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3 Fragen (Tram, Blindtunnel, Bücher)
geschrieben von Florian Schulz 
1.)
Wann soll die Brücke S-Bhf HSH saniert werden? Soweit ich weiß, sollen nur (?) die Gleisanlagen der Tram erneuert werden.

2.)
Gibt es Bilder von Blindtunnel, die nicht so bekannt sind (Bsp. Kleiststraßentunnel, Otzentunnel (von innen), Walther-Schreiber-Platz, Kleistpark, Heerstraßentunnel...)?

3.)
Es gibt folgende "Geschichte(n) aus dem Untergrund": U1, U2, U4, U5, U8.
Was fehlt? Wo kommt man an U8?
An die U8-Ausgabe kommt man nur noch über Antiquariate. Ich habe es zumindest nirgendwo mehr sonst gesehen. Also Mein Tip: www.zvab.de

Da einfach mal nach "Geschichten aus dem Untergrund" suchen.



--
Niklas Pempel

www.deutscher-nahverkehr.de.vu

"Amüsieren Sie sich
Zu 2)
Ja gibt es. Otzentunnel ist schwer zu machen, da man gute Fototechnik dafür benötigt, oder meinst du doch den Eisacktunnel? In den Eisacktunnel stieg der Verein Unterwelten zusammen mit einem Kamerateam ein, die eine Dokumentation über diese Anlagen machten. Lief im RTL II oder so.

Tipp:
Mache ein Seminar mit :
[seminare.berliner-unterwelten.de] dann kannst du selbst Bilder machen, oder von deinen Teilnehmern erhalten (mittlerweile entwickelte es sich so, dass man die Teilnehmer die Bilder nach dem Seminar austauschen).

Oder besuche mal den Verein, bei Lesungen und Dia-Vorträgen, die von Zeit zu Zeit im Veranstaltungskalender erscheinen, wird über diese und weitere Verkehrsanlagen berichtet:
[www.berliner-unterwelten.de]

Hier und da tauchen Bilder im Bunkerforum auf:
[www.bbn-ev.de]

Hier kann man u.a. über die einst vorgesehenen Planungen nachlesen:
[www.berliner-untergrundbahn.de]


Einige Verkehrsanlagen findet man auch in diesem Buch "Dunkle Welten", welches wirklich absolut empfehlenswert ist:
[berliner-unterwelten.de]
Im Antiquariat nicht wirklich billiger, weil so gut:
[www.sfb.at]


Eine Webseite, auf der man einfach mal raufklickt und man die Bilder sehen kann, oder sich klauen kann, gibt es nicht. Hier und da tauchen im Netz mal Bilder von der einen oder anderen Sache auf, und verschwinden wieder (hier im Forum liegen auch noch Bilder, wenn du mal den Suchbegriff Oranienplatz eingibst). Begründet ist das einerseits, dass kaum einer diese Bilder so frei im Netz rumliegen lassen will, was manchmal damit begründet ist, dass man nicht offiziell in den Anlagen war, und keine Nachfragen entstehen sollen.
Zum anderen, dass es wirklich sauschwer ist, in Tunelanlagen mit dem spärlichen Kunstlicht zu fotografieren. Die sogenannte Tunnelbelechtung ist für normale Fotogeräte meist nicht ausreichend. Stativ und Langzeitbelichtung ist da notwendig, je nach Preisklasse der Geräte. Meine Bilder vom letzten Besuch im U-Bhf Innsbrucker Platz (U10) sind auch nicht wirklich verwendbar, weil die Anlage nur schwach (zu schwach für normale Fotoapparate) ausgeleuchtet ist. Wenn man selbst da sich umschaut, ist für das menschliche Auge alles ausreichend hell. Ebenso gilt dieses beim Otzentunnel, der gar keine Beleuchtung hat (zuminest nicht mehr funktionsfähig). Da muss man eben etwas mehr Aufwand betreiben, um ein Foto zu erhalten.
Daher abschliessend: Selber anschauen ist die beste Möglichkeit, sich ein Bild von diesen Anlagen zu machen.

