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Grüne stellen Masterplan Tram vor
geschrieben von nicolaas 
Also langsam macht sich der BUND schon unglaubwürdig. Man kann doch nicht einerseits Aktionen wie die Uferbahn-Demo unterstützen, bei jeder Gelegenheit den Ausbau des Straßenbahnnetzes fordern und andererseits ein nach 15 Jahren Diskussion, Neuplanung, Gerichtsentscheid etc. endlich begonnenes (verglichen mit Alex - Potsdamer Platz - Steglitz) Mini-Projekt kaputt zu klagen, nur weil als Nebeneffekt auch MIV-Fahrspuren optimierrt werden.

Schon heute - ich bin öfter in der Ecke - wird nämlich die Invalidenstraße zwischen Hbf und Chausseestraße de facto wie eine vierspurige Straße genutzt und das ganz einfach deshalb, weil es für die gegebenen Verkehrsströme zwischen Moabit und Mitte kaum brauchbare Ausweichrouten gibt. Wenn der BUND also den Ausbau der Invalidenstraße verhindern will, darf er gerne Konzepte vorlegen, wo die Leute "anwohnergerecht" sonst herfahren sollen. Außerdem dient der Strab-Neubau ja genau dazu, den MIV zu reduzieren.

Sorry, aber das ist eine Gegend im Zentrum einer Großstadt - da muss man auch mit Verkehr leben. In Paris etc. geht das doch auch.

Viele Grüße
Arnd
Mir scheint, du hast dich mit der ganzen Angelegenheit überhaupt nicht auseinander gesetzt, sonst käme kein solcher Beitrag von dir.

Die vorhandene Planung ist Murks und die Bewertung der Kreuzung Chausee-/ Invalidenstr. geschönt. Die Straßenbahn soll gemäß der Planung langsamer! sein, als es der Bus heute ist. Wie soll sie dann dazu dienen den MIV zu reduzieren?

Die Defacto vierspurige Nutzung geht nur bis zur Hessischen Straße, dort teilt sich der Verkehrsstrom in die Leute, die direkt in die Torstraße fahren und jene, die weiter über Invaliden- und Brunnenstr. zur Torstraße fahren. Und natürlich die jeweils noch abzweigenden Ströme. Es wird also nichts "optimiert", es wird dogmatisch auf "Innenstadtring" ausgebaut. Wie schlecht das aus Sicht des ÖPNV funktioniert, zeigt die Bernauer Straße schon heute sehr eindrucksvoll.

Abgesehen davon HAT der BUND ein Alternativkonzept mit nahezu durchgehendem besonderen Bahnkörper vorgelegt. Im platzkritischen Bereich zwischen Hessischer Str. und Am Nordbahnhof entspricht die Zahl der Fahrspuren etwa dem heutigen Stand. (Also 1+1 bzw. 1+2 Fahrspuren)
Das Verwaltungsgericht hat sich damit jedoch nicht beschäftigt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Arnd Hellinger
Also langsam macht sich der BUND schon unglaubwürdig. Man kann doch nicht einerseits Aktionen wie die Uferbahn-Demo unterstützen, bei jeder Gelegenheit den Ausbau des Straßenbahnnetzes fordern und andererseits ein nach 15 Jahren Diskussion, Neuplanung, Gerichtsentscheid etc. endlich begonnenes (verglichen mit Alex - Potsdamer Platz - Steglitz) Mini-Projekt kaputt zu klagen, nur weil als Nebeneffekt auch MIV-Fahrspuren optimierrt werden.
Hier findet keine "Optimierung der MIV-Fahsrpuren" statt, sondern es erfolgt eine Ausweitung der Kapazitäten für den Autoverkehr von heute ca. 30.000 auf 40.000 Fahrten/Tag. In Zukunft soll hier nach den Vorstellungen des Senats ein viel größerer Autoverkehr hindurchgeschleust werden, als heute. Das widerspricht natürlich diametral den sonst üblichen Verlautbarungen des Senats, die Innenstadt vonm Autoverkehr entlasten zu wollen (und damit den Bau der A100 zu begründen).
Die Kreuzung Invalidenstraße/Chausseestraße wird in der Folge zur am stärksten feinstaubbelasteten Ecke in ganz Berlin - stärker als der gegenwärtige Rekordhalter, die A100 im Bereich Charlottenburg.

