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Lokalpolitiker legen Pläne für einen RE8 zwischen Berlin und Stettin vor
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Global Fisch schrieb:
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> Man muss eine ganze Reihe von bereits
> elektrifizierten und rege
> genutzten Gleisen kreuzen oder mit nutzen. Den
> Aufwand, die alle
> umschaltbar zu machen, nur damit ein paar
> Regionalzüge elektrisch
> durchfahren können, wird niemand machen.

Werden denn auch Gleise gekreuzt, die nicht nach Deutschland führen bzw. die noch in Betrieb sind? Schaue ich mir die Karte so an, könnte man das ganze sogar ohne Kreuzungspunkt aufbauen.. die deutschen Züge könnten an den Kopfbahnsteigen des Stettiner Hauptbahnhofes enden:



Ähnlich wie die Grenzstation Dobova (HR/SLO):
[www.bueker.net]

Aber wie gesagt, in Bahnelektrik kenn ich mich nicht aus.

LG Andreas



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.06.2009 00:53 von sejutti.


Man muss gar keine Strecken umschaltbar machen, heutzutage lässt sich 2-System-Technik auch in Regionaltirebwagen unterbringen. (Bsp: Karlsruhe und Kassel).
Es geht hier das übliche Spiel bis zur Staatsgrenze dt. Elektrifizierung, dahinter die polnische.
sejutti schrieb:
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> Werden denn auch Gleise gekreuzt, die nicht nach
> Deutschland führen bzw. die noch in Betrieb sind?
> Schaue ich mir die Karte so an, könnte man das
> ganze sogar ohne Kreuzungspunkt aufbauen.. die
> deutschen Züge könnten an den Kopfbahnsteigen des
> Stettiner Hauptbahnhofes enden:
>
> [www.bahninfo-forum.de]

Laut Eisenbahnatlas von Schweers+Wall und der Karte von Polen bei Trainspotting Büker ist allerdings die Strecke von dieser Kreuzung am Außenring bis zum Hauptbahnhof auch mit 3 kV elektrifiziert, so wie von mir hellblau hinzugemalt. Übrigens Ist die radiale Strecke unterhalb der Umfahrung, nicht umgekehrt, so wie von mir gelb als Überführung hinzugefügt:



Man müßte höchstens noch ein Gleis mit 15 kV~16.7 Hz Oberleitung danebenlegen. Ob der Platz dazu reicht, ob sich die Ausgabe lohnt, weiß ich nicht. Andererseits sollen Mehrsystemlokomotiven gar nicht soviel mehr kosten als solche für nur eine Elektrifizierung. Da wird sowieso zwischen Wechsel- und Gleichstrom hin- und hergewandelt.

MfG,
L.W.


PS: Der Büker mag es nicht, wenn man direkt auf seine Grafiken verlinkt.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.06.2009 08:16 von L.Willms.
Ich war bereits einige male in Stettin und eine Elektrifizierung eines Gleises oder Gleisbereiches mit 15kV ist illusorisch!
Der Bahnhof Gumience ist ebenfalls elektrifiziert.

Gruß KB
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Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
sejutti schrieb:
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> Global Fisch schrieb:
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> -----
> > Man muss eine ganze Reihe von bereits
> > elektrifizierten und rege
> > genutzten Gleisen kreuzen oder mit nutzen. Den
> > Aufwand, die alle
> > umschaltbar zu machen, nur damit ein paar
> > Regionalzüge elektrisch
> > durchfahren können, wird niemand machen.
>
> Werden denn auch Gleise gekreuzt, die nicht nach
> Deutschland führen bzw. die noch in Betrieb sind?


Es werden jede Menge von Gleisen gekreuzt, die nicht nach
Deutschland führen und in Betrieb sind. Es werden etliche Gleise
mitbenutzt, die elektrifiziert sind und nach wie vor in Betrieb
sind. Gumience ist ein großer Güterbahnhof. Westlich der direkten
Strecke von dort nach Stettin liegt Wgorze Hetmanski, mit Depot. Dort muss
man hin, und das nicht nur über den Güteraußenring. Westlich des Gleises
von Gumience kommen die Gleise aus dem Nordwesten der Stadt,
östlich des Gleises kommt aber die Verbindung zum Außenring, die
von einem Teil der Züge über die Oder genutzt wird. Im Bahnhofsbereich
selber wird es auch jede Menge Rangier- und Ausziehgleise geben.

> Schaue ich mir die Karte so an, könnte man das
> ganze sogar ohne Kreuzungspunkt aufbauen..

Ganz bestimmt nicht. Schau mal auf die Satelltitenbilder Google Maps.

Und selbst wenn:
der Hbf. ist für eine Stadt dieser Größe winzig. Niemand dort wird es
sich leisten können, noch auf zwei Gleise für den sonstigen Betrieb
zu verzichten.
Ich habe heute im Radio gehört, dass ein Vertrag noch in disem Jahr für den Ausbau der Strecke Berlin-Angermünde-Stettin ausgearbeitet werden soll.
Das hört sich doch shcon mal gut an...

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
485er-Liebhaber schrieb:
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> Ich habe heute im Radio gehört, dass ein Vertrag
> noch in disem Jahr für den Ausbau der Strecke
> Berlin-Angermünde-Stettin ausgearbeitet werden
> soll.
> Das hört sich doch shcon mal gut an...


Auch die Berliner Zeitung berichtet heute (anscheinend nur
in der Printausgabe). Reisezeitverkürzung von 120 auf 90
Minuten, Bahn und Bund zahlen.

Kann sich aber nicht nur auf Angermünde-Stettin beziehen,
eine halbe Stunde Fahrzeitverkürzung bekommt man dort nicht
allein raus. Und sowohl der Ausbau von Berlin-Angermünde-
Stralsund als auch Angermünde-Stettin sind im Grunde längst
geplante Projekte. Die Frage ist, wie bei all denen, wann man
nun Nägel mit Köpfen macht.
Als es noch durchgehende Züge über Szczecin hinaus in Richtung Gdansk gab (tagsüber zwei und ein Nachtzug), die seitens der DB abgeschafft wurden, ging es auch dann von Lichtenberg nach Szczecin in anderthalb Stunden. Gehalten wurde aber nur in Angermünde und Eberswalde, und kurz in Tantow und Gumience um Grenzkontrollpersonal ein- und aussteigen zu lassen.

Wird die Strecke aufarbeitet und elektrifiziert, müßte es mit entsprechend ausgerüstete Lokomotiven oder Triebzüge locker möglich sein, ein Non-Stop-Fahrzeit von 75 Minuten zu erreichen.
Es gibt auch Mehrsystemtriebwagen.
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