Moin,
am Samstag muss es irgend eine Störung auf der M10 gegeben haben, der Fahrplan war ziemlich außer Takt. Mangelnde Kommunikation behinderte zudem die Normalisierung und ließ viele Fahrgäste bei Temperaturen unter -10 Grad oft lange auf die Weiterfahrt warten.

- An der Eberswalder musste man gegen 16 Uhr >15 Minuten bei dicken Minusgraden auf eine M10 warten. Dann verkündete das Handy-DAISY mit einem Mal auch noch den nächsten Zug als "M10 Arnswalder Platz"
(ach, so spontan geht es also doch, ein Ziel zu verändern...)

- Der Zug endete dann tatsächlich am Arnswalder Platz, offenbar wollte man ein paar Wagen gleich auf die Rückfahrt schicken. Der Fahrer sagte noch an "bitte benutzen Sie die drei, vier Züge, die direkt hinter uns fahren"

- Es fuhr jedoch nichts "hinter uns", so dass man weitere 5 Minuten bei unter -10 Grad aushalten musste.

- Dann kam tatsächlich ein Zug - und fuhr genau 3 Stationen. Da meinte dann der Fahrer am SEZ "Wegen drohender Lenkzeitüberschreitung endet dieser Zug hier." und es waren wieder 10 Minuten Eisschrank antgesagt.

Die Frage ist: Kommuniziert man hier nicht zwischen Leitstelle und Fahrern? Warum nimmt man einen Zug an der Kniprodestraße raus und verweist auf den Folgezug - nur um dann festzustellen, dass dessen Fahrer Lenkzeitüberschreitung hat? Wieviel Toleranz ist bei der Lenkzeitüberschreitung möglich, um z.B. noch die Endstelle zu erreichen oder 1/2 Runde zu fahren bis Ablösung möglich ist? (irgendwo muss ja ne Ablösung vorgesehen gewesen sein, so eine Schicht endet ja nicht plötzlich...)

Besonders toll fanden die Fahrgäste solcherlei Pannen jedenfalls nicht...

Gruß
M.

Hoffentlich kriegt der Fahrer nicht auf die Mütze weil er so ehrlich war.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

Das erinnert an die Geschichte mit der U7, wo ein Fahrer seinen Zug wegen fehlender Ablösung in Rohrdamm ausgesetzt hat. Die Story war dann groß bei BZ & Co zu lesen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Sind die Humanressourcen in der Leitstelle evtl. zu gering?

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Nicht-dynamische Signatur

Zitat
Mitleser
Wieviel Toleranz ist bei der Lenkzeitüberschreitung möglich, um z.B. noch die Endstelle zu erreichen oder 1/2 Runde zu fahren bis Ablösung möglich ist? (irgendwo muss ja ne Ablösung vorgesehen gewesen sein, so eine Schicht endet ja nicht plötzlich...)

Bei einer Lenkzeitüberschreitung gibt es keine Toleranz. Man kann nur spekulieren, aber vielleicht ist der Fahrer eh schon eine halbe Runde mehr gefahren, als er sollte. Da man bei der BVG mittlerweile dazu übergegangen ist, Dienste zu bauen, die gern mal 9:40h lang sind, ist das, was du am Wochenende erlebt hast, die logische Konsequenz. Man reizt die erlaubten Arbeits- und Lenkzeiten zum Maximum aus und wundert sich dann, dass es hinten und vorne knirscht, da kann die Leitstelle noch so gut besetzt sein...
Auf der M10 wird standardmäßig Landsberger Allee/Petersburger Straße abgelöst. Und wenn die Ablösung nach einer weiteren halben Runde immer noch nicht da ist, schiebt der Abzulösende die Bahn in die Schleife Virchowstraße und gut is.

Zitat
Mitleser
- An der Eberswalder musste man gegen 16 Uhr >15 Minuten bei dicken Minusgraden auf eine M10 warten. Dann verkündete das Handy-DAISY mit einem Mal auch noch den nächsten Zug als "M10 Arnswalder Platz"

Warum sollte das nicht funktionieren? Sofern die Routen eingepflegt sind, kann man dem Zug eine neue Route zuweisen, die dann auch via DAISY an die Fahrgäste kommuniziert werden kann.

