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Bauarbeiten U1
geschrieben von tsx83 
Bauarbeiten U1
15.12.2009 18:43
Hallo!

Wollte fragen, ob jemand weiß, ob die Bauarbeiten auf der U1 wie auf der BVG-Seite angegeben bis 21.12. abgeschlossen sind?

mfg tsx
tsx83 schrieb:
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> Wollte fragen, ob jemand weiß, ob die Bauarbeiten
> auf der U1 wie auf der BVG-Seite angegeben bis 21.12. abgeschlossen sind?

Es besteht Hoffnung. Blickt man vom Pendelzug auf die Baustelle am Gleisdreieck mag man nicht glauben, dass da nach jetzt nur noch 5 Arbeitstagen die U1 wieder durchfahren soll.

so long

Mario
der weiße bim schrieb:
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> Es besteht Hoffnung.

Die Hoffnung ist dahin.
Die Wiederinbetriebnahme ist nicht möglich, da Schienenschweißen und Kabelverlegen bei den derzeitigen Minusgraden unzulässig sind. Eine offizielle Mitteilung wird noch kommen, auch die Änderung von genehmigten Maßnahmen muss zunächst die Aufsichtsbehörde genehmigen.

Nicht mal auf die Klimaerwärmung ist mehr Verlass ...

so long

Mario
Re: Bauarbeiten U1
18.12.2009 16:16
Hmm, das ist ja blöd...
Trotzdem danke für die Info!
Hierzu eine Presseerklärung der BVG von heute 15:15:

"Aufgrund umfangreicher Sanierungsarbeiten im Bereich des Bahnhofs Gleisdreieck ist derzeit der U-Bahnbetrieb der U1 zwischen Gleisdreieck und Nollendorfplatz unterbrochen.

Die Grundinstandsetzung und der barrierefreie Ausbau der U1-Ebene des Bahnhofs Gleisdreieck wurde plan-mäßig durchgeführt.

Infolge der auch für Dezember außergewöhnlichen tiefen Temperaturen kann die Bauweiche zur Erreichbarkeit des U-Bahnhofes auch während der Instandsetzungsmaß-nahmen im Rahmen des "Fahren- und Bauen-Konzeptes" zurzeit nicht zurückgebaut werden. Außerdem ist die Wiederherstellung einer durchgehenden Gleisver-bindung nicht möglich, weil der Fahrschienenstahl bei den zurzeit herrschenden Bauteil-Temperaturen von minus 16 Grad auf der Brücke über dem Landwehrkanal nicht aus-reichend bearbeitbar ist. Ein Verschweißen der Schienen-stränge ist bei derartig tiefen Temperaturen nicht zulässig, weil die Gefahr von Rissen bis hin zu Schienenbrüchen besteht. Auch die Verlegung und der Anschluss von PVC-isolierten Energiekabeln birgt bei den derzeitigen Minus-graden die Gefahr von Isolationsschäden und dem Ausfall der Fahrstromversorgung für die Züge im Bereich des
U-Bahnhofes Gleisdreieck.



Aus diesen Gründen kann die Wiederinbetriebnahme der durchgehenden Verbindung von und zum U1-Bahnhof Gleisdreieck nicht wie geplant zu Beginn der kommenden Woche erfolgen.
Die für das Wochenende 19./20. Dezember 2009 ge-planten Einschränkungen auf der U-Bahnlinie 1 zwischen Kottbusser Tor und Gleisdreieck entfallen somit. Der Be-trieb auf der U1 wird, wie in der bisherigen Form während des Baustellenbetriebs, zwischen Warschauer Str. und Gleisdreieck weitergeführt.

Die BVG wird die Wiederinbetriebnahme eines durch-gehenden Zugverkehrs auf der U-Bahnlinie 1, in Abhängigkeit von den Witterungsverhältnissen und unter Einsatz aller technischen Möglichkeiten, schnellstmöglich realisieren.

Wir bitten unsere Fahrgäste um Verständnis. "

Beste Grüße
Harald Tschirner
Re: Bauarbeiten U1
19.12.2009 07:05
"Infolge der auch für Dezember außergewöhnlichen tiefen Temperaturen..."

