Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Fahrradstellplätze in der S-Bahn
geschrieben von VvJ-Ente 
Spandauer70 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Edit: ein besseres Konzept zum Fahrradtransport in
> U- und S-Bahn ist trotzdem überfällig!

Wahrscheinlich sind die Verkehrsunternehmen sogar dankbar für jeden guten Vorschlag. Nur mache ich mir wenig Hoffnung, dass sich bei den nicht wenigen Zielkonflikten eine alle Seiten befriedigende Lösung finden lässt.

Ich habe dazu auf diesen Seiten schonmal was geschrieben:
[www.bahninfo-forum.de]

Und weil die Sitten in dieser Gesellschaft immer rauher werden, erscheint es mir sogar nicht abwägig, wenn eines schönen Tages kurzer Przess gemacht wird und womöglich Fahrräder nur noch in wenigen Ausnahmefällen oder für teuer Geld mitgenommen werden dürfen und das auch entsprechend überwacht wird.
Anonymer Benutzer
...
28.08.2010 16:45
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.01.2011 06:29 von 54E.
Leider ist die Anzahl dummer Fahrgäste ohne Traglasten/Rad weitaus höher, denn diese blockieren regelmäßig die Rad-Abteile.
Ergo stell ich mein Rad eben in einen Türraum. Ich sehe nicht ein als Fahrgast mit Rad/Traglast diskriminiert zu werden. Ich warte nicht bis mal eine Bahn kommt wo das vorgsehene Abteil nicht zweckendfremdet genutzt wird!

Gruß Spandauer
-------------------------------------------------
Mir ist ehrlich gesagt schleierhaft, was die Leute alle mit ihrem Rad im Zug wollen. Ich hab' das mal ausprobiert, selbst im dafür vorgesehenen Abteil finde ich das stressig, immer auf das Rad aufzupassen (dass es nicht umfällt, niemandem die Kleidung dreckig macht, es nicht von wem anders mitgenommen wird). Und dann ist man auf diese relativ unbequemen Sitze vorne angewiesen.

Wer sich das ausgedacht hat, ein Fortbewegungsmittel in ein Fortbewegungsmittel mitzunehmen, der muss irgendwas genommen haben. Innerhalb der Stadt sehe ich persönlich keinen Bedarf für mich und ich würde mich freuen, wenn andere das auch so sehen.

Sicher, ich komm' mit'm Rad schneller zum Bahnhof. Das kompensiert sich zwar teilweise wieder durch's Platz suchen und Anschließen, aber das ist die bequemste Methode, S-Bahn und Rad zu kombinieren. Und so groß kann der Zufall doch gar nicht sein, dass man an beiden Enden auf ein Fahrrad zum Weiterkommen angewiesen ist.

Warum dann auch noch die S-Bahn das Ganze als sinnvoll und nützlich propagiert und teure Umbauten vornimmt, um so viele Räder wie möglich transportieren zu können, ist mir rätselhaft. Ich finde, dass aufgrund des hohen Platzbedarfes im Zug eine Fahrradkarte deutlich teurer als für einen erwachsenen Fahrgast sein muss. Zu viele Konflikte sind vorprogrammiert - und ja auch oft genug beschrieben.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat

Ergo stell ich mein Rad eben in einen Türraum. Ich sehe nicht ein als Fahrgast mit Rad/Traglast diskriminiert zu werden.
Und ich sehe es nicht ein jeden Morgen ein neues Fahrrad mir entgegen fallen zu sehen. Oder Abends eine Tür weiter zu laufen weil ein Fahrrad die Tür blockiert.
Wieso denn eigentlich nicht? Man weiß es ja mittlerweile, mach die Tür auf, geht beiseite, Rad fällt raus, Lenker verbogen - der Besitzer wird sich freuen und beim nächsten Mal vielleicht geneu überlegen, wo er's hinstellt.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Morgen um halb Acht muss ich keine Diskussion über kaputte Fahrräder haben ;)
Philipp Borchert, dann erklär mir mal wie ich es ohne PKW machen soll von Spandau nach Strausberg zu kommen, um zur und in der Buckower Schweiz radelnd den Tag zu verbringen und Abends wieder nach Hause zu kommen.

Es wird ständig vom Modalsplit und sich verringernden PKW-Verkehr geträumt, aber wenn die Leute den ÖPNV so nutzen wollen wie vorher ihren PKW, kommen die ganzen Verbote und Nörgeleien.

