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U7 richtung Flughafen
geschrieben von michael stekk 
Marek
Re: U7 richtung Flughafen
27.01.2004 08:22
>>Aber Schönefeld ist von der Stadt aus schneller zu erreichen als Sperenberg es je sein könnte, es sei denn, irgendjemand möchte einen Transrapid von der Innenstadt dorthin bauen. ;-)

Es gibt Gutachten, die besagen dass die Fahrzeitdifferenz mit einem Shuttle nach Sperenberg ca. 3 minuten wären. Ich denke, dass diese wohl kaum ins Gewicht fallen können. Denn der Shuttle nach SFX soll über die die Anhalter Bahn, dann den BAR fahren, und schliesslich in Schönefeld die Schleife in den Airport nehmen. Nimmst Du mal diese Strecke parallel zur Berliner Stadtgrenze und die Schleife in den Zirkel und trägst sie nach Sperenberg ab, wirst Du feststellen dass die Distanz kaum weiter ist.
Zum Thema Speckgürtel: es scheint sich keiner für die Politik der Stadtentwicklung zu interessieren. Den demnach weiß jeder, dass die Zielsetzung auch diejenige ist, die Siedlungsfläche von Berlin und angrenzenden Gemeinden nicht noch weiter auszudehnen. Dass es passiert, ist unstrittig. Und wer in die Nähe des neuen Flughafens zieht, ist doch selbst Schuld.
Es soll in der Zukunft Verdichtung in der Innenstadt vorangetrieben werden. Alle, die von einem eigenen Haus mit Garten träumen, sollten sich überlegen, dass "naturnah wohnen" gleich Natur zerstören bedeutet.
>> Zu sehen auf meinem *fiktiven, persönlichen und technisch nicht durchdachten* Wunsch-Netzplan, den ich eigentlich nicht veröffentlichen wollte, aber na ja... ;-)

Das schönste an Deiner Spinne ist jene kleine Notiz unten rechts:
Stand: 14. Dezmeber 2003

:)

Na, da scheint wohl jemand in Bauverzug gekommen zu sein

:))))

Aber solche Visionen kuck ich mir immer wieder gerne an, also danke an alle die sie auch veröffentlichen...
Marek
Re: U7 richtung Flughafen
27.01.2004 08:48
@toby
(>>Zum Thema Speckgürtel: es scheint sich keiner für die Politik der Stadtentwicklung zu interessieren. Den demnach weiß jeder, dass die Zielsetzung auch diejenige ist, die Siedlungsfläche von Berlin und angrenzenden Gemeinden nicht noch weiter auszudehnen. Dass es passiert, ist unstrittig. Und wer in die Nähe des neuen Flughafens zieht, ist doch selbst Schuld.
Es soll in der Zukunft Verdichtung in der Innenstadt vorangetrieben werden. Alle, die von einem eigenen Haus mit Garten träumen, sollten sich überlegen, dass "naturnah wohnen" gleich Natur zerstören bedeutet.)

Was ich absolut nicht bestreiten möchte, Toby, nicht nur mein Studium lehrt mir das, sondern schon der normale und gesunde Menschenverstand. Nur sollten gewisse Leute diesen mal einschalten, wenn Sie Prognosen haben und versuchen umzudrehen bzw ihr Häuschen am Stadtrand haben und versuchen andere davon abzuhalten, dorthin zu ziehen. Das ist gar nicht so einfach in einer Zeit, in der einerseits Über Fusion mit Brb gesprochen wird und somit jenes eine Hindernis eingerissen wird, das die Berliner Stadtgrenze darstellt, sprich perforiert, da es dann eine Gemeinde- bzw Kreisgrenze ist, zumal ja jene zersiedelung schon lange eingesetzt hat, genauer gesagt knapp 15 Jahre.
Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich bin einer, der dort aufgewachsen ist, und nicht der einzige, sondern einer von vielen 100000 die in der Gegend schon wohnten, bevor das Wort Airportausbau ausgesprochen wurde. Klar ist man selber schuld wenn man heutzutage dort hin zieht. Aber der drang nach draußen, mit eignem Haus, Garten und Carport ist in einer Luxusgesellschaft, auch wenn sie gerade etwas leidet, kaum zu stoppen, zu mindest in der breiten Maße.
Marek
Re: U7 richtung Flughafen
27.01.2004 09:16
... das mit der ähnlichen Entfernung möchte ich revidieren, ich hab mich da wohl etwas geirrt und nochmal nachgeschaut...
ist doch ein bisschen weiter, aber nicht allzuviel... Entschuldigung.
Ich glaube, nicht unbedingt.
Die neuesten Tendenzen im Staedtebau neigen dazu, dass man so viel wie noch moeglich von der Natur laesst. Die Siedlungsstrukturen sollen sich eher andichten lassen und die Ansiedlungsflaeche/Zersiedlungsflaeche soll arg begrenzt werden. Solche Limitation bringt nicht nur fuer die Landschaft vorteile - sie ermoeglicht riesiegen Energieersparniss.

