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Frage zu entgleisten Straßenbahnen
geschrieben von murkelpurkel 
Nach den Bildern von der aktuellen Entgleisung habe ich mal eine Frage
an die Experten. Wenn eine entgleiste Straßenbahn den Kontakt zur Oberleitung
nicht verliert, die Räder aber auf dem Asphalt kullern, steht dann der
Wagenkasten unter Fahrspannung?
Vielen Dank und Gruß
Murkelpurkel
Ein entgleister Wagen ist als "unter Strom stehend" zu betrachten, solange der Stromabnehmer an der Fahrleitung anliegt. Selbst dann, wenn die Fahrleitung bereits abgeschaltet ist.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Vielen Dank.
Theoretisch wäre es ja auch möglich das die Drehgestelle u.s.w. vom Wagenkasten isoliert sind. Wie gesagt theoretisch.
Jay schrieb:
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> Ein entgleister Wagen ist als "unter Strom
> stehend" zu betrachten, solange der Stromabnehmer
> an der Fahrleitung anliegt. Selbst dann, wenn die
> Fahrleitung bereits abgeschaltet ist.

Nach Dienstordnung ist nach Entgleisung sofort der Stromabnehmer abzuziehen, um Schaden an Spanndrähten durch den hochschnellenden Bügel abzuwenden, möglichst noch vor dem Stillstand. Zumindest beim Tatra kann mittels Umschalter OTZ der Stromabnehmer abgeschaltet und die elektrischen Anlagen des Wagens bzw. des Zuges mit der Fahrzeugmasse verbunden werden. Einen Wagenkurzschließer wie S- und U-Bahnwagen haben Straßenbahnfahrzeuge jedoch (aus guten Gründen) nicht.
Solange noch eine Achse auf der Schiene steht, ist ohnehin alles gut. Im konkreten Fall war es das vierte Drehgestell des Zuges.

so long

Mario
der weiße bim schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Nach Dienstordnung ist nach Entgleisung sofort der
> Stromabnehmer abzuziehen, um Schaden an
> Spanndrähten durch den hochschnellenden Bügel
> abzuwenden, möglichst noch vor dem Stillstand.

Was aber hier wohl nicht passiert ist [www.michaeldittrich.de]

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Florian Schulz schrieb:
-------------------------------------------------------
> der weiße bim schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> >
> > Nach Dienstordnung ist nach Entgleisung sofort
> der
> > Stromabnehmer abzuziehen, um Schaden an
> > Spanndrähten durch den hochschnellenden Bügel
> > abzuwenden, möglichst noch vor dem Stillstand.
>
> Was aber hier wohl nicht passiert ist
> [www.michaeldittrich.de]
> n.php?bild_id=1142&galerie_id=28&start=0
>
> Viele Grüße
> Florian Schulz
_______________________________________-

Ein Fahrpersonal soll mit Schock ins KH verbracht worden sein-
möglicherweise wurde deshalb der Strompflücker erst vom Entstörkomanndo abgezogen.
Geerdet ist ja der Wagen noch über die Schaku mit dem 2. Wagen und die Schutzerdlitzen an den DG reissen bei dem Ablenkungswinkel noch nicht ab.
Das ging beim T6 eher, da konnta man theoretisch die DG im Keis drehen unterm Wagen ;-)

Vg T6JP
Genau an dieser stele haten wir am 20.1.2010 schon mal so eine Flankenfahrt nur da wahr es winter und es wahr ein Gt der dort falchgefahren ist .

Entschuldigt für eventuelle Fehler ich habe eine Lese-Rechtschreib-Schwäche


Gab es da noch keine Metrolinien oder ist der M5 beim Aufprall das "M" runtergefallen? ^^
Ich habe genau an dieser Stelle vor vielleicht 2 Jahren auch einen Unfall selbst gesehen. Scheint dort wirklich häufiger vorzukommen.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Also im Januar 2010 war das sicher nicht. Das ist schon länger her!
Übrigens genau der Unfall, den ich in dem anderen Thread schon mal ansprach.

Edit: Es war im Januar 2006.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.10.2010 22:57 von Fritztram.
Schtimmt es wahr der im Jahre 2006 sorry schreibfehler

Entschuldigt für eventuelle Fehler ich habe eine Lese-Rechtschreib-Schwäche
@KT4D

Zitat
Entschuldigt für eventuelle Fehler ich habe eine Lese-Rechtschreib-Schwäche

Das kann passieren und stellt auch soweit kein Problem dar. Man sollte aber die Rechtschreibprüfung z.B. in Word nutzen. Nur all zu gerne werden User mit Diesem
"Gebrechen" gemobt. Muß nicht sein.

MfG.
Das wurde hier bereits ausdiskutierf. Und als Lösung wurde besagter Satz am Ende jedes Postings vorgeschlagen.
Was aber hier wohl nicht passiert ist [www.michaeldittrich.de]

Auf den Bildern sieht das ziehmlich heftig aus, wie kam das denn?

Es sieht mir (Augenscheinlich) so aus, als ob der Zug bei der linkskurve ienfach entgleist ist.

Kann jemand einen ungefären Unfallhergang erstellen? (Link?)


Gruß aus Hamburg
Nein der wagen ist erst entgleist nach dem er den GT6n Gerammt hat vorher nicht .
man nennt dies auch Flankenfahrt .

Und für diejenigen die nicht wissen was eine Flankenfahrt ist ihr die Erklärung.

Eine Flankenfahrt wird seit Bestehen der Straßenbahn in Berlin schon immer so bezeichnet, weil einer der Bahnen der anderen in die Flanke gefahren ist.
Als Flanke bezeichnet der Berliner die Seite eines Straßenbahnwagens. Woher dieser Begriff stammt, ist nicht mehr richtig zu ergründen. Er könnte aus dem mathematischen oder aus dem militärischen kommen.
Und warum sollen wir hier nicht Begriffe verwenden, die auch in der realen Welt gebräuchlich sind?

Die Gefahr einer Flankenfahrt ist dann gegeben, wenn sich zum Beispiel nach Passieren des 1. Drehgestells auf der Weiche ein Schotterstein in der selbigen verfängt und dadurch eine Fehlstellung der Weichenzunge bewirkt. Das hat wiederum zur Folge, daß das folgende Drehgestell eine andere Fahrtrichtung nimmt. Befindet in diesem Moment ein Zug auf dem entgegengesetztem Gleis, kommt es zum Zusammenstoß.


Entschuldigt für eventuelle Fehler ich habe eine Lese-Rechtschreib-Schwäche



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.10.2010 13:39 von KT4D.
HOCHBAHN-Fan schrieb:
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> Was aber hier wohl nicht passiert ist
>
> Auf den Bildern sieht das ziehmlich heftig aus,
> wie kam das denn?
>
> Es sieht mir (Augenscheinlich) so aus, als ob der
> Zug bei der linkskurve ienfach entgleist ist.
>
> Kann jemand einen ungefären Unfallhergang
> erstellen? (Link?)
>
>
> Gruß aus Hamburg
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Gewöhnlicherweis geht so ab:

Flankenfahrt wg. falscher Weichenstellung
( aus welchem Grund auch immer die Weiche falsch steht oder nicht in der korrekten Lage),
es wirken diverse Hebelkräfte, die einen Gelenkwagen aus der Spur bringen mit meist unkontrolliertem Ablenkwinkel.
Bremswirkung abseits von Schienen ist sehr gering, also gehts noch ein paar Meter übers Pflaster, bis der Halt kommt, trotz Gefahrbremsung.
Und dann kann so eine KT Traktion mal kreuz u. quer über die Kreuzung verteilt sein...

Vg T6JP
T6Jagdpilot ich kann die mit gewissheit sagen das sobald der wagen das Gleisverlest hast du garkeine Bremswirkung mehr du kannst dann nur noch beten ich habe es schon mal erlebt .

Entschuldigt für eventuelle Fehler ich habe eine Lese-Rechtschreib-Schwäche
Ist auch verständlich. Die Auflagefläche ist bei einer Eisenbahn schon sehr gering (hat dafür den Vorteil der geringen Reibung).
Wenn man jetzt nur auf den Spurkränzen "fährt" ist die Auflägefläche noch geringer. Natürlich nimmt zwar der Druck, der auf die Fläche wirkt, zu, aber trotzdem nimmt die Haftreibung ab. Wie man auch schön auf den Bilder sehen kann, sieht es so aus, als ob einige Spurkränze bis zum Rad, abgeschliffen wurden. vllt sind sie gar abgebrochen.
KT4D schrieb:
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> T6Jagdpilot ich kann die mit gewissheit sagen das
> sobald der wagen das Gleisverlest hast du garkeine
> Bremswirkung mehr du kannst dann nur noch beten
> ich habe es schon mal erlebt .

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ich weis... bin auch schon entglitten...
vg t6jp
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