N'Abend,

wie einige vielleicht auch schon gehört haben, hat die BVG wieder mal an den U-Bahn-Innenraum-Ansagen rumgespielt. Anstatt die letzten Fehler im FIS zu korrigieren („Übergang zur Tram“, fehlende deutsche Ansage ...), werden die Ansagen aus mir vollkommen unerklärlichen Gründen so umgeändert, dass sie schrill und flach klingen, ein wenig wie in eine Schüssel gesprochen. Zuerst erlebte ich das bei einer A3E auf der U1 (487+486) nun aber auch in anderen, alten Zügen, darunter auch im Grp.

Kann das jemand erklären? Theorien? Ist das eventuell nur der Nebeneffekt einer anderen Neuerung?

Fazit ist, sie klingen wieder leiser und unverständlicher, der räumliche Klang geht verloren.


D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.

Ja ... seit dem ReDesign reiht sich eine Kaputt-Renovierung an die Nächste. Ich konnte auch noch keinen signifikanten Vorteil der Änderung feststellen, ausser, das es jetzt noch leiser ist ...
Liebe BVG: Kriegen wir Frau Metz-Neun zurück ?
Frau Bayertz mag ja weiter den Bus besprechen ...

Mir gefällt es am Besten, wie ich es per Zufall gestern nachmittag zwischen Turmstraße und Walther-Schreiber-Platz erlebt habe. Ich saß in einem Wagen, in dem die Lautsprecher ausgefallen waren. Himmlische Ruhe! Hätten nun auch noch die quäkenden Warnsignale, die dem Türenschließen vorangehen, versagt, wäre mein Glück perfekt gewesen. ;-)

Zitat
Vollring über Westkreuz
Mir gefällt es am Besten, wie ich es per Zufall gestern nachmittag zwischen Turmstraße und Walther-Schreiber-Platz erlebt habe. Ich saß in einem Wagen, in dem die Lautsprecher ausgefallen waren. Himmlische Ruhe! Hätten nun auch noch die quäkenden Warnsignale, die dem Türenschließen vorangehen, versagt, wäre mein Glück perfekt gewesen. ;-)

Na dann kannste dich ja schonmal auf die neuen S-Bahnen freuen. Sollten die eine Türschließautomatik bekommen, dann gibt es den grellen Pfeifton bei jedem eingeleiteten Türschließvorgang. :-(

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Zitat
Jay

Zitat
Vollring über Westkreuz
Mir gefällt es am Besten, wie ich es per Zufall gestern nachmittag zwischen Turmstraße und Walther-Schreiber-Platz erlebt habe. Ich saß in einem Wagen, in dem die Lautsprecher ausgefallen waren. Himmlische Ruhe! Hätten nun auch noch die quäkenden Warnsignale, die dem Türenschließen vorangehen, versagt, wäre mein Glück perfekt gewesen. ;-)

Na dann kannste dich ja schonmal auf die neuen S-Bahnen freuen. Sollten die eine Türschließautomatik bekommen, dann gibt es den grellen Pfeifton bei jedem eingeleiteten Türschließvorgang. :-(

Spricht etwas dagegen den klassischen S-Bahn-Schließton beizubehalten (TSI PRM?)?

Ich dachte auch heute ich höre nicht richtig, war ich mal eine Woche nicht in Berlin und schon wieder machen se alles gerade-erst-auf-die-Reihe-bekommene wieder kaputt.

Zum heulen. :(

---

BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico

Meine Vermutung: Seit dem in den älteren Baureihen die Ingrid Metz-Neun-Ansagen durch die von Helga ersetzt worden sind, gab es ja verstärkt Beschwerden, da die Durchsagen sehr dumpf klangen. Das spätere Hochstellen der Lautstärke hat nicht wirklich viel Verbesserung gezeigt. Ich denke, man nimmt aus den Tondateien nun ein wenig den Bass raus (wenn man das so bezeichnen kann), damit die Durchsagen bei den alten Lautsprechern eher verstanden werden. Hab's vorgestern auch zum ersten Mal gehört, prickelnd finde ich es nicht gerade.

Man versucht so, die Ansagen besser durchdringen zu lassen. Und wenn ihr mich fragt, mit Erfolg.
Jaaa sie klingen gewöhnungsbedürftig, flach und haben keine großartige Qualität, ABER sie dringen aufgrund der verstärkten Höhen und dem reduzierten Bass auch leiser deutlich besser durch das Gerumpel. Heute in der U9 ohne nervtötend laute Ansagen, habe ich TROTZ GEÖFFNETEN FENSTERS alles verstanden. Und ich denke, darauf kommt es vornehmlich an. Finde das ganze in der Tat eine gute Idee. Zumindest verstehe ich jetzt endlich, wie die näcshte Station heißt.

