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Kremmener Bahn: Dieseln bis zum Innenring?
geschrieben von L.Willms 
hdf90 schrieb:
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> Nun könnte man machen, aber das würde nur
> umsteigefreies Fahren bringen, mehr nicht.

Das ist immerhin schon ein Vorteil.

> Denn erstens müssen die Züge sich hinter den Planzügen
> einreihen

die, soviel ich weiß, planmäßig nur alle 20 Minuten fahren. So ein "Expreß" bräuchte ja nur kurz vor einer planmäßigen S-Bahn losfahren.

> und zweitens hab ich mal gehört, dass
> S-Bahnstationen nicht so einfach durchfahren
> werden können aufgrund der Signaltechnik.

Das interessiert mich. Kann das jemand genauer erklären?


MfG,
L.W.
also ich glaube, das Argument mit der Signaltechnik stimmt so nicht: z.B. bei Hannovers S-Bahn gibt es zwei Linien in eine Stadt und eine bedient nicht alle Bahnhöfe. Ausfälle hat es dort noch nicht gegeben und der "Express" war früher mal ein RE´.
Du kannst aber nicht Äpfel und Birnen vergleichen. Bei der Berliner S-Bahn ist alles anders, so auch das einzigartige Signalsystem.
Anonymer Benutzer
...
06.07.2009 21:21
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.01.2011 01:46 von 54E.
Daran habe ich gar nicht gedacht. Das habe ich völlig vergessen.
Das Problem ist (derzeit) noch die mechanische Fahrsperre der S-Bahn. Daran ändern auch die Ks-Signale nichts, die nun nach und nach aufgestellt werden, und die sich ins Schema der DB einreihen. Ob Gleichstrom oder Wechselstrom, ist da nicht die Frage.
Allerdings könnte ich mir vorstellen, daß man parallel zu den mechanischen Fahrsperren der S-Bahn noch DB-Fahrsperren einbaut (was auch immer die sind, ich denke mal, Indusi). Aber eben alles Aufwand, und dann noch die Frage, wenn eine S-Bahn verspätet ist, wer hat Vorrang? Die S-Bahn, weil es "ihre" Gleise sind, oder die RB/RE, weil es ein "Express" ist?

Dennis
L.Willms schrieb:
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> die, soviel ich weiß, planmäßig nur alle 20
> Minuten fahren. So ein "Expreß" bräuchte ja nur
> kurz vor einer planmäßigen S-Bahn losfahren.

Es geht nicht, weil die Strecke eingleisig ist und diese Trasse vom Gegenzug belegt wird. Die Infrastruktur trägt die 6 Züge pro Stunde, die Strecke zwischen Tegel und Schönholz wird mit 9 bzw. 10 min im Fahrplan angegeben und die vorhandene Not-Ausweiche im Gbf. Reinickendorf liegt asymmetrisch (7/3) und dient dem Verspätungsausgleich. In die vorhandene Infrastruktur wird kein Cent investiert der über der Erhaltung der Betriebsfähigkeit liegt, eben weil die Grundsanierung angedacht ist. Insofern sind passende Kreuzungen mit einem max. 40 km/h schnellen Regio unmöglich - auch wenn man "nur" die Gleise im Bf. Henningsdorf verbinden müsste.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Jay schrieb:
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> L.Willms schrieb:
> ---------------------------------------------
> > die, soviel ich weiß, planmäßig nur alle 20
> > Minuten fahren. So ein "Expreß" bräuchte ja nur
> > kurz vor einer planmäßigen S-Bahn losfahren.
>
> Es geht nicht, weil die Strecke eingleisig ist und
> diese Trasse vom Gegenzug belegt wird. Die
> Infrastruktur trägt die 6 Züge pro Stunde, die
> Strecke zwischen Tegel und Schönholz wird mit 9
> bzw. 10 min im Fahrplan angegeben und die
> vorhandene Not-Ausweiche im Gbf. Reinickendorf
> liegt asymmetrisch (7/3) und dient dem
> Verspätungsausgleich.

