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Bürgerinitiative: "Eine bessere S-Bahn für Berlin"
geschrieben von Weiß Punkt 81er 
Okay; Ist nur eine Idee. Wer würde folgenden Satz unterschreiben:

"Ich fordere den Senat von Berlin dazu auf, den Verkehrsvertrag mit der S-Bahn Berlin (DB Stadtverkehr) zu kündigen und das gesamte S-Bahnnetz zum nächstmöglichen Termin auszuschreiben."

--
"Maßstab Nummer 1 ist das Einhalten von Regeln. Das hat absolute Priorität." Heinemann



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.06.2009 13:42 von Weiß Punkt 81er.
Hm, wahrscheinlich schon.

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Nicht-dynamische Signatur
ich unterschreibe!!!

Wann wo wie?

Prosze daj mi znak....hahaha
Ohne jetzt weiter darauf einzugehen, frage ich mich nur folgendes:

1. Wie lange würde die Vorbereitung für die Ausschreibung eines derartigen Netzes dauern? Mit 2 Jahren Vorlauf wie für eine kleine Regionalbahnstrecke in der brandenburgischen Provinz ist es da doch nicht getan. Allein für die Angebotserstellung, die Bewerbererkundung / Angebotseinholung und natürlich - das spielt hier gerade eine besondere Rolle - die Fahrzeugbeschaffung würde doch hier mindestens um die 4-6 Jahre in Anspruch nehmen.

2. Laut Senat / VBB wird der S-Bahnbetrieb ja 2017 ausgeschrieben. Heißt 2017, dass dann erst die Ausschreibung beginnt oder dass ab Dezember 2017 der neue Betrieb aufgenommen wird?

Gruß,
Cornelius
Könnte oder dürfte der neue Betreiber nicht den vorhanden Fuhrpark erst mal übernehmen ?
Ist nur eine Frage.
Denn wohinn sollten die vorhandenden S-Bahnzüge in dem Falle verschwinden ?

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt
Die Fahrzeuge gehören der DB. Ob die DB noch so gute Laune hat (nach Wegnahme des Netzes) und ihre Fahrzeuge vermietet / verkauft mag sehr fraglich sein.
Fahrgastbetreuer schrieb:
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> Könnte oder dürfte der neue Betreiber nicht den
> vorhanden Fuhrpark erst mal übernehmen ?

Wenn der Eigentümer sie ihm verkauft, ja.

> Denn wohinn sollten die vorhandenden S-Bahnzüge in
> dem Falle verschwinden ?

Aufn Schrott.

Dadurch wird bekanntlich alles billiger.

So wie der Einzelhandel aller Branchen wirbt: Sparen sie 50% indem sie gaaaanz viel Geld ausgeben für Sachen, die Sie nicht brauchen!

Und wer soll der neue Betreiber sein? Virgin? MTR? Stagecoach (die Fa., die jetzt mehr Geld vom britischen Transportministerium verlangt, weil sie nicht soviel Profit machen, wie erwartet)? Die niederländische Staatsbahn, deren deutsche Tochtergesellschaft keine eigenen Schaffner anstellt, sondern dafür Leiharbeiter einsetzt? Wie wär's mit der Deutschen Bank? Für die sind das doch Peanuts. Oder die Witwen Scheffler und Schickedanz? Der Familienclan Porsche/Piëch? Die wissen doch alle bestens, wie man Geld verbrennt.


MfG,
L.W.
Cornelius schrieb:
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> 2. Laut Senat / VBB wird der S-Bahnbetrieb ja 2017
> ausgeschrieben. Heißt 2017, dass dann erst die
> Ausschreibung beginnt oder dass ab Dezember 2017
> der neue Betrieb aufgenommen wird?

D.h. die Ausschreibung erfolgt 2017.

Ich würde übrigens auch sofort unterschreiben!

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Bin dabei. Außerdem ist zu bedenken, dass ein Teil der Triebwagen die glorreiche DB AG nicht beschafft hat, sondern die Steuerzahler.
BR 23 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Bin dabei. Außerdem ist zu bedenken, dass ein Teil
> der Triebwagen die glorreiche DB AG nicht
> beschafft hat, sondern die Steuerzahler.

Und warum sollte dann die S-Bahn in private Hände gelegt werden? Wir würden ja dann "unsere" Züge an ein Privatunternehmen veräußern, auf das wir nach der Ausschreibung keinerlei Einflüsse mehr haben. Aus dem Grunde würde ich persönlich nicht unterschreiben.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Florian Schulz Wrote:
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> Und warum sollte dann die S-Bahn in private Hände
> gelegt werden? Wir würden ja dann "unsere" Züge an
> ein Privatunternehmen veräußern, auf das wir nach
> der Ausschreibung keinerlei Einflüsse mehr haben.
> Aus dem Grunde würde ich persönlich nicht
> unterschreiben.

