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Zukünftige U2-Unterbrechung am Leipziger Platz?
geschrieben von Jay 
Ich hab gerade in der Berliner Zeitung einen interessanten Artikel gefunden:
[www.berlinonline.de]

Dort geht es um die Bebauung des sog. Wertheim-Areals am Leipziger Platz. Interessant wird es im vorletzten Absatz:
Zitat
Berliner Zeitung
Aus den gescheiterten Projekten hat er offenbar gelernt. Mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) berät Huth derzeit, was mit dem 100 Jahre alten U-Bahn-Tunnel passieren soll, der das Baufeld unterquert. "Wir wollen ihn abbrechen und neu bauen", sagte Huth. Das ließe sich in acht Monaten machen. Die BVG reagiert zurückhaltend. Dies sei nur eine Variante, sagte BVG-Sprecher Klaus Wazlak.

Droht uns nun neben der U6-Sperrung in Nord-Süd-Richtung auch noch die Unterbrechung der U2 in Ost-West-Richtung?

Bin gespannt, wie sich das entwickelt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Da wir schon mal am Leipziger Platz sind, bekommen die dort verlegten Tramgleise in naher Zukunft auch noch den Anschluß an der Friedrichstraße, ich glaube soweit liegen die Gleise bereits. Könnte man dann eventuell bis zum Kulturforum weiterführen, oder durch die Ebertstraße Richtung Brandenburger Tor.
Den Phantasien sind ja keine Grenzen gesetzt. Der Ausführung allerdings stehen die klammen Kassen Berlins entgegen.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt
Zitat
Jay
Ich hab gerade in der Berliner Zeitung einen interessanten Artikel gefunden:
[www.berlinonline.de]

Dort geht es um die Bebauung des sog. Wertheim-Areals am Leipziger Platz. Interessant wird es im vorletzten Absatz:
Zitat
Berliner Zeitung
Aus den gescheiterten Projekten hat er offenbar gelernt. Mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) berät Huth derzeit, was mit dem 100 Jahre alten U-Bahn-Tunnel passieren soll, der das Baufeld unterquert. "Wir wollen ihn abbrechen und neu bauen", sagte Huth. Das ließe sich in acht Monaten machen. Die BVG reagiert zurückhaltend. Dies sei nur eine Variante, sagte BVG-Sprecher Klaus Wazlak.

Droht uns nun neben der U6-Sperrung in Nord-Süd-Richtung auch noch die Unterbrechung der U2 in Ost-West-Richtung?

Bin gespannt, wie sich das entwickelt.

Wäre ja nicht ganz so schlimm, da die U2 ja Mohrenstraße und Potsdamer Platz kehren kann...
Zitat
BV3222
Wäre ja nicht ganz so schlimm, da die U2 ja Mohrenstraße und Potsdamer Platz kehren kann...

Hmm, und alle 5 Minuten wälzt sich ein Strom von mehreren hundert Fahrgästen zu Fuß auf dem Bürgersteig der Voßstraße entlang auf dem Weg vom Potsdamer Platz zur Mohrenstraße?

Irgendwie sollte man schon die Kirche im Dorf lassen und auf jeden Fall eine andere Lösung suchen.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
BV3222
Wäre ja nicht ganz so schlimm, da die U2 ja Mohrenstraße und Potsdamer Platz kehren kann...

Hmm, und alle 5 Minuten wälzt sich ein Strom von mehreren hundert Fahrgästen zu Fuß auf dem Bürgersteig der Voßstraße entlang auf dem Weg vom Potsdamer Platz zur Mohrenstraße?

Irgendwie sollte man schon die Kirche im Dorf lassen und auf jeden Fall eine andere Lösung suchen.

Wer die komplette Verbindung Alex <-> Zoo braucht, kann auf RE, S-Bahn und Bus ausweichen... Man könnte auch ganz einfach nen SEV zw. Mohrenstraße und Potsdamer Platz einrichten... (Auf die SEV-Dienste werden sich die Fahrer dann freuen...)

Man kann allerdings das gleich mit den Bauarbeiten am Gleisdreieck verbinden und fährt den SEV Mohrenstraße <-> Möckernbrücke
Zitat
BV3222

Wer die komplette Verbindung Alex <-> Zoo braucht, kann auf RE, S-Bahn und Bus ausweichen...

Gut, gut, wo wir schon mal dabei sind, führen wir eine Art Strafe oder Passierschein A-38 ein, der dazu berechtigt, die U2 über die Mohrenstraße von Alex kommend zu benutzen. Wer kommt schließlich auf die verbohrene Idee von Alex zum Potsdamer Platz oder Nollendorfplatz die U2 zu benutzen?
Ääähh ich?

