Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Tram-Linie zum Hauptbahnhof entsteht ab 2011
geschrieben von DerRicoberlin 
Der Bau der neuen Straßenbahnlinie vom Nordbahnhof zum Berliner Hauptbahnhof soll im Jahr 2011 beginnen. Das Großprojekt war aufgrund von Protesten mehrmals verschoben worden. Wenn es keine Klagen gegen das Projekt gebe, würden die Arbeiten im Frühsommer ausgeschrieben, sagte Petra Roland, Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, am Mittwoch.

Die Bauarbeiten könnten demnach 2011 beginnen. Der Hauptbahnhof ist bereits im Mai 2006 eröffnet worden. Bereits damals war eigentlich vorgesehen, dass er mit einer Tramlinie verbunden sein sollte. Zum Bauprojekt gehört neben den Schienen für die Straßenbahn auch der Umbau eines Teils der Invalidenstraße.

Vom 1. bis zum 15. März können Interessierte den Planfeststellungsbeschluss – den letzten Schritt vor der Baugenehmigung für das Projekt – bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung einsehen. Gegen diesen Beschluss sind nur noch Klagen möglich.

Zuvor hatten 450 Berliner Bürger, mehrere Naturschutzvereine und andere Verbände Einwände gegen das Vorhaben geäußert. Deshalb dauerte das Verfahren in der Detailplanung bisher rund 27 Monate. Zu den Kosten des Bauprojekts gibt es noch keine Informationen.

Quelle: Berliner Morgenpost
DerRicoberlin schrieb:
-------------------------------------------------------
> Vom 1. bis zum 15. März können Interessierte den
> Planfeststellungsbeschluss, den letzten
> Schritt vor der Baugenehmigung für das Projekt,
> bei der Senatsverwaltung für
> Stadtentwicklung einsehen. Gegen diesen Beschluss
> sind nur noch Klagen möglich.

Meine letzten Baurechtsvorlesungen sind zwar schon ne Weile her, aber wenn ich mich richtig erinnere, beinhaltet die Planfeststellung auch schon die Baugenehmigung. Es könnte also theoretisch ziemlich schnell los gebaut werden, wenn nicht noch Widersprüche und Klagen anstünden, denen sicherlich eine aufschiebende Wirkung zugesprochen wird.
Und wann wird die Tramlinie dann bis zur Turmstraße verlängert? Gibt es dazu schon nähere Informationen?
Moabit schrieb:
-------------------------------------------------------
> Und wann wird die Tramlinie dann bis zur
> Turmstraße verlängert? Gibt es dazu schon nähere
> Informationen?


Dazu werden die Planungsleistungen derzeit ausgeschrieben.
DonChaos schrieb:
-------------------------------------------------------
> Moabit schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Und wann wird die Tramlinie dann bis zur
> > Turmstraße verlängert? Gibt es dazu schon
> nähere
> > Informationen?
>
>
> Dazu werden die Planungsleistungen derzeit
> ausgeschrieben.

Ernsthaft? Hast du dafür eine Quelle?

Bis dann,
die Fritztram
Wichtig ist folgender Satz:

Wenn es keine Klagen gegen das Projekt gebe, würden die Arbeiten im Frühsommer ausgeschrieben.

Ich gehe davon aus, daß es bauverzögernde Anwohnerklagen geben wird.

Gruß KB
----------------------
Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
Kursbuch schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich gehe davon aus, daß es bauverzögernde
> Anwohnerklagen geben wird.

Wo gibt es von der ChausseeStr. bis zum Hbf Anwohner? Da gibt es das ,für mich, zweifelhafte Hotel Honigmond und dann nur staatliche Gebäude/Grundstücke.
Was wollen die Gegner erreichen? Was will der Naturschutzbund? Die Strab-Gleise werden später aussehen wie in der Liebknechtstraße und da ging es auch geräucharm zur Sache.
Na ja, in Bonsdorf macht ja auch die CDU aus dem Hinterhalt Stimmung und nicht nur die Grünen (Gegen Ostanbindung des BBI mit der Bahn)
Gruß Pensionär
Ich gehe auch davon aus, dass die Anwohner klagen werden. Sie haben auch allen Grund wenn mit der Planfeststellung erneut Grenzwerte überschritten werden sollten.
Die Straßenbahngleise sind da demnach kein Problem.
Problematisch ist einzig und allein der Versuch von SenStadt eine 4 streifige Straße bauen zu wollen, wo für eine solche eigentlich kein Platz ist.

Bis dann,
die Fritztram
...kein Raum und eigentlich auch kein Bedarf. Es gint in Berlin genügend Beispiele, wo eine vierspurige Straße zugunsten von ÖPNV- oder Fahrradstreifen auf einen Fahrstreifen je Richtung eingeschränkt wurde und der Verkehr alles andere als zusammengebrochen ist.

Trotzdem wärs toll, wenn die Strecke gebaut werden würde. Und wenn später die Vernunft siegt, kann man ja immernoch die Fahrstreifen anders abmarkieren.


Fritztram schrieb:
-------------------------------------------------------
> Und wann wird die Tramlinie dann bis zur
> Turmstraße verlängert? Gibt es dazu schon nähere
> Informationen?

DonChaos schrieb:
--------------------------------------------------
> Dazu werden die Planungsleistungen derzeit
> ausgeschrieben.

Moabit schrieb:
--------------------------------------------------
> Ernsthaft? Hast du dafür eine Quelle?


Versuchs mal hier:
http://www.competitionline.de/3031981/
DonChaos schrieb:
-------------------------------------------------------
> Versuchs mal hier:
> [www.competitionline.de]

Ich danke dir!

PS: Du hast die Zitate von "Moabit" und mir genau vertauscht. ;-)

Bis dann,
die Fritztram
DonChaos schrieb:
-------------------------------------------------------
> ...kein Raum und eigentlich auch kein Bedarf.

Zumindest gibt es hier einen Neuordnungsbedarf, weil so wie es jetzt ist, ständig der Verkehr zusammenbricht und man mit dem 245er gern mal 10-15 Minuten verliert.

Möglicherweise reicht aber auch eine sehr strikte Überwachung der Verkehrssituation aus, weil es in der Regel kleinere Ursachen wie Flickarbeiten, Falschparker und Falschabbieger sind, die für zunächst kleinere, sich bald aufschaukelnde Staus sorgen.

Da die "größere" Straßenlösung aber Bestandteil eines umfassenden verkehrsplanerischen Konzepts ist, sollte sie auch mal als solche betrachtet werden. Es geht ja eben nicht "nur" darum, die Straße an einer problematischen Stelle zu verbreitern, sondern um einen Engpass in einer insgesamt sinnvollen Cityumfahrung.

Als Radfahrer hat man hier angesichts des Verhaltens der Autofahrer eigentlich auch nur die Möglichkeit eher eigennützig zu fahren und z.B. frühzeitig auf die linke Spur zu wechseln und da dann so zu fahren, dass man nicht überholt werden kann.

> Versuchs mal hier:
> [www.competitionline.de]

Es wird allerdings noch keine Ausführungsplanung ausgeschrieben sondern eher frühzeitige Vorplanungen, aber immerhin.
Nein Loopi, genau das ist der Punkt - es gibt eben kein sinnvolles "großes Ganzes" Verkehrskonzept, sondern nur der Drang diesen unnötigen Innenstadtring auf Teufel komm raus durchzupeitschen. Da die Verkehrsberuhiung der Innenstadt nicht mehr angedacht ist, ist der Innenstadtring schlichtweg überflüssig, weil der Verkehr auf anderen Wegen läuft. Das Dogma der unbedingten 4 Fahrspuren (woven 2 eh meistens zugeparkt sind) ist völlig unnötig. Der BUND hatte ein gutes Konzept erarbeitet.

@Pensionär: Kennst du die aktuelle Planung samt Änderungen, die ab 1. März ausgelegt wird? In der "alten" Planung war ein eigener (Rasen)Gleiskörper nur auf dem kurzen Stück von Lehrter Str. bis Invalidenpark angedacht. Der Rest ist straßenbündiger Gleiskörper und genau das kritisiert der BUND und hat einen guten Gegenvorschlag mit fast durchgehend eigenem/abmarkierten Gleiskörper gemacht.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Jay schrieb:
-------------------------------------------------------
> @Pensionär: Kennst du die aktuelle Planung samt
> Änderungen, die ab 1. März ausgelegt wird? In der
> "alten" Planung war ein eigener (Rasen)Gleiskörper
> nur auf dem kurzen Stück von Lehrter Str. bis
> Invalidenpark angedacht. Der Rest ist
> straßenbündiger Gleiskörper und genau das
> kritisiert der BUND und hat einen guten
> Gegenvorschlag mit fast durchgehend
> eigenem/abmarkierten Gleiskörper gemacht.

Richtig. Da kann ich dir nur zustimmen lieber Jay. Und solange es keinen fast durchgehenden Sondergleiskörper für die Straßenbahn gibt, bin ich auch überhaupt nicht traurig darüber, dass sich die Strecke weiter verzögert.
Eine Straßenbahn die von Anfang der Planung an im Stau stehen soll kann ich zumindest nicht gebrauchen. Die M10, nur als Beispiel, ist schon verspätungsanfällig genug.

Den Vorschlag des BUND gibts übrigens auf [www.protramberlin.de]

Bis dann,
die Fritztram
Meine Frage war: Wo es in dieser Straße Anwohner gibt? Was geht es den BUND an?
Die Varianten der Planung habe ich auf meinen Computer und die Person, die das gemacht hatte, saß mit mir im gleichen Büro/Zimmer. Es waren ursprünglich immer Gleise auf besonderen Bahnkörper geplant (!!), also keine Gefahr, daß die Strab-Züge im Stau stehen könnte. Aber dann meinten welche, die Bürgersteige dürften nicht schmaler gemacht werden, es gäbe zuviel Fußgänger. (Ich habe da noch nie Fußgänger gesehen.)
Gruß Pensionär
Gegenüber vom Naturkundemuseum stehen anscheinend einige Wohnhäuser.
Der BUND hat als Umweltverband nicht nur ein Klagerecht gegen Verstöße im Natur- und Umweltschutz, sondern auch das Recht, an Verwaltungs- und Planungsverfahren mitzuwirken.
Wie Peter Neumann heute in seinem Artikel richtig stellte, wird der BUND selbst jedoch nicht klagen.
[www.berlinonline.de]

Wie man auf die Idee kommt, dass es am Naturkundemuseum Fußgänger gibt, verstehe ich allerdings auch nicht.

Bis dann,
die Fritztram
Pensionär schrieb:
-------------------------------------------------------
> Aber dann meinten welche, die Bürgersteige dürften nicht
> schmaler gemacht werden, es gäbe zuviel Fußgänger.
> (Ich habe da noch nie Fußgänger gesehen.)

Entlang der Invalidenstraße sind tagsüber jede Menge Fußgänger unterwegs, besonders Schulklassen zwischen S Nordbahnhof bzw. U-Bhf Naturkundemuseum und dem Naturkundemuseum, weiterhin viele Besucher des Hamburger Bahnhofs und der Charité (nicht alle warten auf den nicht sehr pünktlichen Bus), dazu einiges an Umsteigern zwischen S Nordbahnhof und U Naturkundemuseum.

so long

Mario
Jay schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Da die Verkehrsberuhiung der Innenstadt nicht mehr
> angedacht ist [...]

Ach echt? Dann muss ich ja dringend mein Weltbild aktualisieren. Kannst du mir kurz das "neue Stadtmodell" erklären? Sofern es nicht den Rahmen sprengen würde? :-)

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Florian Schulz schrieb:
-------------------------------------------------------
> Jay schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> >
> > Da die Verkehrsberuhiung der Innenstadt nicht
> mehr
> > angedacht ist [...]
>
> Ach echt? Dann muss ich ja dringend mein Weltbild
> aktualisieren. Kannst du mir kurz das "neue
> Stadtmodell" erklären? Sofern es nicht den Rahmen
> sprengen würde? :-)

Ich habe erst vor kurzem eine Studie des ADAC gelesen, die vorsieht, bspw. mehr Straßen zu tunneln und oberhalb nur einspurige Straßen zurückzulassen.
Ist das denn keine Verkehrsberuhigung? ich glaube nicht, dass der ADAC Autofahrer vergraulen will...

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
@Florian: Hab ich doch geschrieben - es gibt keins. Es gibt nach wie vor das Planwerk Innenstadt als übergeordnete Leitlinie. Die Projekte, die so umgesetzt werden, sorgen aber kaum für Verkehrsentlastung. Der Durchbruch der Französischen Str. wird umgesetzt, obwohl dafür die Umsetzung der Straßenbahn in der Leipziger Str. Vorbedingung war. Der Durchbruch der Axel-Springer-Str. zum Spittelmarkt kommt, ohne dass die Leipziger Str. Fahrspuren verliert (was eigentlich angedacht war). Während der Autoverkehr auf den Berliner Straßen insgesamt rückläufig ist, steigen die Zahlen auf der Leipziger Str. (und der überlasteten Stadtautobahn).

Es ist ganz einfach kein Konzept zu erkennen. Das zeigte auch die A100-Auslegung sehr deutlich, wo die angebliche Entlastung der umliegenden Gebiete angezweifelt werden darf.

Zur Invalidenstr. ist zu sagen, dass hier wohl wesentlich höhere Werte angenommen wurden, als tatsächlich kommen werden - eben weil nirgendwo anders etwas wegfällt. Der Knoten Invaliden-/ Chausseestr. ist bereits heute problematisch und zeitweise überlastet. Mit einer Konzentration auf der Invalidenstr. steigt die Überlastung, da sie zusätzlich noch die Ströme aus der Torstraße aufnehmen soll. Sinnvoller ist eine Arbeitsteilung beider Straßenzüge, wie sie heute existiert. Damit ließe sich auch problemlos der eigene Gleiskörper realisieren.

@485er: Das Ding ist für die Tonne, für solche Phatasien gibts kein Geld.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.02.2010 16:42 von Jay.
Jay schrieb:
-------------------------------------------------------
> @485er: Das Ding ist für die Tonne, für solche
> Phatasien gibts kein Geld.

Meinst du meinen Beitrag oder diese dumme ADAC-Studie?

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen