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Berlin hat den teuersten Nahverkehr Deutschlands
geschrieben von achherrje 
Innerhalb Deutschlands müssen die Berliner am meisten für den Nahverkehr zahlen. Nur in Zürich und Amsterdam kostet ein Einzelticket mehr...

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welt.de

Ich bin schon auf die Rechtfertigungen gespannt ...
Ausrede: Dafür ist der ÖV hier in Berlin auch der beste in Deutschland - Zumindest vom Takt
Das mit Amsterdam passt aber nur für Touristen mit Einzelfahrscheinen. Die Eingeboren haben die km-genaue OV Chipkarte mit der schon Kurzstrecken für unter einem ¤ möglich sind.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Kann diese Studie nicht nachvollziehen.
Stuttgart ist gar nicht aufgelistet und hat, fande ich den teuersten und unattraktivsten Tarifplan. Innenstadt 2¤ gesamte Stadt 2.45¤. Dann ist das Gebiet wesentlich kleiner und schlechter befahren als in Berlin und dann soll Berlin teuer sein? >.< Wer kommt auf so einen Blödsinn
achherrje schrieb:
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> Nur in Zürich
> und Amsterdam kostet ein Einzelticket mehr...

Allein dieses Argument ist doch schon schwachsinnig - man kann doch nicht nur den Preis vergleichen ohne die dafür erbrachte Leistung zu berücksichtigen... *kopfschüttel*

Gruß
Salzfisch
Lesen die Leute, die die Überschriften "verbrechen", auch den dazugehörigen Text?
"Innerhalb Deutschlands müssen die Berliner am meisten für den Nahverkehr zahlen. Nur in Zürich und Amsterdam kostet ein Einzelticket mehr." steht groß in der Überschrift. In der Tabelle liest man dann:
"Bern 2,76 Euro
Amsterdam 2,60
München 2,40
Berlin 2,10"
Gehört München nicht zu Deutschland? Hab ich da was nicht mitbekommen? Oder ist 2,40 weniger als 2,10? Da muß ich mal mit meinem Mathelehrer drüber reden.
Bei mir ist das Einzelticket im Mü 30 cent teurer.
Und 2,30 bzw. 2,40 für Frankfurt ist auch noch teurer als 2,10.

Und: Eine Tageskarte zum Flughafen Frankfurt kostet nicht 6, sondern 9,35. Selbst nach Schönefeld ist günstiger.
Fazit: Ein schöner Artikel für den 1.April.
In der "Untersuchung" geht es darum, dass die Leute bezogen auf das Durchschnittseinkommen den höchsten Preis zahlen. Dann mag es zwar sein, dass das Einzelticket in M und FF mehr kostet, dafür verdienen die Leute da eben im Durschnitt auch mehr. Dieser Indikator mag mehr oder weniger sinnvoll sein, das kommt eben drauf an, in welche Kerbe man mit seiner Auslegung der Statistik schlagen will - so wie immer, wenn man sich ne ganz bestimmte Statistik raussucht. Für sich genommen sind die Aussagen der "Studie" vermutlich nicht falsch - ob das jetzt der Untergang des Abendlandes ist, sollte jeder nach gründlicher Prüfung selbst entscheiden. Die Berliner Zeitung hat übrigens auch einen Artikel dazu.

Grüße
c.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.12.2010 10:07 von clime.
@clime: Danke für den Link. Der Artikel der Berliner Zeitung bringt die Thematik wesentlich besser rüber, als der wirre welt-Artikel. Da zeigt sich mal wieder, welch Glück wir in Berlin mit den beiden fachlich zuverlässigen Redakteuren Neumann und Kurpjuweit haben.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Jay schrieb:
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> @clime: Danke für den Link. Der Artikel der
> Berliner Zeitung bringt die Thematik wesentlich
> besser rüber, als der wirre welt-Artikel.

So könne eigentlich nur Leute schreiben, die selber keinen Überblick über den ÖPNV haben, weil sie ihn wohl auch nicht oder nicht mit offenen Augen nutzen.