Zitat
Arnd Hellinger
Sorry, aber das ist eine Gegend im Zentrum einer Großstadt - da muss man auch mit Verkehr leben. In Paris etc. geht das doch auch.
Gerade hier empfiehlt sich ein wenig eine Auseinandersetzung mit der aktuellen Pariser Verkehrspolitik. Denn dort erfolgt selbst auf bedeutenden Hauptstraßen eine Umverteilung des Straßenraumes zu Ungunsten des Autoverkehrs und zu Gunsten von Fußgängern, Radfahrern und dem Oberflächen-ÖPNV. Unter anderem befinden sich gegenwärtig in der Ile de France (die Haupststadtregion) acht Straßenbahnstrecken gleichzeitig im Bau (davon allerdings zwei sog. "Straßenbahnen auf Gummireifen").

Ingolf
Zitat
Tagesspiegel
...Die Arbeiten könnten wie vorgesehen auf dem westlichen Abschnitt mit dem Verlegen von Leitungen beginnen. Mit der beantragten Zulassung auf die Berufung wollten die Kläger erreichen, dass die Pläne für den östlichen Bereich geändert werden. Vornehmlich gehe es dabei um die Frage, wie stark der Autoverkehr durch den Ausbau der zum inneren Ring zählenden Invalidenstraße zunehmen werde. Hier streite man sich um Details; den Ausbau stelle man aber nicht grundsätzlich infrage. Hätte sich der Senat auf den Bau der Tramgleise beschränkt, hätte es sogar gar keine Klagen gegeben...

...Der Bau der 2,4 Kilometer langen Straßenbahnstrecke zum Hauptbahnhof ist mit Kosten in Höhe von 22,8 Millionen Euro veranschlagt. Das Geld muss Berlin aufbringen, weil der Bund nur Zuschüsse gewährt, wenn neue Gleise auf eigenen Trassen liegen.

Das wird im Tagesspiegel gesagt! Interessant, dass der Artikel hier noch nicht verlinkt wurde: Klage stoppt Tram nicht

Ist schon erschreckend, dass zwischen Stadtentwicklungs- und Umweltsenat keinerlei Verbindung zu bestehen scheint!!!
Wie sonst könnte hier im luftleeren Raum zwischen Junge-Reyer und Lompscher ständig so eine *Absonderungssekret* zu Stande kommen?!?

In Frankreich hätte man schon vor zehn Jahren Nägel mit Köpfen gemacht, und im Falle der Invalidenstraße wäre das noch recht einfach gewesen. Wann will der Senat denn bis zum Potsdamer Platz kommen, geschweigedenn bis Rathaus Steglitz? 2438? 2536? 336869?

Es fehlt ein Verkehrssenator in Berlin, und ein Bekenntnis zu einem solchen von allen Senatsebenen! Doch das scheint in weiter Ferne, Schwarz-Gelb, Rot-Schwarz, Rot-Grün ist da nicht anders als Rot-Rot, was mit den Grünen als Regierungspartei wäre, kann ich nicht einschätzen, aber auch da bin ich skeptisch.


Was aber auf jeden Fall beseitigt werden muss, ist das Denken in der Bevölkerung (speziell der westdeutschen), dass der infrastrukturelle Zustand der 80er-Jahre für alle Ewigkeiten konserviert werden muss...
Zitat
Ingolf

Gerade hier empfiehlt sich ein wenig eine Auseinandersetzung mit der aktuellen Pariser Verkehrspolitik. Denn dort erfolgt selbst auf bedeutenden Hauptstraßen eine Umverteilung des Straßenraumes zu Ungunsten des Autoverkehrs und zu Gunsten von Fußgängern, Radfahrern und dem Oberflächen-ÖPNV. Unter anderem befinden sich gegenwärtig in der Ile de France (die Haupststadtregion) acht Straßenbahnstrecken gleichzeitig im Bau (davon allerdings zwei sog. "Straßenbahnen auf Gummireifen").

Ingolf

Gummitrams? Ich dachte Frankreich hätte eher schlechte Erfahrungen mit diesem System gemacht. Magst du ein bisschen dazu schreiben, wenn du dich in dem Thema auskennst? Interessiert mich sehr, weil Hamburg nach der Beerdigung der Straßenbahn-Pläne überlegt, spurgeführte Busse einzuführen...
Die Überschrift des Threads sollte mal geändert werden - dieser "Masterplan" ist nur Abgeschreibe aus dem Nahverkehrsplan. Da haben die Grünen ja viel geschafft ...

