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Helga spricht durch die Schüssel
geschrieben von Stahldora 
Zitat
Möckernbrücke
Beim Anhören der Ansage-Dateien auf [www.youtube.com] kommen doch bei manchen kuriosen Bushaltestellen Fragen auf...:

"Freibad Plötzensee -Endhaltestelle- bitte aussteigen": Ist hier ab Ferienbeginn mit einer neuen Ausflugslinie zu rechnen? :-)
......

...ich glaube nach Hessen müssen wir Sie auch noch mal schicken :)

[www.youtube.com]
Der Kommentar
Zitat
youtube
die Haltestelle "S-Bahnhof Gartenfeld" und "S-Bahnhof Wernerwerk" gibt es seit S-Bahn Boykott in der damaligen DDR nicht mehr.

58olgu90 vor 1 Jahr
ist auch lustig - so weit ich mich erinnere hat man in der DDR die S-Bahn nie boykottiert...^^

Gab es diese Haltestellen überhaupt jemals? Die BVG hat doch eigentlich immer alternative Haltestellennamen gesucht (z.B. Wannsee, Kronprinzessinnenweg oder Zoo, Hardenbergplatz oder Grunewald, Fontanestr.)
Zitat
VvJ-Ente
Der Kommentar
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youtube
die Haltestelle "S-Bahnhof Gartenfeld" und "S-Bahnhof Wernerwerk" gibt es seit S-Bahn Boykott in der damaligen DDR nicht mehr.

58olgu90 vor 1 Jahr
ist auch lustig - so weit ich mich erinnere hat man in der DDR die S-Bahn nie boykottiert...^^

Gab es diese Haltestellen überhaupt jemals? Die BVG hat doch eigentlich immer alternative Haltestellennamen gesucht (z.B. Wannsee, Kronprinzessinnenweg oder Zoo, Hardenbergplatz oder Grunewald, Fontanestr.)

Die von Dir genannten Haltestellen waren/sind ja auch gleichzeitig Endhaltestellen, auf denen die Existenz der S-Bahn tatsächlich verschwiegen wurde. Ansonsten hatten die Haltestellen im Gegensatz zu heute keine festen Namen, die sie (für das Internet) unverwechselbar machte. Damals wurden sie ja auch "live" von den Schaffnern/Busfahrern ausgerufen. Manche riefen gar nichts aus, je nach Lust und Laune.
Die Haydnstraße in Lichterfelde z.B. hat ja an beiden Enden Bushaltestellen. Eine liegt in der Birkbuschstraße, sie heißt auch heute noch Haydnstraße (Bus 186, damals 86), im 84er auf dem Hindenburgdamm Richtung U Kurfürstenstraße wurde ebenfalls Haydnstraße ausgerufen, in der Gegenrichtung die heute ganz offizielle Bezeichnung Manteuffelstraße.

Was an den Bushaltestellen an S-Bahnhöfen, die auf der Strecke lagen, von den Schaffnern/Fahrern ausgerufen wurde, ist eventuell bei längst pensionierten BVGern zu erfahren sein, oder bei anderen älteren Usern hier. In Lankwitz am S-Bahnhof wurde jedenfalls "Rathaus Lankwitz" angesagt.
Bei den Schaffnern oder Fahrern wäre höchstens interessant, ob die eins auf den Deckel bekommen haben, wenn sie S-Bahnhöfe ausgerufen haben und jemand sie verpetzt hat. Ansonsten würde ich einen größeren Betrag darauf wetten, dass in offiziellen BVG-Dokumenten nirgends die S-Bahn aufgetaucht ist. Es gab ja z.B. auch einen Überblick über den Linienverlauf mit Umsteigehaltestellen auf der Rückseite der Liniennummer, die links in der Mitte am Bus (also Fahrerseite) zu sehen war. Da kann ich mich erinnern, dass der S-Bf. Halensee Henriettenplatz hieß und der S-Bf. Lichterfelde Ost (glaube ich) Kranoldplatz.
Hi,

Henriettenplatz und andere Stationen der Ringbahn waren ja bis weit nach der Wende, also bis zur Wiederinbetriebnahme der Strecken, mit Bezeichnungen ohne S-Bahn-Hinweis versehen. Die Bushaltestellen an denen es Umsteigemöglichkeiten zu West-Berliner Strecken der S-Bahn gab, wurden ab 1984 nach und nach auch nach diesen bezeichnet. Die Endhaltestelle "Askanischer Platz" wurde in den Zielanzeigen der Busse z.B. durch "S Anhalter Bahnhof" ersetzt, die Fahrer haben oft noch Jahre später den Askanischen Platz ausgerufen. Fehlende Hinweise zum Bahnnetz gab es übrigens nicht nur in Bezug auf die S-Bahn, die Endhaltestelle "U Hermannplatz" wurde in den Zielanzeigen der Busse jahrelang als "Neukölln, Hermannplatz" ausgeschildert. Ebenso fehlte der U-Bahnzusatz bei "Britz-Süd", "Moritzplatz", "Platz der Luftbrücke" und vielen weiteren.

Wie bereits erwähnt wurde, riefen die Fahrer die Haltestellen damals oft nach Lust und Laune aus. An der Haltestelle am damaligen U Kottbusser Damm wurde manchmal der U-Bahnhof ausgerufen, manchmal aber auch die Schönleinstr., am Hohensteufenplatz bekam man gelegentlich die Ansage "Zickenplatz" zu hören und an der heutigen Haltestelle "Blücherstr." verkündete mindetens eine Britzer Fahrerin immer die "Schleiermacherstr.", andere Fahrer die "Tempelherrenstr." und wieder andere Fahrer die "Tempelherren-, Blücher- und Schleiermacherstr.".

Irgendwie wirkte das alles damals persönlicher, auch wenn es für ortsunkundige Fahrgäste heute, bei festgelegten Haltestellennamen, Haltestellenanzeigen und meist guter Verständlickeit der Ausrufe bestimmt einfacher ist, sich zurechtzufinden.

Übrigens: Kürzlich fuhr ich auch einige Male mit U-Bahnzügen, in denen die Blechbüchsenstimme ertönte. Ich muß gestehen, daß ich da praktisch gar nichts mehr verstanden habe. Die vorherige Variante, in der auch tiefe Frequenzbereiche vorhanden waren, empfinde ich als wesentlich besser verständlich.

Viele Grüße vom Oberdeck...


Kann ich am Baum zundern?
Klasse Beiträge, ja, genauso war es! ;-)

Exkursion zur S-Bahn: Die ZAT-Durchsagen der Fahrer empfinde ich bei der Baureihe 480 wesentlich angenehmener als die bei den BR 481/482, die oftmals unerträglich krächzend und laut wie auf einem Kasernenhof sind. Bei der BR 480 wurden offenbar bessere Lautsprecher eingebaut bzw. welche mit stärkeren Bässen.

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.06.2011 10:54 von Möckernbrücke.
Das Video ist der eindeutige Beweis, dass die Ansagen, selbst bei geringerer Lautstärke mal sowas von besser zu verstehen sind...
Komisch finde ich auch, dass manchmal der Übergang zum MetroBus klingt wie der Übergang zur S-Bahn. So z. B. am U Parchimer Allee.
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