Das ist natürlich ein Argument... :)
Re: Bauarbeiten U1
27.12.2009 18:58
Hyy Leutings, ich muss zu Ende Januar öfter zum U-Bahnhof Kurfürstendamm und würde eigentlich jeden Morgen immer Hallesches Tor umsteigen wollen.

Weiß einer von euch wann es da mit den Bauarbeiten weiter geht.
Hab auf einer der Hinweistafeln am Halleschen Tor (Bahnsteig U6) zu den Bauarbeiten gesehen ein Aufkleber (der Aufkleber sah aus wie die Hinweis-Texte auf Zigarettenschachteln [Weißer Hintergrund / Schwarze Schrift mit dicker schwarzer Umrandung] ) wo drauf stand: Verlängert bis auf Widerruf.

Weiß jemand wie lange die Bauarbeiten gehen sollen?
BVG_Berlin schrieb:
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> Hyy Leutings, ich muss zu Ende Januar öfter zum
> U-Bahnhof Kurfürstendamm und würde eigentlich
> jeden Morgen immer Hallesches Tor umsteigen wollen.

Bis Ende Januar sollte die U1 eigentlich wieder ganz normal fahren.
Die den Zugbetrieb beeinträchtigenden Sanierungsarbeiten sind ja auch planmäßig zum 18.12. fertig worden. Der Ausbau der Bauweiche wird bei der ersten Gelegenheit im neuen Jahr mit gemäßigten Temperaturen (über 0°C) nachgeholt. Dazu sind ein Abend und zwei Tage SEV zu fahren. Es kommt also einzig auf die Wetterlage ab Anfang Januar an.

> Weiß jemand wie lange die Bauarbeiten gehen sollen?

Auf alle Fälle soll die Sanierung des Bahnhofs Gleisdreieck und der ihn umgebenden Brückenkonstruktionen zu seinem 100. Jahrestag 2012 abgeschlossen sein. Bis dahin wird es noch einige Male zu Unterbrechungen einer der beiden Linien kommen, da nicht sämtliche Arbeiten unter Betrieb zu erledigen sind.

so long

Mario
Re: Bauarbeiten U1
28.12.2009 15:33
Es besteht dabei natürlich weiterhin ein Baustellenfahrplan auf der U1, mit Sechsminutentakt.

Mittlerweile besteht auf der U2 wieder Ferienfahrplan, mit Zehnminutentakt*, ohne die Taktverdichtung auf acht* Minuten in der Hauptverkehrszeit.

Auf Umsteiger wird weiterhin meistens nicht gewartet, so daß Wartezeiten von bis zu 6 Minuten (U1) und 10* Minuten (U2) entstehen können. Wer Pech hat, erlebt öfters daß ihn ein Zug hier vor der Nase wegfährt, und darf dann 6 bzw. 10 Minuten warten.


*Ruhlebener
Re: Bauarbeiten U1
28.12.2009 16:17
der weiße bim schrieb:
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> Bis Ende Januar sollte die U1 eigentlich wieder
> ganz normal fahren. ... Der Ausbau der Bauweiche
> wird bei der ersten Gelegenheit im neuen Jahr mit
> gemäßigten Temperaturen (über 0°C) nachgeholt.
> Es kommt also einzig auf die Wetterlage ab Anfang
> Januar an.

Angesichts der Kombination "im neuen Jahr" und "über 0°C" könnte sich das leider doch noch eine Weile hinziehen: die aktuell etwas milderen Temperatur werden offenbar nicht genutzt, ab Neujahr steht laut Langfristprognosen erstmal wieder eine längere Kältephase an.
Re: Bauarbeiten U1
28.12.2009 20:02
Ruhlebener schrieb:
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> Es besteht dabei natürlich weiterhin ein
> Baustellenfahrplan auf der U1, mit
> Sechsminutentakt.