Grüße, Tatra83

Hallo zusammen,
da sind mehrere Faktoren zu beachten...
An der Eberswalder wo Du eingestiegen bist waren tatsächlich 4 Züge direkt hinter dem zu sehen in den Du Dich gequetscht hast!! Problem. Die Ampel lässt nur (Wie fast alle Ampeln auf dieser Strecke) alle X Minuten eine Bahn durch. Da sich die meisten Mitfahrer alle in den ersten Zug quetschen kommt noch dazu dass dieser an Haltestellen mit Ampeln öfter mal ne Grünphase verpasst weil sich ja alle rein und raus drängeln müssen!!! Was ich mich Frage... wenn Du schon auf Deinem Handy gesehen hast dass der Zug nur bis Arnswalder fährt (Der war ja auch so beschildert), warum bist Du dann eingestiegen??? Ich jedenfalls habe gemütlich auf den 3. Zug gewartet, hatte die Auswahl zwischen gefühlten 6000 Sitzpläten und bin ohne Unterbrechung an mein Ziel gekommen. Man sollte auch ein bischen tolerant gegenüber den Fahrern und der BVG sein. Ich glaube kein Mensch würde an seinem Arbeitsplatz absichtlich so langsam arbeiten das seine Pause weg ist und Feierabend ist dennoch zur gewohnten Zeit. Soll heissen (und wer schon mal am Nordbahnhof war weiss das) die Fahrer wechseln häufig nur die Seite und startet gleich wieder los, ohne WC, Zigarette, Essen etc.

Ausserdem Stelle ich mir grad ein Forum vor wo jeder BVGer oder S-Bahner sich über Fahrgäste beschwert die zu spät in die Haltestelle / Bahnhof rennen um den Bus oder die Bahn zu bekommen die schon beim Türen schließen ist. (Grünphase weg siehe oben) Ich glaube da hätte kein Server platz für !!! :-D SCHÖNE WEIHNACHTEN ZUSAMMEN



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.12.2009 14:13 von shorty.

@shorty:

Lol,
was wird'n das?
Vollzitate kopieren, ohne wenigenstens die eigene Meinung drunter zu setzen?

Lg Chris-Logan

Chris-Logan schrieb:
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> @shorty:
>
> Lol,
> was wird'n das?
> Vollzitate kopieren, ohne wenigenstens die eigene
> Meinung drunter zu setzen?
>
> Lg Chris-Logan


Sorry, ist ja schon geändert!!!!
Bin ja och nur n Mensch!!!
Jetzt besser??? LOL

Frohes Fest

Vielleicht hätte ich schreiben sollen "nach der Eberswalder", denn ich stand an der Husemannstraße. Ich dachte, bevor die ersten wieder suchen wo das ist... :-)

Eingestiegen bin ich vor allem, weil nach 15 Minuten Stehen bei -15 Grad einem alles abfriert, aber auch, weil man ja hofft, dass der "Arnswalder Platz" nur eine Datenpanne ist oder der Zug gar zu einem Ziel "um die Ecke" umschildert, wo ich eh hinwollte.

So voll war die Kiste aber auch nicht, sonst hätte ich wahrscheinlich wirklich gewartet.

Den Fahrern habe ich keinen Vorwurf gemacht. Eher der allgemeinen Des-Organisation, dass keiner weiß was in den Zügen draußen los ist, wer Lenkzeitüberschreitung hat o.ä. Und der mangelhaften Kundeninformation. Es gibt wesentlich unbedeutendere Städte, da hat jede Haltestelle eine dynamische FGI. Und selbst wo welche ist, wird sie nicht immer entsprechend genutzt. Wie oft steht man am Rosa-Luxemburg-Platz und sieht "M8 in 10min" runtertickern, nur damit es dann wieder von 10 beginnt ohne dass eine Bahn kommt...

Aber was war eigentlich am Sa los auf der M10? Allgemeiner Stau? Unfall?

Gruß
M.

...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.01.2011 22:09 von 54E.

54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ahja. Überleg mal wie viele Haltesteln Berlin hat
> und was eine flächendeckende Ausrüstung neben den
> Kosten noch für Folgen hätte!

Naja, zum einen ist die Zahl der Haltestellen ja halbwegs von der Größe des Netzes anhängig, insofern kommt es wohl aufs gleiche raus, ob der Stadtbus Kleinkleckersdorf seine beiden Haltestellen entsprechend ausrüstet oder die BVG all ihre, letztere kann sogar noch Mengenrabatte aushandeln und bei Fixkosten sparen. Zum anderen ist ja die M10 auch nicht irgendeine Linie: eine Linie im 5-Minuten-Takt mit einer nicht gerade geringen Störungsanfälligkeit könnte schon an allen Haltestellen eine dynamische Fahrgastinformation bekommen, ohne dass dies gleich als Größenwahn beklagt werden muss.

