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Der Tanz um den 9.November...
geschrieben von Harald Tschirner 
... wird langsam albern:

hier
[www.s-bahn-berlin.de]
gibt es diese Meldung:

Schließung S-Bahnhof Bornholmer Straße zum Fest der Freiheit

am 9. November von 14.15 Uhr bis zirka 15.45 Uhr


Am Montag, 9. November, werden in der Zeit von zirka 14.15 Uhr bis zirka 15.45 Uhr die Bahnsteigzugänge und die Bahnsteige des S-Bahnhofs Bornholmer Straße für den Fahrgastverkehr geschlossen und bei allen Zügen der Linien S1, S2, S25, S8 und S9 entfällt der Halt in Bornholmer Straße. Grund dafür ist eine Veranstaltung zum "Fest der Freiheit" anlässlich des 20. Jahrestags des Mauerfalls.

Aus Sicherheitsgründen werden schon ab 9 Uhr die südlichen Zugänge zu den Bahnsteigen und die Empfangshalle für den Fahrgastverkehr gesperrt. Die Fahrkartenausgabe schließt von 9 Uhr bis 16 Uhr. Die Fahrgäste der S-Bahn Berlin werden durch ein entsprechendes Hinweisplakat auf allen Bahnhöfen und in der Punkt 3 informiert. Außerdem werden zusätzliche Mitarbeiter zur Fahrgastlenkung und -betreuung eingesetzt. Auf den Bahnsteigen und in den Zügen werden die Fahrgäste über Ansagen auf die Sperrung hingewiesen.

Folgende Umfahrungsmöglichkeiten können genutzt werden:

Fahrgäste, die in Bornholmer Straße umsteigen möchten, können in Gesundbrunnen oder in Schönhauser Allee umsteigen, zwischen beiden Bahnhöfen fahren die Ringbahnlinien S41 und S42 im 5-Minutentakt.

Fahrgäste in der Relation Wollankstraße (S1, S25) - Pankow (S2, S8 und S9) können zwischen beiden S-Bahnhöfen die Metrobuslinie M27 benutzen.*

(...)
Auch der Straßenbahnverkehr auf den Linien M13 und 50 wird zwischen Drontheimer Straße und Björnsonstraße unterbrochen.


*Dazu passt ganz wunderbar diese Pressemeldung der BVG:

Aufgrund der Straßenbauarbeiten in der Wollankstraße und der Berliner Straße im Bezirk Pankow kommt es täglich zu großen Staubildungen in der Wollankstraße und den an-grenzenden Straßen.
Besonders davon betroffen ist die Buslinie M27
(S+U Jungfernheide <> S+ U Pankow), die erhebliche Verspätungen verzeichnet. Um eine Stabilisierung der Linie im nicht von den Baurarbeiten betroffenen Bereich zu erreichen, wird ab Montag, den 09.11.2009, folgende Maßnahme umgesetzt:


Die Linie M27 verkehrt ab dem 09.11.2009, montags-freitags von 07.11 Uhr bis 18.50 Uhr, (Abfahrtzeiten S+U Jungfern-heide) nur bis zum S Wollankstraße.

Soviel zum Thema "Zusammenarbeit der Verkehrsunternehmen"!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Also ich weiß zwar nicht, wie breit der Bahnsteig dort ist und wie groß der Ansturm dort ist, aber wenn bei uns in Hamburg der Hafengeburtstag ist, wird der Bahnhof Landungsbrücken nicht geschloßen.

Lediglich bei der S- Bahn wird das - sofern der Ansturm zu groß ist, dass dort im sogenannten Blockverfahren abgewickelt.

Bei der U Bahn wird schon über die Lautsprecher - sowohl in der Bahn als auch auf dem Bahnsteig - drauf hingewiesen, dass man sich sofort zu dem Ausgang begeben soll um den Bahnsteig freizuhalten.

Nun wie gesagt, da ich leider kein Berliner bin, aber davon ausgehe, dass es dort ungefähr genauso voll sein wird, könnte man das doch dort für die S Bahn auch im Blockverfahren versuchen.
Harald Tschirner schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Aus Sicherheitsgründen [wird alles] gesperrt.

