War das nicht mit Eis ? xD

54E schrieb:
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> Diese "Erziehung" findet ständig statt - zum
> Beispiel wird dem Kunden durch einen Fahrplan
> vorgegeben, wann er das Angebot nutzen kann.
> Belehrt wird er z.B. durch "AGB".

Schon wahr. Aber auch in diesem Forum hatten wir sehr dikussionsfreudig darüber debattiert, inwiefern das alles gegenüber dem Kunden durchsetzbar ist - und das nur aus rechtlicher Sicht. Nun versuche mal unter Berücksichtigung der Kundenorientierung auf all das zu bestehen, was in den BB und in den AGB steht. Meine persönliche Meinung: 50/50. Am Ende steht die kulante Einzelfallentscheidung.

Viele Grüße von Matze

54E schrieb:
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> Früher hat man durchgesagt:
> "Der Wagen ist defekt, steigen sie bitte in meinen
> Hintermann um!" - heute solltest du am Besten das
> kaputte Teil ausbauen und zeigen...
>

Erinnert mich an das, was mir einer meiner Fahrer erzählte. Er hatte vor ca nem halben Jahr einen Bus mit defekter Tür 2. Also immer: "Steigen sie bitte vorne aus, die Tür ist kaputt.." Es kam ein Beförderungsfall ( passt hier besser als Fahrgast ) nach vorne, und wollte wissen, was los ist. Der Fahrer wusste es auch nicht, und sagte nochmal, dass die Tür kaputt ist. "Ja aber wieso??" Da hat er ihn nur angeguckt, und gesagt "Ganz einfach, die Hamburger Hochbahn hat bei diesem Wagen leider vergessen, den Tür-Motor zu betanken!"
Daraufhin der Bef.fall "Achso, ja dann sagen sie das doch gleich!"
Der Fahrer und die anderen Fahrgäste haben alle herzhaft gelacht.

In diesem Sinne schon mal frohe Weihnachten von Hamburg nach Berlin.

@Matze: das sowieso!

@Nils: ja so sind manche "Kunden" - hauptsache ne Begründung und sei sie noch so dämlich...

@54E: Beim Bus muss ich bekanntermaßen zwangsweise an Tür 1 einsteigen und die Fahrzeugnummer ist direkt rechts neben der Einstiegstür überm Scheinwerfer angebracht. Beim GT6N ist sie deutlich tiefer, nämlich direkt über der Bahnsteigkante angebracht und beim KT4D nicht direkt neben der Tür (der Drückknopf ist auf der anderen Türseite). Ich hab gerade nochmal ein paar Fotos angeguckt und bleibe der Meinung, dass die Busnummer besser erkennbar ist. Übrigens egal, ob Fahrgast bekannt ist, dass Nummernschild = Fahrzeugnummer, denn den meisten in Deutschland ist bekannt, dass ein Fahrzeug am Kennzeichen eindeutig zugeordnet werden kann.

Wenn der Fahrer in dem speziellen Fall an diese Haltestelle nicht mitbekommen hat, dass die Dame einsteigen will, dann muss er schon ziemlich unaufmerksam gewesen sein. Primäre Aufgabe an einer Haltestelle ist die Beobachtung des Fahrgastwechsels und nicht der LSA.

Es stellt sich also die Frage, ob die Dame da so unauffällig rumgeeiert ist, dass der Fahrer glaubte, dass sie nicht mitwill, er die Situation nicht ausreichend beobachtet hat, oder ob er zugeguckt hat und dann trotzdem abgefahren ist. 1. und 2. kann passieren, aber 3. ist eine klare Fehlleistung. Dein "Argument" dagegen alle Türen zu öffnen finde ich schon ziemlich fadenscheinig. Es reicht ja den Schalter kurz in die Stellung zu bringen, sodass die Türen aufgehen. Zurück auf Freigabe und die restlichen Türen, an denen keiner einsteigt gehen nach einem Augenblick wieder zu. So schnell kühlt der Wagen nicht aus. Und alternativ kann er ja auch nur die 1. Tür öffnen, was sich anbietet, wenn die Person im vorderen Bereich des Fahrzeugs ist. Dass man Fahrgäste übersieht, die z.B. irgendwo in der Ecke stehen, kann passieren - dafür sind wir Fahrer auch nur Menschen. Aber jemanden übersehen, der da am Zug rumdrückt und verschiedene Türen ausprobiert, der ist nicht so einfach zu übersehen. Mir persönlich gefallen ja die Fahrgäste am Besten, die zur Tür laufen, sich davorstellen und warten, dass was passiert. Hab ich Zeit, dann warte ich darauf, dass sie den Knopf finden, hab ich es eilig, dann mache ich eben kurz mal alle Türen auf und lasse sie rein.

