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Aktuelles bei BVG und S-Bahn
geschrieben von Jay 
Anonymer Benutzer
Re: Aktuelles bei BVG und S-Bahn
21.12.2010 14:14
Harald Tschirner schrieb:
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> Danke an den Fahrer der Tram-Linie M4, der mich am
> gestrigen Montagmorgen um 5.40Uhr bei
> Schneegestöber an der Haltestelle
> Hansastraße/Gierstraße einfach stehen ließ, obwohl
> er sah, dass ich keine der Türen des ersten Wagens
> von außen öffnen konnte. Nach einigem Hin- und
> Herlaufen meinerseits fuhr er einfach ab. Ich habe
> durchaus Respekt vor den BVG-Mitarbeitern, die
> unter diesen Bedingungen arbeiten müssen, aber ich
> wollte auch einfach nur pünktlich zur Arbeit.
> Schade, dass die Bahnen keine Nummern haben.
> Besagten Fahrer hätte ich gerne persönlich
> gefragt, warum er in diesem Beruf arbeitet.

Was erwartet sie denn? Es ist nicht Aufgabe des Fahrers sämtliche potenziellen Fahrgäste zu beobachten ob sie wirklich einsteigen. Liegt keine Türstörung vor, und Tante H. steigt nicht ein muss der Fahrer das nicht hinterfragen. Und wenn sie behauptet, dass Straßenbahnen keine Wagennummer haben frage ich mich ernsthaft ob die gute Frau was an den Augen hat...

> Hier haben wir einen Grund dafür, die Wagennummern
> wieder etwas größer und auf Stirn- und Heckfront
> anzubrigen! Denn wir wissen, dass die Wagen
> Nummern haben und auch wo wir sie suchen müssen,
> der normale Fahrgast aber offensichtlich nicht.

Die Nummern sind doch groß genug! Die Fronten von KT4D und der Niederflurbahnen schaffen da übrigens auch gewisse Sachzwänge. Ein T24 hatte eine breitere Front
und damit auch mehr Platz.

> Jedes andere Fahrzeug im Straßenverkehr hat eine
> Kennzeichnung an Front und Heck, nur die BOStrab
> schreibt so etwas nicht vor. So hatte ein früherer
> BVG-Direktor die Möglichkeit, mit dem Hinweis,
> dass die Fahrgäste durch die große Nummer verwirrt
> würden, diese Nummern, die seit 1865 tatsächlich
> wohl niemand verwirrt hatten, abzuschaffen. Bisher
> hat es noch keiner gewagt, diesen Unsinn
> rückgängig zu machen!

Die Nummer steht dam KT4D doch z.B. vorne rechts - also auf der für den Fahrgast gut sichtbaren Seite! Stünde sie am Heck z.B. mittig könnte man sie in der Mitte einer Doppeltraktion nur schwer bis gar nicht lesen.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Die Nummern sind doch groß genug! Die Fronten von
> KT4D und der Niederflurbahnen schaffen da übrigens
> auch gewisse Sachzwänge. Ein T24 hatte eine
> breitere Front und damit auch mehr Platz.

Das Argument zieht aber beim KT4D nicht. Man schaue sich die KTs kurz nach der Modernisierung an. Dort prangte die Fahrzeugnummer groß an der Front, so wie vor der Modernsierung auch.
Zudem hat man seit dem Zeitpunkt, als nicht mehr beflaggt werden durfte, sogar wieder viel Platz an der Front.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
T6Jagdpilot schrieb:
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> PS:
> Wr als Kutscher mal so eine Aufstellung machen
> würde,
> was Fahrgäste für Spezies darstellen können...
> es würde Seiten füllen...
> aber nee immer aufm Kutscher rumhacken...
> selbst wenn man sich als Fahrgast unintelligent
> verhält,
> um das b-Wort zu vermeiden.


Das ist für mich immer noch der schönste teil am ÖPNV; die Freakshow der @#$%&!
Schade das niemand vom Fahrpersonal das detailiert aufschreibt und jemanden zu Veröffentlichung findet!!!

