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Bombenfund Ostkreuz -
geschrieben von murkelpurkel 
ich denke man hatte in dem Augenblick besseres zu tun als genau aufzuzeigen wo welche Linie hinfährt. Von daher ist es in meinen Augen in Ordnung wenn der Sachverhalt kurz erörtert wird und auf die Umfahrung mit der U-Bahn hingewiesen wird. Aber man kann es nie jedem recht machen.
Ts, wo liegt denn bitte das Problem, alle verfügbaren Informationen rauszugeben? Für die Menschen, die den Pendelzug nutzen mussten, hat das schon einen Unterschied gemacht, ob alle 10 Minuten eine Bahn fährt oder nur alle 20 Minuten.
ist immer leicht als Außenstehender zu meckern. Mehr muss und will ich dazu nicht sagen.
Wirbelstrombremse schrieb:
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> ich denke man hatte in dem Augenblick besseres zu
> tun als genau aufzuzeigen wo welche Linie
> hinfährt.

Besseres? Ist es nicht die Hauptaufgabe eines VU Fahrgäste sicher und zielgerichtet zu befördern?
Der Fahrgast geht an ein Verkehrsmittel mit der Erwartung heran, dass dieses zur bestimmten Zeit an bestimmten Zwangspunkten (sprich: Bahnhöfen) vorbei kommt, so wie es im Fahrplan vereinbart ist. Dies erfolgte heute aus den o.g. Gründen nicht, wovon der Fahrgast in der Regel aber nichts wusste. Es muss neben der vernünftigen Disponierung der Reststrecken auch die Kommunikation zum Kunden Fahrgast gesichert sein!


> Von daher ist es in meinen Augen in
> Ordnung wenn der Sachverhalt kurz erörtert wird
> und auf die Umfahrung mit der U-Bahn hingewiesen
> wird. Aber man kann es nie jedem recht machen.

Nein, ist es nicht. Etwaige Unzufriedenheiten basieren sehr oft auf Unwissenheit und der damit verbundenen Hilflosigkeit. Sobald konkrete Fakten über alternative und veränderte Linienverläufe intern bekannt sind, hat der "zahlende Kunde" ein Recht auf Information.

Viele Grüße
Florian Schulz

Edit: Wort ergänzt.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.09.2010 22:12 von Florian Schulz.
und woher nimmst Du die Information das "intern" der Linienverlauf" bekannt war und dieser somit an die Fahrgäste übermittelt werden konnte. Weißt Du wie die Kommunikation zwischen den Beteiligten gelaufen ist? Sicherlich nicht, oder? Manchmal möchte man gerne die Kunden zufriedenstellen, kann es aber nicht weil eben Informationen von anderer Ebene fehlen.
Sicher ist es das. Ich erwarte auch keine Top Infos. Aber zB eine Ansage vom Tf am Alex "Alle die nach Ahrensfelde, Wartenberg, Strausberg und Erkner wollen, hier in die U5! Alle nach Gesundbrunnen und Ostring in die U8 Richtung Wittenau, alle Richtung Schöneweide Grünau Schönefeld ab in die U8 Richtung Hermannstraße."

und für Lokführer die sich nicht so auskennen "Achtung! Ab Warschauer Straße ist alles dicht! Hier aussteigen und mit der U-Bahn weiter!"
da gebe ich Dir vollkommen recht. Das ist immer wieder schade mit anzusehen oder auch durch anderen hier zu hören das diese Informationen alles andere als klappen. Man muss sich ja nicht selbst übertreffen oder top auskennen. Aber eine grobe Lagebeschreibung der Situation sollte schon stattfinden. Der Berliner kennt sich ja schon recht gut aus und sucht sich seinen Weg dann meist auch selbst.
Wirbelstrombremse schrieb:
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> und woher nimmst Du die Information das "intern"
> der Linienverlauf" bekannt war und dieser somit an
> die Fahrgäste übermittelt werden konnte. Weißt Du
> wie die Kommunikation zwischen den Beteiligten
> gelaufen ist? Sicherlich nicht, oder? Manchmal
> möchte man gerne die Kunden zufriedenstellen, kann
> es aber nicht weil eben Informationen von anderer
> Ebene fehlen.

Sobald auch nur ein Zug einen veränderten Linienverlauf erfährt oder frühzeitig die Fahrt beenden muss, ist die Entscheidung, dass in den laufenden Betrieb eingegriffen werden muss, bereits gefallen. Die Triebfahrzeugführer sind nur ausführende Kraft, die Entscheidungen kommen von anderswo. Demzufolge muss schon mindestens eine Sekunde bevor der Tf über die für sein Zug relevante Veränderung informiert wird, mindestens eine Handlung seitens der Leitstelle bereits durchdiskutiert worden sein.
Somit sollte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis als nächste Informationsinstanz die Fahrgäste an der Reihe gewesen wären.

