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Soll die S-Bahn von der BVG übernommen werden ?
geschrieben von Fahrgastbetreuer 
An allen Stellen merkt man aber sehr deutlich, dass der ÖPNV in Berlin keine Kobby hat, schon gar nicht in den Reihen der Politik.
Klar, so ein bisschen (aber nicht mehr) denken die Damen Hemmerling und Matuschek schon mal darüber nach oder lassen sich von "Fahrgastverbänden" instrumentalisieren.
Wobei ich diese extra in Anführungszeichen gesetzt habe, weil sie oft aus 1 - 3 Personen bestehen, die nur ihre eigene Meinung durchsetzen möchten, aber keineswegs die Interessen größerer Fahrgastgruppen vertreten.

Zur Beschleunigung: Sicher ist es problematisch, Bus- oder Tramlinien an LZA zu bevorrechtigen, besonders wenn sich an einer Kreuzung Linien aus mehreren Richtungen treffen. Aber dass man 2006 zur Fußball-WM einige Beschleunigungen bzw. Bevorrechtigungen abgeschaltet hatte, sie danach aber nie wieder in Betrieb nahm, spricht doch eine deutliche Sprache.
Tattergreis schrieb:
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> An allen Stellen merkt man aber sehr deutlich,
> dass der ÖPNV in Berlin keine Lobby hat, schon gar
> nicht in den Reihen der Politik.

So pauschal kann man das nicht sagen, hat doch derselbe Senat der BVG die Mittel für die Beschleunigungsprogramme Straßenbahn und Omnibus (immerhin ein zweistelliger Millionenbetrag) bisher zur Verfügung gestellt, bzw. entsprechende Fördergelder bewilligt. Die Abschaltung der Bevorrechtigung wäre demnach ein Fall für den Rechnungshof (Steuergelderverschwendung).

Überhaupt, wenn der Senat so furchtbar straßenbahnfeindlich wäre, hätte er nicht 300 Mio für 100 neue Straßenbahnwagen bewilligt, sondern davon (wie einst 1952?!!) 1000 neue Doppeldecker/Gelenkbusse bestellen können ;-( .
Leider ist der Senat durch seine eigenen Beschlüsse und Verträge gefangen: da keine unwirtschaftlichen Streckenabschnitte von der Grundinstandsetzung (praktisch ein Neubau an gleicher Stelle) ausgenommen werden dürfen, ist für die Errichtung wirklich hocheffektiver Neubaustrecken kein Geld mehr da. Und hier gibt es bestimmt etliche politische Kräfte, denen dieses Dilemma ganz gelegen kommt. Kann man doch so glänzend die Unwirtschaftlichkeit der Straßenbahn und die rein kostenmäßige Überlegenheit des Omnibusverkehrs demonstrieren ...

Mit dem VBB, CNB u.s.w. ist es dasselbe. Da man sich seitens des Aufgabenträgers nicht traut, die bei der BVG, DBAG, ViP vorhandenen Struktureinheiten für Verkehrsplanung, Marketing (und wie das alles heißt) einschließlich der Mitarbeiter aus diesen Unternehmen herauszulösen und unter Senatsregie neu zu organisieren, werden diese Aufgaben teilweise mehrfach, teilweise gar nicht erledigt, so dass die dafür ausgegebenen Senatsmittel und Fahrgeldeinnahmen teilweise wenig effektiv verbraten werden, bei nur minimalem Nutzen für die Fahrgäste.

so long

Mario
Da stimme ich Dir zu, ich war auch der Meinung, dass Verkehrsplanung und Fahrplanerstellung in Senatsregie gehören, da er der Aufgabenträger und Besteller ist.
Natürlich kann man auf die Leute zurückgreifen, die das lange genug machen.
Zum einen verschlankt es die Bürokratie der Verkehrsbetriebe und hilft beim Verwaltungsabbau, zum zweiten gewinnt man als Besteller auch mehr Kontrolle über das, was wirklich passiert.
Nicht umsonst hat man ja 2008 gemerkt, dass die BVG seit Jahren nicht mehr die bezahlten und angeforderten Beförderungskilometer erbringt.

Leider ist es schon so, dass nun viele Aufgaben mehrfach "abgearbeitet" werden. Ich gönne ja jedem seinen Arbeitsplatz, aber da auch meine Steuergelder dort hinausgeworfen werden, ärgert es mich natürlich auch
Anonymer Benutzer
...
03.08.2009 17:35
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.01.2011 12:45 von 54E.
der weiße bim schrieb:
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> So pauschal kann man das nicht sagen, hat doch
> derselbe Senat der BVG die Mittel für die
> Beschleunigungsprogramme Straßenbahn und Omnibus
> (immerhin ein zweistelliger Millionenbetrag)
> bisher zur Verfügung gestellt, bzw. entsprechende
> Fördergelder bewilligt.