> Da zeigt
> sich mal wieder, welch Glück wir in Berlin mit den
> beiden fachlich zuverlässigen Redakteuren Neumann
> und Kurpjuweit haben.

Volle Zustimmung! Auch wenn es hier unverständlicher Weise einige User gibt, die anderer Meinung sind...

Beste Grüße
Harald Tschirner
Der Vergleich sollte immer im Zusammenhang mit dem Angebot gesehen werden. Mag es auch einige Gegenden in der Stadt geben, in denen von anderer Stelle schon längst ordentlich nachgebessert worden wäre (ich denke z.B. an die 62 in Mahlsdorf oder die unzureichend erschlossenen Gebiete in Blankenburg), so ist der Aufwand, der hier für den ÖPNV betrieben wird ein sehr großer und mit Sicherheit auch der größe deutschlandweit.

Dieser Aufwand wiederum muss natürlich mit der Einwohnerzahl und dem Bedarf gemessen werden, aber auch da habe ich keine Zweifel - steht Berlin sehr gut da.

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Gar nicht nachvollziehbar...
Ich muss jeden Tag mit ÖV durch Frankfurt zuckeln und wenn man das Preis-Leistungs-Verhältnis miteinbezieht, ist FFM gaaaanz weit unten. Einfach unerklärlich!! Ich fahre mit Ptb-Triebwagen jeden Tag die eine U-Bahn(!!!) sein sollen und bezahle dafür 2,40¤.
Aber na ja, man muss mal sehen, dass wenn man durch Danzig fährt für S-Bahn (SKM) und Busse (ZKM) jeweils einzelne Tickets kaufen muss. Dafür sind dort die Busse moderner als in Frankfurt und sogar teilweise die S-Bahnen^^.
Nun, wenn man den Zusammenhang zwischen den Einkommen und der Kosten für die Fahrkarte herstellt, ergibt das natürlich mehr Sinn.
Jetzt verstehe ich auch besser, warum hier so über eine ausgefallene S-Bahn (im 10-min-Takt!) aufgeregt wird, während bei mir um 22 Uhr die Straßen feucht gewischt werden können und um spätestens 1 Uhr kein Kabelklau bei der Bahn nicht mehr auffällt, und ich für eine Fahrt zum Shoppen schon 6,60 investieren muß. ;)
tobipolak schrieb:
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> Aber na ja, man muss mal sehen, dass wenn man
> durch Danzig fährt für S-Bahn (SKM) und Busse
> (ZKM) jeweils einzelne Tickets kaufen muss. Dafür
> sind dort die Busse moderner als in Frankfurt und
> sogar teilweise die S-Bahnen^^.

Die S-Bahnen? Ganz sicher nicht. Die EN-57/71, auch die modernisierten, haben eine fürchterliche Beschleunigung, haben viel zu wenige Türen für eine S-bahn, und bequeme Sitze hats da auch nicht wirklich (vor allem sind diese zu schmal).

Inwiefern ist das moderner als eine Frankfurter oder Berliner S-Bahn?
Im Grunde sollte dies hier eine Kritik dafür sein, dass diese uralten 420er auf den wichtigsten Linien Frankfurts fahren. Ich habe nie behauptet das die Züge in Polen schneller sind, aber sie setzen die (noch) wenigen modernisierten EN57-er wenigstens als Zug auf der langen Strecke (Slupsk-Gdansk) ein.
Uralte 420er? Hmm, natürlich: vom technischen Konzept und der Innenausstattung her erstes Baujahr 1971. Vom wagenbaulichen Konzept her stammen sie aber von den Berliner S-Bahnwagen der Bauart 1925 (ET 168) ab.

PKP EN57: erstes Baujahr 1962, das wagenbauliche Konzept geht auf die EW51 von 1936 zurück.

Wenn man beide Fahrzeugserien mit einer zeitgemäßen Inneneinrichtung versieht, wird sie jeder uninformierte Fahrgast als "Neu" betrachten. Die Meinungen der Werkstätten stehen natürlich auf einem anderen Blatt...

Beste Grüße
Harald Tschirner
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