Dafuer soll man beim Bau der Infrastruktur fuer OePNV sorgen, dass die Staedte dicht bleiben koennen und trotzdem effektiv funktionieren. Sonnst duerfte man keinen OePNV haben und alle mit dem Auto fahren lassen (Fall USA). Die Leute aus den Autos in die Bahnen zu bringen ist nicht ein Ziel - es ist ein Mittel, eine gesunde Raumbewirtshaftung zu verwirklichen.

Die Verlaengerung ausserhalb der Stadtgrenzen macht die Aussenorte attraktiver - es steigen einige aus den Autos um, wohnen aber immer mehr ausserhalb der Stadt. Der Mensch braucht die Natur - aber die Natur braucht den Anwohner nicht unbedingt.

Gruesse aus der niederschlesischen Metropole
Gregor
Marek
Re: U7 richtung Flughafen
27.01.2004 13:54
@gregor
Witaj do Wroc?aw, kolega!
Tak, pryetakiwam ci?!

Du hast recht und es ist auch meine Überzeugung, daß es so laufen sollte, nur ist die Frage ob in jenem Fall, die größere Umweltbelastung durch die Zersiedelung, die schon bis zu jener Grenze seit ca 100 Jahren, also der Ära der Gartenstädte, geschieht oder durch den extremen Ausbau eines Internationalen Flughafens Nahe eines großen Landschafts- und Wasserschutz - sowie Naherholungsgebiet.
Sicher bin ich dafür, diese Zersiedelung an der jetzigen Stelle einzudämmen, aber dies geschieht sicher nicht mit dem Bau eines Flughafens.
metadesign
27.01.2004 14:21
Hallo, schicker Netzplan...wo kann man denn das (original?) BVG-design zum Netzplanbasteln klauen?
*esehrlichmein'*

MfG
>Es gibt Gutachten, die besagen dass die Fahrzeitdifferenz mit einem Shuttle nach Sperenberg ca. 3 minuten wären. Ich denke, dass diese wohl kaum ins Gewicht fallen können. Denn der Shuttle nach SFX soll über die >die Anhalter Bahn, dann den BAR fahren,

Der Shuttle fährt definitiv über die Dresdener Bahn wenn der Flughafen kommt. Dann wird die Dresdener Bahn aufgebaut. Alle Absagen an die Dresdener Bahn waren daran gekoppelt, dass der Flughafen nicht kommt.

1)Es sind in Tegel derzeit eine halbe Millionen unmittelbar vom Fluglärm betroffen. Warum? Weil es ein mauerbedingter Airport ist, der normalerweise nie dort entstanden wäre. In Schönefeld ist es nur ein Fünftel dessen. Weiß hier eigentlich jemand welche Umwelteinwirkungen bereits jetzt durch Tegel entstehen? Jedenfalls wird es im Umlreis von Schönefeld nicht möglich sein dem Piloten in den Kaffee zu gucken wie es am K.Schumacher-Pl. der Fall ist.

2) Kennt hier eigentlich jemand die Planfeststellungsunterlagen? Da wurde ewig herumgerechnet bis die Lärmschutzwerte eingermaßen erträglich waren. Ergo: Im Gegensatz zu Tegel wird in Schönefeld mehr Flugverkehr deutlich leiser abgewickelt. Das ist auch kein Wunder. Bei der Anlage der Startrampen konnte man sich im Gegensatz zu Tegel gezielt an Umweltauflagen orientieren, weshalb z.B: die Startbahn-Nord nach Westen wandert.

Also: Die Behauptung der Fluglärm Schönefelds würde sich an den jetzt betroffenen Stellen am Müggelsee noch erhöhen ist schlichtweg falsch.

3) Insbesondere Rudow und Schönefeld sind demnach fast gar nicht von Lärm betroffen. Es gibt nur zwei kritische Räume: Zwischen Mahlow und Blankenfelde und Bohnsdorf-West.


4)Zum Thema Grundstücke: Ich kenne Leute die in Bohnsdorf und Mahlow *sehr* billiges Bauland erworben haben. Der Makler sagte ihnen das der Flughafen nicht kommt. Jetzt beklagt man sich. Mein Mitleid hält sich in Grenzen, denn offenbar ist die Spekulation nicht aufgegangen. Die Grundstücke waren in Mahlow und Bohnsdorf günstiger als in anderen Regionen des Speckgürtels, wegen dem drohenden Flughafenbau.

Gruß
Alex



Nachricht bearbeitet (27.01.04 16:53)
Re: metadesign
27.01.2004 18:44
Sowas giebt's nicht. Das ist nur ein Fake
Re: U7 richtung Flughafen
12.02.2004 18:51
Tolle Netzspinne!!! Ob wir die selbst noch erleben dürfen???
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