Gerade wird ja über eine Seilbahn diskutiert vom Zoo zum Potsdamer Platz. Fahrzeit 11 Minuten zu einem Fahrpreis von 4 Euro.

Was haltet Ihr von so einer Idee? Eine Atraktion wäre es auf jeden Fall für Berlin, bloß wie weit das Ding ins Stadtbild passt ist eine andere Frage. Vorteil: Das Seilbahngesetz hat einen Sinn.

Sollense erstmal ihr Riesenrad bauen.

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Nicht-dynamische Signatur

Also ich find das deutlich cooler als das Riesenrad. Kann mir allerdings nur schwerlich vorstellen, wo das Ding langfahren soll. Und ich fordere jetzt schon mal die vollständige tarifliche Integration in den VBB!

Hier der Artikel der Lachnummer in der Morgenpost. Hätte zum 1. April gepasst.


Rote Insel

Hätte bestimmt was, aber wenn, dann richtig und eine Schwebebahn nach Eugen Lange bauen. Kann ja nicht sein, dass Double-U-Upper-Vally so 'n schönes Verkehrsmittel hat und wir nicht :p

Scherz Beiseite - Mir ist die Idee vollkommen neu - gibts was zum nachlesen dazu?

Tyalis schrieb:
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> Scherz Beiseite - Mir ist die Idee vollkommen neu
> - gibts was zum nachlesen dazu?


Versuchs doch mal spontan mit dem Link im Beitrag direkt darüber^^

Gruß

LOL!

Vier Euro für eine Selbahnfahrt, wenn die U-Bahn nur die Hälfte kostet und übrigens auch größtenteils oben fährt. Und damit soll dann der nichttouristische Autoverkehr eingeschränkt werden... Naja OHNE öffentliche Mittel können derartige "Investoren" von mir aus investieren worin sie wollen. Bestimmt schreien die aber nach den ersten Monaten nach Betriebskostenzuschüssen oder nach einer kompletten Übernahme der Betriebskosten. Und dann kanibalisiert sich die Seilbahn mit der U-Bahn ohne auch nur irgendwas mehr zu bieten als die bisher noch nicht ausgelastete U2.

Nicht alles, was keiner hat, ist innovativ und auch nicht alles was innovativ ist muss sinnvoll sein!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!

Bisschen verschrobene Idee, wie ich finde.
Ob das wirkliche eine touristische Attraktion wäre, sei mal dahingestellt.
Aber vielleicht würde es klappen. Auch der Hinweis darauf, dass es vor 50 Jahren schon mal eine Seilbahn gab, fehlte nicht. Damals führte sie durch das gerade entstehende Hansaviertel und ich fand die Fahrt schon ganz spannend. Aber ich glaube, als Kind unter 10 findet mal Seilbahnfahrten ohnehin immer spannend, egal wo sie entlangführen.

Die Idee erinnerte mich ein bisschen an Madeira und die beiden Seilbahnen in Funchal, die ja auch eine klare Touristenattraktion sind und gut genutzt werden.

Wenn die Finanzierung nicht wieder ein Fiasko wird und der Steuerzahler es ausbaden muss, warum eigentlich nicht ?

Also ich aus HH finde das Projekt unnötig!!! Wozu braucht Berlin sowas ? Wenn man schon die U2 und die 200 braucht man doch nicht noch sowas ! Auch wenn das Projekt privat finanziert wird, unsere Hauptstadt ist pleite und warum inverstiern die Leute nicht in z.B. Schulen oder so ?

Und 4¤ ? Vielleicht die 1 Woche oder so wenn ich sehne was ich bezahlen müsste für den Telespagel hmmm

Interessante Idee zur Bespaßung von Touristen. Macht mal.

Viel kruder ist da die Bedenkenträgerei der Verwaltung: "Ein Gartendenkmal von so exorbitanter Bedeutung wie den Tiergarten auf diese Weise zu verändern komme nicht infrage."

Hallo? Veränderung des Tiergartens durch eine Seilbahn am Rande? So könnte erst recht für den Abriss von Bundeskanzleramt oder Hauptbahnhof argumentiert werden ...

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Fahr lieber mit der Bundesbahn

Eine Seilbahn wap meiner Wissens auch mal zwischen den Müggelbergen und Schmöckwitz geplant.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

Die Projektentwicklungsgesellschaft verkauft diese Seilbahn regelrecht als neues Verkehrsmittel, wie man an der Argumentation erkennen kann: "Seilbahn für Berliner und Touristen", "schnelles und komfortables Verkehrsmittel zwischen den Stadtzentren"

Für Berliner wohl besonders lukrativ: "Elf Minuten würde die Fahrt dauern" bei einem Preis von vier Euro. Die U2 braucht als Direktverbindung zwischen den beiden Zentren ebenfalls elf Minuten. Ein weiteres Verkehrsmittel, der Bus, nur drei Minuten länger. Beide sind um knapp die Hälfte billiger und für Durchreisende um zwei wegfallende Umsteigezwangspunkte komfortabler zu haben.