Da sich das für den Senat rechnet, sehe ich darin noch kein ÖPNV-freundliches Argument.

Die Abschaltung der
> Bevorrechtigung wäre demnach ein Fall für den
> Rechnungshof (Steuergelderverschwendung).

Da sich dafür anscheinend niemand interessiert, können wir hier nicht nur von Desinteresse am ÖPNV, sondern auch an der Haushaltssanierung ausgehen - es dürfte also ein Politikziel geben, dass vor den beiden hier benannten Vorrang hat...
>
> Überhaupt, wenn der Senat so furchtbar
> straßenbahnfeindlich wäre, hätte er nicht 300 Mio
> für 100 neue Straßenbahnwagen bewilligt, sondern
> davon (wie einst 1952?!!) 1000 neue
> Doppeldecker/Gelenkbusse bestellen können ;-( .

Gelegentliche Einsicht in Notwendigkeiten ist auch noch keine ÖPNV-Freundlichkeit.
Da nicht nur der Erhalt, sondern der Ausbau des Betriebsteil notwendig wäre, hält sich diese Einsicht auch sehr in Grenzen.

> Leider ist der Senat durch seine eigenen
> Beschlüsse und Verträge gefangen: da keine
> unwirtschaftlichen Streckenabschnitte von der
> Grundinstandsetzung (praktisch ein Neubau an
> gleicher Stelle)

Für den nicht die Kosten einer tatsächlichen Neubaustrecke anfallen.

ausgenommen werden dürfen, ist
> für die Errichtung wirklich hocheffektiver
> Neubaustrecken kein Geld mehr da.

Da ein km Streckensanierung weniger kostet, als ein km Neubau, dürften uns dieses Vorgehen kaum um nennenswerte Netzerweiterungen gebracht haben.
Relativ hast du recht, die Effizienz wurde nicht gesteigert.
Absolut wären die Mittel aber ohnehin unzureichend gewesen.

Und hier gibt es
> bestimmt etliche politische Kräfte, denen dieses
> Dilemma ganz gelegen kommt.

Das Dilemma ist die generelle Unterfinanzierung des ÖPNV in Berlin, das hier sind eher peanuts.

Kann man doch so
> glänzend die Unwirtschaftlichkeit der Straßenbahn
> und die rein kostenmäßige Überlegenheit des
> Omnibusverkehrs demonstrieren ...

Ging es bei der Uferbahn nicht um läppische 600.000 Euro?
Die Neubaustrecke will ich sehen, die zu diesem Betrag die Effizienz der Straßenbahn spürbar erhöht hätte.
Effizienzsteigerungen im ÖPNV erfordern Investitionen einer anderen Größenordnung, um wiederum Kostensenkungen in Größenordnungen zu ermöglichen.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
dubito ergo sum schrieb:
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> der weiße bim schrieb:
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> > So pauschal kann man das nicht sagen, hat doch
> > derselbe Senat der BVG die Mittel für die
> > Beschleunigungsprogramme Straßenbahn und
> Omnibus
> > (immerhin ein zweistelliger Millionenbetrag)
> > bisher zur Verfügung gestellt, bzw.
> entsprechende
> > Fördergelder bewilligt.
>
> Da sich das für den Senat rechnet, sehe ich darin
> noch kein ÖPNV-freundliches Argument.
Beschleunigung des ÖPNV ist heute selbst in vielen als "ÖPNV-feindlich" geltenden Städten Standard, da sich damit effizient Geld sparen lässt, ohne dass das Angebot dann schlechter werden muss. Ganz im Gegenteil, die Attraktivität des Systems steigt sogar - obwohl der Betrieb des Systems weniger kostet.
In Berlin spielt das alles jedoch kaum eine Rolle, denn der MIV genießt hier weiter (politisch und praktisch) Vorrang vor dem Oberflächen-ÖPNV, auch wenn dies das Verkehrsunternehmen (und somit die Stadt) jährlich etliche Millionen kostet.

> Da sich dafür anscheinend niemand interessiert,
> können wir hier nicht nur von Desinteresse am
> ÖPNV, sondern auch an der Haushaltssanierung
> ausgehen - es dürfte also ein Politikziel geben,
> dass vor den beiden hier benannten Vorrang hat...
Das sehe ich ähnlich - s.o.