Also so langsam nervt der übermäßige Sicherheitswahn. Was ist denn in der heutigen Zeit anders als all die Jahrzehnte davor? Außerdem wollen die Besucher nicht den S-Bahnhof aufsuchen, sondern die Veranstaltungen um den Bahnhof herum! Wobei ich mich eh frage, ob ein Umleiten der Fahräste Wollankstr. --> Pankow per Bus die ganze Situaltion entkräften kann...
[Ironie]Werte Fahrgäste. Aufgrund des großen Andrangs zum Herthaspiel wird der Bahnhof Olympiastadion nicht angefahren. Fußballfans mögen bitte bis Pichelsberg vorfahren und von dort bequem zum Stadion laufen.[/Ironie]

Kopfschüttelnde Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
lol

Beim ersten Lesen, dachte ich eher, dass damit die Vergangeheit erlebbar gemacht werden soll - also ohne Halt durch die Bornholmer ;-)
Das entzieht sich aber dem Einfluss der Verkehrsbetriebe, da diese Anweisungen von der Polizei bzw. der VLB (Verkehrslenkung Berlin) gegeben werden. Da gibt es kein WENN und kein ABER, die Verkehrsbetriebe müssen den Weisungen Folge leisten.
Genauso unsinnig ist ja immer das Schließen des Bahnhofs Brandenburger Tor bei Großveranstaltungen.

Die Idee mit Olympiastadion gefällt mir ausgezeichnet :-))
samm schrieb:
-------------------------------------------------------
> lol
>
> Beim ersten Lesen, dachte ich eher, dass damit die
> Vergangeheit erlebbar gemacht werden soll - also
> ohne Halt durch die Bornholmer ;-)


Fast wie damals. Wenn jetzt am Montag Morgen auch noch Günter Schabowski die Verkehrsmeldungen im Radio in der bekannten Form:

"...ist mit Stau zu rechnen. Besucher nutzen bitte die Öffentlichen Verkehrsmittel zur Anfahrt..."

vorliest, ist die Verwirrung perfekt.
Die Sperrung erfolgt wohl weniger wegen des erwarteten Fahrgastandrangs, als wirklich aus "Sicherheitsgründen". Dem potentiellen Attentäter ist das egal, der findet auch andere Wege, wenn er Angie an die Gurgel will.

Was mich aber an der Meldung wundert - die 50 soll tatsächlich zum Hackeschen Markt fahren? Muss die BVG noch irgendwelche ausgefallenen Leistungen nachholen, dass sie so "großzügig" reagiert, oder hat das andere Gründe? Die M13 soll ja an der Björnsonstr. enden...

--- Signatur ---
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Der eigentliche Skandal ist doch aber, dass hier

[www.s-bahn-berlin.de]

und z.B. auch im neuesten Punkt3 darauf hingewiesen wird, dass man ersatzweise den M27 zwischen Wollankstr. und Pankow benutzen soll und der laut BVG

[www.bvg.de]

dort just ab 9.11. dort gar nicht fährt!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Kreativ ist auch die Idee, von S8(Nord) und S9 (Nord) doch bitte via Schönhauser Allee & Gesundbrunnen zu fahren, wenn man Richtung Tunnel will...

Dabei fährt die S2 doch direkt!
Harald Tschirner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Der eigentliche Skandal ist doch aber, dass hier
>
> [www.s-bahn-berlin.de].
> php?ID=516
>
> und z.B. auch im neuesten Punkt3 darauf
> hingewiesen wird, dass man ersatzweise den M27
> zwischen Wollankstr. und Pankow benutzen soll und
> der laut BVG
>
> [www.bvg.de]
> sarchiv/article/633151.html
>
> dort just ab 9.11. dort gar nicht fährt!

Wahrscheinlich wusste die S-Bahn Berlin nichts von den Bauarbeiten in der Wollankstraße.
Henning schrieb:
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> Wahrscheinlich wusste die S-Bahn Berlin nichts von
> den Bauarbeiten in der Wollankstraße.

Deshalb schrieb ich ja oben etwas von der offensichtlich wunderbaren "Zusammenarbeit der Verkehrsunternehmen"!