Viele Grüße
Florian Schulz

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
wow Du hast echt Ahnung vom Betrieb. Ich biete Dir echt mal an, einen Tag - mit erdenklich vielen Störungen - hinter die Kulissen zu schauen und für Dich Entscheidungen zu treffen. Ich hoffe Du denkst dann anders darüber.
Wirbelstrombremse schrieb:
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> wow Du hast echt Ahnung vom Betrieb. Ich biete Dir
> echt mal an, einen Tag - mit erdenklich vielen
> Störungen - hinter die Kulissen zu schauen und für
> Dich Entscheidungen zu treffen. Ich hoffe Du
> denkst dann anders darüber.

Mir geht es nicht um die Bedeutung von Entscheidungen sondern um den Vorgang der Kommunikation. Aber wenn du dazu mehr wissen solltest, wäre ich über eine Korrektur meiner These sehr dankbar.

Viele Grüße
Florian Schulz

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
selbst ich kann Dir nicht genau sagen wie die Kommunikation in diesem Fall abgelaufen ist. Aber aus Erfahrung kann ich Dir sagen das man in vielen Fällen selbst machtlos ist weil die Polizei z. Bsp. am Weiterfahren hindert und in diesem Fall der Tf die erste Person ist die davon bescheid weiß. Somit steht die Betriebsleitstelle manchmal vor großen Herausforderungen wenn sie aus heiterem Himmel erfährt das es nicht mehr weitergeht. Und dann sollen noch ganz schnell die Informationen ins Netz gestellt werden? Sorry aber es geht nun mal nur eins nach dem anderen.
Jay
Re: Bombenfund Ostkreuz -
30.09.2010 22:50
Nein, es muss parallel verlaufen. Dem Fahrgast nutzt es weder wenn nur reagiert, aber nicht informiert, noch wenn er informiert, aber nicht reagiert wird.

Das Einstellen einer (ersten) Laufzeile/Durchsage kostet nicht so viel Zeit. Eine dafür geeignete Person steht bei der S-Bahn offenbar in Form des "Infomanagers" zur Verfügung. In der Hinsicht war der S-Bahnsprechtag sehr interessant.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Liebe Wirbelstrombremse,

was interessiert die interne Kommunikation der S-Bahn denn ihre Fahrgäste? Wann wurde die Bombe gefunden? Wann wurde immer noch nicht über z.B. den Pendelverkehr auf dem Teil des Ostrings informiert? Da liegen Stunden zwischen.

Schön, dass du weißt, dass es intern scheinbar Schwierigkeiten gibt was den Informationsfluss angeht, aber warum das zementieren? Du tust gerade so, als ob das gut so ist und an dem Punkt muss ich sagen, ich finde das so nicht gut.
Wenn diese Probleme bekannt sind, dann müssen die angegangen werden! Meinetwegen mehr Leute damit beschäftigen...

Und dann kommt ja noch eins dazu, das war ja nicht die erste Bombe die am Ostkreuz gefunden wurde, hat man einen Plan in der Schublade?
Für den RE1 anscheinend nicht, ich meine, hätte man den nicht umleiten können? Zumindest irgendwie nach Berlin, statt ihn in Erkner enden zu lassen?
Wirbelstrombremse schrieb:
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> selbst ich kann Dir nicht genau sagen wie die
> Kommunikation in diesem Fall abgelaufen ist. Aber
> aus Erfahrung kann ich Dir sagen das man in vielen
> Fällen selbst machtlos ist weil die Polizei z.
> Bsp. am Weiterfahren hindert und in diesem Fall
> der Tf die erste Person ist die davon bescheid
> weiß. Somit steht die Betriebsleitstelle manchmal
> vor großen Herausforderungen wenn sie aus heiterem
> Himmel erfährt das es nicht mehr weitergeht.

Eben, und genau das habe ich ja geschrieben. Die Entscheidungsgewalt im Bahnverkehr (wie sprechen ja von der S-Bahn) hat nun mal die Leitstelle.


> Und
> dann sollen noch ganz schnell die Informationen
> ins Netz gestellt werden? Sorry aber es geht nun
> mal nur eins nach dem anderen.

Auch das schrieb ich bereits. Aber wenn ich bereits hier anhand unserer Meldungen sehe, dass eine Tageszeitung gegen 16 Uhr (Beitrag murkelpurkel) einen kompletten Artikel zur Veröffentlichung frei gibt; auf der S-Bahnseite eine Stunde später (vgl. Beitrag von 67er um 17 Uhr) aber noch immer keine genaueren Informationen eingepflegt sind, dann dauert die Weitergabe von Informationen an die Fahrgäste (bzw. hier via Internetseite) meines Erachtens doch recht lange.

