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Kabelbrand: Kein Bahnverkehr im oestlichen Berlin
geschrieben von Logital 
Eben weil das was groeßeres ist bekommts hier ein eigenes Thema.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Die Achillesferse scheint hier die zentrale Versorgung der DB Unterwerke aus dem
eigenen DB Hochspannungsnetz zu sein, ohne Möglichkeit einer dezentralen Einspeisung
aus dem normalen Stromnetz.
Tritt zwar so massiv selten auf, bringt aber eine ganze Region fast zum Stillstand.

So massiv war die BVG nur betroffen, als vor etlichen Jahren ein Bagger die Bewag-Hochspannungsleitung
am Rapsweg kurzschloß,und die Reserveleitung der Bewag wegen Wartung AB war.
Da waren allerdings auch tausende Haushalte in Ostberlin duster.

T6JP
Ich bin jedesmal erstaunt wie erstaunlich nicht-redundant das System ist.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
...selbst bahn.de ist down. :)
Ein Beispiel aus dem Fernverkehrsbetrieb: IC 2432 von Cottbus nach Norddeich Mole fuhr gerade mit +28 im Hauptbahnhof von Gleis 6 statt 13 und steht nun in Sichtweite des Funkturms auf freier Strecke.
...gebrannt hat es übrigens gegen 2Uhr an der Kabelbrücke, die über dem Markgrafendamm hängt - deshalb ist auch der gesamte Straßenzug gesperrt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.05.2011 08:22 von TobiBER.
Die S5 kommt von der Stadt aus jetzt bis Hoppegarten.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
TobiBER
...gebrannt hat es übrigens gegen 2Uhr an der Kabelbrücke, die über dem Markgrafendamm hängt - deshalb ist auch der gesamte Straßenzug gesperrt.

Das klingt immerhin weniger schlimm, als die tektonischen Verwerfungen, die man aus der dpa-Meldung schließen könnte: "Die S3 endet an der Greifswalder Straße. ... Der Ring S41/2 fährt zwischen Greifswalder Straße und Gesundbrunnen über Westkreuz und bis nach Neukölln." Außerdem sorgt man sich darin, dass die Odeg-Züge wegen des fehlenden Fahrstroms ausfallen könnten.
...also der Ring schint nicht stromlos zu sein - an der Frankfurter habe ich vorhin nen Zug gesichtet.
Zitat
TobiBER
...gebrannt hat es übrigens gegen 2Uhr an der Kabelbrücke, die über dem Markgrafendamm hängt - deshalb ist auch der gesamte Straßenzug gesperrt.

Es muß aber auch später noch gekokelt haben.
Ich bin gegen 08:00 mit dem Fahrrad da lang und es war immer noch Löschschaum an der Brücke
und drumherum und Wasser auf der Straße.
Mal eine Frage von mir:
Die Nachrichten meldeten,das die RE zwischen Fürstenwalde-Ostbahnhof nicht fährt.
Ist der Stellwerks-Abschnitt so groß,das die Fahrgäste in diesem Bereich nicht mal nach Erkner oder Karlshorst kommen,um wenigstens an das BVG-Netz zu kommen?
Kann das jemand mir erklären!
Gegen 8.30 hab ich am S Adleshof auf dem Adlergestell einen DB Ersatzverkehr Bus in Richtung Schoeneweise gesehen. Der hatte sogar eine seitliche Linienverlaufsbeschilderung, die KW - Gruenau anzeigte. *staun*

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Demaxberg
Die Nachrichten meldeten,das die RE zwischen Fürstenwalde-Ostbahnhof nicht fährt.
Ist der Stellwerks-Abschnitt so groß, ...

Ja, die modernen ESTW (elektronischen Stellwerke) haben sehr große Stellbereiche, im Berliner Raum haben kleinere Stellwerke etwa 20 Km, größere 80 km Stellbereich. Deutschlandweit gibt es auch Abschnitte mit mehr als 100 Kilometern. Der genannte Abschnitt hängt auch zusammen.
Zitat
Demaxberg
Mal eine Frage von mir:
Die Nachrichten meldeten,das die RE zwischen Fürstenwalde-Ostbahnhof nicht fährt.
Ist der Stellwerks-Abschnitt so groß,das die Fahrgäste in diesem Bereich nicht mal nach Erkner oder Karlshorst kommen,um wenigstens an das BVG-Netz zu kommen?
Kann das jemand mir erklären!