Frage an die Experten:
Wie wird der denn nun abgerechnet? Bzw. wusste der "Bezahler" überhaupt, dass der Takt während der Bauarbeiten gestreckt wurde?
Über den mangelhaften Ersatzverkehr rege ich mich jetzt nicht weiter auf. ;-)

Bis dann,
die Fritztram
Fritztram schrieb:
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> Wie wird der denn nun abgerechnet? Bzw. wusste der "Bezahler" überhaupt, dass der Takt während der
> Bauarbeiten gestreckt wurde? Über den mangelhaften Ersatzverkehr rege ich mich jetzt nicht weiter auf. ;-)

Gute Frage. Ich denke, für Fahrplanabweichungen aufgrund von Bauarbeiten gibt es keine Abschläge. Auch die Baustellenfahrpläne werden durch den Senat genehmigt. Schließlich sind die aktuellen, in Relation zur gesamten Betriebsleistung geringen Einschränkungen nicht durch die Absicht einer Gewinnerzielung motiviert.
Vielmehr hält die BVG mit ihren technischen Abteilungen das landeseigene Bahnnetz instand, wofür der Senat jährlich eine vereinbarte Geldsumme bezahlt. Aus Sicherheitsgründen können einige Arbeiten nur ohne gleichzeitigen Fahrbetrieb erfolgen. Der Bahnhof Gleisdreieck ist knapp 100 Jahre in Betrieb, viele Stahlkonstruktionen bereits seit der Eröffnung 1902. Irgendwann müssen auch diese Konstruktionsteile erneuert werden, die Mauerwerksgewölbe zumindest stabilisiert und neu eingedichtet. Das Gleisdreieck auf provisorischen Viadukten zu umfahren wie beispielsweise 1928 die Baustelle am Kottbusser Tor wäre unter heutigen Bau- und Betriebsvorschriften unbezahlbar.

Zum Ersatzverkehr: die U-Bahn ist so leistungsfähig, dass man bei Erbringung der gleichen Summe Platzkilometer mit Omnibussen die betroffenen Straßen für jeglichen anderen Verkehr sperren müsste. In einem dichten Verkehrsnetz wie in der Berliner Innenstadt umfahren jedoch sehr viele poentielle Kunden den betroffenen Bereich auf anderen Wegen. Gerade am ersten Tag des Ersatzverkehrs funktioniert dieser Effekt oft nicht ausreichend, so dass es dabei zu Engpässen kommt. Hier könnte man durch noch bessere Information im Vorfeld gegensteuern. Dem sind allerdings personelle und finanzielle Grenzen gesetzt.

so long

Mario
lopi2000 schrieb:
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> die aktuell etwas milderen Temperatur werden offenbar nicht genutzt, ab Neujahr steht laut Langfristprognosen erstmal wieder eine längere Kältephase an.

Mit dem Winterbau auf oberirdischen Strecken gibt es halt kaum Erfahrungen, vielleicht wird es eine Lehre sein, lieber den Bau ein Jahr länger zu planen.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.12.2009 01:36 von der weiße bim.
Re: Bauarbeiten U1
29.12.2009 08:50
Das vielleicht nicht mal, aber da zwischen Weihnachten und Silvester viele Personale im Urlaub sind vermute ich mal das deswegen die Baumaßnahme vorab auf die 1. Januarwoche verschoben wurde.

Die Busfahrer für den Ersatzverkehr z.B. stehen nun nicht auf Fingerschnipp vor dem Hoftor. Ebensowenig die entsprechenden Zugfahrer, Zugumläufe etc.

Das sind nur einige Beispiele.
Man hat wegen der Vorlaufzeit nicht umsonst im Voraus den 5.1. angepeilt.

Viele Grüße

Olli
Re: Bauarbeiten U1
30.12.2009 11:07
Tunnelratte schrieb:
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> Die Busfahrer für den Ersatzverkehr z.B. stehen
> nun nicht auf Fingerschnipp vor dem Hoftor.
> Ebensowenig die entsprechenden Zugfahrer,
> Zugumläufe etc.