Der Typ in der S-Bahn war ein Beispiel, dass solche Leute durchaus in der Lage sind festzustellen, wie selten dämlich sie gerade waren.

Zu guter Letzt noch zum Bus: Es war die Linie 260 auf der mehrere Fremdbusse eingesetzt werden. Einer davon zeigte die Nummer 940, die anderen die ich sah 259, aber nur einer davon hatte ein Steckschild "260" hinter der Frontscheibe. Ich hab meinen Bus auch nur am Fahrziel erkannt und beim Einsteigen vorsichtshalber den BTer gefragt, der vom Nummernwirrwar schon recht angenervt war. Hinten stand übrigens richtig 260 dran.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

@Nils: Ist genausogut, wie die Leute die nen Straßenbahnfahrer fragen, ob er links abbiegt, obwohl die Gleise nur geradeaus (und rechts) führen. Ich hab das mal an der Greifswalder/ Danziger bei der M10 zur Warschauer erlebt. Da gehts nur geradeaus.

Mit solche Erlebnissen kann man sowohl als Betriebspersonal, als auch als Fahrgast so einige Bücher füllen. Auch dem Fahrpersonal passieren hin- und wieder mal mehr oder weniger lustige Mißgeschicke.

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@54E: Nee, da war ne Currywurst drauf....

Auch aus der Zeit: "Wurst und Senf in Bahn und Bus bringen oftmals viel Verdruß" ;)

Jay schrieb:
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> @54E: Beim Bus muss ich bekanntermaßen zwangsweise
> an Tür 1 einsteigen und die Fahrzeugnummer ist
> direkt rechts neben der Einstiegstür überm
> Scheinwerfer angebracht.

Naja - weder strahlt der Scheinwerfer nach rechts noch steigt jeder durch den rechten Türflügel ein. Das ist aber wie bei der Straßenbahn fürs Einsteigen unerheblich, denn im Fahrzeug ist die Nummer deutlich vorne beim Fahrer angeschrieben (und - falls vorhanden - im Oberdeck).

> Beim GT6N ist sie deutlich tiefer, nämlich direkt über der
> Bahnsteigkante angebracht und beim KT4D nicht
> direkt neben der Tür (der Drückknopf ist auf der
> anderen Türseite).

s.o.

> Ich hab gerade nochmal ein paar
> Fotos angeguckt und bleibe der Meinung, dass die
> Busnummer besser erkennbar ist. Übrigens egal, ob
> Fahrgast bekannt ist, dass Nummernschild =
> Fahrzeugnummer, denn den meisten in Deutschland
> ist bekannt, dass ein Fahrzeug am Kennzeichen
> eindeutig zugeordnet werden kann.

Es gibt aber 2-3 Beschwerden im Jahr, wo das KFZ-Kennzeichen erwähnt wird.

> Wenn der Fahrer in dem speziellen Fall an diese
> Haltestelle nicht mitbekommen hat, dass die Dame
> einsteigen will, dann muss er schon ziemlich
> unaufmerksam gewesen sein. Primäre Aufgabe an
> einer Haltestelle ist die Beobachtung des
> Fahrgastwechsels und nicht der LSA.

Des Fahrgastwechsels schon, aber nicht dem der restlichen Bevölkerung!
Ohne Blick nach vorne käme er übrigens nie weg - aber was erzähle ich dir das xD

> Es stellt sich also die Frage, ob die Dame da so
> unauffällig rumgeeiert ist, dass der Fahrer
> glaubte, dass sie nicht mitwill, er die Situation
> nicht ausreichend beobachtet hat, oder ob er
> zugeguckt hat und dann trotzdem abgefahren ist. 1.
> und 2. kann passieren, aber 3. ist eine klare
> Fehlleistung.

Das gebe ich dir recht - vergessen wir übrigens nicht die Dunkelheit.
Die lässt manches anders aussehen.

> Dein "Argument" dagegen alle Türen
> zu öffnen finde ich schon ziemlich fadenscheinig.
> Es reicht ja den Schalter kurz in die Stellung zu
> bringen, sodass die Türen aufgehen. Zurück auf
> Freigabe und die restlichen Türen, an denen keiner
> einsteigt gehen nach einem Augenblick wieder zu.

Mach das mal an jeder Haltestelle...

> So schnell kühlt der Wagen nicht aus. Und
> alternativ kann er ja auch nur die 1. Tür öffnen,
> was sich anbietet, wenn die Person im vorderen
> Bereich des Fahrzeugs ist.

Wenn sie es denn war.

> Dass man Fahrgäste übersieht, die z.B. irgendwo in der Ecke stehen,
> kann passieren - dafür sind wir Fahrer auch nur
> Menschen.

Oh ja! Oder umgedreht, frag nicht wie oft ich nachts im Dunkeln schon Papierkörbe, Schatten oder sogar beleuchtete Werbung von weitem für Fahrgäste gehalten habe...

> Aber jemanden übersehen, der da am Zug
> rumdrückt und verschiedene Türen ausprobiert, der
> ist nicht so einfach zu übersehen.

Wir waren alle leider nicht dabei. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit wie immer in der Mitte.

> Mir persönlich gefallen ja die Fahrgäste am Besten, die zur Tür
> laufen, sich davorstellen und warten, dass was
> passiert. Hab ich Zeit, dann warte ich darauf,
> dass sie den Knopf finden, hab ich es eilig, dann
> mache ich eben kurz mal alle Türen auf und lasse
> sie rein.

Ja, da fragt man sich wie sonst durchs Leben kommen... ;-)

> Der Typ in der S-Bahn war ein Beispiel, dass
> solche Leute durchaus in der Lage sind
> festzustellen, wie selten dämlich sie gerade
> waren.

Leider zu selten.

> Zu guter Letzt noch zum Bus: Es war die Linie 260
> auf der mehrere Fremdbusse eingesetzt werden.
> Einer davon zeigte die Nummer 940, die anderen die
> ich sah 259, aber nur einer davon hatte ein
> Steckschild "260" hinter der Frontscheibe. Ich hab
> meinen Bus auch nur am Fahrziel erkannt und beim
> Einsteigen vorsichtshalber den BTer gefragt, der
> vom Nummernwirrwar schon recht angenervt war.
> Hinten stand übrigens richtig 260 dran.

Alles klar.

Ohja, die verdammten Papierkörbe sind echt teuflisch. Da gibts welche, auf die falle ich (fast) jede Runde für nen Augenblick rein. Genauso wie es Laternen gibt, bei denen ich denke, dass da nen Auto aus der Seitenstraße kommt - und für Autos aus Seitenstraßen bin ich ja als Straßenbahn trotz heller Farbgebung generell unsichtbar. ;)

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Bahner schrieb:
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> @54E: Nee, da war ne Currywurst drauf....
>
> Auch aus der Zeit: "Wurst und Senf in Bahn und Bus
> bringen oftmals viel Verdruß" ;)

Bei dem Spruch ja, aber das andere war Eis meine ich...

Übrigens gabs noch:

Man(n) muss nicht der Papa sein!
Drängeln ist aller Laster Anfang!
Höflichkeit ist nie verkehrt!
Warum unten drängeln, steh´n? Lieber gleich hoch nach oben geh´n!

Manche Fahrgäste sind aber auch wirklich nicht normal, da muß ich 54E zustimmen. In den letzten Tagen, als die Busse wirklich teilweise extrem voll waren, mußten die Fahrer an jeder (!) Haltestelle durchsagen "Türraum freimachen", auch daß ich es versucht habe, hat da nicht wirklich geholfen. Ein nicht unerheblicher Teil der Verspätungen der letzten Tage dürfte auch auf solch ein Verhalten zurückzuführen sein. Vor allem ärgert mich, daß es immer wieder die gleichen Fahrgäste waren, die sich an jeder Station wieder schön in den überwachten Bereich gestellt haben.