Zu Frage 3: Ich bin auf die U8-Geschichten zufällig über den S-Bahn-Onlineshop gestoßen. Das ist aber schon wieder eine Weile her und es handelte sich nur noch um Restposten. Daher weiß ich nicht, ob das Buch noch angeboten wird.

Gruß,
Golo



___________________________________________________
Golo Kahlert
[www.deutscher-nahverkehr.de.vu]
Zu 3 von Golo:

[www.gve-verlag.de] (unten)

Ich würde vorschlagen, den Markt immer wieder zu kontrollieren, irgendwann taucht das Buch hier
[search.ebay.de]
oder hier
[www.sfb.at]
auf. So einige historische Bücher habe ich so erhalten, Geduld muss man haben. Nicht immer alles sofort haben zu wollen, ist die Lösung.



Nachricht bearbeitet (07.04.04 11:48)
Falls du irgendwelche spezielle Informationen zum Buch:
"U8 - Geschichte(n) aus dem Untergrund)"
brauchst, frag mich, ich bin (glücklicherweise) im Besitz dieses Buches. Ich hab's damals am U-Bahnhof Pankow, zur Eröffnung er U2 erstanden, 9,80 DM damals noch. Die Informationen sind noch allerdings damals schon etwas älter gewesen (Stand 1994), aber es finden sich nützliche Hinweise etc. darin.

Unioner
Ich glaube, da können wir uns hier alle anbieten. Fragen wir mal andersrum: Wer hat es nicht? ;-)

Die Bücher müssen ja irgendwo sein, wenn sie ausverkauft sind, newa?


;-)
Ich habe es zum Beispiel nicht.



--
Niklas Pempel

www.deutscher-nahverkehr.de.vu

"Amüsieren Sie sich
Hallo,

>2.)
Gibt es Bilder von Blindtunnel, die nicht so bekannt sind (Bsp. Kleiststraßentunnel, Otzentunnel (von innen), Walther-Schreiber-Platz, >Kleistpark, Heerstraßentunnel...)?

Marco hat ja schon einiges zu den Fotos gesagt. Bei den von Dir genannten Tunneln gibt es auch andere Probleme:

Kleiststr.: Da war ich anno 1991 drin, der Einstieg erfolgt zwischen zwei Stromschienen von oben durch ein kleines Gitter, Öffnung für BVG-Externe fast unmöglich durch den starken Betrieb auf U1 und U2.

W.Schreiber-Pl. desgleichen. M.W. gibt es keinen Zugang mehr von der Verteilerebene, nur über den Streckentunnel der U9/10 von Schloßstr. aus, Problem s.o. ;-)

Heerstraße 4: Ist im Privatbesitz, ausserdem wurde der nach dem Unfall wohl verfüllt, ob komplett weiß ich allerdings nicht.

>3.)
Es gibt folgende "Geschichte(n) aus dem Untergrund": U1, U2, U4, U5, U8.
>Was fehlt? Wo kommt man an U8?

U6,U7 und U9 waren nicht Bestandteil dieser Serie.

Wenn Dich unbenutzte Tunnel auch im Ausland interessieren sollten... ich kam heute aus Brüssel und Antwerpen wieder, dort gibt es an jeder Ecke im Netz unbenutzte Bahnsteige, Abzweige usw.

Gruß
Alex
Das hat mich auch gewundert,als ich 2001 in Brüssel war. Scheinen Relikte einer überholten Verkehrsplanung zu sein,wie in Berlin...



--
Niklas Pempel

www.deutscher-nahverkehr.de.vu

"Amüsieren Sie sich
Re: OT Belgien
07.04.2004 22:48
Hallo Niklas,

teils überholte Planung, teils nur Geldmangel. Einiges wäre schon noch sinnvoll, anderes ist übertireben wenn man sich die Besiedlung Brüssels anschaut.

Neben Brüssel zwei Kuriositäten:

In Antwerpen befinden sich ca. 7km rohbaufertige Tunnel aus den Jahren 1983 (!) bis 1990 unter der Erde ohne Anschluß ans Straßenbahnnetz.

