Re: S21 und der Vorortverkehr Nauen - Lehrter Bahnhof 07.04.2014 22:06 |
Da du hier die ursprüngliche Aussage weggeschnitten wurde, ist der Bezug verloren gegangen:Zitat
Giovanni
Brauchte in der Dampflokzeit ein zusätzliches Gleis keinen Platz?Zitat
L.Willms
Zitat
Giovanni
Auch dieses Problem ist relativ unabhängig von der Stromversorgung.Zitat
L-Willms
Ich hab mal geschaut, wieviel Platz noch wäre für zusätzliche Gleise auf der Nordseite von dem aktuellen Bahndamm. Etwas westlich von Bf Berlin-Spandau gibt es ein paar (wenige) Häuser, an denen zusätzliche Gleise eng vorbeifahren würden, und auch am Ostkopf des Bf Falkensee, aber ansonsten meine ich freien Platz zu sehen.
Wir sind nicht mehr in der Dampflokzeit.
Oder braucht ein Gleis mit Stromschiene wesentlich mehr Platz als ein solches mit Oberleitung?
Wie meinen? Mit der Strecke Spandau - Nauen, wie sie derzeit gestaltet ist? Irgendwie ist mir auch der Faden verloren gegangen.Zitat
Giovanni
Ohne zusätzliches Gleis ist höchstens ein 20min-Takt möglich und auch nur, wenn keine zusätzlichen Stationen auf Berliner Gebiet entstehen.
Re: Geschichtliche Entwicklung des Begriffes "S-Bahn" 07.04.2014 22:29 |
Re: Geschichtliche Entwicklung des Begriffes "S-Bahn" 07.04.2014 22:31 |
Re: S21 und der Vorortverkehr Nauen - Lehrter Bahnhof 07.04.2014 22:32 |
Zitat
L.Willms
Das ist sicherlich richtig. Nur können jetzt unter 15kV Oberleitung Fernzüge und Vorortbahnen friedlich dieselben Gleise teilen, während für eine S-Bahn-Verbindung (mit Einleitung in die Nordsüd-Strecke via "S21") auf jeden Fall ein oder zwei zusätzliche Gleise gelegt werden müssen. Und auch zu Dampflokzeiten konnte die Vorortbahn mit Stromschiene dasselbe Gleis benutzen wie der D-Zug mit Dampflok vornedran. Aber Wechselstrom aus Oberleitung und Gleichstrom von Stromschiene lassen sich nicht ohne weiteres auf demselben Gleis betreiben. Von daher muß man jetzt, nachdem die allgemeinen Gleise mit dem Standard elektrifiziert sind, d.h. Wechselstrom aus Oberleitung, ein neues Gleis mit Stromschiene gelegt werden, falls man eine Bahn nach Berliner S-Bahn-Norm fahren lassen wollte.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 08.04.2014 00:21 |
Wurde ich angesprochen?Zitat
L.Willms
... Möchten Sie lieber in einer Gossensprache angepöbelt werden? Ist nicht mein Ding.
Re: S21 und der Vorortverkehr Nauen - Lehrter Bahnhof 08.04.2014 00:43 |
Wie meinen? Mit der Strecke Spandau - Nauen, wie sie derzeit gestaltet ist? Irgendwie ist mir auch der Faden verloren gegangen.[/quote]Zitat
Giovanni
Ohne zusätzliches Gleis ist höchstens ein 20min-Takt möglich und auch nur, wenn keine zusätzlichen Stationen auf Berliner Gebiet entstehen.
Re: S21 -Vorleistungen am Hbf nicht ausreichend? 08.04.2014 08:53 |
Wenn der Deckel tragfähig genug ist, so meine ich, dann sollte es möglich sein, darauf Gleise zu verlegen und eine Haltestelle zu bauen.Zitat
Bürgermeister
Zitat
L.Willms
Warum sollte sich die verzögern?Zitat
der weiße bim
Eine weitere Wirkung ist die Verzögerung der Inbetriebnahme der Straßenbahnlinie durch die Invalidenstraße.
Denk doch mal nach. Wenn der unterirdische Bahnhof und seine Zugänge nicht rohbaufertig sind, dann kann man auf dem Bau auch keine Gleise verlegen und eine Haltestelle bauen.
Re: S21 und der Vorortverkehr Nauen - Lehrter Bahnhof 08.04.2014 09:14 |
Zitat
Giovanni
Ja.Zitat
Giovanni
Ohne zusätzliches Gleis ist höchstens ein 20min-Takt möglich und auch nur, wenn keine zusätzlichen Stationen auf Berliner Gebiet entstehen.