Die Strecke hat zweigleisige Teile, von Heiligensee bis kurz vor Schulzendorf und um die Station Tegel herum. Und ab Eichborndamm ist die Strecke zweigleisig, wo "meine" Dieselbahn auf das Gütergleis überwechselt, und dadurch gleich in den Fernbahngleisen von Gesundbrunnen landet statt mit noch mehr S-Bahnen um die Gleise konkurrieren zu müssen. Deswegen verstehe ich nicht die Bemerkung über Fahrzeiten zwischen Tegel und Schönholz, also dem Anschluß an die Nordbahn.

Mir scheint manchmal, daß zwar viele Leute ihren Senf dazu geben, aber nicht auf das antwortet, was ich schreibe, sondern nur auf das, was sie sich vorstellen.

> Insofern sind passende Kreuzungen mit einem max. 40 km/h
> schnellen Regio

warum sollte der so langsam sein? Ist das Gleis schon dermaßen verrottet?

Oder wird dermaßen altes Rollmaterial auf den zulaufenden Strecken eingesetzt?


Neugierig,
L.W.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.07.2009 23:23 von L.Willms.
Ich hab das Gefühl du willst bestimmte Dinge nicht verstehen. Heiligensee ist völlig egal, denn es kommt auf den limitierenden Streckenabschnitt an - und das ist für die S-Bahn (welche hier maßgebend ist) nunmal Tegel <> Schönholz, auf den ich im letzten Beitrag ausreichend eingegangen bin. Wenn du diese Fakten ignorieren willst ist das dein Problem.

Zum Thema 40 km/h nur noch ein Wort: Richtlinien

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Jay schrieb:
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> es kommt auf den limitierenden Streckenabschnitt an -
> und das ist für die S-Bahn (welche hier maßgebend
> ist) nunmal Tegel <> Schönholz,

Für ein Dieselfahrzeug aber nur Tegel <> Eichborndamm; die restliche Strecke Eichborndamm <> Schönholz spielt da keine Rolle.

> auf den ich im letzten Beitrag ausreichend eingegangen bin.

überflüssigerweise.

> Zum Thema 40 km/h nur noch ein Wort: Richtlinien

was für Richtlinien? Fährt die S-Bahn da auch nur mit max 40 km/h?


Neugierig,
L.W.
Anonymer Benutzer
...
07.07.2009 00:32
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.01.2011 01:48 von 54E.
hdf90 schrieb:
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> Nun könnte man machen, aber das würde nur
> umsteigefreies Fahren bringen, mehr nicht. Denn
> erstens müssen die Züge sich hinter den Planzügen
> einreihen und zweitens hab ich mal gehört, dass
> S-Bahnstationen nicht so einfach durchfahren
> werden können aufgrund der Signaltechnik. Mit
> anderen Worten müsste der Zug bei jedem Hp auf
> Schrittgeschwindigkeit abbremsen und dann wieder
> beschleunigen. Das würde auch kein Zeitgewinnt
> bringen.

M.W. können Bahnhöfe der S-Bahn mit 40km/h durchfahren werden.
Das spart etwas Zeit und Energie.
Wirklich effektiv wären nur Züge, die nicht abbremsen müssen und direkt vor oder einiges nach einer S-Bahn fahren können(also ein Signalsystem, das mehrere Züge gleicher Richtung auf eingleisigen Abschnitten zulässt), um überhaupt nennenswerte Fahrzeitgewinne zu ermöglichen.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Hier wird ja einiges spekuliert und verwechselt.

Das größte Hindernis ist die teilweise Eingleisigkeit, welche keinerlei zusätzliche Züge zuläßt; egal ob S-Bahn oder VT.
Die Güterstrecke ist kaum mehr als ein Anschlußgleis und auf Teilen nur mit 20km/h befahrbar und somit sind 2 Weichen keine Lösung.
Jedes Signal kann zusätzlich mit einem PZB-Magneten ausgerüstet werden, das wäre das kleinste Hindernis.

Um einen brauchbaren Verkehr abwickeln zu können muß die gesamte Strecke mindestens 2-gleisig ausgebaut werden.
Ein Weiterbau bis Velten stellt kein wirkliches Problem dar, die eine kreuzende Verbindungskurve ließe sich per absolut stromloser und doppelt isolierter Kreuzungen erstellen und wäre für den Fahrplan kein Hindernis.

Die RB nach Oranienburg und Potsdam müssen auf die S-Bahn keine Rücksicht nehmen, da diese mehr dem direkten Verkehr von/nach Hennigsdorf dienen.

