54E schrieb:
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> Ja sie verdienen zur Zeit wirklich weniger - was
> sie bekommen weiß ich nicht. xD

Weißt Du zufällig, ob es heute immer noch den "Ein-Mann-Zuschlag" für Busfahrer gibt (für den bereits vor Jahren wegrationalisierten Schaffner)?

Viele Grüße von Matze

...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2011 17:46 von 54E.

@Matze: Danke für die Ausführung, jetzt erinnere ich mich. Das war die Sache mit dem neuen Verkehrsvertrag, richtig. Könnte man durchaus als Anfang der ganzen Sache betrachten, macht aber das, was der Bahnkonzern dann mit der S-Bahn angestellt hat noch unverständlicher. Wenn dann 50 Mio und mehr aus der S-Bahn gezogen werden, dann hat der Senat damals offenbar noch nicht genug gekürzt gehabt. Ich würde diesem Verkehrsvertrag eher anlasten, dass nicht ausreichend Regelungen für den Fall der Fälle einbezogen wurden - eben weil man damals nicht für möglich hielt, was dann passiert ist. Das wurde ja erst mit den Nachverhandlungen in diesem Jahr korrigiert.

Die Schaffung einer eigenen Trassenpreiskategorie für die beiden S-Bahnen Berlin und Hamburg, die nur vom Preis der NBS Rhein-Main übertroffen wurde, ist allein Sache der DB und liegt außerhalb der Senatsverantwortung. Der Senat hat ja im Gegenteil erfolglos versucht dagegen vorzugehen. Und das war ja ebenfalls nur der Anfang seitens des DB-Konzerns verdeckt Gelder aus der S-Bahn abzuziehen. Ich sehe als Kritik an den Senat eigentlich nur den Punkt, dass er hier trotz warnender Stimmen nicht frühzeitig "nach dem Rechten" gesehen hat.
Die Zahlungen an die S-Bahn sind ja zudem dynamisch und liegt zum Ende des Verkehrsvertrags über 300 Mio.
Der Betrag an die BVG ist hingegen nach meinem Kenntnisstand statisch, sie wird also auch 2017 "nur" 250 Mio für deutlich mehr Verkehrsleistung erhalten - bei steigenden Altlasten durch den Pension, die die BVG selbst tragen muss, während die Persionen für die alten S-Bahnbeamten zum Bundeseisenbahnvermögen gehören. Die BVG hat also ganz klar auch strukturelle Nachteile und hier ist in der Tat der Senat voll in der Verantwortung, aber ebenso die BVG-Oberen, die dem Senat eigentlich deutlich sagen müssten, dass sie mit dem Geld nicht auskommen. Dabei hätte sie sogar den Vorteil der BOStrab (starker Betriebsleiter VS. Unternehmer) auf ihrer Seite.
Um nochmal auf die S-Bahn zurückzukommen: Durch das Rumgeeiere trägt der Senat auch eine zunehmende Mitschuld an den S-Bahnproblemen. Die Zukunftsentscheidung muss nunmal jetzt getroffen werden, um 2017 mit den entsprechenden Neufahrzeugen an den Start gehen zu können. Und je eher die Entscheidung getroffen ist, desto eher können diese Neufahrzeuge ausgeliefert und bereits vorher entlastend eingesetzt werden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Jay schrieb:
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> @Matze: Danke für die Ausführung, jetzt erinnere
> ich mich. Das war die Sache mit dem neuen
> Verkehrsvertrag, richtig. Könnte man durchaus als
> Anfang der ganzen Sache betrachten, macht aber
> das, was der Bahnkonzern dann mit der S-Bahn
> angestellt hat noch unverständlicher.

Ich denke, hier überschneiden sich zwei Sachverhalte: Der vom Senat ausgeübte Spardruck und die beginnende Rationalisierung bei der S-Bahn. Wir dürfen nicht vergessen, dass die S-Bahn - rein technisch - einige Zeit hinterherhinkte. Nur: Die Bahn hat bei der S-Bahn rationalisiert ohne zu investieren (siehe Abfertigungsverfahren und Fahrgastinformation). Die S-Bahn Hamburg hatte einen über Jahrzehnte andauernden Fortschritt bei der Automatisierung.