> Gelegentliche Einsicht in Notwendigkeiten ist auch
> noch keine ÖPNV-Freundlichkeit.
> Da nicht nur der Erhalt, sondern der Ausbau des
> Betriebsteil notwendig wäre, hält sich diese
> Einsicht auch sehr in Grenzen.
Der Erhalt eines Status Quo durch Erhaltungsinvestitionen hat noch nichts mit einer bestimmten "Freundlichkeit" beszüglich eines Verkehrsmittels zu tun, sondern es ist schlichtweg der Erhalt städtischer Funktionen.

Oder ist der Senat jetzt besonders "U-Bahn-freundlich", weil in den letzten Jahren eine gante Reihe H- und HK-Züge beschafft wurden und jedes Jahr kräftg Strecken saniert werden? Oder ist er "busfreundlich", weil jedes Jahr ca. 100 Busse (oder wie viele sind es denn genau) von der BVG als Ersatzinvestition neu beschafft werden müssen? Oder ist der Senat besonders kanalisationsfreundlich, weil jedes Jahr so manches Rohr unter der Erde erneuert wird u.s.w.? ;-)

> > Leider ist der Senat durch seine eigenen
> > Beschlüsse und Verträge gefangen: da keine
> > unwirtschaftlichen Streckenabschnitte von der
> > Grundinstandsetzung (praktisch ein Neubau an
> > gleicher Stelle)
>
> Für den nicht die Kosten einer tatsächlichen
> Neubaustrecke anfallen.
Ja, ein kompletter Neubau ist je Kilometer meist wesentlich teurer, als eine aufwändige grundhafte Sanierung. Erwähnt seien hier nur die zusätzlich anfallenden Planungskosten (Planfeststellungsverfahren, eine komplett neue Ingenieurplanung), die meist eintretende Notwendigkeit der Verlegung von unterirdischen Leitungen bis hin zu erforderlichen baulichen Anpassungen im Umfeld (Neuaufteilung Straßenraum).

Zudem ist der Anteil wirklich kritischer Straßenbahnstrecken in Berlin im Verhältnis zum Gesamtnetz und zu den Netzentwicklungspotentialen sehr gering. Die meisten schwachen Strecken lassen sich auch in Berlin zu Grenzkosten sinnvoll weiterbetreiben und eine Umstellung auf Bus hätte höhere Betriebskosten bei geringeren Fahrgastzahlen zur Folge.

Hinzu kommt, dass der größte Bedarf an neuen Strecken in eng bebauten städtischen Strukturen zu finden ist, während die Problemstrecken durch kaum bebaute Gegenden am Stadtrand führen. Und der Neubau in eng bebauten Stadtquartieren ist nun einmal teurer, als bei "freier Strecke" am Stadtrand.

Und bei der Berliner Politik wäre es keineswegs sicher, dass die paar eingesparten Gelder auch wirklich in den Netzsaubau "westwärts" investiert würden. Denn die Blockade des Netzausbaus bei der Straßenbahn ist nur zum allergeringsten Anteil auf Geldmangel zurückzuführen, sondern auf andere - hier schon häufig genannte - Gründe. Aber eigentlich ist diese Feststellung nicht nur in der Fachwelt längst bekannt...

Ingolf
Nun sind wir wieder bei der Ursprungsfrage, da ja nun die Linke auch auf die Idee gekommen ist, die S-Bahn unabhängig von der DB AG als eigenständige Gesellschaft zu betreiben.
Bravo, so ähnlich Gedanken gab es hier schon, und mir ist es eigentlich egal, welche Partei sie äußert.
Interessant dabei war, dass Frau Matuschek einen Großbetrieb BVG+S-Bahn für nicht mehr steuerbar hält, und diese Meinung teile ich auch.
Nicht nur das, bei aller Liebe zur BVG, in der Vergangenheit war da ja auch ne Menge Filz dabei und Selbstüberhebung, so ist doch ein gesunder Wettbewerb von Vorteil. Die S-Bahn sollte ein eigenständiger Betrieb bleiben, vielleicht kann ja das Land Berlin mit der DB ein Gemeinschaftsunternehmen gründen? Dann ist die S-Bahn nicht mehr eine hundertprozentige Tochter des Konzerns. Mit Geld wird das allerdings nicht zu regeln sein, denn da ist keins...

