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Wieder eine neue Ansage auf U-Bahnhöfen
geschrieben von Philipp Borchert 
Gestern gehört auf der U5 - die Bitte, zum Einsteigen in den Zug die gesamte Länge des Bahnsteiges zu benutzen. Und das auf deutsch, englisch, französisch und noch einer Sprache - ich vermute mal spanisch.
Oho, muss ich mal drauf achten...
Ich habe sie auf der U2 schon einmal gehört, jedoch nur auf Deutsch und Englisch.


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In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
... und was soll das Bringen ?
achherrje schrieb:
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> ... und was soll das Bringen ?

Das vielleicht nicht alle nur in die letzten 2 Wagen einsteigen, so wie es auch der U1 am Schlesischen Tor immer der Fall ist.
Solche Ansagen sind hier noch viel zu wenig...

"Sehr geehrte Fahrgäste! Dieser Bus hat eine Länge von zwölf Metern. Bitte nutzen sie auch die übrigen sieben."

"Sehr geehrte Fahrgäste! Dieses Fahrzeug bietet weitere Sitzplätze über Ihnen. Nutzen Sie diese."

"Sehr geehrte Fahrgäste! Wir haben für Sie Fahrzeuge konstruieren lassen, welche neben Türen auch andere Komponenten zu bieten haben. Zu nennen wären Sitzplätze im hinteren Farzeugbereich und weitere Stehplätze zwischen denselben."

Ich bin ja immer noch für eine großangelegte Kampagne für ein sinnvolles Miteinander in Bus und Bahn, welche über die allgemeingültigen Sprüche zum Thema Schuhe auf Sitzen und Essen im Wagen hinausgehen und sich genau solcher Sachen annimmt, wie oben beschrieben.
In der Straßenbahn gibts die "Türsteher-Kampagne".
achherrje schrieb:
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> ... und was soll das Bringen ?

Das gleicht aus, dass die Leute nicht selber denken können. Wie auch, wenn Trude lieber mit Mathilde schwafelt, was sie an super spannenden Dingen am letzten Wochenende erlebt hat und alles um sich herum vergisst.
Die Leute stehen neben sich, wenn sie im ÖPNV unterwegs sind; da wird dann versucht in die Bahn mit der Berschilderung ,,Sonderfahrt" einzusteigen oder man stellt in Westkreuz fest, dass man am Ostkreuz raus wollte usw.

Philipp Borchert: Halte ich für eine gute Idee! Wäre allerdings auch toll, wenn so etwas in erster Linie die Eltern übernommen hätten, ,,Füße nicht auf die Sitze", ,,Gebrechlichen Mitbürgern Platz freimachen" und dieser ganze 1. Klasse-Stoff eben.


D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Bittebittebitte keine solchen Ansagen. Ich habe gerade drei Wochen in den USA verbracht, wo man MALTRÄTIERT wird mit verkehrspädagogischen Ansagen für wen man aufstehen soll, was man alles nicht darf, was schön wäre usw. Sowas ist wirklich furchtbar.
Ansagen würde ich auch nicht so gern hören. Aber die Betty-Kampagne, die ansatzweise so etwas versucht hat ("Die, die rauswollen..." und so), hat ja offensichtlich nicht gereicht.

Wenn sich alle so, wie es vorgesehen ist, im Wagen verteilen würden, bräuchte auch keiner Sorge haben, nicht mehr rauszukommen.
Unsere Betty wird nicht ernst genommen! Das is zwar so ganz nett gemacht, aber es interessiert keinen (leider!) !!!

Man könnte ja vielleicht mal das Personal das ÖPNV dazu anhalten, mal solche Sachen zu unterbinden, und die Fahrgäste höflich darauf hinweisen ihre Nahrungsmittel in Geruchsdichte Verpackungen einzustecken! ^^
Das würde aber garantiert mehr bringen als so gleine 10x30 cm großen Aufkleber über den Türen...

LG: Metropolitan
___________________
"Oftmals sich wiegen und danach leben, wird Dir lange Gesundheit geben."
Metropolitan: Auf jeden Fall. Ist aber wieder die berühmte Kostenfrage. Dazu kommt, dass ein immer größerer Teil der Menschen ziemlich aggressiv ist, also keine Arbeit ohne Risiko.


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In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
nicolaas schrieb:
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> Bittebittebitte keine solchen Ansagen. Ich habe
> gerade drei Wochen in den USA verbracht, wo man
> MALTRÄTIERT wird mit verkehrspädagogischen Ansagen
> für wen man aufstehen soll, was man alles nicht
> darf, was schön wäre usw. Sowas ist wirklich
> furchtbar.
Es scheint aber teilweise nötig zu sein. Wenn im eh schon halbvollen TXL-Bus 20 Leute einsteigen und einfach zwischen Tür 1 und Tür 2 (vor allem bei dieser) stehen bleiben, so dass sich dort alles drängt, aber im hinteren Bereich des Busses sogar noch Sitzplätze frei sind! Und dann wundert man sich, warum der Bus nicht weiterfährt (weil man eben im Türbereich steht).

Und bei der S-Bahn versteht die Mehrzahl der Leute auch nicht das Fahrradpiktogramm.

Fazit: ÖPNV-Schulung für die Mehrheit der Bevölkerung ist notwendig!
jottlieb schrieb:
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> Fazit: ÖPNV-Schulung für die Mehrheit der
> Bevölkerung ist notwendig!


hm, naja...etwas preiswerter und einfacher umzusetzen wäre sicherlich die Abschaffung des Vorne-Einstiegs beim Bus.
Anonymer Benutzer
...
27.09.2009 19:51
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.01.2011 17:53 von 54E.
DonChaos schrieb:
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> hm, naja...etwas preiswerter und einfacher
> umzusetzen wäre sicherlich die Abschaffung des
> Vorne-Einstiegs beim Bus.

Damit es noch chaotischer wird? Ich bin froh, daß der Vorne-Einstieg wieder eingeführt wurde, seitdem klappt alles wieder wesentlich besser.
Moin moin !

Also, solche Sprüche sind absolut begründet, ob sie allerdings was bringen, weiß ich auch nicht. Auch wir in Magdeburg haben solche Haltestellen, wo sich alles auf eine Tür konzentriert. Ich selbst habe dann schon, nach minutenlangem Haltestellenaufenthalt, solche Durchsagen gemacht, wie: "Ein Hinweis für das nächste mal: dieses Fahrzeug hat fünf Türen, die man alle ohne Aufpreis nutzen kann..."
Bei Haltestellen ohne Bahnsteig, wo die Leute beim Einfahren der Bahn erst die Fahrbahn überqueren müssen, nützt es auch ein wenig, wenn man die Türen nicht nur über Fahrgastbetätigung frei gibt, sondern zwangsweise alle öffnet. Dan sieht der Eine oder Andere doch: "Huch, da ist ja noch eine Tür...".

BV3222 schrieb:
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> ... so wie es auch der U1 am
> Schlesischen Tor immer der Fall ist.

Da gibt es noch viele andere Beispiele. Ganz besonders schlimm finde ich U2 Potsdamer Platz. Da kann man den nordöstlichen Eingang (Richtung Alex) im Prinzip zuschütten...
Auch am Märkischen Museum ist der Zugang aus Richtung Inselstraße nicht so der Renner. Da fällt´s bloß nicht so auf, weil dort weit aus weniger Befördrungsfälle, als am Potsdamer Platz auftreten.

wkr

BikerB

[www.verkehrskombinat.de]
BikerB schrieb:
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> Ganz besonders schlimm finde ich U2 Potsdamer Platz. Da kann man den nordöstlichen Eingang (Richtung Alex) im Prinzip zuschütten...

Lieber nicht, kurze drängelfreie Wege für Insider und Umsteigen zum Bus.
Leider wurde versäumt, einen mittleren Übergang zum S-Bahnzwischengeschoss nachzurüsten. Wegen der einfachen Tiefenlage des U2-Bahnsteigs hätten sich ein paar Stufen nicht vermeiden lassen, aber in Alex, Fehrbelliner Platz oder Spichernstraße geht es doch auch ...
Aus Bequemlichkeit wurde diese Option bis zum Bau der U3 (also zum Sankt-Nimmerleins-Tag) verschoben.

> Auch am Märkischen Museum ist der Zugang aus Richtung Inselstraße nicht so der Renner. Da
> fällts bloß nicht so auf, weil dort weit aus weniger Befördrungsfälle, als am Potsdamer Platz auftreten.

Bei den meisten Bahnhöfen gibt es stärker und schwächer frequentierte Zugänge, liegt in der Örtlichkeit begründet. In der Vergangenheit, als es noch personalbesetzte Sperren gab, wurden solche gering genutzten Zugänge nach der HVZ zur Personaleinsparung kurzerhand zugeschlossen.

so long

Mario
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