> Wenn dann 50 Mio und mehr aus der S-Bahn gezogen werden, dann
> hat der Senat damals offenbar noch nicht genug
> gekürzt gehabt.

Die S-Bahn hat sich über die Jahre den Mehrbedarf (u. a. Aufsichten!) bezahlen lassen, ohne selbst Gedanken an mögliche, vernünftige (!) Rationalisierungen zu verschwenden. Mit der Kürzung war das alles nicht mehr zu stemmen, obgleich in den vorherigen Jahren ständige Leistungssteigerungen (u. a. Streckenwiederinbetriebnahmen) geboten wurden.


> Ich würde diesem Verkehrsvertrag eher anlasten, dass nicht ausreichend
> Regelungen für den Fall der Fälle einbezogen wurden - eben
> weil man damals nicht für möglich hielt, was dann
> passiert ist. Das wurde ja erst mit den
> Nachverhandlungen in diesem Jahr korrigiert.

Nennen wir es vorsichtig "Unerfahrenheit"?

> Die Schaffung einer eigenen Trassenpreiskategorie
> für die beiden S-Bahnen Berlin und Hamburg, die
> nur vom Preis der NBS Rhein-Main übertroffen
> wurde, ist allein Sache der DB und liegt außerhalb
> der Senatsverantwortung. Der Senat hat ja im
> Gegenteil erfolglos versucht dagegen vorzugehen.
> Und das war ja ebenfalls nur der Anfang seitens
> des DB-Konzerns verdeckt Gelder aus der S-Bahn
> abzuziehen. Ich sehe als Kritik an den Senat
> eigentlich nur den Punkt, dass er hier trotz
> warnender Stimmen nicht frühzeitig "nach dem
> Rechten" gesehen hat.
> Die Zahlungen an die S-Bahn sind ja zudem
> dynamisch und liegt zum Ende des Verkehrsvertrags
> über 300 Mio.
> Der Betrag an die BVG ist hingegen nach meinem
> Kenntnisstand statisch, sie wird also auch 2017
> "nur" 250 Mio für deutlich mehr Verkehrsleistung
> erhalten - bei steigenden Altlasten durch den
> Pension, die die BVG selbst tragen muss, während
> die Persionen für die alten S-Bahnbeamten zum

Die S-Bahn Berlin hat meines Wissens nie einen einzigen Beamten gehabt.

> Bundeseisenbahnvermögen gehören. Die BVG hat also
> ganz klar auch strukturelle Nachteile und hier ist
> in der Tat der Senat voll in der Verantwortung,
> aber ebenso die BVG-Oberen, die dem Senat
> eigentlich deutlich sagen müssten, dass sie mit
> dem Geld nicht auskommen. Dabei hätte sie sogar
> den Vorteil der BOStrab (starker Betriebsleiter
> VS. Unternehmer) auf ihrer Seite.
> Um nochmal auf die S-Bahn zurückzukommen: Durch
> das Rumgeeiere trägt der Senat auch eine
> zunehmende Mitschuld an den S-Bahnproblemen. Die
> Zukunftsentscheidung muss nunmal jetzt getroffen
> werden, um 2017 mit den entsprechenden
> Neufahrzeugen an den Start gehen zu können. Und je
> eher die Entscheidung getroffen ist, desto eher
> können diese Neufahrzeuge ausgeliefert und bereits
> vorher entlastend eingesetzt werden.

Ich bin auch gespannt, wie das mal in Zukunft werden soll.

Viele Grüße von Matze

Matze schrieb:
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> So wie ich das aus meinem Fenster beobachte, fehlt
> ein Umlauf auf der S42. Mist.

Der fehlende Umlauf ist seit etwa 13 Uhr wieder da. Aber das bringt nicht viel, denn eine Ringumrundung scheint derzeit 20 Minuten mehr, also gut 80 Minuten zu dauern.

Viele Grüße von Matze

Matze schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich denke, hier überschneiden sich zwei
> Sachverhalte: Der vom Senat ausgeübte Spardruck
> und die beginnende Rationalisierung bei der
> S-Bahn. Wir dürfen nicht vergessen, dass die
> S-Bahn - rein technisch - einige Zeit
> hinterherhinkte. Nur: Die Bahn hat bei der S-Bahn
> rationalisiert ohne zu investieren (siehe
> Abfertigungsverfahren und Fahrgastinformation).
> Die S-Bahn Hamburg hatte einen über Jahrzehnte
> andauernden Fortschritt bei der Automatisierung.