Dennis

@drstar: Als Fahrgast kannste die aber wenigstens anpöbeln, als Fahrer musste da etwas vorsichtiger sein. ;)

PS: Hatte ich übrigens auch mal den Fall, dass da einer mit seinem Fahrrad so stand, dass die Tür nicht richtig zuging. Einmal hab ich es ihm gesagt. Beim 2. Mal brauchte ich mich nur umdrehen und gucken, da wurde der schon von einer Frau angbrüllt, er soll doch mal aus der Tür rausgehen.

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.12.2010 20:25 von Jay.

Ist doch schön dass manche Fahrgäste eben nicht normal. Die machen so einen Dienst erst unterhaltsam. Es gibt nichts langweiligeres als einen "ruhigen Dienst" den manche immer wünschen. Ein Fahrgast sagte mal zu mir: "2,80¤? Wofuer? Sie machen doch nichts als Fahren und Bremsen." "Doch, Fahrscheine verkaufen."

Im Bochum gibt es übrigens wirklich Türen, die keine Knöpfe sondern Lichtschranken haben.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

Das stimmt schon, aber ich halte es da (augenzwickernd) mit Paracelsus:

All Ding' sind Gift und nichts ohn' Gift; allein die Dosis macht, das ein Ding kein Gift ist!

drstar schrieb:
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> Manche Fahrgäste sind aber auch wirklich nicht
> normal, da muß ich 54E zustimmen. In den letzten
> Tagen, als die Busse wirklich teilweise extrem
> voll waren, mußten die Fahrer an jeder (!)
> Haltestelle durchsagen "Türraum freimachen", auch
> daß ich es versucht habe, hat da nicht wirklich
> geholfen. Ein nicht unerheblicher Teil der
> Verspätungen der letzten Tage dürfte auch auf
> solch ein Verhalten zurückzuführen sein. Vor allem
> ärgert mich, daß es immer wieder die gleichen
> Fahrgäste waren, die sich an jeder Station wieder
> schön in den überwachten Bereich gestellt haben.


Stimmt, vor allem die lieben Fahrgäste, die ihren Rucksack in die Lichtschranke halten und nicht begreifen, daß sie den Verkehr im wahrsten Sinne des Wortes aufhalten.
Oder die, die sich gleich wieder in die Lichtschranke stellen, noch bevor die Tür richtig geschlossen ist und das Spiel beginnt von Neuem.

Vollring über Westkreuz schrieb:
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> Stimmt, vor allem die lieben Fahrgäste, die ihren
> Rucksack in die Lichtschranke halten und nicht
> begreifen, daß sie den Verkehr im wahrsten Sinne
> des Wortes aufhalten.
> Oder die, die sich gleich wieder in die
> Lichtschranke stellen, noch bevor die Tür richtig
> geschlossen ist und das Spiel beginnt von Neuem.

Das Problem ist aber auch, dass man die derzeitigen Lichtschranken nicht mehr wirklich sieht und die Türen auch nicht signalisieren, dass sie sich zu schließen gedenken. Bei der Straßenbahn klappt es deutlich problemloser.

Stimmt, die wenigsten wissen, wo genau die Lichtschranken sind. Sie sehen nur : ich stehe doch gar nicht auf dem gelben Balken...

Zitat

Lopi2000 schrieb:
...

Das Problem ist aber auch, dass man die
derzeitigen Lichtschranken nicht mehr wirklich
sieht und die Türen auch nicht signalisieren, dass
sie sich zu schließen gedenken. Bei der
Straßenbahn klappt es deutlich problemloser.

Hallöchen.

Auch bei der Straßenbahn gibt es keine Signalisierung, wenn die Türen selbstständig im Automatik Modus schließen, ohne das es das Fahrpersonal eingeleitet hat durch Umlegen des Schalters "Türen Schließen".

Was da schon alles gemeckert hat, wenn man kurz eingeklemmt wurde.

GLG.............Tramy1

GLG.................Tramy1

Deshalb sollte man mMn Lichtgitter verbauen. Deren Wirkungsbereich ist wesentlich dichter an der Türöffnung dran als die Bewegungsmelder

Lopi2000 schrieb:
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> Bei der Straßenbahn klappt es deutlich problemloser.

Solange niemand den blauen Kinderwagentaster gedrückt hält ...

so long

Mario