In Charleroi gibt es seit 1985 (!) eine komplett fertige Pre-Metrostrecke. Ein Mitarbeiter der S.T.I.B. erzählte mir, dass bei einer Inspektion nach acht Jahren die Rolltreppe noch ansprang, sie wurde nie abgeschaltet. Anfangs fanden dort noch Museumsfahrten der Straßenbahnfreaks statt.

Scheinbar gab es 1989 in Belgien eine ähnliche politische Zensur wie in Deutschland, als das Land in drei Regionen aufgegliedert wurde (witzigerweise spricht man da auch von der Zeit nach 89). Dadurch entstand ein administratives Wirrwarr wodurch der Nahverkehr zu leiden hatte. Ist aber eine Reise Wert, auch wegen des Trammuseums in Woluwe.

Gruß
Alex
Ooohhhh, wwooowwwww.
Mann, so viele Info's. Muss ich erst mal verinnerlichen...
Also:
Das Buch "Dunkle Welten" besitze ich. Ich kenne auch den historischen Zusammenhang des Otzentunnels (nicht Eisacktunnel), habe ihn mir auch (von außen) angesehen und Fotos gemacht. Aber der Reiz istd a, sich mal das Ding von innen anzusehen. Da man ja nicht so einfach einsteigen kann, wollte ich wenigstens ein paar Bilder von anderen Leuten sehen, aber wenn man so schlecht rankommt. So ein Mist.
(Ach so: wann kam der Beitrag denn im TV?)
Das BBN-Forum habe ich schon mehr oder weniger durchforstet. Nix besonderes gefunden.
Aus dem U8-Buch intersssieren mich, wie soll es anders sein, die blinden Tunnel, wie Osloer Tunnel, Tunnel zwischen Karl-Liebknecht-Str. und Münzstr., Waisentunnel, Dresdener Tunnel, Moritzplatztunnel und Karstadttunnel. Auch würde ich mal wissen wollen, was über die Bunkeralagen zwischen Pankstraße und Gesundbrunnen drinsteht, ob es noch etwas gibt, was ich noch nicht weiß.
@ Alex Seefeld

Wie sieht der Tunel Kleiststr. von innen aus? Ist er lang? hat er ein rundes oder eckiges Profil oder ist er leicht gebogen, weil Kurve???

Heerstraße wurde verfüllt? So weit ich weiß, ist der Mühledammtunnel mit 3500 Tonnen Beton "Zugemauert", der heerstraßentunnel soll doch Bestandteil der dortigen Kelleranlagen sein (ob man reinkommt?)

Brüssel? Ist ja interessant. Wie viele blinde tunnel gibt es denn dort. Mehr als siebzig, wie Berlin? Sind Interessante mit bei????
@Florian
Ich hab' für dich auch noch ein Tip:
geh ins Technikmuseum (U Möckernbrücke/U Gleisdreieck), dort kann man sich für die Bibliothek anmelden (kostenlos) und dann alle interessanten U-Bahnbücher angucken. Also auch "Geschichten aus dem Untergrund" (alle).
Wenn dich etwas besonders interresiert, kannst du dort auch Kopien machen lassen/machen. Außerdem kann man dort auch Eisenbahnzeitungen, Stadtentwicklungsbücher etc. angucken.

MfG
Cornelius
@ Florian:


- Hermannplatz / Karstadttunnel: Alles was es dazu gibt, steht hier. Wenn etwas unklar sein sollte, eine Mail an den Webmaster, Antwort gibt es 100%.

[www.berlin-hermannplatz.de]

- Otzentunnel:
Einsteigen geht schon , aber es ist mühsam. An Fotos sind wir dran (Verein Unterwelten), im Sommer wird es wohl was werden.

- Eisacktunnel:
Die Reportage lief sicher schon vor 2 oder 3 Jahren, wird ab und zu in den Dokumentationskanälen wiederholt (XXP beispielsweise). Den Titel weiss ich nicht mehr, oft werden auch für neue Reportagen alte Berichte neu verwertet ... also stets wachsam sein. André Loop postet ja immer wieder, wenn er etwas zum Thema im TV entdeckt.

- Blinder Tunnel Osloer Strasse: Da musst du mir mal auf die Sprünge helfen

- Liebknechtstrasse: Wurde erst im Herbst 2003 von den Unterwelten geöffnet. Bilder haben die (ich darf davon nicht ausgeben). Nicht sonderlich spannend: steht etwas Wasser drin, Raum wurde auch früher von der BEWAG genutzt, so kann man es den Spuren an den Wänden ablesen.

- Waisentunnel: Frage, was da unklar ist. Da kann Alex Seefeld auch gut etwas zu beisteuern (über die Entstehung der Anlage). Da gab es in den letzten Monaten auch Führungen durch den Bahnhof Voltairestraße (ehemaliger Luftschutzraum), von der BVG organisiert. Mail die mal an, und frage mal nach, ob sowas noch angeboten wird. Am Tag des Denkmals (im September ?) bieten die Unterwelten auch wieder dort Führungen an.

- Dresdener Tunnel:
Da fanden in den letzten Jahren immer wieder mal Führungen statt. Sollte man mal gesehen haben, der Marmorsäulen wegen. Bilder: schrieb ich ja schon: gebe mal das Suchwort "Oranienplatz" hier oben in der Suchmaske ein.

- Moritzplatz: Sehr sehr schwer zu fotografieren, da zahlreiche Trennwände ein Gesamtfoto verhindern. Immer nur kleine Räume, dessen Foto dann nicht aussagekräftig ist. Ich empfehle dir einfach mal das Verkehrsseminar der Unterwelten, da werden die Anlagen der U8 auch besucht. Wenn du technisch etwas dazu wissen willst, frage bitte einfach nur. Ich weiß ja nicht, inwieweit dir die Umstände bekannt sind, wonach diese Anlagen an der U8, Bahnhof Voltairestrasse, Oranienplatz oder Moritzplatz (unten) gebaut wurden.

- Pankstrasse:
War gestern im TV zu sehen (siehe den letzten TV Tip von André hier im Forum). Besichtigung der ABC-ASchutzanlage im U-Bhf. Siemensdamm ist ebenso in einem Seminar der Unterwelten möglich. Pläne or more info about this, erhältst du nicht, da hält der Zivilschutzbeauftragte der Stadt Berlin seine Hände drüber, da diese Anlagen noch aktiv sind / gehalten werden ...

- Kleiststrasse:
Bananenform (so wie auf den Karten auch immer dargestellt), stark mit Schutt verfüllt. Eckiges Profil natürlich (wie die anderen Anlagenteile dieser Zeit auch dort am Wittenbergplatz).

- Gesundbrunnenbunker:
Diese Anlage ist Samstags zu begehen. Auf der Homepage der Unterwelten kannst du die Daten ablesen:
[www.berliner-unterwelten.de]
In einigen Wochen jeweils Sonntags auch der Humboldtbunker:
[www.flakturm-humboldthain.de]

Anmerken möchte ich noch:
++++
Zur tiefgreifenden Diskussion empfehle ich die Newsgroup, in der sich noch einige weitere Fachleute befinden, die es ablehnen, hier in diesem HTML-Forum zu schreiben, dir aber sehr hilfreich sein könnten. Das Forum dort bewegt sich auf einer fachlich höheren Ebene.
++++
Das eine oder andere Dokument zum Thema (speziell zur U8: Eröffnungsberichte) findest du in der Datenbank der BVS:
[www.berliner-verkehrsseiten.de]
++++
In der Newsgroup bln.verkehr ist eine Wanderung mit fachlicher Begleitung, Pläne und Geschichten zur Stadt Schöneberg / Schöneberger Bahn geplant. Sobald es etwas wärmer wird, (diese Exkursion schon seit Herbst letzten Jahres geplant), wird es wohl Ende April / Anfang Mai losgehen.
++++
Und ich möchte es nicht lassen, auf den absolut gelungenen Artikel von Alex Seefeld zu verweisen, der in den Verkehrsgeschichtlichen Blättern erschienen ist. Wer sich mit Blinden Tunnels beschäftigt, kommt an dieser Arbeit nicht vorbei. In der Museumsbibliothek Trebbiner Strasse, der Berlin-Studien-Bibliothek in der Breite Strasse (am Palast der Republik) kann man diesen Aufsatz einsehen und kopieren:
Titel: Blinde Tunnels unter Berlins Pflaster - Unterirdische Bahnanlagen als Bauvorleistungen und Investruinen
Erschienen in 5 Teilen wie folgt:

Verkehrsgeschichtliche Blätter
[www.shayol-verlag.de]
Jahrgang 21, Hefte 2, 3, 4, 5 des Jahres 1994
Nachtrag "Licht am Ende des Tunnels?"
Jahrgang 22, Heft 5 des Jahres 1995
++++

Ich hoffe geholfen zu haben.



Nachricht bearbeitet (08.04.04 15:57)
@ Marco_Miseroni

Vielen, vielen Dank für die Info's.

Die "Geschichte(n) aus dem Untergrund" besitze ich alle, außer eben U8. Habe es mir aber nun bestellt.

Osloer Straße meine ich den Überführungstunnel zw. U8 und U9.

Die Reportage auf RTL2 habe ich gesehen. Hatte ich nur als Beispiel genannt.

Ach so, eine Frage noch: Wie nennt man den Beruf, bei denen man u.a in die Anlagen gelangt? Streckenläufer? Würde mich mal so interessieren, weil Privatpersonen ja nicht rein kommen.
Durch den U8/U9-Tunnel kannst du am 18.4 durchfahren.An diesem Tag dreht ein BII-Zug mal wieder eine große Runde durchs Netz. Infos hier: www.ag-berliner-u-bahn.de



--
Niklas Pempel

www.deutscher-nahverkehr.de.vu

"Amüsieren Sie sich
@ Florian:

Wie ich ja schrieb, gibt es schon hier und da Möglichkeiten, als Aussenstehender in diese Anlagen zu kommen. Es gab in den letzten 2 Jahren immer wieder Veranstaltungen, etwa den Verbindungstunnel Deutsche Oper zum Richard-Wagner Platz zu besichtigen. Manchmal kostenlos, manchmal für einen kleinen Eintritt.
Anmeldung hier: [www.bvg.de]

Kurz nach Beendigung der Baustelle U5 Alexanderplatz war auch hier eine Besichtigung im Winter letzten Jahres möglich. Dabei konnte der Besucher gar bis zum Roten Rathaus laufen, und einen Blick in den Überführungstunnel werfen. In der anderen Richtung war die Begehung des Tunnelstumpfes von Weßensee möglich. Im Rahmen der Paradies-Kunstausstellung war auch eine Besichtigung des zivilen Schutzbunkers unter dem Alexanderplatz zwischen U2 und U5 sowie Strasentunnel begehbar.

Man muss eben nur wachsam sein, diese Termine nicht zu verschlafen. Aber dank Internet kann man ja in der Newsgroup bln.verkehr kaum etwas verpennen, da dort stets die Termine angekündigt werden.

Und bei den Fahrten mit der Cabriobahn, (die die BVG nicht in den Wintermonaten anbietet), bekommst du bei langsamer Fahrt auch mal einen ganz anderen Eindruck von Verbindungstunnel und Abzweigen im Netz. Anmeldung unter [www.bvg.de]

Niklas schrieb dir den Tipp, mit dem Museumszug zu fahren, der auch einige der Verbindungstunel nutzt. Im Juni gibt es auch eine Fahrt vom Kleinprofilnetz in das Großprofilnetz. Anmeldung und Information hier: [www.ag-berliner-u-bahn.de]

Klar, dass einem die Einladungen nicht geschenkt in den Schoß gelegt werden, man muss sich schon selbst etwas drum kümmern und etwas aktiv werden. Zusammen mit den Verkehrsseminaren der AG Unterwelten dürfte dir dann kaum ein Ort noch unbekannt sein. Wenn du diese Liste erstmal abgearbeitet hast, bist du schon ein ganzes Stück weiter, wie ich finde.

Möglich, dass diese unterirdischen Anlagen soviel Interesse bei zahlreichen Verkehrsinteressierten besteht, weil es eben auch nicht so einfach ist dort hineinzukommen. Wenn man sich aber dranklemmt, ist es dir möglich, nahezu alle Anlagen zu besichtigen. Nur eben nicht, wenn man faul zuhause vor dem Rechner sitzen bleibt, und darauf wartet, dass einem alles frei Haus zukommt.

Hinweise zum Nachlesen und Wege zu Besichtigungen sind dir hier genügend gegeben, nun bist du dran, diese zu realisieren. Der Fleiß wird dich belohnen, oder eben auch nicht.


--
Sky-Train:
[www.h-bahn.info]



Nachricht bearbeitet (09.04.04 12:18)
Hallo Marco,

danke für die Blumen...

>Verkehrsgeschichtliche Blätter
[www.shayol-verlag.de]
Jahrgang 21, Hefte 2, 3, 4, 5 des Jahres 1994
Nachtrag "Licht am Ende des Tunnels?"
Jahrgang 22, Heft 5 des Jahres 1995
++++

>Ich hoffe geholfen zu haben.

Hmm. Nichtmal ich habe mir bisher die Mühe gemacht, die genauen Heftnummern rauszusuchen *schmunzel* ;-)

Da der Artikel von 1995 ist, fehlen genaue Details zur U3 Potsdamer Pl., U5 und U2 Granitzstraße.

Und es kam noch ein Tunnel hinzu der wieder weg ist. Bei Bauarbeiten auf dem Gelände der ehem. neuen Reichskanzlei Ende der 80er stellte sich heraus, dass ein Bunker im Erdreich steckte, erstmal nix besonderes. Beim Betrachten der Original-Bauzeichnungen stellte sich heraus, dass dieser Bunker in eine Vorsleistung für die Nord-Süd-S-Bahn eingebaut wurde. Die sollte damals näher an der Linie C verlaufen, was später verworfen wurde. Der Bunker wurde wegen der neuen Plattenbauten an der Wilhelmstraße aber endgültig abgetragen.

Gruß
Alex
Hallo Florian,

>Wie sieht der Tunel Kleiststr. von innen aus? Ist er lang? hat er ein rundes oder eckiges Profil oder ist er leicht gebogen, weil Kurve???

Wie Marco bereits sagte, krumm wie eine Banane, Kleinprofil und am südlichen Ende mit Geröll verfüllt, Länge vielleicht 30m und eingleisig.

>Heerstraße wurde verfüllt? So weit ich weiß, ist der Mühledammtunnel mit 3500 Tonnen Beton "Zugemauert", der heerstraßentunnel soll doch Bestandteil der dortigen Kelleranlagen sein (ob man reinkommt?)

Stimmt. Er war Bestandteil der Kelleranlagen, aber nach den Bildern zu urteilen ist das Erdreich damals in diesen Keller eingedrungen. Irgendwas wird man da geändert haben, damit sowas nicht noch mal passiert.

>Brüssel? Ist ja interessant. Wie viele blinde tunnel gibt es denn dort. Mehr als siebzig, wie Berlin? Sind Interessante mit bei????

Also was Schnellbahn- und Straßenbahntunnel angeht komme ich auf 27 Anlagen in Berlin, ich zähle aber Verbindungstunnel wie U8/U9 nicht mit, weil sie von vorneherein als solche gebaut wurden und auch noch genutzt werden. Manchmal ist die Grenze auch schwer zu ziehen, zählen oberirdische Vorleistungen nicht mit, ist die Verstärkung der Sohle der U6 U.d.Linden auch erwähnenswert, gehören Zivilschutzanlagen überhaupt dazu? uswusw...

In Brüssel gibt es 15 Anlagen, aber auf einem Netz von ca. 40km!
In die Schächte selbst bin ich nicht reingekommen, aber die größten Anlagen dürften Louisa und der Komplex Gare du Midi/Lemonnier sein. Deutlich sichtbar auch für Fahrgäste sind die Planungen am U-Bf. Albert, der ein einziges Provisorium ist und schon lange vor der Eröffnung im Boden schlummerte.

Gruß
Alex
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