Gibt es nicht auch irgendwo etwas was sich "Verkehrsmanagementzentrale" nennt? Dem Namen nach wären die doch für solche Koordinierungen zuständig. Ich fürchte aber mit "Verkehr" ist da hauptsächlich der Autoverkehr gemeint und mit Begriffen wie M27 und S2 kann man da nix anfangen. Oder weiß da jemand besser?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Jay schrieb:
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> Was mich aber an der Meldung wundert - die 50 soll
> tatsächlich zum Hackeschen Markt fahren? Muss die
> BVG noch irgendwelche ausgefallenen Leistungen
> nachholen, dass sie so "großzügig" reagiert, oder
> hat das andere Gründe? Die M13 soll ja an der
> Björnsonstr. enden...

Ja klar soll die 50 zum Hackmarkt. Da die Sperrung laut Dano etwa eineinhalb Stunden dauern soll, lohnt sich eine Aussetzfahrt zum Betriebshof nicht. Daher werden die Züge der M13 an der Björnsonstraße einfach ihre planmäßige Abfahrtszeit abwarten. Es werden sich soviel Züge ansammeln, dass tatsächlich nur eine Linie dort enden kann.
Die Umleitung der 50 kann man auch positiv sehen, fällt doch wenigstens hier keine Fahrleistung aus. Und eine dichtere Zugfolge auf der Schönhauser ist doch nicht schlimm ;-))

Übrigens steht in der ursprünglichen Fassung der BVG-Dano, dass die Fahrgäste der M13 an der Bornholmer Straße auf die S-Bahn verwiesen werden sollen, um über Gesundbrunnen/Wedding/Westhafen ihre Ziele zu erreichen. Da wusste man noch nichts von der angeordneten Schließung des S-Bhf. Bornholmer. Sehr unverständlich ist auch das Ende des SEV an der Drontheimer Str. statt an der Grünberger. Der Verzicht auf eine Führung des SEV über Behmstraße ist allerding nachvollziehbar: die dürfte vollkommen zugestaut sein.

so long

Mario
der weiße bim schrieb:
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> Der Verzicht auf eine Führung des SEV
> über Behmstraße ist allerding nachvollziehbar: die
> dürfte vollkommen zugestaut sein.

Psst, sag das nicht zu laut, sonst könnte für manche Leute eine Welt zusammenbrechen, wo der Bus doch (angeblich) soooo flexibel ist. ;)

Die "Überfüllung" der Schleife durch die M13 dürfte aber nicht allzu groß ausfallen, wenn man für diese 1,5 Stunden den Rest der Fahrzeuge auf der Westseite "einsperrt". Hier zeigt sich auch mal wieder der Vorteil von Gleiswechseln und ZR-Fahrzeugen. Damit wäre sogar ein Inselbetrieb möglich, wobei der auch als Pendelverkehr umsetzbar wäre, aber wir sind ja hier in Berlin, da geht sowas nicht. ;/

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Harald Tschirner schrieb:
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> Der eigentliche Skandal ist doch aber, dass ... darauf hingewiesen wird, dass man ersatzweise den M27 zwischen Wollankstr. und Pankow benutzen soll ...

Die BVG verweist selbst auf die Linie 255, die ebenfalls beide S-Bahnhöfe verbindet. Hätte die Bahn auch machen sollen.
Dennoch ist die ganze nicht mal zweistündige Aktion die Aufregung nicht wert.

Viel ärgerlicher ist an den Pankower Bauarbeiten, dass beinahe regelmäßig der ebenfalls stark verspätete 155 in Heinersdorf Wasserturm umkehrt und die Piesporter Straße kaum noch bedient wird. Der X54 bedient auf gleicher Strecke eben nicht alle Haltstellen und die dort Wartenden lässt man im Regen stehen.
Selbst der X54 benötigt für die eine Haltestelle auf der Granitzstraße (Neumannstraße bis U-Bhf. Pankow) oft mehr als 20 Minuten, hier müsste dringend die Verkehrslenkung eingreifen und den Abschnitt für den MIV sperren.

so long

Mario
Jay schrieb:
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> Die "Überfüllung" der Schleife durch die M13 dürfte aber nicht allzu groß ausfallen, wenn man
> für diese 1,5 Stunden den Rest der Fahrzeuge auf der Westseite "einsperrt".

Nach einer behördlichen Auflage darf sich zu Beginn der Sperrung der Bösebrücke kein Straßenbahnfahrzeug mehr westlich davon befinden. Da ist nichts zu machen.

so long

Mario
der weiße bim schrieb:
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> Nach einer behördlichen Auflage darf sich zu
> Beginn der Sperrung der Bösebrücke kein
> Straßenbahnfahrzeug mehr westlich davon befinden.
> Da ist nichts zu machen.