Eben dieser Umstand in Hamburg läßt bei mir den Gedanken aufkeimen, daß es nicht pauschal an der Deutschen Bahn liegt, sondern an einzelnen Mitarbeitern in der Führungsetage und auch der Landespolitik.



> Die S-Bahn hat sich über die Jahre den Mehrbedarf
> (u. a. Aufsichten!) bezahlen lassen, ohne selbst
> Gedanken an mögliche, vernünftige (!)
> Rationalisierungen zu verschwenden. Mit der
> Kürzung war das alles nicht mehr zu stemmen,
> obgleich in den vorherigen Jahren ständige
> Leistungssteigerungen (u. a.
> Streckenwiederinbetriebnahmen) geboten wurden.


Irgendwo logisch ...



> Nennen wir es vorsichtig "Unerfahrenheit"?

Gepaart mit Naivität auf Seiten der verantwortlichen Senatsmitglieder.




> Die S-Bahn Berlin hat meines Wissens nie einen
> einzigen Beamten gehabt.


Aus der Zeit vor 1945 könnte noch der ein oder andere Ansprüche haben. Viele werden es nicht sein.




> Ich bin auch gespannt, wie das mal in Zukunft
> werden soll.


So lange in Senats- und Bundespolitik weiter rumgeeiert wird und die permanente Ausschreibung droht wird sich kaum was ändern können.
Ein Verkehrsvertrag mit eng gestrickten und genauesten Vorgaben auf 50 Jahre angelegt könnte einem Betreiber die Sicherheit geben die er braucht.
Dazu noch das Netz in die Hand des Betreibers bzw. in eine nicht gewinnorientierte Betreibergesellschaft gegeben und es könnte aufwärts gehen.

Gruß Spandauer
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2011 17:47 von 54E.

Spandauer70 schrieb:
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> Eben dieser Umstand in Hamburg läßt bei mir den
> Gedanken aufkeimen, daß es nicht pauschal an der
> Deutschen Bahn liegt, sondern an einzelnen
> Mitarbeitern in der Führungsetage und auch der
> Landespolitik.

Nur mal am Rande gefragt: Du weißt, woher einer der obersten Manager und Rationalisierer kam, bevor er in Berlin bei der S-Bahn begann?

> > Die S-Bahn hat sich über die Jahre den
> Mehrbedarf
> > (u. a. Aufsichten!) bezahlen lassen, ohne
> selbst
> > Gedanken an mögliche, vernünftige (!)
> > Rationalisierungen zu verschwenden. Mit der
> > Kürzung war das alles nicht mehr zu stemmen,
> > obgleich in den vorherigen Jahren ständige
> > Leistungssteigerungen (u. a.
> > Streckenwiederinbetriebnahmen) geboten wurden.

> Irgendwo logisch ...

Andererseits war man auch "stolz", auf fast allen Stationen noch örtliche Aufsichten zu haben (ganz im Gegensatz zur U-Bahn)

> > Die S-Bahn Berlin hat meines Wissens nie einen
> > einzigen Beamten gehabt.

> Aus der Zeit vor 1945 könnte noch der ein oder
> andere Ansprüche haben. Viele werden es nicht
> sein.

Durch die GmbH-Gründung 1994/95 dürfte das ausgeschlossen sein.

> > Ich bin auch gespannt, wie das mal in Zukunft
> > werden soll.

> So lange in Senats- und Bundespolitik weiter
> rumgeeiert wird und die permanente Ausschreibung
> droht wird sich kaum was ändern können.
> Ein Verkehrsvertrag mit eng gestrickten und
> genauesten Vorgaben auf 50 Jahre angelegt könnte
> einem Betreiber die Sicherheit geben die er
> braucht.

Die "genauesten Vorgaben" würde ich gerne mal in Form eines Vertragstextes lesen. Jede Eventualität zu beschreiben ist eine echte Herausforderung. Wie Konsequenzen bei Vertragsnichterfüllung aussehen könnten, wäre viel spannender.

> Dazu noch das Netz in die Hand des Betreibers bzw.
> in eine nicht gewinnorientierte
> Betreibergesellschaft gegeben und es könnte
> aufwärts gehen.

Hier lauert nun wieder die Gefahr der Ineffizienz. Das wäre genau das andere Extrem zu heute.

Viele Grüße von Matze

Also was mir noch zum Thema einfällt. Man merkt bei der S-Bahn nicht mal den Willen
es besser machen zu wollen. Z.B. beim Service: wie wäre es, wenn es an den
Bahnhöfen kostenlosen warmen Tee und Kaffee geben würde. Es ist nur eine kleine Geste, würde aber viel bewirken. Man merkt einfach immer noch wie total egal der S-
Bahn die Fahrgäste sind und das ist eigentlich das Hauptübel. Vielleicht sollte man
die Zufriedenheit der Fahrgäste mit dem Transportmittel als Grundlage für die Über-
weisung des Geldes vom Senat an die S-Bahn abhängig machen, dann muss sich endlich
drum kümmert. :D

lasy schrieb:
-------------------------------------------------------
> Also was mir noch zum Thema einfällt. Man merkt
> bei der S-Bahn nicht mal den Willen
> es besser machen zu wollen. Z.B. beim Service: wie
> wäre es, wenn es an den
> Bahnhöfen kostenlosen warmen Tee und Kaffee geben
> würde. Es ist nur eine kleine Geste, würde aber
> viel bewirken.

Die Idee ist gut. Da es aber auf vielen Stationen entsprechende Kioske gibt, würde ich Verzehrgutscheine empfehlen. Wozu parallel zusätzliche Logistik schaffen?

Viele Grüße von Matze

Matze schrieb:
-------------------------------------------------------
> Weißt Du zufällig, ob es heute immer noch den
> "Ein-Mann-Zuschlag" für Busfahrer gibt (für den
> bereits vor Jahren wegrationalisierten Schaffner)?

Die im TV-N nicht mehr enthaltenen ständigen Zuschläge sind bei dessen Einführung teilweise in personengebundenen Sicherungsbeträgen der Altbeschäftigten berücksichtigt worden.

so long

Mario

Matze schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Idee ist gut. Da es aber auf vielen Stationen
> entsprechende Kioske gibt, würde ich
> Verzehrgutscheine empfehlen. Wozu parallel
> zusätzliche Logistik schaffen?

Ja das ist noch besser und dann in der Abendschau oder so Ansagen lassen, dass die Kioske auf den Bahnhöfen auf Kosten der S-Bahn benutzt werden können. ;)

Matze schrieb:
-------------------------------------------------------
> 54E schrieb:

>
> Schließe ich nicht aus. Der Goldesel steht ja bei
> der BVG im Haus. Dagegen erinnere ich an:
>
> BVG-Busfahrer erhalten mehr Lohn als S-Bahner
> aus: Berliner Morgenpost vom 20 September 2003
>
Mal davon abgesehen ob das heute noch stimmt oder nicht, ich weis es nicht, freut sich das Missmanagement über solche Aussagen.

Die Fahrpersonale dürfen dann, wie immer, sich über solche nicht sachgemäßen Aussagen freuen.

Alle die in der Öffentlichkeit ihren Job machen können natürlich auch an Sonn- und Feiertagen zu Hause bleiben. Dann wäre das Einkommen erheblich niedriger und die Firmen würden einiges an Geld sparen. An diesen Tagen sind dann eben keine Geschäfte offen, fährt kein ÖPNV, fährt kein Taxi, fliegt kein Flugzeug ..............