Mein Fazit kann dann nur sein, der nächste PKW ist ein SUV mit entsprechend Platz für 2 Fahrräder und der ÖPNV kann mir gestohlen bleiben. Preiswerter und flexibler wäre es außerdem auch noch.

Gruß Spandauer
-------------------------------------------------
Philipp Borchert schrieb:
-------------------------------------------------------
> Mir ist ehrlich gesagt schleierhaft, was die Leute
> alle mit ihrem Rad im Zug wollen. Ich hab' das mal
> ausprobiert, selbst im dafür vorgesehenen Abteil
> finde ich das stressig, immer auf das Rad
> aufzupassen (dass es nicht umfällt, niemandem die
> Kleidung dreckig macht, es nicht von wem anders
> mitgenommen wird).

Ein Großteil dieser Nachteile trifft ja nur zu, wenn man sich ordnungsgemäß verhält, was aber diejenigen, die ihre Räder in die Bahn mitnehmen, oftmals nicht tun.

Spandauer70 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Leider ist die Anzahl dummer Fahrgäste ohne
> Traglasten/Rad weitaus höher, denn diese
> blockieren regelmäßig die Rad-Abteile.

Ich habe noch nie gesehen, dass auch nur ein Fahrgast ein Rad-Abteil in einer S-Bahn blockiert hätte. Dies hat schlicht und einfach den Grund, dass es diese überhaupt nicht gibt. In den Mehrzweckabteilen gibt es eben unterschiedliche Nutzungszwecke, zu denen das Abstellen eines Fahrrads ebenso gehört wie das Abstellen von Kinderwagen, Traglasten etc.

Insoweit weitere Sitzplätze vorhanden sind, kann man durchaus mal einen dort sitzenden Fahrgast ansprechen, ob ein Umsetzen möglich ist. Ansonsten gilt eben die Regelung, dass die Fahrradmitnahme im Rahmen der Möglichkeiten zulässig ist, also wenn kein geeigneter Stellplatz vorhanden ist, eben nicht. Selbst wenn denn mal ein Fahrrad in Türnähe abgestellt wird, weil im Mehrzweckabteil kein Platz ist, ist dies noch lange kein Grund, dieses nicht festzuhalten.

Insofern rechne ich auch nicht damit, dass mir beim Einsteigen ein Fahrrad entgegenfallen könnte. Erstens dürften dort keine Fahrräder stehen, zweitens dürften in der gesamten S-Bahn keine ungesicherten Fahrräder stehen. Wenn mir denn ein Fahrrad entgegenfallen sollte, bin ich maximal noch so nett, dieses auf den Bahnsteig zu schieben, wenn sich denn der Besitzer immer noch nicht darum kümmert.
Anonymer Benutzer
...
28.08.2010 23:17
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.01.2011 06:29 von 54E.
Auf der Spandauer Linie sehe ich in der HVZ selten Radler.

Gruß Spandauer
-------------------------------------------------
Anonymer Benutzer
...
28.08.2010 23:53
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.01.2011 06:29 von 54E.
Erstmal: Fahrräder in Türräumen abstellen und sich nicht darum kümmern, wenn auf der Seite ein- und ausgestiegen werden muss, ist Mist. Der Anteil der Radfahrer, die sich so verhalten ist auch nicht verschwindend gering. Aber er ist auch nicht größer als der Anteil von Leuten, die ohne irgendeine Art von Gepäck im Mehrzweckabteil sitzen, alleine eine 4er-Sitzgruppe belegen, die Umgebung mit Döner, Bierpulle oder laut dudelndem Handy belästigen, oder auf dem Bahnsteig rauchen und die Kippe vor dem einfahrenden Zug ins Gleisbett schnippsen. Wenn man denen allen das S-Bahn-Fahren vermiesen will, dürfte die S-Bahn keine Zugprobleme haben - dann hat sie für jeden noch notwendigen Zug mindestens noch einen Ersatzzug stehen...