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
485er-Liebhaber
Die Überschrift des Threads sollte mal geändert werden - dieser "Masterplan" ist nur Abgeschreibe aus dem Nahverkehrsplan.

Anscheinend hat der selbstbewusste Herr sich den so genannten Masterplan selbst überhaupt nicht angeguckt, ansonsten würde er das nicht behaupten. Er könnte vielleicht sagen, dass das kein Konzept für die nächsten Jahrzehnte sei, aber nicht, dass es sich um Abschreiberei handele.

Dankeschön.
"LeFrog" am 30.4.2011 um 2.54 Uhr:

> Interessant, dass der Artikel hier noch nicht verlinkt wurde:

Warum ist das interessant? Der Artikel ist in der gedruckten
Ausgabe vom 30.4.2011 erschienen. Da Du um 2.54 Uhr
gepostet hast, bis Du somit einer der ersten, denen der
Artikel unter die Augen gekommen ist. Ich persönlich zitiere
so gut wie nie Artikel, die sich von der Online- zur Print-
Ausgabe noch ändern können (was sie oftmals tun).

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
nicolaas
Zitat
485er-Liebhaber
Die Überschrift des Threads sollte mal geändert werden - dieser "Masterplan" ist nur Abgeschreibe aus dem Nahverkehrsplan.

Anscheinend hat der selbstbewusste Herr sich den so genannten Masterplan selbst überhaupt nicht angeguckt, ansonsten würde er das nicht behaupten. Er könnte vielleicht sagen, dass das kein Konzept für die nächsten Jahrzehnte sei, aber nicht, dass es sich um Abschreiberei handele.

Dankeschön.

Der "selbstbewusste Herr" hat sich sowohl den gesamten Nahverkehrsplan als auch diesen Masterplan angeschaut. Komischerweise sind zum Schluss alle (und sogar mehr) von den Grünen angedachten Neubaustrecken genannt. ;)
Komisch nicht wahr ?! - und der Nahverkehrsplan war wesentlich eher fertig.
Die Grünen haben nur ein paar Linienvorschläge mit beigemischt - das kann ich auch. Und Neubaustrecken fordern, die der Senat selbst plant, ist keine großartige Leistung...

Dann korrigiere ich mal:
Die Grünen haben lediglich die Planungen des Senats aufgegriffen und diese mit schönen Linienbezeichnungen umhüllt. sagen wir 75% abgeschrieben und der Rest, naja M9 z.B. selbst erdacht, obwohl die M10 zum Hermannplatz logisch ist.
Ein masterplan wäre es, wenn es komplett neuartig wäre - was nciht der Fall ist

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
485er-Liebhaber
[...] Die Grünen haben lediglich die Planungen des Senats aufgegriffen und diese mit schönen Linienbezeichnungen umhüllt. sagen wir 75% abgeschrieben und der Rest, naja M9 z.B. selbst erdacht, obwohl die M10 zum Hermannplatz logisch ist.
Ein masterplan wäre es, wenn es komplett neuartig wäre - was nciht der Fall ist

Was ist das für eine Argumentation? Ist die Machbarkeitsstudie zur Verlängerung der Straßenbahn nach Steglitz von 2009 nun auch bloßes Abgeschreibe aus dem 2003 veröffentlichten StEP Verkehr 2010 oder wie?

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Ingolf
Zitat
Arnd Hellinger
Also langsam macht sich der BUND schon unglaubwürdig. Man kann doch nicht einerseits Aktionen wie die Uferbahn-Demo unterstützen, bei jeder Gelegenheit den Ausbau des Straßenbahnnetzes fordern und andererseits ein nach 15 Jahren Diskussion, Neuplanung, Gerichtsentscheid etc. endlich begonnenes (verglichen mit Alex - Potsdamer Platz - Steglitz) Mini-Projekt kaputt zu klagen, nur weil als Nebeneffekt auch MIV-Fahrspuren optimierrt werden.

Hier findet keine "Optimierung der MIV-Fahsrpuren" statt, sondern es erfolgt eine Ausweitung der Kapazitäten für den Autoverkehr von heute ca. 30.000 auf 40.000 Fahrten/Tag. In Zukunft soll hier nach den Vorstellungen des Senats ein viel größerer Autoverkehr hindurchgeschleust werden, als heute. Das widerspricht natürlich diametral den sonst üblichen Verlautbarungen des Senats, die Innenstadt vonm Autoverkehr entlasten zu wollen (und damit den Bau der A100 zu begründen).

Nur ist der MIV in der Gegend schon einmal vorhanden und die Steigerung auf 40.000 Kfz-Bewegungen dürfte auch mit Ansiedlungsprojekten von DB, BND und anderen Institutionen zu tun haben. Wenn Du da grundsätzlich ran willst, darfst Du nicht bei der Kreuzung Invaliden-Chausseestraße anfangen, sondern mußt das ganze Gebiet anders planen. Daneben mußt Du Dir dann auch etwas für die großräumige MIV-Führung überlegen.

Eine Planfeststellungsbehörde wie SenStadt hat eben - leider - nicht nur die Belange von Straßenbahnbetrieb (BVG), Fahrgästen und Anwohnern zu bedienen, sondern muss jene der gesamten Stadt im Auge haben, zu der7 nun einmal, ob uns das gefällt oder nicht, auch Autofahrer gehören.

Zitat
ingolf
Die Kreuzung Invalidenstraße/Chausseestraße wird in der Folge zur am stärksten feinstaubbelasteten Ecke in ganz Berlin - stärker als der gegenwärtige Rekordhalter, die A100 im Bereich Charlottenburg.

Diesen Vergleich halte ich denn doch jür leicht übertrieben, nicht nur wegen der Lage innerhalb der Umweltzone.

Laß' doch SenStadt und BVG wenigstens schon einmal so weit bauen. dass die Strab in Betrieb genommen werden kasnn. Bordsteinkanten kann man danach immer noch versetzen und Gleisbereiche abmarkieren, wenn die MIV-Belastung tatsächlich über Gebühr steigt - das hat an anderer Stelle in Berlin auch schon funktioniert.

Ich bin nur dagegen, wegen dieser Detailfrage das ganze Projekt wieder auf St. Nimmerlein zu verschieben.

Zitat
Ingolf
Zitat
Arnd Hellinger
Sorry, aber das ist eine Gegend im Zentrum einer Großstadt - da muss man auch mit Verkehr leben. In Paris etc. geht das doch auch.

Gerade hier empfiehlt sich ein wenig eine Auseinandersetzung mit der aktuellen Pariser Verkehrspolitik. Denn dort erfolgt selbst auf bedeutenden Hauptstraßen eine Umverteilung des Straßenraumes zu Ungunsten des Autoverkehrs und zu Gunsten von Fußgängern, Radfahrern und dem Oberflächen-ÖPNV. Unter anderem befinden sich gegenwärtig in der Ile de France (die Haupststadtregion) acht Straßenbahnstrecken gleichzeitig im Bau (davon allerdings zwei sog. "Straßenbahnen auf Gummireifen").

Mein Hinweis bezog sich genau darauf, dass man es in Frankreich (Paris) eben auch schafft, Strab und MIV irgendwie unter einen gestalterischen Hut zu bringen, ohne dass einmal genehmigte Planungen ständig wieder angefochten werden.

Von den diversen Spurbus-Derivaten der Grande Nation halte ich übrigens nicht besonders viel... :-(

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Florian Schulz
Was ist das für eine Argumentation? Ist die Machbarkeitsstudie zur Verlängerung der Straßenbahn nach Steglitz von 2009 nun auch bloßes Abgeschreibe aus dem 2003 veröffentlichten StEP Verkehr 2010 oder wie?

Würde ich nie behaupten. Die Leute haben sich nämlich Gedanken um eine geplante Strecke gemacht (war ja vorher klar) und viel Arbeit und Zeit investiert in eine Machtbarkeitsstudie. Sie haben sich ausführlich beschäftigt damit und nicht einfach gesagt: "Die Strecke brauchen wir - lasst sie uns bauen."
Die Leute haben super Arbeit geleistet.

Die Grünen haben einen Masterplan aufgestellt - was man für Neubaustrecken benötigt. Welche, steht im Nahverkehrsplan. Ich sehe da nicht viel Arbeit - was steht denn dort aus den Linienbezeichnungen mehr drin, als im Nahverkehrsplan ?!

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
@Arnd: Ganz so einfach ist es ja leider nicht, da die Straßenbahngleise nicht schön in der Mitte verlegt werden, sondern z.B. für die Haltestelle Invalidenpark Richtung Osten die Fahrspuhr zweifach wechseln, um am Bordstein zu halten. Vor der Chausseestr. gibt es dann eine Vorsortierung, wobei das rechte Gleis geradeaus und das linke Gleis nach rechts führt! Da lässt sich eben leider nicht später einfach etwas ändern. Die Kläger haben jedoch ausdrücklich keine aufschiebende Wirkung verlangt, insofern können die bauvorbereitenden Maßnahmen weiterlaufen.