Gibt es denn zwischendurch einen richtigen Bahnhof?
Der Stellweksabschnitt ist sicher nicht so lang (upps ist er wohl doch). Wenn zwischendurch aber kein Bahnhof ist dann ist Dunkeltuten.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.05.2011 09:27 von murkelpurkel.
Erkner ist sicher ein Bahnhof. Aber ohne Strom geht eben dennoch nix.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Erkner ist sicher ein Bahnhof. Aber ohne Strom geht eben dennoch nix.

Erkner ist allerdings auch noch ganz schön jwd. Mit dem Bus dann bis in die Stadt zu juckeln
dauert ja ewig. Da kann das Fahrrad eine echte Alternative sein.
Mancher wird erstaunt sein wie schnell man selbst mit 20km/h Schnitt so unterwegs ist.
Zitat
Logital
Erkner ist sicher ein Bahnhof. Aber ohne Strom geht eben dennoch nix.

Die ESTW müssten eigentlich laufen (ich habe da keinen aktuellen Stand, aber von der Schaltung her). Die haben alle grundsätzlich zwei Stromquellen: zwei aus Bahnstrom, Fahrstrom, öffentliches Ortsnetz oder Dieselstromerzeugung zusammengesetzte Quellen. Also eine Mischung der genannten möglichen Quellen. Ich schätze, da mangelt es eher am Fahrstrom.

Diesellokomotiven lassen sich nicht in der benötigten Anzahl mehr auftreiben, Dank der Bahnprivatisierung. Es darf ja nichts vorgehalten werden, was nur alle 10 Jahre mal benötigt.
Wer erinnert sich noch an den großen vergleichbaren Stromausfall im Ostnetz vor etwa 30 Jahren ... man befuhr notdürftig mit Doppelstockgarnituren die S-Bahnstrecken. Wenigstens hatte man da noch Material und Personal in der Mangelwirtschaft gehabt, und nicht wie heute im Überflussangebot der freien Marktwirtschaft.
Vereinzelt sind Regios auf der Stadtbahn unterwegs, aber die wenden alle am Ostbahnhof.

Auf der Stadtbahn z.Z. mit S3, S75 und S7 (alle 10min) ein Fünfminutentakt.

MTB

*1 Stunde mehr gebraucht für Adlershof - Zoo*

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Bitte beachten Sie beim AS den HU zwischen Z und BSK!
Zitat
Logital
Ich bin jedesmal erstaunt wie erstaunlich nicht-redundant das System ist.

Natürlich gibt es Redundanzen.
Bei größeren Bauvorhaben wie Ostkreuz werden jedoch starkstromseitig nicht viele Rerservekabel verlegt, sondern eben nur das nötigste. Zur Umschaltung auf redundante Systeme muss man allerdings anlagenkundiges Fachpersonal in Bereitschaft haben. Hier wurde massiv abgebaut, so dass sich Entstörzeiten erheblich verlängern.

Die größten Auswirkungen haben stets die Folgeausfälle. Ein schadhaftes Starkstromkabel ist meist durch Umschaltungen im Netz zu ersetzen, bis dahin stürzen aber EStw ab, fallen Klimaanlagen aus, was wiederum Kommunikationsanlagen schlecht vertragen.

Der Zustand der Energieversorgungsnetze in Deutschland ist ohnehin langsam besorgniserregend. Die Flickerei nimmt zu, größere Erneuerungen oder gar Netzneubauten finden nicht mehr statt. Wenn dann noch (um die durch Medienkampangnen verunsicherten Öffentlichkeit zu beruhigen) zunehmend Kraftwerkskapazitäten stillgelegt und durch Importstrom ersetzt werden, nimmt die Belastung unserer Netze weiter zu. Netzzusammenbrüche wie in USA / Kanada werden wahrscheinlicher. Hinterher werden die Medien wieder jammern und der Politk die Schuld geben ...

so long

Mario
Bei N24 sieht man es schön brennen: [www.n24.de]
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