Eine kundenfreundlichere - wenn auch recht teure - Lösung wäre gewesen, entsprechende Personale in Bereitschaft zu halten, wenn man schon kälteanfällige Bauarbeiten im Winter plant.
Lopi2000 schrieb:
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> Eine kundenfreundlichere - wenn auch recht teure -
> Lösung wäre gewesen, entsprechende Personale in
> Bereitschaft zu halten, wenn man schon
> kälteanfällige Bauarbeiten im Winter plant.

Welche Personale? Alle Reserven wurden auf Weisung früherer Finanzsenatoren und Personalvorstände längst abgebaut.
Man könnte eventuell einen privaten Fuhrunternehmer mit der Leistung beauftragen, könnte die Kosten dafür aber nicht auf die Baukosten umlegen. Ersatzverkehre, bauvorbereitende und -begleitende Fahrgastinformation und solche betrieblichen Dinge werden vom Zuwendungsgeber für die Baumaßnahmen (Senat) schon lange aus den Kalkulationen gestrichen. Angenommen, man würde private Busleistungen aus dem BVG-Budget beauftragen und diese würden ihr Geld fürs Nichtstun erhalten, wäre die BVG im nächsten Rechnungshof-Prüfbericht über die Verschwendung von Steuergeldern mal wieder auf Platz 1. Und der den Auftrag auslöste auf der Abschussliste.

Außerdem waren das keine Winterbauarbeiten, da laut gültigen amtlichen Kalender der Winter wie jedes Jahr am 22.12. anfängt. Seit dem 21.12. sollte eigentlich alles wieder normal fahren. Schuld ist der kalte Herbst ;-))

so long

Mario
Offenbar hat der Schneesturm jetzt die Rückfallweiche am Gleisdreieck geschafft:

Zitat

U1 Verkehrsmeldung

Richtung Beide zwischen U Kottbusser Tor und U Gleisdreieck
Ursache Sperrung wegen Technischer Störung
Auswirkung Die Linie ist zwischen den U-Bahnhöfen Gleisdreieck und Kottbusser Tor unterbrochen.
Umfahrung U8 Kottbusser Tor - Alexanderplatz weiter mit der U2 bis Gleisdreieck. Mit der U8 bis Hermannplatz und weiter mit der U7 sind die U Hallesches Tor (umsteigen auf Mehrindamm) und U Möckernbrücke zu erreichen.
gültig von 09.01.2010 16:11

so long

Mario
Jay
Re: Bauarbeiten U1
09.01.2010 17:48
Gibts Möckernbrücke nicht noch ne Weiche?

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Jay schrieb:
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> Gibts Möckernbrücke nicht noch ne Weiche?

Ein Gleiswechsel mitten zwischen Möckernbrücke und Halleschem Tor, kommt drauf an, ob sie sich sicher bewegen lässt. Im Zweifel kehrt man lieber schon Kottbusser Tor. Eine wetterbedingte Entgleisung Wie an der Mollstraße (und vielen anderen Straßenbahnbetrieben in diesen Tagen) wird man keinesfalls riskieren.

so long

Mario
Aufgrund der sich wieder häufenden Ausfälle bei der (tress)-Bahn wurde die U1 heute auf 8-Wagenzüge verstärkt.
Als willkommenen Nebeneffekt führt das zu stabilerer Stromaufnahme auf der jetzt ausschließlich oberirdischen Strecke.

Am Vormittag konnte man den Stromschienenschmierzug auf der Kreuzberger Hochbahn beobachten. Da gegenwärtig in den späten Abendstunden und in der Betriebspause die Strecke zwischen Wittenbergplatz und Nollendorfplatz (unten) wegen Gleiserneuerung gesperrt ist, müssen die Überführungsfahrten tagsüber stattfinden, was zu gelegentlichen Verspätungen der Regelzüge führt. Außerdem wurde der Wagenpark der Inselstrecke mit einigen "frischen" A3L92 aufgestockt.

Für die Wiederinbetriebnahme des durchgehenden Betriebes auf der U1 gibt es angesichts der Wetterlage weiterhin keinen Termin.

so long

Mario
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