Zitat
deejay
Man versucht so, die Ansagen besser durchdringen zu lassen. Und wenn ihr mich fragt, mit Erfolg.
Jaaa sie klingen gewöhnungsbedürftig, flach und haben keine großartige Qualität, ABER sie dringen aufgrund der verstärkten Höhen und dem reduzierten Bass auch leiser deutlich besser durch das Gerumpel.

Dem muss ich widersprechen. Wenn ich als Beispiel die Straßenbahnansagen nehme, empfinde ich die Ansagen in den KT4D mit den zueinander abgestimmten Höhen und Tiefen weitaus angenehmer als dieses Nur-Hochton-Gekrächze in den Flexitys.

Geht man mal ganz pragmatisch von der menschlichen Stimme aus, besteht sie ja auch aus Höhen und Tiefen und nicht nur aus Nur-Hochtönen.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.

Das ist schön, dass du das so pragmatisch betrachtest. Ich persönlich finde jedoch schlicht und einfach, dass die Ansagen besser zu verstehen sind. Punkt. Und darauf kommt es an. Sie sind nicht angenehmer. Aber gehen nicht so schnell unter.

Zitat
deejay
Das ist schön, dass du das so pragmatisch betrachtest. Ich persönlich finde jedoch schlicht und einfach, dass die Ansagen besser zu verstehen sind. Punkt. Und darauf kommt es an. Sie sind nicht angenehmer. Aber gehen nicht so schnell unter.

Und ich empfinde sie im Gesamten als qualitativ schlechter, was sich insbesondere bei Nebengeräuschen nachteilig auf die Verständlichkeit auswirkt.
So ist mein Empfinden. Punkt.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.

@Florian Schulz. Das ist ja wenigestens ne Aussage. Davor hast du ja nur mit Straßenbahnansagen argumentiert und bist nicht auf die Ansagen in der U-bahn eingegangen.
Qualitativ sind sie schlechter, das stimmt. Sie klingen tatsächlich wie schon im Threadtitel bemerkt, als würden sie durch eine Schüssel gesprochen. Trotzdem empfinde ich sie als besser verständlich, da sie gerade aufgrund der verstärkten Höhen unter all den Nebengeräuschen, die es in so einer U-Bahn so gibt, besser durchdringen. Die alten (also ich meine die vor den jetzigen - Nicht die von Metz-Neun) klangen zwar natürlicher (auch wenn sie schon schlecht zu verstehen waren), da sie eher dem natürlichen Stimmbild entsprachen, waren aber bei jedem rumpeln des Zuges sofort verschwunden.
Das DingDong hörte man meist noch und dann nur ein unverständliches Stimmchen. Jetzt nimmt man auch die Stimme wahr, es klingt bloß trotzdem nicht schön.
Tatsächlich sinnvoll wäre es wohl bei dem jetzt eh anstehenden Re-Desig nder Züge diese Technik zu erneuern und an das der H-Züge anzupassen. Dann verstehen auch alle was und die Züge klingen in 15 Jahren nicht immer noch so, als sei irgendetwas kaputt.

Zitat
achherrje
Liebe BVG: Kriegen wir Frau Metz-Neun zurück ?
Frau Bayertz mag ja weiter den Bus besprechen ...

Du bringst es auf den Punkt. ;)

Wie andere auch schon ganz richtig bemerkt haben in diesem Forum, sind die neuen Ansagen einfach „nicht für die alten Züge gemacht“. Ingrid Metz-Neuns Ansagen waren all die Jahre über gut zu verstehen, bis im Frühjahr 2009 jemand auf die wunderbare Idee kam, das zu ändern, wahrscheinlich zu Gunsten der Firmeneinheit („Corporate identity“). :(
Gleichzeitig hat man die Ansagen der Flexity auf die alte Sprecherin, Jana Louka, umgestellt. Das Chaos ist perfekt.

Zitat
Deejay
Man versucht so, die Ansagen besser durchdringen zu lassen. Und wenn ihr mich fragt, mit Erfolg.

Ich denke nicht, dass sich das anhand eines einzigen Beispiels beurteilen lässt. Vielleicht hattest du einfach Glück und die Ansagen in deiner U-Bahn waren einfach lauter eingestellt.

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.

Apropos...hat eigentlich jemand diesen Gong, den es früher in den F-Zügen vor der Haltestellenansage noch gab. Ich könnte eine Aufnahme von Haltestellenansage.de nehmen. Doch das ist die Soundqualität nicht so gut.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

@Stahldora
Ich bin nicht nur einmal mit der U-Bahn gefahren, sondern mehrmals. Zuerst dachte ich, es sei zufällig immer der gleiche Zug und die Ansagen seien irgendwie defekt. dann hab ich aber mal auf die Wagennummern geachtet. Konnte ja nicht sein, dass ich jeden Tag zufällig in die gleiche U-Bahn einsteige. Und ich habe die Ansagen IMMER verstanden. Tatsächlich finde ich die Lösung akzeptabel. Ideal ist anders, aber akzeptabel.
Und ich habe die Aufnahmen von Metz Neun hier zu Hause. Also ich muss sagen: Viel besser sind die Auch nicht, es hapert einfach an der Qualität der Lautsprecher.