Neben S-, U-, Straßenbahn und Bus möchte man nun, nach der Argumentation der PEG und AG City, (auch) ein weiteres komfortables Verkehrsmittel einrichten. Viele Ideen der Vorjahre und -jahrzehnte sind am Problem Verkehrsmittelvielfalt gescheitert. Magnetbahn und Einschienenbahn sind zwei Beispiele, nun also ein neuer Anlauf mit einer Seilbahn am südlichen Tiergarten entlang. Im Zusammenhang mit den ständigen Diskussionen um Parallelverkehr mutet die Idee naiv und unausgegoren an. Selbst als Argument gegen Staus muss die Strippenbahn herhalten: "Wenn täglich Tausende Fahrgäste vom Auto auf die Seilbahn umstiegen, würden Lärm und Abgase verringert"

Als reine Touristenattraktion scheint die Seilbahn mit ihren roten weihnachtskugelähnlichen Kabinen nicht vollends zu taugen, oder wie soll man sich das mühsame Zusammesammeln von vermeidlich positiven Argumenten erklären? Als echtes Nahverkehrsmittel ist es in der per ÖPNV excellent erschlossenen Berliner Innenstadt schlicht ein Witz, zumal sie touristisch die primären Sehenswürdigkeiten Berlins nicht wirklich erschließt, würde sie entlang des Tiergartens verlaufen. Und die Alternative durch die enge Blockbebauung wird nicht nur an den möglichen Anliegerprotesten scheitern. Nett auch die Hoffnung, man könne die erforderlichen landeseigenen Grundstücke für die Pfeiler "kostenlos oder gegen eine geringe Pacht überlassen".

Für mich bleibt es eine schlichte Idee in Form einer Träumerei, da sie viel zu wenig durchdacht ist. Und da helfen auch keine Zeitungsartikel im PR-Stil.

Viele Grüße
Florian Schulz

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.

Richtig Florian. Mich haben auch die angesetzten Nutzerzahlen verwundert. "Bei einer auf mindestens 15 Jahre befristeten Betriebserlaubnis und bis zu 2.000 Passagieren pro Stunde und Richtung würde sich das Ganze lohnen, so die Berechnung."

Bitte was? 2000 Leute in einer Stunde und in beide Richtungen, also 4.000 Personen pro Stunde, damit es sich rechnet? Wo sollen die herkommen?

Auch die Variante "südlicher Tiergartenrand" stört mich, denn die Masten würden vermutlich genau dahin gebaut, wo man prima eine Straßenbahntrasse zwischen Potsdamer Platz und Zoo unterbekäme.

Edit: Die Idee an sich finde ich garnicht soo schlecht, aber die Argumentation und eben auch die Streckenführung, sowie der angedachte Preis, machen mich skeptisch.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.11.2009 00:42 von Jay.

Hallo,

volle Zustimmung zu den Ausführungen von Jay und Florian:

Eine Seilbahn als Touristenattraktion? Meinetwegen, wenn der Investor sie alleine bezahlt und auch ein schlüssiges wirtschaftliches Konzept vorlegt, das sicherstellt, daß nicht am Ende doch wieder die hochverschuldete Stadt einspringen und für solchen Mist bezahlen muß!

Aber die hier vorgestellte Kalkulation mit 4000 Fahrgästen pro Tag in einer bereits heute recht gut erschlossenen Relation bei derart hohem Preis ist absolut lachhaft.
Auch die Bedenken von Jay bzgl. der Streckenführung teile ich.

Gruß,
der ex-Dresdner

@ex-Dresdener: Die 4k sind ja eben NICHT pro Tag - das könnte ich mir irgendwie geradeso noch vorstellen - sondern laut Artikel pro STUNDE!

Ist natürlich die Frage, inwiefern die Zeitung da was falsch verstanden hat. Ich halte diese Zahl eher für die theoretische Leistungsfähigkeit.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Also in der ddp-Meldung wird der Prohacon-Chef Horst-Achim Kernes mit der Aussage "Bis zu 2000 Fahrgäste pro Stunde und Richtung könnten befördert werden" zitiert.
Diese Aussage geht also die Richtung theoretische Leistungsfähigkeit.

Ansonsten halte ich diese Idee zwar für ganz nett, jedoch für unrealistisch.

Dummheit kennt keine Grenzen, aber verdammt viele Leute.

Wenn ich so ne Gondel mit 5 Leuten besetze .. dann müßte alle 9 Sekunden eine Gondel auf die Reise geschickt werden, um 2000 Personen in einer Stunde zu befördern. Ick weeß ja nich, wer denen die Rentabilität berechnet hat ...

Bahnsimulant schrieb:
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> Also in der ddp-Meldung wird der Prohacon-Chef
> Horst-Achim Kernes mit der Aussage "Bis zu 2000
> Fahrgäste pro Stunde und Richtung könnten
> befördert werden" zitiert.

...was sich zunächst wie ein Zitat aus der Mottenpost liest, ist in Wirklichkeit was völlig anderes: Die sonntägige Zeitung schrieb: "Bei einer auf mindestens 15 Jahre befristeten Betriebserlaubnis und bis zu 2000 Passagieren pro Stunde und Richtung würde sich das Ganze lohnen [...]" während AD HOC NEWS die Ziffer lediglich explizit als mögliche Kapazität darstellt und damit keine Aussage über die tatsächliche Rentabilität trifft.

Viele Grüße
Florian Schulz

EDIT: partielle Eliminierung von krypischen Konstrukten im Satzgefüge und finaler Optimierung der Verbflexion

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.11.2009 21:36 von Florian Schulz.

achherrje schrieb:
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> Wenn ich so ne Gondel mit 5 Leuten besetze .. dann
> müßte alle 9 Sekunden eine Gondel auf die Reise
> geschickt werden, um 2000 Personen in einer Stunde
> zu befördern. Ick weeß ja nich, wer denen die
> Rentabilität berechnet hat ...

Die Mottenpost schreibt was von 8 Personen pro Gondel.

@Florian: Richtig, dieser kleine aber feine Unterschied ist mir auch aufgefallen - damit ist klar, dass damit der Wert für die Leistungsfähigkeit und nicht die berechnete Auslastung ist.

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

>>Die Mottenpost schreibt was von 8 Personen pro Gondel.<<


100% Auslastung ist aber doch wohl eher unwahrscheinlich. ;)

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