Gruß Spandauer
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Anonymer Benutzer
Re: Aktuelles bei BVG und S-Bahn
21.12.2010 14:37
Ich bleibe dabei - an der rechten Seite sind sie für den Fahrgast an der Haltestelle besser zu lesen. Beim Bus sind die Wagennummern noch etwas kleiner angeschrieben und da gab es bisher keine Beschwerden!
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich bleibe dabei - an der rechten Seite sind sie
> für den Fahrgast an der Haltestelle besser zu
> lesen. Beim Bus sind die Wagennummern noch etwas
> kleiner angeschrieben und da gab es bisher keine
> Beschwerden!

Kleiner? Die Nummern beim Bus sind ja erstmal schon am Nummernschild ablesbar, aber dann sind sie auch an der Seite deutlich besser lesbar, als bei der Straßenbahn, wo neben der Nummer auch noch Revisionsdaten und andere Dinge angeschrieben sind. Zudem dürften sie auch weiter unten angebracht sein und sind somit schon pauschal schlechter erkennbar, so sie nicht deutlich größer angeschrieben sind.

@T6er: Da kann man dann aber auch mal freundlich sein und die "Tür 1" oder "Alle auf"-Funktion nutzen, oder eben per Außenlautsprecher durchgeben, dass der gemeine Beförderungsfall doch bitte den Türtaster einschlägt, damit er reagiert.

Fahrgastbeförderung ist nunmal der Job. Kassierer und Bankangestellte haben genauso mit Deppen zu tun. Wenn die da die Deppen nicht an die Hand nehmen, dann kann das sogar ein Kündigungsgrund sein!

Gerade wenn man sich nicht mit etwas auskennt, kann man schonmal verdammt dämlich sein und ins Fettnäpfchen treten. Ich hatte da letzten ein tolles Erlebnis in der S-Bahn, wo so ein Typ die ganze Fahrt über per Telefon seine Manager-Fähigkeiten unter Beweis gestellt hat und dann zu blöd war den Türöffner zu finden. Der betätigte Türschließer brachte natürlich keinen Erfolg und er hats dann aufgegeben und sich entschieden, wie ursprünglich geplant, eine Station später auszusteigen. Auf der Fahrt frage er dann einen anderen Fahrgast und merkte dann recht schnell, wie dämlich er gerade war.

PS: Ich durfte übrigens gerade 2x mit der Buslinie 259, 940 als 260 fahren. Nur bei einem der Busse die ich sah war auch die richtige Lininennummer hinter der Frontscheibe angebracht.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.12.2010 16:06 von Jay.
Anonymer Benutzer
Re: Aktuelles bei BVG und S-Bahn
21.12.2010 16:41
Jay schrieb:
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> Kleiner? Die Nummern beim Bus sind ja erstmal
> schon am Nummernschild ablesbar, aber dann sind
> sie auch an der Seite deutlich besser lesbar, als
> bei der Straßenbahn, wo neben der Nummer auch noch
> Revisionsdaten und andere Dinge angeschrieben
> sind.

Ähem - meinst du wirklich, dass Frau H. so schlau wäre und einen Bezug zwischen Kennzeichen und Wagennummer herzustellen? Außerdem musst du mir verraten, wo bei einem Linienbus der BVG die Wagennummer rechts steht! Vorne rechts geht die Nummer "um die Ecke" und hinten ist sie nur am Heck seitlich aber nicht rechts.

> Zudem dürften sie auch weiter unten
> angebracht sein und sind somit schon pauschal
> schlechter erkennbar, so sie nicht deutlich größer
> angeschrieben sind.

Ähem - ist dir die Nummer unterm rechten Fahrerfenster zu klein?

> @T6er: Da kann man dann aber auch mal freundlich
> sein und die "Tür 1" oder "Alle auf"-Funktion
> nutzen, oder eben per Außenlautsprecher
> durchgeben, dass der gemeine Beförderungsfall doch
> bitte den Türtaster einschlägt, damit er
> reagiert.

Wer sagt, denn das der Fahrer überhaupt mitgekriegt hat, dass sie versuchte einzusteigen? Er hat schließlich mehr zu tun als "Mutter Plöttcken" beim Einsteigen zu beobachten!