Mit der Senatsregie ist das so eine Sache, war nicht die BVG jahrelang unter der Regie des Senates? Und ist der Senat nicht bekannt für Filz und Ineffektivität? Ich denke auch Verwaltungsaufgaben sollten zur Ausschreibung an spezialisierte Unternehmen gegeben werden; nur das garantiert Effizienz. Die Politik muss nur die Weichen stellen.

Bei der ganzen Verwaltungsdiskussion ist mir zweierlei aufgefallen, man wird kaum eine S-Bahn GmbH und auch keine BVG mit einem riesiegen Konzern, der fast schon ein Welttrust ist, vergleichen können. Es wird oben häufig von Mitarbeitern gesprochen. Ich bin der Meinung, dass für die Erfüllung der Aufgabenstellung immer noch die Fahrgäste das wichtigste sind. Klar muss ein privatwirtschaflticher Betrieb Rendite erzielen, nicht aber um jeden Preis, wie das vielleicht in einem Trust der Fall ist. Die im Vertrag gestellten Aufgaben müssen auch erfüllt werden und nicht nur für wenige Monate sondern langfristig. Profit sollte als nur erzielt werden ohne die ganze Sache zu ruinieren. Was ist eigentlich an der Entscheidung des EBA schlecht? Wäre es besser gewesen die Mängel zu vertuschen (auf Landesebene) so lange bis die Katastrophe mit mehreren verwundeten oder sogar toten Fahrgästen passiert wäre? Wer sagt, dass eine Landesaufsichtsbehörde mehr Unabhängigkeit bringen würde, als die EBA? Dass bei Mehdorn ständig gemauschelt wurde, das ändert doch nichts an der Sache. Filz ist eben eigentlich eine strafbare Angelegenheit.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.09.2009 13:48 von Heidekraut.
Ich sehe also hier einen ziemlich breiten Konsens.
S-Bahn weg von der DB AG, aber keinesfalls zur BVG, sondern als eigenständigen Betrieb erhalten, um das mal zusammenzufassen.

Der Filz in der Verwaltung und dieses Ausufern von Inkompetenz ist übrigens eine Eigenart aller Verwaltungen, so bald sie eine bestimmte Größe überschritten haben. Leider gibt es dann kein zurück oder man hat bisher noch keinen Weg gefunden.
Tattergreis schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich sehe also hier einen ziemlich breiten
> Konsens.
> S-Bahn weg von der DB AG, aber keinesfalls zur
> BVG, sondern als eigenständigen Betrieb erhalten,
> um das mal zusammenzufassen.
>
> Der Filz in der Verwaltung und dieses Ausufern von
> Inkompetenz ist übrigens eine Eigenart aller
> Verwaltungen, so bald sie eine bestimmte Größe
> überschritten haben. Leider gibt es dann kein
> zurück oder man hat bisher noch keinen Weg
> gefunden.


Da geh ich mit. Wobei letzteres nicht nur eine Eigenart von Verwaltungen ist. Auch privatwirtschaftliche Unternehmen sind dem ab einer gewissen Größe unterworfen.
Hallo!
Mit Intesse habe ich nun diesen Gedankenaustausch verfolgt.
Behörden und Unternehmen ab einer gewissen Größe ... der dazugehörige Wasserkopf und alles und jeder ist wichtig!
Ich gehe mit den Gedanken dabei auch mit, aber die DB wird immer der "Strippenzieher" im Hintergrund bleiben. Trassenpreis, Netz- und Stationensgebühren ... sind alles veränderbare Größen in diesem Gedankenspiel.
Alles was billig ist, kann u.a. unter Umständen durch eine kürzere Lebenserwartung, weniger Instandhaltung, Wartung und Kontrolle in Etappen eingeschränkt oder gar nicht funktionieren.
Ein Paradies würde eine ausgegliederte, neuaufgestellte S- Bahn auch nicht sein.
Keine Experimente mehr und aus den gemachten Fehlern lernen, jedenfalls sie nicht wiederholen.

Wäre mein bescheidener Wunsch!

MfG
strolch
Augrund der aktuellen Lage, ist diese Frage mit ja zu beantworten.
BR 23 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Augrund der aktuellen Lage, ist diese Frage mit ja
> zu beantworten.

Wem geben wir die S-Bahn wenn die gleichen Mitarbeiter dann in BVG-Uniform schlampen?

