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Vorentscheidung für S-Bahn-Zukunft getroffen
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Polski schrieb:
-------------------------------------------------------
> Dem Bund gehört noch immer 100 Prozent der
> Deutschen Bahn. Warum macht der nicht endlich
> kurzen Prozess und nimmt der S-Bahn den Fuhrpark
> weg

Was soll der Bund dann mit dem Fuhrpark anfangen?

und überlässt die Infrastruktur einem
> künftigen Betreiber?

Bestenfalls für einen Preis, bei dem die Kasse noch mehr klingelt, als heute - für die Gewinne aus den Nutzungsgebühren ist es unerheblich, ob der Betreiber S-Bahn-Berlin GmbH, BVG, Veolia oder sonstwie heisst.

Die Bahn mit einem evtl. Kauf
> der S-Bahn auch noch zu belohnen halte ich für den
> falschen Weg.

Die S-Bahn gehört nun einmal der DB und diese dem Bund.
Verschenken wird der Bund sie nicht, bestenfalls aus der DB ausgliedern und einer noch zu schaffenden ebenfalls bundeseigenen Eisenbahn übertragen.

> Die Bahn hat die S-Bahn schrittweise
> ausgequetscht. Offensichtlich ist ihr nun
> aufgefallen, das man eine halbtote Kuh nicht mehr
> melken kann und hat nun anscheinend das Interesse
> an ihr verloren und sucht nur noch einen
> Schlachter, der sie das halbtote Vieh zu einem
> guten Preis verkaufen kann....

Die DB will eine ihrer profitabelsten Einnahmequellen nicht loswerden und Bundeseigentum dieser Größenordnung verkaufen kann sie gar nicht.
>
> Die Bahn will an die Börse. Wie aber will sie ihre
> Aktien gewinnbringend verkaufen, wenn ihre
> Betriebsmittel, die den Gewinn erwirtschaften,
> nicht mehr funktionieren??

Es wäre nicht der erste Börsengang, der nicht einmal daran scheitert.
Viel wichtiger als die Betriebsmittel ist doch. dass Vater Staat stets einspringt, wenn der Bahn etwas fehlt oder nicht passt.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Jetzt kommt mal richtig Leben in die Bude: Sturmowski für S-Bahn-Übernahme durch BVG

Grüße, Tatra83
Jay schrieb:
-------------------------------------------------------
> Nochmal extra für dich Polski, da du die
> Gedenkschrift von Franz offenbar nicht gelesen
> hast.

Doch habe ich, is aber schon länger her.....
>
> Eine Kündigung bringt GARNIX. Die S-Bahn ist das
> einzige Unternehmen mit passenden Fahrzeugen, was
> bedeutet, dass die S-Bahn per Auferlegung zum
> Betrieb gezwungen würde. Bei einer Auferlegung
> dürfen aber ALLE damit verbundenen Kosten
> weitergegeben werden! Ergo wäre es genau das, was
> die Bahn nach deinem Weltbild erreichen wollen
> müsste, denn DANN käme sie wirklich ungestraft
> davon.

Okay, Du meinst, man kann sie nur belangen, wenn der Vertrag nicht gekündigt wird? Im Moment verstehe ich nicht....

>
> Offenbar sind die Leute ja auch immernoch so blöd
> und fahren S-Bahn, ja sie kehren sogar zurück,
> wenn das Angebot besser wird.

Glaub ich nicht. Wer sich erstmal ein Auto oder 2. Auto angeschafft hat anstatt der Jahreskarte bleibt erst mal drin sitzen, zumal ja man auch nciht weiss, wie lange die Entspannung dauert. Im Sept sah es ja auch schon mal nach Besserung aus und schwupps, war es wieder vorbei---
>
> J-R mag noch ein bissel prüfen, aber sie hat nun
> klare Daten benannt, an denen Entscheidungen
> getroffen werden. Ihre Verwaltung arbeitet nun
> gemeinsam mit dem VBB das Linienbündel aus, das
> diesen 190 Viertelzügen entspricht. Am Ende werden
> es dann vermutlich 200 sein, denn das ist eine
> schöne runde Zahl. Zudem hat sie offen verkündet,
> dass sie Homburg kein Wort mehr glaubt. Für dich
> mögen das nur Worte sein, aber politisch gesehen
> ist diese Aussage ziemlich heftig und sendet ein
> recht deutliches Signal ins Glashaus am Potsdamer
> Platz.

Gut, ich gebe Dir recht, in der Politikersprache ist das heftig. Aber obs die DB schert?
dubito ergo sum schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Was soll der Bund dann mit dem Fuhrpark anfangen?