Die RB55 kann weiterhin als 30min Verdichter zum RE6 verkehren, der Bahnhof Velten bietet genug Platz für eine 3. Bahnsteigkante, eventuell gar als Kopfgleis zwischen den S-Bahngleisen für den leichteren Umsteigeverkehr.

Es müßte dafür einiges umgebaut werden aber das wäre im Zuge der nötigen Grundsanierung möglich und täte die baukosten nur unwesentlich erhöhen.

Gruß KB
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Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
Kursbuch schrieb:
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> Die Güterstrecke ist kaum mehr als ein
> Anschlußgleis und auf Teilen nur mit 20km/h
> befahrbar und somit sind 2 Weichen keine Lösung.

Das war die zentrale Frage, die man allein von Streckenbeschreibungen vom "Eisenbahnatlas" oder dem interaktiven Streckenatlas der DB nicht beantworten kann (und auf die bisher niemand eingegangen ist).

Wobei immer noch nicht klar ist, wie umfangreich diese "Teile" sind, die "nur mit 20 km/h befahrbar" sind.


MfG,
L.W.
Na an sich kannste von Bornholmer Straße bis zu diesem Anschluss an der Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik nur mit Schrittempo fahren. In Tegel sind die Weichen zu den Gütergleisen ausgebaut und so umfangreich wie du denkst sind die S-Bahngleise in Tegel nicht. Das reicht maximal zum Abstellen von einem Dreiviertelzug.
Kursbuch schrieb:
> ---------------------------------------------
> > Die Güterstrecke ist kaum mehr als ein
> > Anschlußgleis und auf Teilen nur mit 20km/h
> > befahrbar und somit sind 2 Weichen keine
> Lösung.

Es gibt noch mehr Strecken, wo so ein VT-Betrieb leider unmöglich ist, siehe mein Vorschlag, die MR33 von Wannsee nach Südkreuz auf dem Gütergleis entlang der S1 zu verlängern: [berlin.bahninfo.de]
sejutti schrieb:
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> Kursbuch schrieb:
> > ---------------------------------------------
> > > Die Güterstrecke ist kaum mehr als ein
> > > Anschlußgleis und auf Teilen nur mit 20km/h
> > > befahrbar und somit sind 2 Weichen keine Lösung.
>
> Es gibt noch mehr Strecken, wo so ein VT-Betrieb
> leider unmöglich ist, siehe mein Vorschlag, die
> MR33 von Wannsee nach Südkreuz auf dem Gütergleis
> entlang der S1 zu verlängern:
> [berlin.bahninfo.de]

Warum dann auch auf dem Gütergleis statt auf dem S-Bahn-Gleis? Inkompatibel dort wäre ja nur die Oberleitungselektrifizierung.

In meinem Vorschlag spielte das Gütergleis nur deswegen eine Rolle, um auf diesem Wege a) eine Zweigleisigkeit herzustellen und b) vor Bornholmer Straße auf die Fernbahngleise zu kommen.

MfG,
L.W.
Dass du Fahrzeuge auf den S-Bahngleisen fahren lassen möchtest, kannst du vergessen. Die Strecken müssten einfach zu aufwendig auf Sicherungstechnik der normalen Bahn umgerüstet werden. Das geht nicht einfach so mit 2.50 Euro, an sich hat sich das Thema erledigt ohne großartigen Streckenumbau.
hdf90 schrieb:
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> Dass du Fahrzeuge auf den S-Bahngleisen fahren
> lassen möchtest, kannst du vergessen. Die Strecken
> müssten einfach zu aufwendig auf Sicherungstechnik
> der normalen Bahn umgerüstet werden. Das geht
> nicht einfach so mit 2.50 Euro, an sich hat sich
> das Thema erledigt ohne großartigen Streckenumbau.

Was willst Du da groß umbauen? PZB-Magnete kann man nachträglich legen, kostet zwar etwas mehr als 2,50¤ aber soviel nun auch wieder nicht.
Man muß nur mal wieder nach der Sinnhaftigkeit fragen, denn Potsdam ist hervorragend an den Hbf angebunden, wozu eine stündliche Direktverbindung nach Südkreuz wo es nicht mal Bahnsteige am Ringbahngleis der Fernbahn gibt?

Gruß KB
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Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
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