Aha. Wurde das auch begründet?
Ansonsten kommen demnächst noch mehr unbegründete absurde behördliche Auflagen auf uns zu, wie etwa jeder darf nur mit Hüpfsprung die Bösebrücke überqueren, Schokoeis darf nicht auf Radwegen gegessen werden und draußen nur Kännchen...
der weiße bim schrieb:
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> Dennoch ist die ganze nicht mal zweistündige
> Aktion die Aufregung nicht wert.

Sicher, aber unabhängig von der Länge der Aktion und anderen, schlimmeren Auswirkungen, zeigt sich eben, wie auch hierbei

"dass die Fahrgäste der M13 an der Bornholmer Straße auf die S-Bahn verwiesen werden sollen... Da wusste man noch nichts von der angeordneten Schließung des S-Bhf. Bornholmer."

wie schon gesagt, wie schlecht und ohne Koordination und wohl oftmals auch ohne Sachverstand da so gearbeitet wird: jeder (nicht nur BVG und S-Bahn) kocht sein Süppchen und das Nachsehen hat der Nutzer von Schiene und Straße. Kurz gesagt:

Mich ärgert das Maß an Inkompetenz, das sich hier offenbart!

Beste Grüße
Harald Tschirner
der weiße bim schrieb:
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> Jay schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Die "Überfüllung" der Schleife durch die M13
> dürfte aber nicht allzu groß ausfallen, wenn man
> > für diese 1,5 Stunden den Rest der Fahrzeuge auf
> der Westseite "einsperrt".
>
> Nach einer behördlichen Auflage darf sich zu
> Beginn der Sperrung der Bösebrücke kein
> Straßenbahnfahrzeug mehr westlich davon befinden.
> Da ist nichts zu machen.

Das heißt dann wohl auch, dass die 4 Weichen für 1,5 Stunden gegen Verstellung gesichert werden müssen? Anderenfalls sehe ich keinen Sinn in dieser Anweisung, denn den Strom kann man ja trotzdem abschalten. Die Polizisten vor Ort haben dann bestimmt auch nicht so den Masterplan und am Ende kommt "überraschend" der Sperrbefehl an die BVG und es befinden sich doch noch Fahrzeuge "drüben".

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Moin,

ich habe zu dem Thema noch was viel besseres.
am 09.11.09, von ca. 16.00 - Betriebsschluss halten am Bahnhof Brandenburger Tor keine S-Bahnen, da dort wegen der Anwesenheit verschiedener Staatschefs (Jubiläumsfeier Mauerfall) eine riesige Sicherheitszone eingerichtet wird. Personen, die zu den umliegenden Gebäuden müssen (zur Arbeit, Wohnort etc) dürfen nur noch in Polizeibegleitung in diese Zone. Ich bin ebenfalls betroffen, da ich im Europäischen Haus arbeite (Pariser Platz Ecke Wilhelmstraße) und bis Mitternacht mit den Kollegen nicht aus dem Gebäude darf (Sicherheitsdienst). Wie die U55 fahren wird (wenn überhaupt), weiß ich leider nicht. Die Busse sollen über Dorotheenstraße - Friedrichstraße umgeleitet werden, da die Sperrzone schon an der Friedrichstraße beginnt. Der 200er Bus muss auch eine Umleitung fahren, da er nicht bis zur Behrenstraße fahren darf.
Diese Infos haben wir, da wir Wachschutz eines Anliegers (s.o.) sind, direkt von der Polizeileitstelle bekommen.

Das gibt morgen sicher ein größeres Chaos, viel Spass all denen, die da morgen durch müssen.

Gruß,
Elster56 schrieb:
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> Wie die U55 fahren wird (wenn
> überhaupt), weiß ich leider nicht.


Da ich morgen Abend die U55 nehmen will und auf der BVG-Seite nix zu finden ist, hab ich die Hotline 19449 angerufen und als Info erhalten, dass die U55 so lange verkehren wird, bis die Polizei wegen zu hohem Fahrgastaufkommens die Ein- und Ausgänge am U-Bhf Brandenburger Tor schließen wird. Die U55 wird dann komplett eingestellt, da sich ein Betrieb bis Bundestag nicht lohne.
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