Einem Verkehrsbetrieb zur Verfügung stellen, damit dieser nicht erst 500 Viertelzüge bestellen muss um an den Start zu gehen.....
>
> und überlässt die Infrastruktur einem
> > künftigen Betreiber?

ich meinte mit Überlassen die kostenfreie NMutzung keine Eigentumsuebertragung
>
> Bestenfalls für einen Preis, bei dem die Kasse
> noch mehr klingelt, als heute - für die Gewinne
> aus den Nutzungsgebühren ist es unerheblich, ob
> der Betreiber S-Bahn-Berlin GmbH, BVG, Veolia oder
> sonstwie heisst.
>
> Die Bahn mit einem evtl. Kauf
> > der S-Bahn auch noch zu belohnen halte ich für
> den
> > falschen Weg.
>
> Die S-Bahn gehört nun einmal der DB und diese dem
> Bund.

Das ist richtig aber nicht unabänderlich. Wenn der Bund das Sagen hat, kann er entscheiden wie er es für richtig hält.

> Verschenken wird der Bund sie nicht, bestenfalls
> aus der DB ausgliedern und einer noch zu
> schaffenden ebenfalls bundeseigenen Eisenbahn
> übertragen.

Schlimmer kann es wohl nicht mehr kommen, oder?Grübel....

>
> > Die Bahn hat die S-Bahn schrittweise
> > ausgequetscht. Offensichtlich ist ihr nun
> > aufgefallen, das man eine halbtote Kuh nicht
> mehr
> > melken kann und hat nun anscheinend das
> Interesse
> > an ihr verloren und sucht nur noch einen
> > Schlachter, der sie das halbtote Vieh zu einem
> > guten Preis verkaufen kann....
>
> Die DB will eine ihrer profitabelsten
> Einnahmequellen nicht loswerden und Bundeseigentum
> dieser Größenordnung verkaufen kann sie gar
> nicht.

Ja, sie wäre ja auch schön blöd, hatte sie es doch bisher mit einem Senat zu tun, der sich alles gefallen liess....
> >
> > Die Bahn will an die Börse. Wie aber will sie
> ihre
> > Aktien gewinnbringend verkaufen, wenn ihre
> > Betriebsmittel, die den Gewinn erwirtschaften,
> > nicht mehr funktionieren??
>
> Es wäre nicht der erste Börsengang, der nicht
> einmal daran scheitert.
> Viel wichtiger als die Betriebsmittel ist doch.
> dass Vater Staat stets einspringt, wenn der Bahn
> etwas fehlt oder nicht passt.


Da gebe ich Dir recht! Außerdem will der Staat ja, das die DB an die Börse geht!
Tatra83 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Jetzt kommt mal richtig Leben in die Bude:
> Sturmowski für S-Bahn-Übernahme durch BVG
>
> Grüße, Tatra83


Unter richtig Leben in die Bude kommen würde ich verstehen, wenn alle S-Bahn Kunden einmal straffrei bei der DB am Potsdamer Platz aufmarschieren und ihrem Unmut an den Verantwortlichen abreagieren dürften.....aber leider hat der Gesetzgeber für sowas kein Verständnis.....
Polski schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Unter richtig Leben in die Bude kommen würde ich
> verstehen, wenn alle S-Bahn Kunden einmal
> straffrei bei der DB am Potsdamer Platz
> aufmarschieren und ihrem Unmut an den
> Verantwortlichen abreagieren dürften.....aber
> leider hat der Gesetzgeber für sowas kein
> Verständnis.....


Deine Vorschläge werden immer skurriler... Sollen die Leute jetzt die DB-Mitarbeiter verprügeln... oder was verstehst du unter abreagieren?
Dafür hätte nicht nur der Gesetzgeber kein Verständnis, sondern auch ich nicht!
Vollring über Westkreuz schrieb:
-------------------------------------------------------
> Polski schrieb:
> --------------------------------------------------
> >
> > Unter richtig Leben in die Bude kommen würde ich
> > verstehen, wenn alle S-Bahn Kunden einmal
> > straffrei bei der DB am Potsdamer Platz
> > aufmarschieren und ihrem Unmut an den
> > Verantwortlichen abreagieren dürften.....aber
> > leider hat der Gesetzgeber für sowas kein
> > Verständnis.....
>
>
> Deine Vorschläge werden immer skurriler... Sollen
> die Leute jetzt die DB-Mitarbeiter verprügeln...
> oder was verstehst du unter abreagieren?
> Dafür hätte nicht nur der Gesetzgeber kein
> Verständnis, sondern auch ich nicht!