Dann gehen die 300 Viertelzüge, unter Eigentumsvorbehalt des Bundes, in den neuen Betrieb über. Oder sie werden dem Bund abgekauft. Keine Sorge Männers: Ich regel das für Berlin.

--
"Maßstab Nummer 1 ist das Einhalten von Regeln. Das hat absolute Priorität." Heinemann
ich würde auch sofort unterschreiben.

Sitze grad am Hbf und sehe da die 6-Wagen-Züge der S-Bahn auf der Stadtbahn und könnte das heulen bekommen. Mich wundert es nur, das das EBA, nach der Täuschung durch die Geschäftsführung der S-Bahn-Berlin GmbH, nicht gleich die gesamte Flotte der BR 481/482 stillgelegt hat.
Warum standen am gesamten Wochenende mind. 20 Viertelzüge, 12*BR 480, 4*485, 4*481, arbeitslos umher?

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Tradibahner schrieb:
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> ich würde auch sofort unterschreiben.
>
> Sitze grad am Hbf und sehe da die 6-Wagen-Züge der
> S-Bahn auf der Stadtbahn und könnte das heulen
> bekommen. Mich wundert es nur, das das EBA, nach
> der Täuschung durch die Geschäftsführung der
> S-Bahn-Berlin GmbH, nicht gleich die gesamte
> Flotte der BR 481/482 stillgelegt hat.

Und das Problem mit den Rädern soll nach der Ausschreibung besser oder gar gänzlich vom Tisch sein, wenn doch die Fahrzeuge erhalten bleiben sollen (eine extra Neuanschaffung unter einem neuen Betreiber wäre rausgeschmissenes Geld)?

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Eine BVG-S-Bahn würde ich auf jeden Fall unterstützen!

Wenn es EU-rechtlich erlaubt sein sollte, fände ich es am besten wenn man den S-Bahnbetrieb direkt an die BVG übergibt. Wäre halt nur die Frage inwiefern die Nachbargemeinden, in denen S-Bahnstrecken liegen, sich daran beteiligen.

Zwar müsste die Allgemeinheit zunächst hohe Investitionskosten in den Kauf der S-Bahnzüge auf sich nehmen, aber danach hat man kein Unternehmen das jährlich 40+ Mio an einen Dritten abgeben muss.
Hinzu kommt eine gesteigerte Attraktivität der Bahnhöfe (denn dann sind die Politiker verantwortlich und keine Börsenspekulanten) und eine zuverlässigere Dienstleistung für die Fahrgäste.

Insofern dürfte es volkswirtschaftlich sinnvoll sein.

ÖPNV ist eben ein Zuschussgeschäft, aber der Mobilitätsnutzen der Bevölkerung ist schwer monitär zu beziffern.


Grüße M29 hopper
M29 hopper schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Zwar müsste die Allgemeinheit zunächst hohe
> Investitionskosten in den Kauf der S-Bahnzüge auf
> sich nehmen, aber danach hat man kein Unternehmen
> das jährlich 40+ Mio an einen Dritten abgeben
> muss.

Ach und hier wäre man also sofort bereit das Geld für neue Züge locker zu machen?! Woher die plötzliche erhöhte Zahlungsbereitschaft?


> Hinzu kommt eine gesteigerte Attraktivität der
> Bahnhöfe (denn dann sind die Politiker
> verantwortlich und keine Börsenspekulanten) und
> eine zuverlässigere Dienstleistung für die
> Fahrgäste.

Wer sagt denn, dass es auch wirklich besser wird?

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
@eiße punkt usw.: koenntest du dir auch vorstellen, ein bürgerbegehren zu organisieren?
Florian Schulz schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Wer sagt denn, dass es auch wirklich besser wird?
>


Drei Indizien (beweisen kann ich es nicht):

1.
Die Millionen gehen dann nicht mehr an Dritte, also muss der Senat etwas damit machen. Mein Tipp: Die heutigen S-Bahn-Zuschüsse wird der Senat wohl kaum kürzen, also wird etwas s-bahn-orientiertes damit geschehen.

2.
Schau dich mal (z.B. hier im Forum, Zeitungen) um, und vergleiche die Beschwerden über die S-Bahn mit denen über die BVG bzgl. Anhäufung und Schwere.

3.
Ich höre ständig, dass die Technische Aufsichtsbehörde der S-Bahn irgendwelche Auflagen erteilen muss, bzw. die S-Bahn durch Selbstverpflichtung versucht diesen zu entkommen. Bei der BVG ist mir nichts bekannt (soll nicht heißen, dass es keine gibt, aber dann wohl weniger dramatisch).

Vielleicht fallen anderen noch weitere Indizien ein?


Grüße M29 hopper
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