> Fahrgastbeförderung ist nunmal der Job. Kassierer
> und Bankangestellte haben genauso mit Deppen zu
> tun. Wenn die da die Deppen nicht an die Hand
> nehmen, dann kann das sogar ein Kündigungsgrund
> sein!

Schöner Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen!

> Gerade wenn man sich nicht mit etwas auskennt,
> kann man schonmal verdammt dämlich sein und ins
> Fettnäpfchen treten. Ich hatte da letzten ein
> tolles Erlebnis in der S-Bahn, wo so ein Typ die
> ganze Fahrt über per Telefon seine
> Manager-Fähigkeiten unter Beweis gestellt hat und
> dann zu blöd war den Türöffner zu finden. Der
> betätigte Türschließer brachte natürlich keinen
> Erfolg und er hats dann aufgegeben und sich
> entschieden, wie ursprünglich geplant, eine
> Station später auszusteigen. Auf der Fahrt frage
> er dann einen anderen Fahrgast und merkte dann
> recht schnell, wie dämlich er gerade war.

Muss die S-Bahn dran Schuld sein! Warum hat der TF ihn nicht an der Hand rausgeführt und seiner Mutter übergeben? xD

> PS: Ich durfte übrigens gerade 2x mit der Buslinie
> 259, 940 als 260 fahren. Nur bei einem der Busse
> die ich sah war auch die richtige Lininennummer
> hinter der Frontscheibe angebracht.

Welche Nummer sollte es sein? 259 und 940 oder 260? Ich steh da grad auf dem Schlauch.
@54E: Der normale Fahrgast interessiert sich nicht dafür, wo die Fahrzeugnummer oder Wagennummer angebracht ist. Und aus meiner Sicht hat der Fahrer sehr wohl mal in den Spiegel zu blicken, allein schon um zu sehen, dass niemand in der Tür eingeklemmt ist. Der Fahrer besitzt darüber hinaus auch die Möglichkeit alle Türen zu öffnen.

Aber seit einer Nachfrage beim Betriebsleiter Straßenbahn weiß ich, dass das Fahrpersonal nicht mitdenken muss, während es seinen Job verrichtet.

Und wenn das Fahrpersonal jede Menge über das Verhalten der Fahrgäste aufzählen könnte, so könnte ich seitenweise über kundenunfreundliches Verhalten des Fahrpersonals berichten. Gerne führe ich auch Kundenfreundlichkeit auf, aber da wird die Seite nicht so voll.

Und vielleicht sollte sich das Personal der BVG, S-Bahn und DB mal hinter die Ohren schreiben, dass sie für die Kunden da sind und von diesen auch über Subventionen und Fahrgeld bezahlt werden, also für diesen ihren Dienst verrichten.
Dazu gehören, dann mal vernünfige Ansagen bei Verspätungen oder auch mal das öffnen einer Tür dür einen Fahrgast, der noch angerannt kommt, wenn man genau weiß der nächste Zug kommt erst in 15 Minuten (bei einem 5 Minuten Takt).
Anonymer Benutzer
Re: Aktuelles bei BVG und S-Bahn
21.12.2010 17:18
Alba Coach schrieb:
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> @54E: Der normale Fahrgast interessiert sich nicht
> dafür, wo die Fahrzeugnummer oder Wagennummer
> angebracht ist. Und aus meiner Sicht hat der
> Fahrer sehr wohl mal in den Spiegel zu blicken,
> allein schon um zu sehen, dass niemand in der Tür
> eingeklemmt ist. Der Fahrer besitzt darüber hinaus
> auch die Möglichkeit alle Türen zu öffnen.

1. wird er wohl in den Spiegel geschaut haben um sich zu vergewissern das niemand eingeklemmt ist (trotz Türkontrolle) und 2. beschwert sich dann ein anderer warum der Idiot da vorne bei -5 Grad alle Türen aufmacht.

> Aber seit einer Nachfrage beim Betriebsleiter
> Straßenbahn weiß ich, dass das Fahrpersonal nicht
> mitdenken muss, während es seinen Job verrichtet.

Diese Unterstellung kann nur jemand bringen der über den Beruf nichts weiß.