Ob diese "Wir-hauen-jetzt-mal-alle-Glasscheiben-im-Tower-kaputt"-Aktion nachhaltig was ändern wird, bezweifel ich ebenso. Was bringt es, den Verhandlungstisch in zwei Teile zu schlagen, anstatt ihn für Gespräche zu nutzen?

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2010 20:04 von Florian Schulz.
Polski würde eben gern mal auf die Kacke hauen, aber keiner zieht mit ihm mit XD

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Stimmt... Volksabstimmung hat er nicht auf die Beine gebracht, Montagsdemo auch nicht, jetzt geht er unter die Bilderstürmer ;-)
Florian Schulz schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ob diese
> "Wir-hauen-jetzt-mal-alle-Glasscheiben-im-Tower-ka
> putt"-Aktion nachhaltig was ändern wird, bezweifel
> ich ebenso. Was bringt es, den Verhandlungstisch
> in zwei Teile zu schlagen, anstatt ihn für
> Gespräche zu nutzen?

Vor allem erinnert mich die Idee, dem Volkszorn mal staatlich toleriert freien Lauf gegen einen mißliebigen Gegner zu lassen, an historische Ereignisse aus eher unschöner Zeit...

Und was den Staat dazu bringen sollte, dies gerade in diesem Fall zu unterstützen, in dem es sogar der offiziellen Regierungspolitik - wenn auch mit einigen handwerklichen Fehlern - entspricht, ist mir dann noch ein besonderes Rätsel.
der Auftritt des Herrn Buchner in der Abendschau war ja wohl an Peinlichkeit nicht zu überbieten. Eine wesentliche Aufgabe eines Geschäftsführers besteht in einer überzeugenden Aussenkommunikation - und die beherrscht er überhaupt nicht. Weder Form noch Inhalt hatten Niveau und Format.

Was die Form betrifft: sorry, aber der Mann kommt nicht glaubwürdig rüber, dass man ihm abnimmt, er sei Herr des Geschehens... eher ein getriebener, weisungsabhängiger Erfüllungsgehilfe der DB-Zentrale.

Was den mangelnden Inhalt betrifft, kann ich nur schlußfolgern, dass er schlicht nichts zu bieten hat! Die Kernaussage bestand doch in folgendem: man bemüht sich, bis Ende des Jahres wieder den alten Fahrplan anzubieten - aber nicht in alter Zuglänge und Schuld sind im wesentlichen die Räder. Wahrscheinlich ist die Lage noch schlimmer als wir alle glauben. Alle übrigen bereits bekannten und hier vielfach diskutierten Wartungsdefizite an Netz und Fahrzeugen wurden nicht mit einem Wort erwähnt.

Wenn also die Perspektive lautet, dass die Zustände noch in Zeiträumen von Jahren so bleiben sollen, müsste die DB ab sofort in viel überzeugenderem Maße Ersatzverkehre anbieten, also Wechselstromzüge nach Spandau, Potsdam, Lichterfelde, Schönefeld, Erkner, Bernau und Oranienburg, Busersatzverkehre für die Bahnhöfe, an denen solche Ersatzverkehre keine Linderung bringen, Bestellung von Mehrleistungen bei der BVG auf den früher so kritisierten U-Bahn-"Parallelstrecken" und Konzentration der noch funktionsfähigen S-Bahnen auf den Abschnitten, die ohne diese Ersatzverkehre am schlimmsten betroffen wären, weil sie über keine Regionalbahnhöfe verfügen.

Um einmal Wowereit sinngemäß zu zitieren: die DB müsste zu Ersatzmaßnahmen verdonnert werden, "bis es quietscht". Mittlerweile bin ich auch der Meinung, dass der Eigentümer, vertreten durch die Bundesregierung zu seinen Pflichten (Grundgesetz: "Eigentum verpflichtet") stehen und eingreifen müsste.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2010 21:30 von micha-hbg.
Florian Schulz schrieb:
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> Vollring über Westkreuz schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Polski schrieb:
> >
> --------------------------------------------------
>
> > >
> > > Unter richtig Leben in die Bude kommen würde
> ich
> > > verstehen, wenn alle S-Bahn Kunden einmal
> > > straffrei bei der DB am Potsdamer Platz
> > > aufmarschieren und ihrem Unmut an den
> > > Verantwortlichen abreagieren dürften.....aber
> > > leider hat der Gesetzgeber für sowas kein
> > > Verständnis.....
> >
> >
> > Deine Vorschläge werden immer skurriler...
> Sollen
> > die Leute jetzt die DB-Mitarbeiter
> verprügeln...
> > oder was verstehst du unter abreagieren?
> > Dafür hätte nicht nur der Gesetzgeber kein
> > Verständnis, sondern auch ich nicht!
>
> Ob diese
> "Wir-hauen-jetzt-mal-alle-Glasscheiben-im-Tower-ka
> putt"-Aktion nachhaltig was ändern wird, bezweifel
> ich ebenso.