Gruß KB
----------------------
Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
Es sind ja nicht (oder nur zu geringem Teil) die Mitarbeiter der S-Bahn Berlin GmbH sondern deren Führungsetage und der übergeordneten DBAG an der Misere schuld.
Anonymer Benutzer
...
08.09.2009 12:10
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.01.2011 12:47 von 54E.
Vorhin konnte ich zwei S-Bahnmitarbeitern bei einem Gespräch zuhören....demnach wird die Bahn AG versuchen die S-Bahn Berlin GmbH für einen symbolischen Euro abzustoßen.

Einer Übernahme der S-Bahn Berlin GmbH durch Senat oder BVG stünde dann also nichts im Wege.
Heisst aber auch, dass bei der S-Bahn noch die ein oder andere Leiche im Keller liegen könnte.
BR 23 schrieb:
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> Es sind ja nicht (oder nur zu geringem Teil) die
> Mitarbeiter der S-Bahn Berlin GmbH sondern deren
> Führungsetage und der übergeordneten DBAG an der
> Misere schuld.


Die Führungsetage hat angeordnet die Bremszylinder nicht oder nur schlampig zu warten und ist das ein endgültiges Ergebnis einer Untersuchung zu der Du exklusiven Zugang hast?

Gruß KB
----------------------
Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
@Frequenzy: Solche Gerüchte kochen nicht nur unter Fans, sondern auch unter Mitarbeitern schnell mal hoch - das sollte man nicht zu ernst nehmen. In der aktuellen Situation halte ich das für recht ausgeschlossen, weil der Imageschaden für die Bahn damit noch größer würde, als er eh schon ist.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
FrequencyBerlin schrieb:
-------------------------------------------------------
> Einer Übernahme der S-Bahn Berlin GmbH durch Senat
> oder BVG stünde dann also nichts im Wege.
> Heisst aber auch, dass bei der S-Bahn noch die ein
> oder andere Leiche im Keller liegen könnte.

Das könnte man ja auch vertraglich regeln, dass nachweisbare Wartungsrückstände, wie der, zu dem sich die S-Bahn GmbH nun selbst bekannt hat, noch von der DB AG zu tragen sind.

Kursbuch schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Führungsetage hat angeordnet die Bremszylinder
> nicht oder nur schlampig zu warten und ist das ein
> endgültiges Ergebnis einer Untersuchung zu der Du
> exklusiven Zugang hast?

Es wird wohl eher so sein, dass die DB AG für ein Klima im Betrieb gesorgt hat, bei dem die kurzfristige Rendite und die Einsparung das oberste Gebot ist und niemand dem wagte zu widersprechen. Im Grundsatz gehören zwar immer zwei Seiten dazu, die einen, die das Spardiktat aussprechen und die anderen, die zwar die Sachkenntnis haben, den Fehler zu erkennen, sich aber kein Gehör verschaffen können oder wollen. Wobei es natürlich das tückische an Controllern ist, dass deren Zahlenwerke zunächst mal schwer angreifbar sind und sehr objektiv wirken.
FrequencyBerlin schrieb:
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> Vorhin konnte ich zwei S-Bahnmitarbeitern bei
> einem Gespräch zuhören....demnach wird die Bahn AG
> versuchen die S-Bahn Berlin GmbH für einen
> symbolischen Euro abzustoßen.
>
> Einer Übernahme der S-Bahn Berlin GmbH durch Senat
> oder BVG stünde dann also nichts im Wege.
> Heisst aber auch, dass bei der S-Bahn noch die ein
> oder andere Leiche im Keller liegen könnte


Wem hast du da zuhören können? Einem Zugabfertiger, der mit ner Fahrkartenverkäuferin gesprochen hat? Oder warst du doch gar Mäuschen in der obersten Chefetage der DB?

Es ist wirklich wieder mal und immer wieder amüsant, wie sehr sich doch die Phantasten und Fanatiker hier austoben mit ihren Ideen und Vorstellungen.
Da will der eine ein Volksbegehren anleiern...und dann???? Vielleicht gar Montags-Demonstrationen? Der nächste will den S-Bahn-Vertrag gleich kündigen...und dann???
Ein Dritter verlangt die sofortige Einstellung jeglichen S-Bahn-Verkehrs... die beste Idee überhaupt...und dann??? Dann fährt die U-Bahnen im 90-Sekunden-Takt, damit die Leute durch die Stadt kommen, oder wie?

Und du willst nun wissen, daß die S-Bahn für 1 Euro verkauft wird.... na bitte, dann kauf sie und mach sofort alles besser....

Ich warte auf neue, irrsinnige Ideen... *mal schnell Kartoffelchips und Cola herholen
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