Hey und Hallo...!

Ich glaube das es sich etwas herumgesprochen hat, würde es trotzdem nochmal ansprechen:

Seit einiger Zeit gibt es ein Video von Youtube, was hören lässt, das in einem Zug der U4 Ingrid wieder "gesprochen" hat:

[www.youtube.com]

Gibt es dafür einen bestimmten Grund? Ist es ein Scherz?

Mich persönlich freut es sehr dolle, denn ich kenne Ingrid-Ansagen auch, da wir bis 2004 Ingrid in den Straßenbahnen und Bussen in Halle hatten.

MfG 900



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.06.2011 10:55 von 900.

Beim Anhören der Ansage-Dateien auf [www.youtube.com] kommen doch bei manchen kuriosen Bushaltestellen Fragen auf...:

"Freibad Plötzensee -Endhaltestelle- bitte aussteigen": Ist hier ab Ferienbeginn mit einer neuen Ausflugslinie zu rechnen? :-)

"S-Bhf. Gartenfeld", "S-Bhf. Wernerwerk" und "S-Bhf. Wernerwerk" - bitte beachten Sie die Unterbrechnung des S-Bahnverkehrs":
Rechnet die BVG doch irgendwann mit der Wiederaufnahme dieser S-Bahnstrecke?
Ist nicht mit der Umbenennung von "S-Bhf. Wernerwerk" auf "S-Bhf. Siemensdamm" zu rechnen?

"S-Bhf. Mühlenbeck-Mönchmühle": Soll hierher eine BVG-Buslinie verlängert werden, z.B. ein "107E"?

"S-Bhf. Strausberg Nord -Ende des Zubringerbusses-", "S-Bhf. Bernau -Endhaltestelle - bitte aussteigen", "S-Bhf. Königs Wusterhausen -Endhaltestelle- bitte aussteigen": Für den Fall, dass die BVG Aufträge erhält hier Schienenersatzverkehre zu organisieren?
Hat die BVG bereits SEV's ausschließlich auf Brandenburger Gebiet betrieben?

Was will Helga uns damit sagen...? ;-)

Ich meine, bei Umleitungen des M19/M29 über Lietzenburger Str. (wegen Veranstaltungen auf dem Ku-Damm) auch Ansagen der Bedarfhaltestellen "Lietzenburger Str./Knesebeckstr.", "Rankeplatz" und "U-Bhf. Augsburger Str." gehört zu haben, wurden diese inzwischen gelöscht?

Gibt es auch bereits Ansagen der Haltestellen z.B. "U Berliner Rathaus", "U Rudow-Süd", "U Märkisches Viertel", "U Albrechtstr.", "U Wielandstr.", "S Perleberger Brücke", "S Nauener Str.", "Bhf. Düppel" oder gar "U Magdeburger Platz"?

Die Ansage-Dateien auf Youtube sind ja bei weitem nicht vollständig, es soll ja um die 9000 Haltestellen im Berliner Raum geben...

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.

@Möckernbrücke:

Im Normalfall spricht man möglichst viele mögliche Haltestellen ins System um bei Eintritt der Halte einerseits spontan die Stationen ins FIS einzuspielen und andererseits sicher zu sein, dass man die gleiche Stimme bei der Ansage hat. Schließlich kann diese ja auch vehrindert sein...

Ist definitiv besser, denn ich kenne es aus meiner neuen Heimat von einer Regiobuslinie, dass eine neuere Haltestelle eine ganz andere Stimme hatte, war schon irritierend.
Ansonsten kenne ich auch die Problematik, dass angenehmer Klang nicht unbedingt bessere Wortverständlichkeit bedeutet und dass Maßnahmen, die Wortverständlichkeit zu verbessern, wie Aural Exciter, Enhancer, Kompressor, generell zu einem schlechteren Klang führen.

Mit besten Grüßen
Wuhletal
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Säh Dohrs will oupänn onnsä läft zeit.

Zitat
Blaschnak
@Möckernbrücke:

Im Normalfall spricht man möglichst viele mögliche Haltestellen ins System um bei Eintritt der Halte einerseits spontan die Stationen ins FIS einzuspielen und andererseits sicher zu sein, dass man die gleiche Stimme bei der Ansage hat. Schließlich kann diese ja auch vehrindert sein...

Das mag bei der U-Bahn ja klappen, aber bei der Straßenbahn nicht.
Was ein Buchstabe z.b. in Schöneweide ausmacht sieht man bei Rathenaustr./FTHW.
Daraus wurde Rathenaustr./HTW und ne Ansage mit einer anderen Frauenstimme.