> Und wenn das Fahrpersonal jede Menge über das
> Verhalten der Fahrgäste aufzählen könnte, so
> könnte ich seitenweise über kundenunfreundliches
> Verhalten des Fahrpersonals berichten. Gerne führe
> ich auch Kundenfreundlichkeit auf, aber da wird
> die Seite nicht so voll.

Dann fahr mal 8-10 Stunden täglich einen Bus oder eine Straßenbahn durch Berlin - am Besten noch bei diesem Wetter.

> Und vielleicht sollte sich das Personal der BVG,
> S-Bahn und DB mal hinter die Ohren schreiben, dass
> sie für die Kunden da sind und von diesen auch
> über Subventionen und Fahrgeld bezahlt werden,
> also für diesen ihren Dienst verrichten.

Das weiß das Personal sehr gut die - ebenso sollte der Fahrgast wissen, dass er für 2,10 Euro nicht die Bahn gekauft hat!

> Dazu gehören, dann mal vernünfige Ansagen bei
> Verspätungen oder auch mal das öffnen einer Tür
> dür einen Fahrgast, der noch angerannt kommt, wenn
> man genau weiß der nächste Zug kommt erst in 15
> Minuten (bei einem 5 Minuten Takt).

Ist zwar ein anderes Thema aber bei den Ansagen geb ich dir recht. Das Abfahren von der Haltestelle erfolgt je nach Verkehrslage bzw. nach Fahrplan. Kannst ja gerne mal am Alex versuchen mit einer M4 pünktlich zu sein und trotzdem jeden mitnehmen, der angerannt kommt - viel Spaß! Und zähl mal nach wie viele sich fürs Warten bedanken...
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das Abfahren von der
> Haltestelle erfolgt je nach Verkehrslage bzw. nach
> Fahrplan. Kannst ja gerne mal am Alex versuchen
> mit einer M4 pünktlich zu sein und trotzdem jeden
> mitnehmen, der angerannt kommt - viel Spaß! Und
> zähl mal nach wie viele sich fürs Warten
> bedanken...

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie in diesem Forum allzugerne Extremfälle zitiert werden, um ein bestimmtes Verhalten bzw. bestimmte Vorgänge etc. zu rechtfertigen.
Gerade im Umgang mit Menschen (was ja Fahrgäste und Fahrpersonale nun einmal sind) kommt es auf die ganzen feinen Nuancen dazwischen an. Eine Situation, wie am Alexanderplatz bei einer Linie im 3-3-4-Minuten-Takt kann kaum als Begründung für das "Wegfahren vor der Nase" herhalten, wenn es in dieser Stadt auch massiv bei Linien im 20-Minuten-Takt und völlig entspannter Fahrplansituation beobachtet werden kann. Es gibt nun einmal mehr als nur schwarz und weiß - sondern auch das gesamte Farbenspektrum dazwischen gehört auch dazu.

Doch nun zum genannten Fall der verschlossenen Türen: Ich habe es selbst schon oft erlebt, dass Fahrer es schlichtweg einfach verpennen, die Türen bei einem Haltestellenstop freizugeben. Gerade gestern war es bei der M1 wieder der Fall -erst als Fahrgäste innen kräftig gegen die Fahrerkabine klopften, wurden die Türen freigegeben. Und das obwohl viele Fahrgäste ein- und ausstiegen wollten.
Und in dem geschilderten Fall kann ich es mir sehr gut vorstellen, dass die Frau allein an der Haltestelle war - um diese Tageszeit und an dieser nicht besonders stark frequentierten Haltestelle durchaus denkbar - und der Fahrer es einfach vergessen hat, die Türen freizugeben.

Ingolf
Anonymer Benutzer
Re: Aktuelles bei BVG und S-Bahn
21.12.2010 17:51
Ingolf schrieb:
-------------------------------------------------------
> Eine Situation, wie am Alexanderplatz bei einer Linie
> im 3-3-4-Minuten-Takt kann kaum als Begründung für
> das "Wegfahren vor der Nase" herhalten, wenn es in
> dieser Stadt auch massiv bei Linien im
> 20-Minuten-Takt und völlig entspannter
> Fahrplansituation beobachtet werden kann.

