dem Karower Kreuz die Fernbahn über-/unterqueren?
Die S-75 liegt ja östlich der Fernbahn, die S8 auf dem Außenring jedoch westlich...


MfG
Robert

@RobertM: Bingo! Für die S75-Verlängerung zum/durchs Karower Kreuz müssten da ziemliche Umbauarbeiten vorgenommen werden. Nicht grundlos sollte die Verlängerung erstmal kurz davor an der Sellheimbrücke enden. Die Strecke ist ja auch schon vorbereitet. Bei nachhaltiger Stadtentwicklung hätte man die Strecke längst gebaut und dort entsprechend Wohnflächen ausgewiesen und bebaut.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Philipp Borchert schrieb:
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> ... die S75 zum Karower Kreuz ...

> Ach ja, wenn die DDR noch ein paar Jahre länger
> bestanden hätte oder sich die Gebiete zwischen
> Malchow und Karow so entwickelt hätten, wie es
> vorgesehen war ("Parkstadt"), gäb's all diese
> Verbindungen jetzt... :p

Mit DDR ist schon 20 Jahre vorbei ...

> ... Bei nachhaltiger
> Stadtentwicklung hätte man die Strecke längst
> gebaut und dort entsprechend Wohnflächen
> ausgewiesen und bebaut.

... und die "nachhaltige" Stadtentwicklung samt S-Bahn-Verlängerung via Sellheimbrücke (S75) wurde überflüssig.

Da ist nichts, da müssen keine Massen lang, da genügt der Regionalverkehr völlig aus. Und die S75 bleibt in Wartenberg.

Die S-Bahn sollte nach den alten Planungen westlich vom Turmbahnhof Karower Kreuz auf einer Damm-/Brückenkonstruktion die Fernbahn überqueren und auf die südliche Seite wechseln.

Gruß KB
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Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen

Ich kann Philipp Borchert schon verstehen. Da geht es nicht um die verflossene DDR sondern um die Verkehrsprojekte die schon weit in der Planung waren bzw.schon umgesetzt wurden.

Als Diskussionsgrundlage möchte ich 2 Pläne hier einstellen. Sie stammen aus einer Studie des EVDR zur Umgestaltung des Karower Kreuzes von 1986. Einmal die angenommenen Verkehrsströme in Bereich Karower Kreuz nach dem Bau der neuen Wohngebiete rund um das Karower Kreuz. Der andere Plan enthält eine Übersicht der Zuggruppen der S-Bahn in der Perspektive der nächsten Jahre.

Die Studie beinhaltete:
- die zweigleisige S-Bahntangente von Springpfuhl über Wartenberg und Malchow mit Anschluß im Westen des Karower Kreuzes an die neue zweigleisige S-Bahn nach Schönfließ
- Zweigleisige S-Bahnverbindungskurve von Blankenburg nach Akw mit kreuzungsfreien Aus- und Einbindungen
- zweites Fernbahngleis der Verbindungskurve von Karow nach Ako

unter Berücksichtigung von:

- viergleisiger Ausbau des BAR (Fernbahn) von Ako bis Bik
- zweigleisiger Ausbau der S-Bahn von Blankenburg nach Karow
- zweigleisiger Ausbau der Fernbahn von Pankow (Pks) bis Bernau (b. Bln)

Sie umfasste 5 Varianten mit zahlreichen Untervarianten und Ausbaustufen. Einige Ausbaustufen sind zum Teil fertiggestellt. So zum Beispiel die Neubautrasse für die S-Bahnverlängerung von Wartenberg bis Sellheimbrücke mit diversen Brückenarbeiten (Teilvorhaben 2) und der Fertigstellung der Awanschl. Kra und des Fundamentes für das Gleisbildstellwerk Karower Kreuz.


Blocksignal

@Blocksignal

Diese Studien haben aber die DDR als Grundlage. Weder Siedlungspolitik, noch Verkehrspolitik wie auch Auslastung des BAR sind heute so gegeben.

Gleisbildstellwerke braucht heute keiner mehr, der Rbf/Gbf Pankow ist Geschichte und der zweigleisige Ausbau der Lücken wird sicherlich mit den Bauarbeiten zum Bahnhof erfolgen.

Gruß KB
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Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen