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Aktuelles bei BVG und S-Bahn
geschrieben von Jay 
selbst wenn keine Voranzeiger da wären. Ein Richtungsanzeiger sollte auf jedenfall da sein. Aber wie gesagt, es sind alles nur Menschen. Vielleicht ist der Tf vorher 1 Woche die S2 gefahren und war sich demnach an diesem Tag "sicher" das der Fahrweg richtig gestellt war. Man weiß es nicht und kann nur spekulieren.
Der Richtungsanzeiger (Zs 4) zeigt für die Fahrt nach Yorckstr. ein "R" und für die Fahrt nach Groß-görschenstr. ein "U".

Wenn man die Tageszeit bedenkt und die Tatsache, dass ein Tf mal die und mal die Strecke fährt, kann man schon verstehen, dass ein falscher Richtungsanzeiger, der noch dazu nur eine kryptische Gleisbezeichnung enthält, akzeptiert wird. Bei der alten Signaltechnik wurde deutlich "Y" oder "G" signalisiert, da musste man nicht erst im Buchfahrplan oder in, um diese Tageszeit vielleicht noch verschütteten, Gehirnwindungen nachsehen, wohin denn die Reise geht...

Die Frage zu dem Zeitungsartikel ist aber: welchen Fußweg zum Anhalter Bf mit 500 m hat die Dame genommen? Wenn ich in Google Earth den kürzest möglichen Fußweg über Yorckstr. und Möckernstr. "abschreite", komme ich auf rund 1,9 km. Ist die vielleicht auf den Gleisen gelaufen? ;-)

Wenn die Meldung überhaupt stimmt, wird die Dame wohl nur von Yorckstr nach Großgörschenstr gelaufen sein und das sind eben nur 250 m, aber 500 m hört sich eben dramatischer an!

Wenn man aber die Gegend nicht kennt, kommt eben so eine Unsinnsmeldung heraus.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Harald Tschirner schrieb:
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Richtungsanzeiger (Zs 4)


Du meinst wahrscheinlich Zs2. Zs4 gibt es nicht. ;)
Nach Ost-Signalbuch (das in allen 4 Sektoren Berlins galt) war es Zs4 ;)
Giovanni schrieb:
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> Nach Ost-Signalbuch (das in allen 4 Sektoren
> Berlins galt) war es Zs4 ;)

Harald redet von heute:

Der Richtungsanzeiger (Zs 4) zeigt für die Fahrt nach Yorckstr. ein "R" und für die Fahrt nach Groß-görschenstr. ein "U".


In der aktuellen Ril301 gibt es kein Zs4

Gruß Spandauer
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S5 Mahlsdorf schrieb:
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> Harald Tschirner schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> Richtungsanzeiger (Zs 4)
>
> Du meinst wahrscheinlich Zs2.

Stimmt!

> Zs4 gibt es nicht.

mehr, wird jetzt sinnvollerweise genau so bezeichnet wie früher nur im Bereich der DS 301 (frühere Bundesbahn).

Beste Grüße
Harald Tschirner
Harald Tschirner schrieb:
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> Der Richtungsanzeiger (Zs 4) zeigt für die Fahrt
> nach Yorckstr. ein "R" und für die Fahrt nach
> Groß-görschenstr. ein "U".

Wofür sollen bitte die Buchstaben stehen? R für Rangsdorf und U für Nikolassee unten? oO
Bahner schrieb:
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> Wofür sollen bitte die Buchstaben stehen? R für
> Rangsdorf und U für Nikolassee unten? oO

Die Richtungsnazeiger geben nich immer ein tatsächliches Ziel vor. Auf der Stadtbahn z.B. gibt es auch keine Richtungen, sondern Gleisbezeichnungen. Diese lauten R (für S-Bahn Richtung Westen), S (Für S-Bahn Riochtung Osten), T (Für Fernbahn Richtung Westen) und U (für Fernbahn Richtung Osten). Wenn man Anhalter Bahnhof vom rechten Außengleis Richtung Yorkstraße fährt, bekommt man übrigens ein S, für Großgörschenstraße ein V.
Alex P. schrieb:
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> Wenn man Anhalter
> Bahnhof vom rechten Außengleis Richtung Yorkstraße
> fährt, bekommt man übrigens ein S, für
> Großgörschenstraße ein V.

Korrektur: Vom rechten Aussengleis? Nennen wir das mal bei den Gleisnummern, damit es keine Verwechslungen gibt (so würde ich deine Aussage verneinen).

Von BAHU Gleis 473 gibt es ein S nach Südkreuz und ein V nach Schöneberg/Vorort.

Von BAHU Gleise 471 und 472 gibt es ein R nach Südkreuz und ein U nach Schöneberg. Gleis 471 konnte man ja kürzlich einen ganzen Vormittag ein- und ausfahren und dabei das Signal 2501 mit dem Kennbuchstaben sehen:
[www.youtube.com]
[www.youtube.com]

Die Buchstaben sind der Buchstabenfolge aus dem ABC entnommen: RST und UVW.
Korrekt heisst es nach Modul 819.20 (interne Projektierungsvorschrift) formuliert:
Zitat
Bei mehr als zwei parallel verlaufenden Streckengleisen müssen Richtungsanzeiger vorgesehen werden (Signalisierung der Fahrtrichtung mit nur einem Zusatzanzeiger). Für die Kennzeichnung dieser Gleise sind die Buchstaben R, S, U, V und W anzuwenden. Diese Buchstaben sind auch zu verwenden, wenn sich diese Streckengleise nach anfänglichen parallelem Verlauf in verschiedene Richtungen verzweigen

Also: Fall Priesterweg: Hier leuchten die Buchstaben der folgenden Zugmeldestelle (L für Lichterfelde Ost) und M (für Abzw. Mariendorf), da die Strecken direkt auseinander führen.

Im Fall Anhalter Bahnhof verzweigen sich zwar auch die Strecken, jedoch führen sie noch mehr als 400 Meter parallel, daher die Kennbuchstaben für zweimal-eingleisige Strecken.

Der Kennbuchstabe bleibt übrigens immer gleich, egal von welcher Seite man in das Gleis einfährt. So fährt bspw. ein Zug in Lichterfelde-Süd ab Bahnhofsgleis 1 in das Streckengleis 2 ein, sieht er am Bahnsteig den Kennbuchstaben S, den Buchstaben sieht er dann vor dem Abzweig ABM nochmals (einmal in gelb, einmal in weiß). Kommt er in Anhalter Bahnhof Gleis 473 an, und soll genau auf dem Gleis wieder zurück, bekommt er dort im Gleis 473 für die Rückfahrt noch immer ein S am Signal 2503, da er auf dem Streckengleis 2 zurück fährt.

Komplizierter ist es schon in Halensee ... aber ich will die Leser hier nicht unnötig langweilen ...

R steht für Streckengleis 1, das S für Streckengleis 2. So muss ein Lokführer der Ringbahnlinie S42 immer nur ein S erwarten. Sieht er plötzlich ein R, stimmt hier etwas nicht ... Also völlig simpel.

Diese Regel gilt übrigens deutschlandweit für Signalanlagen der Nachwendezeit.

Jedoch interessiert sich meist der Eisenbahnfreund für derartige Details nicht, zu kompliziert und will davon nichts wissen. So denke ich mal auch hier, wird 99% der Leser hier nur den Kopf schütteln und nicht verstehen werden.
Schmierzug schrieb:
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> Korrektur: Vom rechten Aussengleis? Nennen wir das
> mal bei den Gleisnummern, damit es keine
> Verwechslungen gibt (so würde ich deine Aussage
> verneinen).

Danke Dir für den Hinweis. Hatte die Gleisbezeichnungen nicht im Kopf. Jedenfalls meinen wir dasselbe ;-)

Gruß
Alex
Danke für die Antworten :)
Heute wieder ein schönes S-Bahn-Erlebnis:

Um 1:57 kam ich vom Alexanderplatz her am Ostkreuz mit der S75 an und stieg in die einfahrende S3 Richtung Erkner. Planmäßige Abfahrtszeit 2:02. Als es dann soweit war, fuhren die S75 und die anderen Bahnen am Ostkreuz alle ab. Nur die S3 stand noch. Ein paar Minuten später fuhr eine S5 nach Strausberg Nord.

Es folgte eine S5 nach Mahlsdorf. Eine Ansage wies darauf hin, dass wegen eines Personenunfalls in Lichtenberg der Verkehr in diese Richtung unterbrochen sei. Auf Umfahrungsmöglichkeiten via Frankfurter Allee wurde hingewiesen. Vorbildlich. Nur saß ich immer noch in meiner S3. Abgesehen von einem halbherzigen "Erkner, einsteigen bitte" um 2:14 keine Durchsage. Wie auch immer, um 2:18 - mit 16 Minuten Verspätung - setzte sich der Zug nach Erkner endlich in Bewegung. Und ich erreichte ohne weitere Zwischenfälle mein Ziel.

16 Minuten Verspätung bei einem 30-Minuten-Takt, und das Ganze ohne Information. Über die kleinen Verspätungen von 2-3 Minuten, die mir mindestens einmal in der Woche bei der S-Bahn passieren, rede ich ja schon gar nicht mehr. Aber das war schon heftig.
Ich fuhr gegen 23.30 von Schichauweg nach Erkner.

Bin Südkreuz umgestiegen und wollte mit der Ringbahn fahren. Die sollte jedoch nach Anzeige nach Schöneweide fahren. Tat sie jedoch nicht. Neukölln war ende und der Zug fuhr als S41 wieder zurück. Dem Tf fragten wir dass wir nach Erkner wollten und meinte wir sollen mit der S46 nach Charlottenburg fahren und dort soll sie noch fahren. Tat sie natürlich nicht und so mussten wir dann nochmal in Zoo und Ostkreuz umsteigen und haben auch auf dem Zug nach Erkner abfahrtszeit 02.02 gewartet. Ankunft in Erkner war dann um 02.45 . Super
Jetzt fallen die S-Bahnen schon aus (letzte Nacht Ringbahn zw. Treptow - Neukölln),
weil Mitarbeiter im Stellwerk ausfallen und nicht kurzfristig ersetzt werden können.

Wo soll das alles noch enden?

Zur allgemeinen Situation im ÖPNV heute auch ein interessanter Artikel in der Berliner Morgenpost.

Gestern nachmittag gegen 17 Uhr Feuerwehreinsatz auf der U7 Johannisth.Ch.,
wodurch die Linie zwischen Britz-Süd und Rudow durch Busse ersetzt wurde.
Vorbildlich die quasi minütlich erfolgten Lautsprecherdurchsagen,
nicht so toll waren die Wartezeiten Richtung Spandau weil die Züge scheinbar
ne Weile brauchten um Britz-Süd zu kehren!
Zitat

Jetzt fallen die S-Bahnen schon aus (letzte Nacht Ringbahn zw. Treptow - Neukölln), weil Mitarbeiter im Stellwerk ausfallen und nicht kurzfristig ersetzt werden können.
Passierte schon früher hin und wieder mal ...
Die Ringbahn war auch heute mittag ein Lottospiel:
Um ca. 11:40 kam mit reichlich Verspätung eine S41 am Bhf. Messe Nord / ICC, die nächste folgte nur 2 Minuten später (wohlgemerkt bei einem 10-Minuten-Takt). Am Bundesplatz setzte eine nachfolgende S41 gleich mal aus, und in Neukölln angekommen, fiel dann auch eine S41 aus. Zum Glück mußte ich auf der Hinfahrt die S42 benutzen.

Dennis
micha774 schrieb:
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> Jetzt fallen die S-Bahnen schon aus (letzte Nacht
> Ringbahn zw. Treptow - Neukölln),
> weil Mitarbeiter im Stellwerk ausfallen und nicht
> kurzfristig ersetzt werden können.
>
> Wo soll das alles noch enden?


Wieviele Fahrdienstleiter möchtest Du denn jede Nacht in der Reservestube sitzen haben?

Gruß Spandauer
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Spandauer70 schrieb:
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> micha774 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Jetzt fallen die S-Bahnen schon aus (letzte
> Nacht
> > Ringbahn zw. Treptow - Neukölln),
> > weil Mitarbeiter im Stellwerk ausfallen und
> nicht
> > kurzfristig ersetzt werden können.
> >
> > Wo soll das alles noch enden?
>
>
> Wieviele Fahrdienstleiter möchtest Du denn jede
> Nacht in der Reservestube sitzen haben?

und wieviel Verkehr darf/soll ausfallen? Wenn man sich auf Fahrpläne nicht mehr verlassen können, dann kann der Verkehr gleich gänzlich eingestellt werden und wir stellen alles aufs Auto um, gute Ideologie, weiter so

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Für jeden Fdl eine Reserve hinzustellen dürfte gemauso wenig zielführend sein. Und das "zwischendrin" ist nunmal Kaffeesatzleserrei und am Ende kommt eh einer an der sagt "ihr hättet ja mehr haben können"
Tradibahner schrieb:
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> und wieviel Verkehr darf/soll ausfallen? Wenn man
> sich auf Fahrpläne nicht mehr verlassen können,
> dann kann der Verkehr gleich gänzlich eingestellt
> werden und wir stellen alles aufs Auto um, gute
> Ideologie, weiter so

BLÖDSINN!

Ausfälle von Mitarbeiter durch Krankheit und Technik durch schlichtes versagen oder Witterung sind nunmal nicht umfassend plan- und steuerbar.
Willkommen in der Realität!

Gruß Spandauer
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Dieses Thema wurde beendet.