Zitat
L.Willms
Wie meinen? Mit der Strecke Spandau - Nauen, wie sie derzeit gestaltet ist? Irgendwie ist mir auch der Faden verloren gegangen.
Wobei außer Hamburg-Neugraben - Buxtehude auf S-Bahn-Strecken im Mischverkehr nicht öfter als im 15min-Takt gefahren wird.
Und selbst bei einem 20- oder 30min-Takt finden sich viele Fälle, bei denen die S-Bahn eigene Gleise hat.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 08.04.2014 09:23 |
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 08.04.2014 16:37 |
Man muß ihn heute so oder so einfach hinnehmen. Ob mit Stirnrunzeln, Achselzucken oder Billigung macht leider keinen Unterschied.Zitat
Blaschnak
Sorry, aber das Ganze ist doch theretisches Geschwurbel!
Wenn ich ausreichend Verkehr in dem jeweiligen standardisierten Regional- und S-Bahn-Bereich habe, dann rechtfertigt sich auch ein historisch gewachsener Unterschied im Bahnstromnetz.
Berliner S-Bahn. Andere S-Bahn-Netze haben solche Probleme nicht (bei der Hamburger setzt man stromabwärts links der Elbe Zwei-System-Fahrzeuge ein).Zitat
Blaschnak
Wir sollten mal nicht so tun, als ob das der einzige Unterschied zwischen S-Bahn und sonstiger EBO-Fahrzeuge wäre.
Zitat
Blaschnak
Zugsicherung? Unterschiedlich!
Lichtraumprofil? Unterschiedlich!
Stromversorgung! siehe Diskussion: Unterschiedlich!
Dann kann auch der alte Siemens nichts dafür!
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 08.04.2014 17:54 |
Zitat
L.Willms
Das Lichtraumprofil der Berliner S-Bahn ist eine Folge der vom Standard abweichenden Stromzuführung.
Verschiedene Zugsicherungssysteme sind kein oder nur ein ganz geringes Problem, sie können an ein und demselben Gleis koexistieren.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 08.04.2014 18:06 |
Zitat
L.Willms
Doch. Der hatte der Reichsbahndirektion Berlin die Standard-Elektrifizierung abgeschwatzt.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 08.04.2014 18:54 |
Zitat
L.Willms
Das Lichtraumprofil der Berliner S-Bahn ist eine Folge der vom Standard abweichenden Stromzuführung.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 08.04.2014 19:34 |
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 08.04.2014 20:08 |
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 08.04.2014 20:40 |
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 08.04.2014 20:46 |
Zitat
Ostbahn
Ich will mal einen paar Fragen formulieren, die vielleicht beim Kampf der Systeme 15 kV AC Fahrdraht gegen 750 V DC Stromschiene eine Rolle gespielt haben könnten.
Gab es in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts Aggregate welche man in Triebwagen hätte einbauen können, damit diese Triebwagen ihre Energie vom 15 kV Fahrdraht hätten abgreifen können?
Waren Trafos und Gleichrichter zu dieser Zeit so kompakt, dass man sie zb. auf Wagendächer hätte unterbringen können, und wenn nein, wo hätte man diese unterbringen sollen? Wie muss ich mir eine Berliner S-Bahn, welche mit 15 kV fahren würde, vorstellen? Als ein Zug bestehend aus Personenwagen (vieleicht mit mehr Türen) gezogen von einer E-Lok? Zur Erinnerung: die Vorläufer der S-Bahn waren Lokbespannte Züge. Hätte eine solche Traktion bei den dichten Stationsabständen Sinn gehabt? Wohl eher nicht. Ausserdem sei erwähnt, dass sich die Reichsbahndirektion durch die Abwanderung der Fahrgäste zur Berliner U-Bahn (die ihr Netz kontinuierlich ausbaute) und als direkter Konkurent (besonders in der Innenstadt) auftrat, stark unter Druck gesetzt sah und eine schnell zu realisierende Elektrifizierung der S-Bahn wollte.
Aus heutiger Sicht mag das ja alles altbacken sein aber damals war es wohl die richtige Entscheidung.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 08.04.2014 20:48 |
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 08.04.2014 20:50 |
Zitat
L.Willms
Das Lichtraumprofil der Berliner S-Bahn ist eine Folge der vom Standard abweichenden Stromzuführung.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 08.04.2014 20:53 |
Zitat
DerMichael
Fuhren damals eigentlich auch schon die gleichen Züge auf den Vorortstrecken, wie sie dann im Tunnel zum Einsatz kamen, oder wurden mit dem Tunnel auch neue Fahrzeuge angeschafft? Der Rest des Berliner S-Bahnnetzes ist doch angeblich Standard-Lichtraumprofil!?