Hallo,
danielp schrieb:
"Die BVG stellt seit heute auf www.bvg.de Details zu den geplanten MetroLinien vor."
Die Details zu den geplanten MetroLinien liegen schon seit einigen Wochen unter oben genannter Adresse vor. Start war mit Spandau (M36) und Steglitz-Lichtenrade (M76 und M83), derzeit ist der Osten von Berlin und Mitte im Blickpunkt.
danielp schrieb weiter:
"Auch weisen die Linien mit unterschiedlichen Nummern zu lange parallele Laufwege auf. Es sollte geprüft werden, ob dieses Manko des bisherigen Nummernsystems nach wie vor gewollt ist."
Was ist daran ein Manko? Möchtest Du für zwei Linien eine Nummer haben, bloß weil sie einen (großen) Teil gemeinsam fahren? Die Linien haben unterschiedliche Endpunkte bzw. Laufwege! Hätten sie die gleiche Nummer, so würdest du nur Fahrgäste, und da vor allem Gelegenheitsfahrgäste, verwirren, da die Linie mal nach A und mal nach B fährt. Ich denke das die heutige Eindeutigkeit der Linien sinnvoll und notwendig ist, vor allem in einem so großen Netz, wie es Berlin besitzt.
Noch eine Ergänzung hierzu:
Ich finde, dass die Liniennummern seit der Neustruktuierung am 23.05.1993 viel logischer geworden sind:
1er Radiallinien, dabei 1 über Prenzlauer, 2,3,4 über Greifswalder, 5-8 über Moll- und dann weiter 5 über Konrad-Wolf-, 6,7 über Landsberger, 8 über Herzberg- (also die Radialen von West nach Ost);
10er Ergänzungslinien zu 1er;
20er Tangentiallinien;
50er Pankower Netz und
60er Köpenicker Netz.
Blnstrabi schrieb:
"Zur Linienbezeichnung noch etwas. Ich bin auch der Meinung, daß das M nicht vor die Linienbezeichnung gehört, das verwirrt nur."
Stimme ich Dir voll und ganz zu! Was soll das M? Der Zug hält an jeder Haltestelle und ist damit nicht anders als eine "normale" Linie. Zwar soll das M eine hohe Bedienhäufigkeit kennzeichnen, aber dies könnte man auch mit den bisherigen Nummern machen. Z.B. für den Bus 1..-Nummern für hohe Bedienhäufigkeit (also die M-Linien), 2..-Nummern für normale (also mind. 15 Minuten-Takt) und 3..-Nummern für die Quartiersbusse (20 Minuten-Takt).
Blnstrabi schrieb weiter:
"Außerdem können dann verkürzte Fahrten nicht mehr mit E beschildert werden. Dieses ist jedoch bei der Straßenbahn sinnvoll, weil hinten keine komplette Zielanzeige an den Wagen vorhanden ist, und von hinten heraneilende Fahrgäste bisher an der Liniennummer und dem E eine verkürzte Linienführung erkennen konnten."
Warum sollte das nicht gehen? Ich denke schon, dass man die Anzeigen so programmieren kann, dass sie z.B. "M8E" anzeigen können. Platz für die Anzeige sollte genug sein.
Und noch einmal Blnstrabi:
"Aber nun die Leute zum Umsteigen zu zwingen, auch wenn der Fahrabstand nur 5 minuten beträgt, halte ich für die falsche Richtung."
Naja, umsteigen ist zugegeben nicht das Wahre. Aber wenn man weiß, dass innerhalb nicht einmal 5 Minuten der Anschlusszug kommt, wird das Umsteigen meiner Meinung nach nicht so negativ, vor allem wenn die direkte Möglichkeit bisher nicht sehr häufig verkehrte (also z.B. nur alle 15 oder 20 Minuten).
Ansonsten muss ich zu den Vorschlägen der BVG noch bemerken, dass ich es wie Blnstrabi nicht für gut halte, wenn man für MetroBusse die Expressbusse zum Teil opfert (wie es bei M69 und M83 jeweils eine Variante vorsieht).
Jens.
Nachricht bearbeitet (25.05.04 23:07)
Jens