Nein, Gewalt bringt nichts. Aber verbal mal gehörig zusammenscheissen kann auch schon recht lustig sein, vor allem wenn man mit ca. 200 Leute da ist. Aber wie gesagt, sowas geht nicht straffrei aus - leider - und ist deshalb unter "Wünsch -Dir - was zu buchen....

waWas bringt es, den Verhandlungstisch
> in zwei Teile zu schlagen, anstatt ihn für
> Gespräche zu nutzen?

Ob der Tisch nun kaputt ist oder nicht, was nutzen Verhandlungen, wenn sich die eine Vertragsseite - DB - eh nie daran hält, was sie verspricht...
>
> Viele Grüße
> Florian Schulz
Vollring über Westkreuz schrieb:
-------------------------------------------------------
> Polski schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> >
> > Unter richtig Leben in die Bude kommen würde
> ich
> > verstehen, wenn alle S-Bahn Kunden einmal
> > straffrei bei der DB am Potsdamer Platz
> > aufmarschieren und ihrem Unmut an den
> > Verantwortlichen abreagieren dürften.....aber
> > leider hat der Gesetzgeber für sowas kein
> > Verständnis.....
>
>
> Deine Vorschläge werden immer skurriler... Sollen
> die Leute jetzt die DB-Mitarbeiter verprügeln...
> oder was verstehst du unter abreagieren?
> Dafür hätte nicht nur der Gesetzgeber kein
> Verständnis, sondern auch ich nicht!


Brauchst Du ja auch nicht! Aber ich wette, es gäbe genügend Fahrgäste, die mittlerweile so wütend sind, das sie bei den Verantwortlichen auch gerne mal Luft ablassen würden....
Philipp Borchert schrieb:
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> Polski würde eben gern mal auf die Kacke hauen,
> aber keiner zieht mit ihm mit XD

Nö, warum denn, ist doch Eure S-Bahn? Wenn ´s Euch nicht interessiert, doch Eurer Problem....Wenn ihr mit so einer Chaos - S - Bahn zufrieden seid, ist es doch okay. ICh brauche die S-Bahn nun nicht mehr - oder selten - es sei denn, die S5 wird nach Gorzow verlängert, dann habe ich in der Tat ein PRoblem
Vollring über Westkreuz schrieb:
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> Stimmt... Volksabstimmung hat er nicht auf die
> Beine gebracht, Montagsdemo auch nicht, jetzt geht
> er unter die Bilderstürmer ;-)


Siehe oben! Aber mal die Gegenfrage: wie sieht denn DEIN persönlicher Einsatz für die S-Bahn aus? Einfach alles sch.... finden, was von mir kommt, erheitert mich sehr aber darum gehts hier nicht! Als Nahverkehrsfreund solltest Du ein Interesse an einer funktionierenden S-Bahn haben....aber wie gesagt, wenn´s Dich nicht stört, das Du Dich in Deinem Alltag nicht auf die S-Bahn verlassen kannst, ist es ja Dein gutes Recht, das Dir das alles 3 Meilen am A.... vorbeigeht.

ICh hatte jedenfalls das Vergnügnen über viele Jahre, auf die S-Bahn angewiesen zu sein und ich hatte einen Arbeitgeber, der es nicht so wirklich witzig fand, wenn man jeden Tag zu spät kam wegen der S-Bahn. Also Alternativen gesucht und die doppelte Zeit unterwegs gewesen. Es soll Leute geben, die sowas stört. Es soll auch Leute geben, die es eben nicht toll finden, wenn ein Verkehrsmittel den Bach runtergeht. Du und einige andere hier finden das anscheinend vollkommen in Ordnung. DAs ist Dein und Eurer gutes Recht aber es ist eine Sch....einstellung gegenüber allen, die die S-Bahn brauchen, das nur mal am Rande.....

Wenn Ihr Euch nicht für die S-Bahn engagieren wollt, ist das wie gesagt Euer gutes Recht und ich werde hier bestimmt nicht den Bilderstürmer oder sonstwas geben, wenn die MEhrheit es nicht will. Sollen die Berliner doch sehen, wie sie in Zukunft klarkommen, wenn sie sich nicht engagieren wollen für die S-Bahn....und Ihr auch....
Jo, bin auch für ne Demo. Fraglich ist aber, wer das organisieren will. Haben ja alle unterschiedliche Interessen. Hab mal bei Bahn für Alle und Grüne LAG Verkehr angefragt.

Zum Thema Übernahme durch BVG hat sich die IGEB (auch so 'n Verein, der nur labert) kritisch geäußert: [www.igeb.org]

>>Die vom Senat erwogene Direktvergabe an die BVG ist aus IGEB-Sicht keine Option, denn die BVG darf nicht im Land Brandenburg fahren. weil damit laut EU-VO 1370 der Status der BVG gefährdet werden würde, der die Direktvergabe von U-Bahn, Straßenbahn und Bus in Berlin ermöglicht hat.<<

Vorgeschlagen wird eine Landesnahverkehrsgesellschaft BB. Hab ich hier irgendwo auch schon mal vorgeschlagen und wurde schon diskutiert.

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Nicht-dynamische Signatur
Lehrter Bahnhof schrieb:
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> >>Die vom Senat erwogene Direktvergabe an die BVG
> ist aus IGEB-Sicht keine Option, denn die BVG darf
> nicht im Land Brandenburg fahren. weil damit laut
> EU-VO 1370 der Status der BVG gefährdet werden
> würde, der die Direktvergabe von U-Bahn,
> Straßenbahn und Bus in Berlin ermöglicht hat.<<
>
> Vorgeschlagen wird eine
> Landesnahverkehrsgesellschaft BB. Hab ich hier
> irgendwo auch schon mal vorgeschlagen und wurde
> schon diskutiert.
Ja, der Fahrgastverband macht es sich hier mal etwas einfach.
Ein Ausweg wurde hier ja bereits beschrieben (gemeinsame Gesellschaft von Berlin und Brandenburg) und außerdem ermöglichen die EU-Richtlinien selbstverständlich , dass es auch bei in Form von Direktvergaben an eigene Gesellschaften vergebene Verkehre auch über die Grenzen des jeweiligen "geschützten" Gebietes gefahren werden darf - um eben durchgehende Angebote zu ermöglichen. Wäre dies nicht der Fall, müsste man alle Linien über bestimmte Verwaltungsgrenzen hinweg sofort einstellen und einen Umsteigezwang einführen...

Man darf übrigens auch die Angebote im eigenen Bedienungsgebiet "mischen": In Frankfurt am Main werden die Buslinien allesamt in mehreren Linienbündeln ausgeschrieben, während Stadtbahn und Straßenbahn erst gerade vor wenigen Wochen für einen längeren Zeitraum an die örtliche Verkehrsgesellschaft direkt vergeben wurden. Und es stört sich keine EU daran, dass die dortigen Linien U2 und U3 als Stadtbahn weite Abschnitte außerhalb des Stadtgebietes von Frankfurt fahren (aus Überlandstraßenbahnen hervorgegangen).

Ingolf
@Lehrter Bf: Sorry, aber das ist Quatsch. Bei der IGEB setzt man sich sehr wohl auch aktiv für die Fahrgastbelange ein und labert nicht nur. Die Sitzungen der einzelnen Abteilungen sind offen und dürfen von jedermann besucht werden. Da kannst du gerne deine Probleme und Lösungsvorschläge einbringen.
Und durch das ein oder andere "Gelaber" der IGEB-Leute ist auch schon häufiger etwas in Bewegung gekommen und hat sich im Sinne der Fahrgäste verbessert.

Du solltest aber nicht vergessen, dass die IGEB ehrenamtlich arbeitet und nicht die Kapazitäten und Möglichkeiten einer BVG oder DB-Presseabteilung hat.

Ich bleibe jedenfalls der Meinung, dass die S-Bahn nicht in die BVG integriert werden darf, sondern eine eigenen Gesellschaft bleiben sollte. Selbst wenn die BVG trotz Direktvergabe auch nach Brandenburg fahren darf, so will das Land Brandenburg bei einer Kommunalisierung sicher auch seinen Anteil (und Einfluss) haben. Schon allein deswegen macht sich eine eigene Gesellschaft besser, aber auch weil viele Ansätze und Vorgehensweisen in beiden Unternehmen verschieden sind und nicht zuletzt das letzte Jahrzeht gezeigt hat, dass eine gewisse Konkurrenz zwischen beiden Unternehmen ganz nützlich aus Fahrgastsicht ist.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Polski schrieb:
-------------------------------------------------------
> > und überlässt die Infrastruktur einem
> > > künftigen Betreiber?
>
> ich meinte mit Überlassen die kostenfreie NMutzung
> keine Eigentumsuebertragung

Ich fürchte, der Bund ist an einer kostenlosen (Ab-)Nutzung seines Eigentums nicht interessiert.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
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