@485er: Welcher Nahverkehrsplan? Jener, der jetzt eigentlich gelten sollte, befindet sich noch in der Ausarbeitung. Im übrigen haben die Grünen nicht nur einfach irgendwelche Linien abgemalt, sie haben erstmals überhaupt eine Priorisierung der Projekte vorgenommen. Diese fehlt im NVP völlig. Auch ansonsten gibt es zahlreiche Unterschiede. Ich finde es jedenfalls eher positiv, wenn über die wichtigsten Projekte weitgehend Konsens herrscht.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
@485er: Welcher Nahverkehrsplan? Jener, der jetzt eigentlich gelten sollte, befindet sich noch in der Ausarbeitung. Im übrigen haben die Grünen nicht nur einfach irgendwelche Linien abgemalt, sie haben erstmals überhaupt eine Priorisierung der Projekte vorgenommen. Diese fehlt im NVP völlig. Auch ansonsten gibt es zahlreiche Unterschiede. Ich finde es jedenfalls eher positiv, wenn über die wichtigsten Projekte weitgehend Konsens herrscht.

Der, der seit letzte Woche gilt. ;)
[www.stadtentwicklung.berlin.de]
Stand auch hier drin. Er ist schon längst veröffentlicht wie man lesen kann.
Die Priorisierung ist im Nahverkehrsplan genauso vorgenommen - schau rein (Seite 164 ff).

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Du verwechselst geraden den Stadtentwicklungsplan mit dem Nahverkehrsplan.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Jupp, sich erst über das Konzept aufregen und dann Stadtentwicklungs- mit Nahverkehrsplan verwechseln!

Na wenigstens weiß man dann, was man von den Aussagen dieses Users halten kann!


Vor allem, diese krude Aussage "die haben abgeschrieben". Wenn eine gewisse Linie schon jemals von irgend Jemandem geplant wurde,
hat jeder, der da nach diese Linie fordert, eigentlich abgeschrieben...
@Jay: Ich meinte den Stadtentwicklungsplan - man kann ja was mal vertauschen. ;)
Aber meien Ansicht dazu bleibt.

Zitat
Peter Bock
Jupp, sich erst über das Konzept aufregen und dann Stadtentwicklungs- mit Nahverkehrsplan verwechseln!

Na wenigstens weiß man dann, was man von den Aussagen dieses Users halten kann!

Vor allem, diese krude Aussage "die haben abgeschrieben". Wenn eine gewisse Linie schon jemals von irgendjemandem Rechtschreibung korrigiert geplant wurde,
hat jeder, der da nach diese Linie fordert, eigentlich abgeschrieben...

Lesen sollte gelernt sein - ich habe lediglich gesagt, dass es für mich kein Masterplan ist und dieser im Grunde abgeschrieben ist. Die Planung an sich habe ich nirgends kritisiert.

Bevor du über meine Aussagen lästert - schau erstmal nach, was du zusammenschreibst.
Ich muss nicht jeden Beitrag kritisieren, was mir nicht passt. Ich bin wesentlich länger bei Bahninfo und trage was dazu bei - du gehörst anscheienend zu den Usern, die meinen für Ordnung sorgen zu müssen, aber nichts beizutragen haben.

Wenn es NICHT abgeschrieben ist, möchte ich mal Argumente haben, die das belegen. Ich habe die gebracht, du widersprichst nur.
Nenne mir mal bitte jemand die Eigenleistung, die in der Arbeit drinsteckt.
Im Stadtentwicklungsplan (ja, jeder kann mal Fehler machen) steht Priorität drin und Neubaustrecken.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Man hat sich zum Beispiel über die Kosteneinsparungen, Takte und Linien Gedanken gemacht.

Der Weg über Flora-und Wollankstraße ist ebenfalls ein neuer Gedanke.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.05.2011 21:13 von Peter Bock.
Allerdings steht Florastraße auch schon drin ... ;)
Gut - das haben sie gemacht, aber ich muss ehrlich sagen, dass herauszufinden ist nciht viel ASrbeit. Das Wesentliche waren ja eigentlcih die neuen Strecken (meine Meinung).