Wie gesagt: Eine Zeitung hat zu dem Zeitpunkt eintreffende Informationen bereits ausgewertet und in einem Schriftstück verarbeitet und veröffentlicht! Ein VU, bei dem man annehmen sollte, dass die einzelnen Bereiche dort direkt mit einander vernetzt sein sollten schafft das nicht?

Viele Grüße
Florian Schulz

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Jay
Re: Bombenfund Ostkreuz -
30.09.2010 22:59
@Fritztram: Den RE1 in Erkner zu kehren ist leider das übliche Betriebskonzept. Dürfte mit dem Thema Umlaufverknüpfung zusammenhängen. In Berlin steht eben kein Zug mit 5 DoSto als Reserve, der dann zusätzliche fahren würde. Karlshorst wäre sonst ein Kandidat, um den RE1 zu verenden. Alternative wäre noch Lichtenberg, aber beides dürfte einen nicht vorhandenen zusätzlichen Umlauf bedeuten.

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
@Jay: Danke, ist zumindest eine Erklärung! Trotzdem schon arm, wenn man vergleicht:

Verendung in Erkner: Weiterfahrt S3 - M17 - U5
Verendung in Lichtenberg: Weiterfahrt direkt mit der U5

Einen Minutenvergleich spar ich mir einfach mal. ;-)
Warum müßt ihr euch ständig von Zuhause aus den Kopf über andere Leute zerbrechen?

Die Ansprüche die hier mal wieder gestellt werden zeugen von unheimlicher Unkenntnis der gesammten Situation und der notwendigen Abläufe, da muß ich Wirbelstrombremse einfach recht geben!

Meldet Euch doch bei der Bahn oder BVG und überzeugt sie, daß ihr die perfekten Mitarbeiter für Störungsfälle und Kommunikation seid.
Achtung: So manch Höhenflug endet mit einem schmerzhaften Absturz!

Gruß Spandauer
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Spandauer70 schrieb:
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> Warum müßt ihr euch ständig von Zuhause aus den
> Kopf über andere Leute zerbrechen?

Weil wir uns gerne mit dem Thema Nah- und Fernverkehr auseinandersetzen und das dahintersteckende System in Grundzügen gerne verstehen würden. Also genau aus den gleichen Gründen warum du hier auch registriert sein wirst.


> Die Ansprüche die hier mal wieder gestellt werden
> zeugen von unheimlicher Unkenntnis der gesammten
> Situation und der notwendigen Abläufe, da muß ich
> Wirbelstrombremse einfach recht geben!

Wenn du weißt, das wir hier vor Unkenntnis nur so strotzen, dann musst du ja dagegen so einiges an Interna wissen, ansonsten wärst du nicht in der Lage unsere Behauptungen als absurd darzustellen.


> Meldet Euch doch bei der Bahn oder BVG und
> überzeugt sie, daß ihr die perfekten Mitarbeiter
> für Störungsfälle und Kommunikation seid.
> Achtung: So manch Höhenflug endet mit einem
> schmerzhaften Absturz!

Mann kann auch mit Leidenschaft und Niveau ein Hobby betreiben. Und ich bin mir sicher, dass dir nicht bekannt ist, wie viele der hier anwesenden User tatsächlich in der Verkehrsbranche tätig sind, also lass solche Bemerkungen einfach!

Florian Schulz

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.10.2010 00:19 von Florian Schulz.
Auf der Ringbahn (Hier : Hohenzollerndamm) kamen jedenfalls schon gegen 15 Uhr Durchsagen (ca. alle 5 Minuten) , das am Ostkreuz eine Bombe gefunden wurde. Leider konnte ich den Rest der Ansage nicht verstehen.

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Gute Nacht, Forum!
Wirbelstrombremse schrieb:
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> ich denke man hatte in dem Augenblick besseres zu
> tun als genau aufzuzeigen wo welche Linie
> hinfährt. Von daher ist es in meinen Augen in
> Ordnung wenn der Sachverhalt kurz erörtert wird
> und auf die Umfahrung mit der U-Bahn hingewiesen
> wird. Aber man kann es nie jedem recht machen.


Das ist genau das Problem. Genau diese Einstellung, dass es im Störungsfall besseres zu tun gibt als Fahrgäste zu informieren kursiert leider auch bei einigen Personalern...und dann dürfen sie naxh 20 Minuten auf freier Strecke den Kurzschließer setzen. In diesen Land dürfen viele nicht Lokführer werden weil irgendeine gesundheitliche Kleinigkeit nicht funktioniert (Tauglichkeit). Aber ob jemand in der Lage ist Informationen abzusetzen wird erst hinterher festgestellt.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
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