Zum Thema "Warum überhaupt das Fahrrad mitnehmen?": Also bei mir spuckt BVG Fahrinfo für den Arbeitsweg ohne Fahrrad eine Reisezeit von mindestens 63 Minuten aus. Davon laufe ich 13 Minuten zur S-Bahn, habe 9 Minuten Umsteigezeit zur Straßenbahn und nochmal 11 Minuten von der Haltestelle zur Arbeit. Mit Fahrradmitnahme komme ich auf 5 Minuten zur S-Bahn, 24 Minuten Fahrzeit, nochmal 8 Minuten vom S-Bahnhof zur Arbeit, insgesamt also 37 Minuten. Und das dürfte vielen so gehen, die an ihrer Arbeitsstelle keine Metrolinien-Haltestelle vor der Nase haben. Mit dem Auto brauche ich übrigens je nach Verkehrslage 25-35 Minuten. Die paar Minuten mehr mit dem ÖPNV nehme ich gerne, da ich dann wenigstens schon die halbe Zeitung gelesen habe, wenn ich am Zielbahnhof ankomme. Eine halbe Stunde früher aufstehen würde ich aber eher nicht. Wenn also die Möglichkeit zur Fahrradmitnahme wegfiele, wäre ich meistens mit dem Auto unterwegs. Das ist auch kein theoretisches Gesabbel, sondern praktische Erfahrung. Nach dem großen S-Bahn-Crash im letzten Jahr war die Fahrradmitnahme ja einige Zeit lang verboten, und da bin ich im Schnitt 4x die Woche mit dem Auto zur Arbeit gefahren. Unabhängig von der Zuverlässigkeit der verbliebenen Züge oder des Wetters, übrigens.

Nach meiner Erfahrung ist die Kombination Fahrrad - S/U-Bahn - Fahrrad in fast allen Fällen schneller als die Kombination mit dem Bus. Ausnahmen sind m.E. nur der äußere Bereich des Bezirks Spandau (Gatow, Kladow, Hakenfelde, Falkenhagener Feld) und Teile von Reinickendorf (Tegelort, Alt-Heiligensee), wo weit und breit keine Schnellbahn-Anbindung existiert bzw. nur alle 60 Minuten eine Regionalbahn hält (Staaken).
Spandauer70 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Philipp Borchert, dann erklär mir mal wie ich es
> ohne PKW machen soll von Spandau nach Strausberg
> zu kommen, um zur und in der Buckower Schweiz
> radelnd den Tag zu verbringen und Abends wieder
> nach Hause zu kommen.

Mach' das, am Wochenende gibt's eigentlich gar kein Problem dieser Art.

Eine mögliche Alternative wäre ein Radverleih im MOL.

Auch ein interessanter Ansatz: Mir hat mal wer erzählt, der täglich von Blankenfelde nach Buch fährt, er ließe in Blankenfelde sein Rad am Bahnhof und hätte in Buch ein (olles) Rad für den Restweg hinterstellt. Find' ich gut, die Lösung. Er hat die nötige Flexibilität, kann die Stunde im Zug ganz entspannt schlafen oder sich um andere Dinge kümmern und stört niemandem, indem er wertvollen Platz weiteren Fahrgästen vorenthält und für diesen Luxus auch noch kaum etwas bezahlt.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Philipp Borchert schrieb:
-------------------------------------------------------
> Find' ich gut, die Lösung.
> Er hat die nötige Flexibilität, kann die Stunde im Zug ganz entspannt schlafen oder sich um andere
> Dinge kümmern und stört niemandem, indem er wertvollen Platz weiteren Fahrgästen vorenthält
> und für diesen Luxus auch noch kaum etwas bezahlt.

Richtig. Die Lösung des Problems kann nur über den Preis erfolgen. Einfach die Subvention für die Personenbeförderung auf Personen beschränken (einschließlich der Frischlinge in Kinderwagen und Behinderter in Rollstühlen).
Für Fahrräder und vergleichbar sperriges Gepäck (für das keine gesetzliche Beförderungspflicht besteht) kostendeckende Preise nehmen.

Noch größer als in U- und S-Bahn ist das Problem im privatisierten und damit minimalisierten Regionalverkehr. Hatte erst letze Woche wieder das zweifelfafte Vergnügen einer abendlichen Rückfahrt von EW mit mindestens 20 Fahrrädern in allen Türräumen und Gängen des lausig kleinen Triebwagens. Dessen oft gelobtes Personal sah übrigens keinerlei Veranlassung, die Radfahrer zum Aussteigen zu bewegen, um die Mitnahme wartender Personen mit kleinen Kindern auf mehreren Unterwegsbahnhöfen zwischen Eberswalde und Bernau zu ermöglichen. Diese wurden draußen im Regen stehen gelassen. Eindeutig ein Verstoß gegen den VBB-Tarif.



Zitat
Der VBB-Tarif
Gemeinsamer Tarif der im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg zusammenwirkenden Verkehrsunternehmen

§ 11 Beförderung von Sachen

(1) Ein Anspruch auf Beförderung von Sachen besteht nur bei Handgepäck. Handgepäck und sonstige Sachen werden nur bei gleichzeitiger Mitfahrt des Fahrgastes und nur dann befördert, wenn dadurch die Sicherheit und Ordnung des Betriebes nicht gefährdet und andere Fahrgäste nicht belästigt werden können. Eine Mitnahme von Sachen scheidet aus, wenn hierdurch der Haltestellenaufenthalt über das übliche Maß verlängert wird oder die Gefahr besteht, dass aufgrund der Mitnahme der Sache andere Fahrgäste keinen Platz im Fahrzeug finden.
Fahrräder werden in den Zügen des Eisenbahn-Regionalverkehrs, der S-Bahn und der U-Bahn sowie auf Fähren über den gesamten Verkehrszeitraum befördert, sofern hierfür ausreichend Platz vorhanden ist. Tandems, dreirädrige Fahrräder, Fahrräder und andere Fortbewegungsmittel mit Hilfsmotor, Mofas sowie Fahrräder und Anhänger zum Lastentransport sind von der Beförderung ausgeschlossen. Jeder Fahrgast darf nur ein einsitziges, zweirädriges Fahrrad mitnehmen. Die Mitnahme von Fahrrädern in Omnibussen, Obussen und Straßenbahnen ist nicht gestattet, es sei denn, dass diese Verkehrsmittel dafür hergerichtet und entsprechend gekennzeichnet sind.

Dies gilt auch für den Bahn- Ersatzverkehr. Die Entscheidung über die Mitnahme von Fahrrädern obliegt bei allen Verkehrsmitteln letztlich dem Betriebspersonal.
Wird der Platz für Krankenfahrstühle oder Kinderwagen benötigt, muss der Fahrgast mit dem Fahrrad das Verkehrsmittel verlassen. Ein Anspruch auf Erstattung des bereits gezahlten Beförderungsentgeltes besteht nicht.
...

(2) Von der Beförderung sind gefährliche Stoffe und gefährliche Gegenstände ausgeschlossen, insbesondere
1. explosionsfähige, leicht entzündliche, radioaktive, übel riechende oder und ätzende Stoffe,
2. unverpackte oder ungeschützte Sachen, durch die Fahrgäste verletzt oder beschmutzt werden können,
3. Gegenstände, die über die Wagenumgrenzung hinausragen.

(3) Die Pflicht zur Beförderung von Kleinkindern in Kinderwagen und schwerbehinderten Menschen in Krankenfahrstühlen richtet sich nach den Vorschriften des § 2 Satz 1. Nach Möglichkeit soll das Betriebspersonal dafür sorgen, dass Fahrgäste mit Kind im Kinderwagen und schwerbehinderte Menschen in Krankenfahrstühlen nicht zurückgewiesen werden. Die Entscheidung über die Mitnahmen liegt beim Betriebspersonal.

(4) Die Beförderung von Kinderwagen, Krankenfahrstühlen und sonstigen orthopädischen Hilfsmitteln ist grundsätzlich zugelassen, wenn die Bauart des Verkehrsmittels es zulässt und keine Verminderung der Verkehrssicherheit eintritt.

(5) Der Fahrgast hat mitgeführte Sachen so unterzubringen und zu beaufsichtigen, dass die Sicherheit und Ordnung des Betriebes nicht gefährdet und andere Fahrgäste nicht belästigt oder geschädigt werden können. Soweit durch mitgeführte Sachen Schäden an Personen oder Gegenständen entstehen, gelten die allgemeinen Haftungsvorschriften.

(6) Das Betriebspersonal entscheidet im Einzelfall, ob Sachen zur Beförderung zugelassen werden und an welcher Stelle sie unterzubringen sind.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.08.2010 15:10 von der weiße bim.


Der §11 (1) ...

"Wird der Platz für Krankenfahrstühle oder Kinderwagen benötigt, muss der Fahrgast mit dem Fahrrad das Verkehrsmittel verlassen. Ein Anspruch auf Erstattung des bereits gezahlten Beförderungsentgeltes besteht nicht."

... stellt für sich allein eine Diskriminierung von Fahrgästen mit Traglasten/Fahrrädern dar. Der Fahrgast hat schließlich den gleichen Fahrpreis bezahlt wie jeder andere auch, lediglich die Last zahlt bis jetzt nur einen kleineren Beitrag.
Sollte dieser Beitrag zum angeblichen Kosten deckenden Anteil erhöht werden, besteht für den oben zitierten Passus keine Grundlage mehr.

Mit welchem Recht beanspruchen z.B. Familiengruppen mit 3 Kinderwagen und in Ausflugslaune einen Großteil des Platzes in einem Zug für sich?
Im gezeigten Foto von Bernau hätten die Kinderwagen ebenso Platz in der S-Bahn finden können.
Einen Radfahrer unterwegs, trotz gültiger und bezahlter Tickets, raus zu werfen und sprichwörtlich im Regen stehen und doppelt zahlen zu lassen ist also moralisch völlig einwandfrei und im Sinne vom ÖPNV?

Entweder wird die Radbeförderung völlig untersagt - was in vielen Teilen der Bevölkerung zu Protesten führen wird - oder die einseitige Diskriminierung wird endlich aufgehoben.


@ Philipp Borchert

Wann ich wohin fahre, entscheide ich ganz allein. Radverleih ist keine Alternative zum eigenen, teuren und auf die Person zugeschnittenen Fahrrad.

@ 54E

Spar Dir Deine Korinthen, Du weißt ganz genau was ich meinte!

Gruß Spandauer
-------------------------------------------------
Spandauer70 schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Einen Radfahrer unterwegs, trotz gültiger und
> bezahlter Tickets, raus zu werfen und
> sprichwörtlich im Regen stehen und doppelt zahlen
> zu lassen ist also moralisch völlig einwandfrei
> und im Sinne vom ÖPNV?

Wenn du dir überlegst was dein zuletzt verfasstes Wort ausgeschrieben heißt, dann weißt du warum gefüllte Kinderwagen im Vergleich zu Fahrrädern bevorzugt mitgenommen werden.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Anonymer Benutzer
...
29.08.2010 15:41
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.01.2011 06:31 von 54E.
Spandauer70 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wann ich wohin fahre, entscheide ich ganz allein.
> Radverleih ist keine Alternative zum eigenen,
> teuren und auf die Person zugeschnittenen Fahrrad.

Mit einem derart wertvollen Fahrrad sollten sich auch längere Wege praktisch ganz von allein bewältigen lassen. Dazu braucht man gar keine Züge.

Und natürlich entscheidest du, wann und wohin du fahren willst. Dafür hast du ja das Rad. Wann und wohin du mit dem Fahrrad von A nach B befördert wirst, unterliegt eben heute schon Einschränkungen, die meines Erachtens zur Priorisierung der Beförderung von Personen weiter verstärkt werden sollten. Es muss nicht sein, dass im Berufsverkehr die Kapazität eines Zuges durch Fahrräder gemindert wird.

Und erst Recht muss es nicht sein - um auf das ursprüngliche Thema hinzuweisen - dass für die Fahrradbeförderung teure Umbauten getätigt und unsinnige Komforteinbußen für alle anderen Fahrgäste (weniger Sitzplätze) geschaffen werden.

Spandauer70 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Einen Radfahrer unterwegs, trotz gültiger und
> bezahlter Tickets, raus zu werfen und
> sprichwörtlich im Regen stehen und doppelt zahlen
> zu lassen ist also moralisch völlig einwandfrei
> und im Sinne vom ÖPNV?

Bis auf das doppelt Bezahlen - ja. Und das könnte man ja mit einem entsprechenden Hinweis auf dem Fahrschein verhindern.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Man hatte seinerzeit aus gutem Grund die Mitnahme von Fahrrädern bei der BVG in bestimmten Zeiten (HVZ) untersagt, um halt jene Konfliktpunkte auszuschließen. Solche einegschränkten Mitnahme-Regelungen gibt es auch heute noch in vielen Städten. Leider hat sich Berlin davon getrennt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.08.2010 16:13 von Alex P..
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen