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Jugendlicher warf Eisbrocken auf Straßenbahnfahrer
geschrieben von Tramy1 
Hallöchen.

Denken denn die Kinder überhaupt noch mit?

Siehe Vorfall von Gestern.

Zitat

Jugendlicher warf Eisbrocken auf Straßenbahnfahrer

Treptow-Köpenick

Ein Jugendlicher bewarf gestern Nachmittag in Friedrichshagen eine Straßenbahn mit Eisbrocken. Gegen 15 Uhr alarmierte ein Zeuge die Polizei zur Haltestelle Bölsche- Ecke Aßmannstraße und gab an, dass der Fahrer der Bahn angegriffen wurde, indem ein Jugendlicher mit Eisbrocken in Richtung Fahrerkabine geworfen hatte. Ein Eisbrocken war durch die geöffnete Seitenscheibe geflogen und hatte dabei nur knapp den Kopf des 29-Jährigen verfehlt. In der auf der gegenüberliegenden Straßenseite haltenden Straßenbahn trafen die Beamten auf den 16-jährigen Täter, der beim Erblicken dieser sofort aggressiv wurde und entschlossen seine geballten Fäuste hob. Bei der anschließenden Festnahme leistete der Jugendliche erheblichen Widerstand, welcher erst durch den Einsatz von Pfefferspray gebrochen werden konnte. Der aggressive junge Mann wurde erkennungsdienstlich behandelt und nach Rücksprache mit seinen Eltern im Anschluss entlassen. Ihn erwarten nun Strafermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr sowie wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Der Straßenbahnverkehr war in beiden Richtungen für rund eine halbe Stunde unterbrochen.

Quelle: [www.berlin.de]

War durch Zufall vor Ort, wie ein 16 Jähriger sah der auch nicht aus und 3 Beamten mußten den bändigen. Warum nur diese Gewaltbereitschaft?

Tramy1

GLG.................Tramy1
Tramy1 schrieb:
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>
> Warum nur diese Gewaltbereitschaft?

In der Regel findet man die Antwort im sozialen Gefüge des jungen Täters, weniger in einem reinen Hass gegen die Straßenbahn oder der BVG. Wobei auch dies selbstverständlich zunächst nicht ausgeschlossen werden sollte.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Doch, die BVG ist an allem Schuld und die Straßenbahn sowieso!

Die fiese Straßenbahn ist Schuld, dass der arme Junge ja so eine schwere Kindheit hatte, dass seine Bildungschancen schlecht waren (dabei hat er immer so fleißig geschwänzt), dass er womöglich Drogenprobleme hat, seine Freundin mit ihm Schluss gemacht hat und dass er ohne Denkorgan zur Welt kam.

Aber mal im Ernst: was soll jetzt daraus resultieren? Warm wird ein solch gemein gefährlicher, aggressiver, tollwutähnlicher Vollidiot wieder an Mami und Papi übergeben, die ihn doch ganz augenscheinlich weder richtig erzogen haben noch in dem Alter weiterhin unter Kontrolle kriegen können.

Warum also legt man den ach so bösen Kampfhunden Maulkorb an und dem dort nicht?

Also, hier läuft ganz schön schief ...

D

PS: Warum überhaupt die Aufregung? Ich meine, Busse mit Schusswaffen befeuern ist ja auch schon zum Volkssport geworden, was machen da noch Eisklumpen aus? (Kann Spuren von Ironie enthalten.)

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Agressivität gegenüber Polizisten ist ebenso erschreckend.
Und das schlimme ist, die Beamten schreiben noch an dem Vorfall und der junge arme sooo bemitleidenswerte Täter läuft schon wieder frei herum..,
denn nach Rücksprache mit den Eltern, die es nicht packen das Gör anständig zu erziehen,geht es fröhlich weiter so in der Kriminalitätskarriere.

Den genau das ist einer der Vorfälle,
weshalb der Tatbestand des "gefährlichen Eingeifens in den ÖPNV"
genauso ins Strafrecht gehört wie der Eingriff in den Bahn-,bzw Strassenverkehr.
Allerdings wird sich auch ein Anwalt finden, der für den jugendlichen Täter
statt einer Strafe Sozialstreicheleinheiten herausholt,
oder sogar ne Lehrstelle ;(

-----

Sowas gehört in den Jugendwerkhof etc.

(meine Meinung, nicht die von B..d)

vgt6jp
Stahldora hat insofern Recht, als dass sich die Frage stellt, was die ganze Aufregung soll. Gewalt wird in dieser Gesellschaft anscheinend toleriert und ist in anderer Form (eben nicht immer physische Gewalt) insgesamt etabliert.
Täglich werden Busfahrer angepöbelt, Fahrzeuge beschädigt und der Ortsteil Friedrichshagen ist da bei weitem kein unbeschriebenes Blatt. Es gab Tage, an denen der 61er nachts unter Polizei-Begleitung nach Rahndorf gefahren ist bzw. man gänzlich den Betrieb eingestellt hat, weil irgendwelche (neutral gesagt) Bürger dieser Stadt immer wieder Allgemein-Eigentum zerstören wollten...
T6Jagdpilot schrieb:
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...
> statt einer Strafe Sozialstreicheleinheiten
> herausholt,
> oder sogar ne Lehrstelle ;(

Naja, eine Lehrstelle wäre sicher auch für die gesellschaftlichen Folgekosten deutlich konstruktiver als ihn dafür längerfristig ins Gefängnis zu stecken. Und eine unmittelbare Inhaftierung dürfte mangels Verdunkelungs- oder Fluchtgefahr auch nicht zu denken sein. Entgegen der Meinung einzelner gibt es durchaus ein durchdachtes Jugendstrafrecht, das u.a. mehrstufige Strafsteigerungen vorsieht, also Ersttäter in minderschweren Fällen (und um einen solchen Fall handelt es sich hier) zunächst mit sozialen Arbeiten und ähnlichem zu bestrafen.
Hier sollte - was auch immer - schnell vollstreckt werden. Wieso hört das Neuköllner Modell eigentlich bei einigen Wochen? Warum wird nicht darauf hingearbeitet, das so ein Idiot SOFORT eine Woche Arrest* erhält? Anschließend die viel zitierten sozialen Arbeitsstunden.

Und zwar SOBALD Gewalt in's Spiel kommt.

*Natürlich nicht in Saus' und Braus' - so wenig wie möglich, soviel wie nötig.

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Sie befinden sich HIER.
Lopi2000 schrieb:
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> Naja, eine Lehrstelle wäre sicher auch für die
> gesellschaftlichen Folgekosten deutlich
> konstruktiver als ihn dafür längerfristig ins
> Gefängnis zu stecken.

Aha, na wenn das deutsche Rechtssystem so funktioniert, dann müsste man sich nicht wundern, wenn manch einer einen Mord begeht, in der Hoffnung, daraufhin verbeamtet zu werden. Dann wären die gesellschaftlichen Folgekosten ja viel billiger...

Gruß
Also ohne hier jemanden in Schutz nehmen und seine persönliche Verantwortung absprechen zu wollen. Ich kann es irgendwo verstehen, wenn sich deutsche Jugendliche vollaufen lassen, die Schule schwänzen und / oder Drogen nehmen. Wer heute in Deutschland nicht mehr zur Elite gehört - und das fängt ja schon in der Schule an - hat eigentlich keine Chance mehr, eine Arbeit zu bekommen, von der er ein Leben führen kann, das über dem Hartz IV - Satz liegt. Ob zu Recht oder Unrecht, da schlägt dann der Frust schnell mal in Gewalt um und die richtet sich dann gegen alles und jeden, was gerade greifbar ist - und wenn es eine Straßenbahn ist.

Die Kehrseite der Medallie - bestimmt falsch geschrieben - des in Berlin gelebten "jedem nach seiner Facon" ist meines Erachtens die völlige Gleichgültigkeit der Gesellschaft gegenüber allem. Und somit ist es auch schwer, auf solche Dinge wie Jugendgewalt usw Einfluß zu nehmen. Und für die Regierenden ist das alles eine Kostenfrage und Kosten will man möglichst gering halten, zumindest solange man selbst nicht davon profitiert,,,,
Scheiß auf Elite, wenn die Eltern ihrer gottverdammten Pflicht nicht nachkommen, ihren Kinder ein gewisses Benehmen beizubringen, hat das meines Erachtens nichts mit dem sozialen Stand zu tun.

Selbst wenn die Eltern nicht die Möglichkeit haben, ihrem Nachwuchs Musik- oder Sportunterricht nach der Schule zu finanzieren oder am Wochenende die spendablen Entertainer zu geben könne sie ihren Kindern doch wohl gewisse Sozialkompetenzen beibringen, oder? Es sei denn, sie haben selbst keine.

Und wenn Kinder in der Schule aus irgendwelchen finanziellen Aspekten von den anderen Mitschülern benachteiligt werden, dann haben deren Eltern in meinen Augen die noch größeren Fehler gemacht.

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Sie befinden sich HIER.
So, und die nun schlecht erzogenen "Kinder", sie müssten mit einem gewissen Alter angefangen haben, selbst zu denken. Auch mal nach, zum Beispiel ob die von den Eltern vorgelebten Lebensweisen dem entsprechen, was im Allgemeinen einem halbwegs erfolgreichen Schulabschluss zuträglich sein könnte...

Wenn natürlich das weiter oben Geschriebene Gültigkeit erlangen sollte - vielleicht doch nicht nachdenken. Eine Laufbahn vom Kleinkriminellen über die Jugendarrestarbeit in eine anständige Lehrstelle - das wär's doch.

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Sie befinden sich HIER.
Philipp Borchert schrieb:
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> Scheiß auf Elite, wenn die Eltern ihrer
> gottverdammten Pflicht nicht nachkommen, ihren
> Kinder ein gewisses Benehmen beizubringen, hat das
> meines Erachtens nichts mit dem sozialen Stand zu
> tun.

Stimmt, gewisse Grundregeln des Zusammenlebens müssen sein!

>
> Selbst wenn die Eltern nicht die Möglichkeit
> haben, ihrem Nachwuchs Musik- oder Sportunterricht
> nach der Schule zu finanzieren oder am Wochenende
> die spendablen Entertainer zu geben könne sie
> ihren Kindern doch wohl gewisse Sozialkompetenzen
> beibringen, oder? Es sei denn, sie haben selbst
> keine.
>
Sehe ich genauso!

> Und wenn Kinder in der Schule aus irgendwelchen
> finanziellen Aspekten von den anderen Mitschülern
> benachteiligt werden, dann haben deren Eltern in
> meinen Augen die noch größeren Fehler gemacht.

Zumindest sollte man ihnen beibringen, das sich der Wert eines Menschen nicht nach seinen finaziellen Möglichkeiten bemessen sollte, was leider heute zu sehr vermittelt wird
Philipp Borchert schrieb:
-------------------------------------------------------
> Auch mal nach, zum Beispiel ob
> die von den Eltern vorgelebten Lebensweisen dem
> entsprechen, was im Allgemeinen einem halbwegs
> erfolgreichen Schulabschluss zuträglich sein
> könnte...

Durchaus richtig, nur wie soll das Kind dies praktikabel umsetzen? Jedes Kind denkt, dass das was die Eltern vorleben, normal ist. Wenn bspw. die Mutter von ihrem Gatten Gewalt erfahren muss, übernimmt in der Regel das Kind dieses Muster auch. Sprich: Wenn es seinen Willen im Kindergarten oder Schule nicht durchgesetzt bekommt, wird es handgreiflich.
Nun versetzte dich in die Lage des Kindes und hinterfrage kritisch dein Leben! Die Phase der Selbsterkenntnisse kommt meistens erst im jungen Erwachsenenalter (ca. ab 21).

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Polski: Ganz nach dem Motto, schlimmer kann's nicht mehr werden? Also wenn ich schon bis zum Hals in der Scheisze stecke, schlage ich nicht noch weiter um mich herum. Das Leben ist bestimmt nicht immer gerecht, aber in Gewisserweise ist jeder seines Glücks auch mal ein bisschen selber Schmied!

Und das sage ich, obwohl ich nicht auf dem Standpunkt bin, auf dem ich gern wäre. Also nicht, dass es heißt ,,Der hat ja gut Reden!"



Kann P. Borchert nur beipflichten ...


Andererseits ist nie gesagt worden, dass der Kerl Sohn von Harz-IV-Empfängern ist. Wir alle wissen, dass viel jugendliches Blödzeugs das auch aus reinem Spaß macht und um ,,dazuzugehören".

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
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