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
Arnd Hellinger
Nur ist der MIV in der Gegend schon einmal vorhanden und die Steigerung auf 40.000 Kfz-Bewegungen dürfte auch mit Ansiedlungsprojekten von DB, BND und anderen Institutionen zu tun haben. Wenn Du da grundsätzlich ran willst, darfst Du nicht bei der Kreuzung Invaliden-Chausseestraße anfangen, sondern mußt das ganze Gebiet anders planen. Daneben mußt Du Dir dann auch etwas für die großräumige MIV-Führung überlegen.

(1)
Die Ansicht, dass "der MIV nun einmal da ist" ist doch, was den Stadtverkehr angeht, schon lange nicht mehr der aktuelle Stand der Verkehrswissenschaft (und war es eigentlich auch nie).
Verkehr ist sehr stark ein von der zur Verfügung stehenden Infrastruktur abhängiger Angebotsmarkt.
Gerade in engen städtischen Räumen passt sich die Menge des Autoverkehrs an die vorhandene Infrastruktur an. Wenn eine Relation "voll" ist, suchen sich die Verkehrsteilnehmer entweder andere Wege oder andere Verkehrsmittel (wenn vorhanden und nutzbar). Gerade der MIV zeigt sich hier sehr flexibel. Um so mehr Straßeninfrastruktur zur Verfügung steht, um so mehr wird Auto gefahren und um so höher ist der Modal-Split dieses Verkehrsmittels.

(2)
Die Kreuzung Invalidenstraße ist ein enger und hochverdichteter innerstädtischer Raum mit einer hohen Nutzungsmischung und städtischer Vielfalt. Eigentlich ein kleines Stück der Form der Innenstadt, wie sie aus planerischer Sicht gewünscht wird und anderswo unter großem Aufwand versucht wird, herzustellen.
Mit dem Ansinnen, hier den Autoverkehr so weit anschwellen zu lassen, dass dieser Bereich zur (bezüglich Feinstaub) giftigsten Kreuzung dieser Stadt wird dieser Stadtraum einen ziemlichen Schaden nehmen und es besteht die Gefahr, dass dies (wieder) zu einem unwirtlichen Raum vekommt - wo sich ausschließlich durchfahrende Autofahrer wohl fühlen. Das hat mit zeitgemäßer Verkehrs- und Stadtentwicklungspolitik nicht viel zu tun.

Zitat
Arnd Hellinger
Eine Planfeststellungsbehörde wie SenStadt hat eben - leider - nicht nur die Belange von Straßenbahnbetrieb (BVG), Fahrgästen und Anwohnern zu bedienen, sondern muss jene der gesamten Stadt im Auge haben, zu der7 nun einmal, ob uns das gefällt oder nicht, auch Autofahrer gehören.

Das muss aber noch lange nicht bedeuten, dass man in einem engen innerstädtischen Straßenraum die Kapazität für den Autoverkehr um ein Drittel erhöhen muss. Erst recht nicht, wenn der Autoverkehr in dieser Stadt - wenn auch sehr langsam und räumlich unterschiedlich stark ausgeprägt - zurückgeht.
Der Senat hat es übrigens auch abgelehnt, andere Verkehrsführungen zur Ableitung von Verkehrsströmen enger in Betracht zu ziehen. Besonders kurios war die Argumentation im Falle der Möglichkeit der Heranziehung der Heidestraße für eine mögliche Ableitung von Verkehrsströmen. Diese solle keinen zusätzlichen Autoverkehr aufnehmen, da damit die Attraktivität des heute leeren Areals für Investoren geschmälert würde...

Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
ingolf
Die Kreuzung Invalidenstraße/Chausseestraße wird in der Folge zur am stärksten feinstaubbelasteten Ecke in ganz Berlin - stärker als der gegenwärtige Rekordhalter, die A100 im Bereich Charlottenburg.
Diesen Vergleich halte ich denn doch jür leicht übertrieben, nicht nur wegen der Lage innerhalb der Umweltzone.
Das ist kein übertriebener Vergleich, sondern in den Planfeststellungsunterlagen zu dieser Maßnahme nachzulesen (Natürlich ohne Nennung dieses Vergleichs, aber unter Erwähnung der neuen Belastungszahl). [/quote]

Zitat
Arnd Hellinger
Ich bin nur dagegen, wegen dieser Detailfrage das ganze Projekt wieder auf St. Nimmerlein zu verschieben.
Wird es auch nicht, da der gegenwärtige Einspruch keine aufschiebende Wirkung entfalten wird.

Ingolf
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