"Massiv erlebt werden kann"? Das halte ich für eine starke Übertreibung.
Übrigens gilt auch bei Linien im 20-Minuten-Takt ein Fahrplan und irgendwann muss man halt losfahren sei es um keine Verspätung zu haben, einen Ampelumlauf zu erreichen (bei manchen Ampelschaltungen steht man sonst 2-3 Minuten) oder weil die Fahrgäste im Bus schon Trampeln und ihrerseits pünktlich nach Hause/ einen Anschluss erreichen wollen. Lass ich einen Fahrgast stehen oder 30 warten?
Das ist immer eine Fall-zu-Fall-Entscheidung. Das es schwarze Schafe gibt bestreite ich nicht - aber Gott sei dank weitaus weniger als Mancher denkt.

> Es gibt nun einmal mehr als nur schwarz und weiß - sondern
> auch das gesamte Farbenspektrum dazwischen gehört
> auch dazu.

Richtig - und ich möchte auch bitten, dass dieser beim Fahrpersonal angewendet wird. Das vergessen mir hier zu viele User!

> Doch nun zum genannten Fall der verschlossenen
> Türen: Ich habe es selbst schon oft erlebt, dass
> Fahrer es schlichtweg einfach verpennen, die Türen
> bei einem Haltestellenstop freizugeben. Gerade
> gestern war es bei der M1 wieder der Fall -erst
> als Fahrgäste innen kräftig gegen die Fahrerkabine
> klopften, wurden die Türen freigegeben. Und das
> obwohl viele Fahrgäste ein- und ausstiegen
> wollten.

Was definierst du denn als "oft"?

> Und in dem geschilderten Fall kann ich es mir sehr
> gut vorstellen, dass die Frau allein an der
> Haltestelle war - um diese Tageszeit und an dieser
> nicht besonders stark frequentierten Haltestelle
> durchaus denkbar - und der Fahrer es einfach
> vergessen hat, die Türen freizugeben.

Möglich ist es, aber das wäre der Frau hoffentlich aufgefallen und sie hätte es erwähnt. Aber wenn sie schon meint, dass Straßenbahnen keine Wagennummern haben...
54E schrieb:
-------------------------------------------------------

>
> Das weiß das Personal sehr gut die - ebenso
> sollte der Fahrgast wissen, dass er für 2,10 Euro
> nicht die Bahn gekauft hat!
>

Hat der Fahrpreis etwas mit dem Verhalten des Fahrpersonals oder Fahrgäste zu tun? Ab welchen Preis habe ich denn die "Bahn gekauft". Da gibt es meiner ANsicht nach keinen Zusammenhang und wenn der ÖPNV umsonst wäre.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Anonymer Benutzer
Re: Aktuelles bei BVG und S-Bahn
21.12.2010 18:02
Logital schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hat der Fahrpreis etwas mit dem Verhalten des
> Fahrpersonals oder Fahrgäste zu tun? Ab welchen
> Preis habe ich denn die "Bahn gekauft". Da gibt es
> meiner ANsicht nach keinen Zusammenhang und wenn
> der ÖPNV umsonst wäre.

Willst du mich falsch verstehen? Es geht darum, dass sich auch ein Fahrgast zu benehmen hat und nicht mit dem Fahrpersonal, den Betriebsmitteln und Betriebsanlagen umgehen kann wie er möchte. Nicht mehr und nicht weniger.
54E schrieb:
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> Willst du mich falsch verstehen? Es geht darum,
> dass sich auch ein Fahrgast zu benehmen hat und
> nicht mit dem Fahrpersonal, den Betriebsmitteln
> und Betriebsanlagen umgehen kann wie er möchte.
> Nicht mehr und nicht weniger.

Bei allem Respekt, 54E, und bei aller Ehrfurcht vor Deinen Dienstjahren und Erfahrungen (ich meine das wirklich ernst!), aber die Weltkugel hat sich in der Zwischenzeit weitergedreht. Ich will das schlechte Benehmen einiger Fahrgäste nun wirklich nicht gutheißen, aber ob wir es wollen oder nicht: In der Dienstleistungsbranche weht ein anderer Wind. Da beiß ich mir lieber auf die Zunge und halte meine Klappe - der Kunde ist eben im Recht. Da kannste machen, was Du willst. Und wenn Du Dich auf den Kopp stellst, im Zweifelsfall bist Du heute der Dumme - rein arbeitsverhältnismäßig gesehen. Ist so, ob uns das gefällt, oder nicht.

