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Streik heute- wer kann berichten?
geschrieben von 476er 
In den Nachrichten kam heute früh, dass es ca. von 8 bis 9 Uhr Warnstreiks gegeben habe, begonnen wurde offenbar in Friedrichstraße. Wer weiß Näheres zu berichten?
in anhalter bf. gingen zuerst die signale auf halt.
ausserdem ging es an mehreren stellen auch nicht mehr weiter. der zeitraum war zwischen 07:00 und 08:00 uhr.
an anderer Stelle im Net muß man lesen, das Teilnehmer dieser
"Unmutsbekundung" gleich danach vorläufig vom Dienst suspendiert wurden.

Peter

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21.04.2004 19:05
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.02.2010 17:50 von André Loop.
Ist es denn so, dass die GmbH sich 20 fristlose Entlassungen mal eben "leisten" kann im Sinne von: sie hat genug Ersatz/ Spielraum?

Viele Grüße,

Michael Pravida



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Gruß,

Michael
Falscher Ansatz:
Auf welcher Grundlage sollten die Entlassungen stehen?

Es ist absolut zulässig, wenn Mitarbeiter bis zu 2 Stunden ihre Arbeit niederlegen, und so ihren Unmut äussern.

Ein gewerkschaftlicher Streik ist dieses nicht gewesen, das haben nur die Medien so publiziert. Unmutsäusserung und Streik sind 2 grundlegend verschiedene Dinge. Das eine steht mit der Gewerkschaft in Verbindung, das andere zwingend ohne diese (vom Mitarbeiter selbst heraus). Wenn ein Betrieb scheinbar Mitarbeiter verärgert, muss man sich über derartige Aktionen nicht wundern. Das wertvollste eines jeden Unternehmen ist der Mitarbeiter. Pflege ich ihn nicht, oder will ich ihn berauben, läuft er nicht mehr nach Plan. Nicht anders wie eine Maschine, die bei schlechter Pflege (also = einsparender Pflege) nicht mehr zuverlässig arbeitet.

Zu deiner Personalfrage: ein Unternehmen von rund 4 tsd. Beschäftigten kann selbstverständlich locker derartige Mitarbeiterverluste verkraften, denke an die Realationen. Zudem gibt es eine konzerneigene Arbeitskräftevermittlung (ähnlich wie bei der Berliner Verwaltung aufgebaut werden soll, und sich dort "Personalpool" nennt), die Defizite ausgleichen würde. Bedingt durch den geplanten Arbeitsplatzabbau (vgl. Pressemitteilungen der letzten Wochen) jedoch wäre das wohl kaum nötig.
Marco_Miseroni schrieb:

> Zu deiner Personalfrage: ein Unternehmen von rund 4 tsd.
> Beschäftigten kann selbstverständlich locker derartige
> Mitarbeiterverluste verkraften, denke an die Realationen. Zudem
> gibt es eine konzerneigene Arbeitskräftevermittlung (ähnlich
> wie bei der Berliner Verwaltung aufgebaut werden soll, und sich
> dort "Personalpool" nennt), die Defizite ausgleichen würde.
> Bedingt durch den geplanten Arbeitsplatzabbau (vgl.
> Pressemitteilungen der letzten Wochen) jedoch wäre das wohl
> kaum nötig.

Okay, meine Frage war etwas unscharf formuliert. Die Frage
bezog ich darauf, ob 20 TF ohne weiteres (sofort) ersetzt
werden könnten (Mehrarbeit der anderen x TF einmal
ausgenommen).
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22.04.2004 01:06
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.02.2010 17:47 von André Loop.
@ Autor: Michael Pravida :

Es waren ja nicht 20 Triebwagenführer:

[archiv.tagesspiegel.de]

Theoretisch wäre es leicht, diese Berufsgruppen (Fahrdienstleiter, Triebfahrzeugführer) aus eigenen Personalbestand nachzuziehen (bspw. durch Weiterbildung geeigneter Aufsichten), was fast ein Jahr dauern würde.
Aus diesem angesprochenen konzernweiten Pool oder durch entsprechende Ausschreibungen in anderen Konzernen würden (wenn man das machen müsste) binnen weniger Wochen neue Arbeitskräfte heranzuziehen sein (überschüssige Tf aus anderen Konzernbereichen, etwa Raillion).

Vergleichbares hat es in der Vergangenheit nicht nur einmal gegeben.

Was ich dir eigentlich nur vermitteln möchte: Die Ware Mensch ist in unserer Zeit so wertlos geworden, sie steht so unbegrenzt zur Verfügung (vgl. dieses Verhältnis heute mit 1960).
Anonymer Benutzer
Streik 21.04- wer kann berichten?
22.04.2004 15:20
gibt es eine Erklärung oder eine Stellungnahme der leute die gestreikt haben?
wie ist es aus eurer Sicht gelaufen?
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