Gruß Peter

pm schrieb:
-------------------------------------------------------
> Matze schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > 54E schrieb:
>
> >
> > Schließe ich nicht aus. Der Goldesel steht ja
> bei
> > der BVG im Haus. Dagegen erinnere ich an:
> >
> > BVG-Busfahrer erhalten mehr Lohn als S-Bahner
> > aus: Berliner Morgenpost vom 20 September 2003
> >
> Mal davon abgesehen ob das heute noch stimmt oder
> nicht, ich weis es nicht, freut sich das
> Missmanagement über solche Aussagen.
>
> Die Fahrpersonale dürfen dann, wie immer, sich
> über solche nicht sachgemäßen Aussagen freuen.
>
> Alle die in der Öffentlichkeit ihren Job machen
> können natürlich auch an Sonn- und Feiertagen zu
> Hause bleiben. Dann wäre das Einkommen erheblich
> niedriger und die Firmen würden einiges an Geld
> sparen. An diesen Tagen sind dann eben keine
> Geschäfte offen, fährt kein ÖPNV, fährt kein Taxi,
> fliegt kein Flugzeug ..............

Kann jetzt dem Zusammenhang nicht ganz folgen, aber auf jeden Fall hast Du Recht: Im öffentlichen Dienst sind die Löhne zu niedrig in Anbetracht der Dienstleistung rund um die Uhr. Warum nun aber ein BVGer mehr in der Lohntüte hat als ein S-Bahner ist daher nicht nachvollziehbar. Aus Sicht der S-Bahner kann es daher nur gut sein, wenn die BVG den Laden übernimmt! *Daumenhoch*

Viele Grüße von Matze

...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2011 17:47 von 54E.

Matze schrieb:
-------------------------------------------------------
> Im öffentlichen Dienst sind die Löhne zu niedrig in Anbetracht der Dienstleistung rund um die Uhr.
> Warum nun aber ein BVGer mehr in der Lohntüte hat als ein S-Bahner ist daher nicht nachvollziehbar.

In tarifgebundenen Unternehmen sind Löhne und Arbeitsbedingungen in Tarifverträgen festgeschrieben. Für S-Bahn und BVG stehen dabei sehr unterschiedliche Arbeitgeberverbände und Gewerkschaftsorganisationen in Verhandlungen. Dass dabei nicht identische Ergebnisse erzielt werden, liegt in der Natur der Sache.

so long

Mario

54E schrieb:
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> Bloß nicht! Die BVG hat genügend eigene Probleme
> und sollte sich lieber um sich selbst kümmern als
> den Karren der S-Bahn zum zweiten Mal nach 1984
> (im Westteil der Stadt) aus dem Dreck zu ziehen!

Jaja! Kann mich noch sehr gut daran erinnern, mit welcher Inbrunst und Begeisterung die BVG sich des ungeliebten Kindes S-Bahn annehmen musste. O-Ton eines BVGers damals auf einem Tag der offenen Tür, 1984 oder 85 (irgendein Bushof) nach Vorführung eines BVG-Imagefilms, natürlich ohne Erwähnung der S-Bahn: "S-Bahn? Damit haben wir nichts am Hut".

Heute klingt das bei der BVG natürlich viel glorreicher: S-Bahn? Ja, das können wir selbstverständlich auch. Haben wir ja auch damals gekonnt (mit 66 Viertelzügen täglich, nebenbei bemerkt).

Viele Grüße von Matze

...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2011 17:48 von 54E.

54E schrieb:
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> Wer die Strecken und Züge vor 1984 gesehen hat,
> der weiß was die BVG dort geleistet hat. Natürlich
> waren wir damals nicht begeistert, die S-Bahn ind
> die Firma zu bekommen. Schließlich wurde sie
> jahrelang verdammt und spielte in der
> Verkehrsplanung der BVG keinerlei Rolle. Die
> Vorurteile wurden natürlich weniger und ja - die
> BVG hat es geschafft die S-Bahn im Westteil der
> Stadt auf dem berühmten Rumpfnetz zu betreiben.

So waren meine Gedanken von 84 bis 89 auch. Heute sehe ich das nüchterner:

Zweifelslos hat sich der Berliner Senat - nach langem öffentlichem Druck - endlich ernsthaft um die S-Bahn gekümmert und mit enstprechend hohen Bundesmitteln und der Berliner Bauwirtschaft Hervorragendes geleistet, so dass die drei Linien von der Bevölkerung gut angenommen wurden. Die BVG hingegen machte gute Miene und ein freundliches Gesicht, hat es aber bestimmt bis heute nicht verwunden, dass Lankwitz (U9) und die U10 nicht gebaut wurden.

Viele Grüße von Matze

...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2011 17:48 von 54E.