Und ich ergänze noch: Wem das nicht gefällt und wem das nicht in den Kram passt, der wechselt seinen Arbeitsplatz an irgendeine Maschine und kloppt sich dort mit dem Meister - aber nicht mit Kunden!

Viele Grüße von Matze



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.12.2010 18:10 von Matze.
Anonymer Benutzer
Re: Aktuelles bei BVG und S-Bahn
21.12.2010 18:14
Das war früher schon nicht anders: wenn sich jemand vom Betriebspersonal daneben benahm gabs auf den Deckel. Allerdings ist der Umgangston der von den Fahrgästen herrscht rauher und beleidigender geworden - sowohl untereinander als auch gegenüber dem Personal.
54E schrieb:
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> Das war früher schon nicht anders: wenn sich
> jemand vom Betriebspersonal daneben benahm gabs
> auf den Deckel. Allerdings ist der Umgangston der
> von den Fahrgästen herrscht rauher und
> beleidigender geworden - sowohl untereinander als
> auch gegenüber dem Personal.

Ja, das stimmt schon. Man kann es aber auch so ausdrücken: Der Kunde ist sich seiner Rolle heute bewusster als vielleicht vor 20, 30 oder gar 40 Jahren. Er ist nicht mehr Bittsteller, er stellt Forderungen. Manchmal zu Recht und manchmal eben nicht. Und genauso, wie sich Bedienstete früher als "Herren" oder gar "Obrigkeit" fühlten, hat der Kunde nunmehr diese Rolle für sich eingenommen. Verkehrte Welt, mag man denken. Aber angesichts des Druckes, der vom Markt ausgeht, kann sich der Unternehmer diesen neuen Gegebenheiten nur anpassen bzw. unterordnen. Tut er es nicht, wird er höchstwahrscheinlich früher oder später untergehen.

Viele Grüße von Matze
Anonymer Benutzer
Re: Aktuelles bei BVG und S-Bahn
21.12.2010 18:29
Also wenn ich die Zeit vor 40-50 Jahren mit heute vergleiche fällt mir eher auf, dass heute der "Kunde" (ja er hieß früher "nur" Fahrgast) das Betriebspersonal und deren Anweisungen nicht mehr ernstnimmt. Dazu kommt ein gestiegener Diskussionsbedarf. Früher hat man durchgesagt: "Der Wagen ist defekt, steigen sie bitte in meinen Hintermann um!" - heute solltest du am Besten das kaputte Teil ausbauen und zeigen...
Ebenfalls ist der Informationsbedarf extrem gestiegen, dieser wird aber leider noch nicht immer ausreichend befriedigt.

Nen bisschen mehr Rücksicht von allen Seiten und es würde viel Ärger erspart bleiben!
54E schrieb:
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> Nen bisschen mehr Rücksicht von allen Seiten und
> es würde viel Ärger erspart bleiben!

Das mag schon sein. Dem Dienstleister steht es aber nun einmal leider nicht zu, den Kunden zu belehren oder gar zu erziehen. Vergiss jedweden Gedanken, es zu versuchen!

Da fällt mir der nette BVG-Werbespruch aus den 70ern/80ern ein: "Netter gehts besser!" Hat heute auch noch Gültigkeit.

Viele Grüße von Matze



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.12.2010 18:33 von Matze.
Anonymer Benutzer
Re: Aktuelles bei BVG und S-Bahn
21.12.2010 18:38
Diese "Erziehung" findet ständig statt - zum Beispiel wird dem Kunden durch einen Fahrplan vorgegeben, wann er das Angebot nutzen kann. Belehrt wird er z.B. durch "AGB".
S-Bahn beginnt mit Rädertausch

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Matze schrieb:
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> Da fällt mir der nette BVG-Werbespruch aus den
> 70ern/80ern ein: "Netter gehts besser!" Hat heute
> auch noch Gültigkeit.

Die Vorgänger fand ich aber besser:

"Schon mancher wurde angemeckert, weil andre er mit Senf bekleckert!"
Dieses Thema wurde beendet.