...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.01.2011 22:08 von 54E.

> Mitleser schrieb:
> --------------------------------------------------
> Und der mangelhaften Kundeninformation. Es gibt wesentlich
> unbedeutendere Städte, da hat jede Haltestelle
> eine dynamische FGI.

54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ahja. Überleg mal wie viele Haltesteln Berlin hat
> und was eine flächendeckende Ausrüstung neben den
> Kosten noch für Folgen hätte!


All diese vielen Haltestellen der BVG!
Stellt Euch mal vor, was das kosten würde, die alle mit einem Haltestellenschild, Linienbezeichnung, Richtungen und AKTUELLE Fahrpläne für alle dort haltende Busse/Straßenbahnen auszustatten? Womöglich auch noch einen Wetterschutz für die meisten davon? Nein, das geht nun wirklich nicht!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.12.2009 00:53 von DonChaos.

...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.01.2011 22:07 von 54E.

54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> DonChaos schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > All diese vielen Haltestellen der BVG!
> > Stellt Euch mal vor, was das kosten würde, die
> > alle mit einem Haltestellenschild,
> > Linienbezeichnung, Richtungen und AKTUELLE
> > Fahrpläne für alle dort haltende
> > Busse/Straßenbahnen auszustatten? Womöglich
> auch
> > noch einen Wetterschutz für die meisten davon?
> > Nein, das geht nun wirklich nicht!
>
> Merkst du noch was? Es geht hier um die teuren
> DAISY-Anzeigen!
> Aber es soll ja hirnbefreite geben, die diese
> Anzeigen an Haltestellen wie
> z.B. Annenweg, Gatower Heide, Schulzendorfer Weg
> und Rübezahl fordern...


Bessere Frage: Merkst du eigentlich noch was? Man kann auch in sanftmütigender Weise antworten. Das wird in diesem Forum so oft vergessen. Ich frage mich, ob ihr euch im realen Leben, wenn ihr euch gegenüber stehen würdet, auch so unterhalten würdet.

...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.01.2011 22:06 von 54E.

Nein, lieber 54E, es geht hier nicht um teure DAISY-Anzeigen, es geht um dynamische Fahrgastinformation. Da gibts vielseitige Möglichkeiten. Wenn der BVG die überdimensionierten Klopper-Anzeigen für jede kleine Haltestelle zu teuer sind, kann sie ja eine wesentlich preiswertere Möglichkeit wählen.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.01.2011 22:06 von 54E.

54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Für viele Haltestellen reicht der herkömmliche
> Aushangfahrplan.

Sehe ich auch so, für einen großen Teil sogar.


54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Dann benötigt man neben weiteren Ersatzteilen (je
> mehr Typen, desto teurer die Lagerhaltung), aber
> trotzdem die teure Technik dazu. Wie der Anzeiger
> aussieht, ist dabei letztlich das geringste Problem.

Das Anzeigegerät ist die teure Technik. Das System mit den Daten ist ja schon da - egal ob sie nun angezeigt werden, oder nicht.

Ich habe leider keine genauen Zahlen wieviele Anzeiger zur Zeit an der Oberfläche verbaut sind, aber [www.bahninfo.de] sagt, 368 wären geplant gewesen. Wieviele sinds denn zur Zeit?

Zum Vergleich: Wien hat laut [www.24h-online.at] jetzt schon 430, geplant sind über 800.

Auch könnte man zukünftig wirklich darüber nachdenken, ob denn die "Mindestausstattung" einer DAISY-Haltestelle unbedingt so ein Riesen-Display sein muss oder ob man die Information nicht auch in den ohnehin vorhandenen Mast integrieren oder ein kleineres Modell verbauen könnte. Der Wiener Link oben zeigt z.B. die Anzeige, die auch an sehr vielen kleinen Haltestellen anzutreffen ist. Oder eine Mast-Integration à la [www.lumino.de] .

Die Bahn baut doch gerade recht großflächig Dynamische Schriftanzeiger an ihre kleinen Haltepunkte ( [invidis.mittelstandswiki.de] ), auch so etwas würde für eine Vielzahl der Haltestellen ausreichen. Bei ein bis zwei verkehrenden Linien kann man da eine Menge anzeigen.

Gruß
M.