Außer im Berufsverkehr würde ich den 200er nehmen, der ist mir denn lieber als Touris und andere Störenfriede in der U2.
Also zumindest was jetzt die Relation Alex - Potsdamer Platz angeht.


Mal ne Frage an die Experten, wäre denn ein kompletter Abriss und Neubau des besagten Tunnelstück günstiger als ihn wie sonst abzudichten wie die Tunnelbauwerke anderswo?
Und wie sieht es aus mit dem Grundwasser, müsste da nicht auch wieder vereist werden und so?

Daher traue ich der Aussage, dass das alles in 8 Monate erledigt wäre nicht so ganz.


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
8 Monate ist sportlich, könnte aber klappen. Ich weiß nur nicht, ob ich in dem Abschnitt auch 8 Monate ohne U2 leben WILL! Wenn allerdings die Straßenbahn schon fahren würde, wär das natürlich kein Problem...
Zitat
Trittbrettfahrer
Zitat
BV3222

Wer die komplette Verbindung Alex <-> Zoo braucht, kann auf RE, S-Bahn und Bus ausweichen...

Gut, gut, wo wir schon mal dabei sind, führen wir eine Art Strafe oder Passierschein A-38 ein, der dazu berechtigt, die U2 über die Mohrenstraße von Alex kommend zu benutzen. Wer kommt schließlich auf die verbohrene Idee von Alex zum Potsdamer Platz oder Nollendorfplatz die U2 zu benutzen?

Die Idee ist geklaut - man brauchte jahrelang einen Passierschein um von Nollendorfplatz zum Alex zu fahren, musste 25 D-Mark bezahlen und einen Umweg über Friedrichstr. fahren...^^
Zitat
VvJ-Ente
Die Idee ist geklaut - man brauchte jahrelang einen Passierschein um von Nollendorfplatz zum Alex zu fahren, musste 25 D-Mark bezahlen und einen Umweg über Friedrichstr. fahren...^^

...und das war immernoch einfacher, als aktuell in einem Schienenersatzverkehr der BVG mit- und voranzukommen.
Mit den kann man aber umsonst fahren (zumindest es versuchen mitzukommen ;) ) ... und dit zu €-Zeiten *räusper & augenroll* ;)


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Zitat
VvJ-Ente
Zitat
Trittbrettfahrer
Zitat
BV3222

Wer die komplette Verbindung Alex <-> Zoo braucht, kann auf RE, S-Bahn und Bus ausweichen...

Gut, gut, wo wir schon mal dabei sind, führen wir eine Art Strafe oder Passierschein A-38 ein, der dazu berechtigt, die U2 über die Mohrenstraße von Alex kommend zu benutzen. Wer kommt schließlich auf die verbohrene Idee von Alex zum Potsdamer Platz oder Nollendorfplatz die U2 zu benutzen?

Die Idee ist geklaut - man brauchte jahrelang einen Passierschein um von Nollendorfplatz zum Alex zu fahren, musste 25 D-Mark bezahlen und einen Umweg über Friedrichstr. fahren...^^

Vorher mußte man noch in die Jebensstraße hinterm Bahnhof Zoo und die Einreise beantragen, es sei man war Bundesbürger mit Reisepaß ...
Wer diesen Zirkus noch selber erlebt hat, für den ist der SEV oder die Umfahrung der notwendigen Baustelle eine Banalität.

Gruß Spandauer
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... wenn man den Tunnel schon neu baut, könnte man ihn nicht gleich etwas "begradigen"? Dann fielen ein paar Kurven weg. Wenn die BVG den Tunnel schon geschenkt bekommt, sollte sie zuschlagen. *find* Die Gelegenheit ist einmalig günstig. *find*

BVG Standortpläne
Zitat
achherrje
... wenn man den Tunnel schon neu baut, könnte man ihn nicht gleich etwas "begradigen"? Dann fielen ein paar Kurven weg. Wenn die BVG den Tunnel schon geschenkt bekommt, sollte sie zuschlagen. *find* Die Gelegenheit ist einmalig günstig. *find*

An dieser Stelle gibt es nicht viel zu begradigen. Das lässt sich vor Ort auch gut erkennen.

Jens
Jens Fleischmann am 30.1.2011 um 16.59 Uhr:

> Das lässt sich vor Ort auch gut erkennen.

"Vor Ort" wäre im Tunnel, da kommt man nicht
so leicht heran oder kann es während einer
U-Bahnfahrt inspizieren. ;-)

Aber auf den Seiten der Investoren kann man
sich Grundrisse der Gebäude anschauen, unter
anderem den Grundriss des ersten Unterge-
schosses, durch das der U-Bahntunnel verläuft.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
hmm, merkwürdiger Grundriss. Das sieht ja so aus als wären die Ladenflächen auf Höhe des U-Bahntunnels und nicht da drüber. Wieso kann man den bestehenden Tunnel nicht so überbauen, dass es statisch funktioniert. Ein paar Pfähle und Pfeiler dürften das doch erledigen. Eine Platte drüber und der Tunnel bleibt unbeschadet und muss auch nichts tragen. Es wird doch sowieso in die Höhe gebaut. Und so sollten auch über dem Tunnel Ladenflächen möglich sein. Aber es muss wohl unterirdisch sein, ohne dem machen wirs nicht.
Zitat
DonChaos
8 Monate ist sportlich, könnte aber klappen. Ich weiß nur nicht, ob ich in dem Abschnitt auch 8 Monate ohne U2 leben WILL! Wenn allerdings die Straßenbahn schon fahren würde, wär das natürlich kein Problem...

Die Straßenbahn als Ersatz für die U-Bahn wäre eine denkbare Alternative. In Wien bspw. geschah genau das als operative Maßnahme von gestern Abend bis heute Vormittag (Linie 72 als Ersatz für die U3 zw. Simmering S+U und Schlachthausgasse U). Grund war ein Computer-Ausfall im ESTW. Auf der anderen Seite, werden die Bauarbeiten am Tunnel sicherlich auch ihre Auswirkungen auf die Oberfläche haben, sodass die Straßenbahn womöglich nicht mal fahren kann?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.01.2011 18:48 von Tatra83.
Zitat
Tatra83
Auf der anderen Seite, werden die Bauarbeiten am Tunnel sicherlich auch ihre Auswirkungen auf die Oberfläche haben, sodass die Straßenbahn womöglich nicht mal fahren kann?

Es soll ja wenn dann nur der betroffene Teil unter dem Wertheim Leipziger Platz 12 neu errichtet werden und nicht der gesamte U-Bahnhof. Demzufolge wird die Leipziger Straße nur unwesentlich von den Baumaßnahmen tangiert.
Aber da wir ja eh noch keine Straßenbahn in der Leipziger haben, sondern nur "vereinzelte Stahlbewehrungen im Asphalt" (wie ich in diesen Tagen gelernt habe) brauchen wir uns darüber keine Gedanken machen :-)

Leider!

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.01.2011 18:57 von Florian Schulz.
Zitat
Heidekraut
hmm, merkwürdiger Grundriss. Das sieht ja so aus als wären die Ladenflächen auf Höhe des U-Bahntunnels und nicht da drüber. Wieso kann man den bestehenden Tunnel nicht so überbauen, dass es statisch funktioniert. Ein paar Pfähle und Pfeiler dürften das doch erledigen. Eine Platte drüber und der Tunnel bleibt unbeschadet und muss auch nichts tragen. Es wird doch sowieso in die Höhe gebaut. Und so sollten auch über dem Tunnel Ladenflächen möglich sein. Aber es muss wohl unterirdisch sein, ohne dem machen wirs nicht.

So ist es doch wohl auch gemeint mit dem Grundriss. Das erste und zweite Untergeschoss liegen rund um den Tunnel und weisen daher diesen ungewöhnlichen Grundriss auf. Grundsätzlich werden die beiden hier entstehenden unterirdischen Baukörper dann ja auch die Säulen sein, auf denen das Gebäude ruht und durch die die U-Bahn überbrückt wird. In den oberen Geschossen (ab dem EG) sieht man dann nichts mehr davon.

Grundsätzlich wird der Tunnel wohl auch nicht durch die Überbauung beeinträchtigt, nur ist es halt deutlich schwieriger, diesen später zu sanieren als es wäre, dies gleich im Rahmen der Bebauung mit zu erledigen. Auch die Bauarbeiten am Gebäude selbst dürften deutlich einfacher werden, wenn man nicht auf diesen Tunnel aufpassen muss, während darunter U-Bahn-Betrieb stattfinden. Daher kommt ja sicher auch die Offensive des Bauherrn, den Tunnelneubau vorzuschlagen.

Die Architektur des Gebäudes entspricht leider mal wieder dem schwachen Durchschnitt der neuen Berliner-Mitte-Architektur. Wenn man sieht, zu was für Entwürfen das Büro sonst so in der Lage ist (in Berlin z.B. Saturn am Europacenter, nhow-Hotel, moa-bogen), bekommt man bei dieser Architektur das Gähnen. (Naja, wollte eh gerade schlafen gehen, hier ists schon 3 Uhr...)
Und das geht nicht bei laufendem Betrieb? Ein U-Bahnhof weiter südlich gings oder gehts doch auch. Aber was die Architektur betrifft, hast Du wirklich recht. Gähn...
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