Durch die Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerkes (ESTW) halten die Züge der Regionalbahnlinie 12 ab 20. Juni nur noch alle 2 Stunden im Bahnhof Vogelsang. Grund ist die fehlende Fahrgastsicherung, die bisher durch die Deutsche Bahn sichergestellt wurde. Diese entfällt zum 20. Juni.

Für folgende Züge entfällt somit der Halt in Vogelsang:

Berlin-Lichtenberg ab 4:36 ... alle 2 Stunden ... bis 22:36
Templin Stadt ab 6:45 ... alle 2 Stunden ... bis 18:45 sowie um 21:45


Nachtrag (8. Juni):
Wie das Brandenburger Verkehrsministerium nun mitteilt solle diese Haltesituation nur für die nächsten zwei Jahre gelten, in denen die Ausbaumaßnahmen auf der Strecke Rostock – Berlin stattfinden. Anschließend bekommt auch Vogelsang seinen stündlichen Halt wieder.


Artikel geschrieben von Knut Rosenthal



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.06.2011 22:58 von BahnInfo-Redaktion.

Das ist irgendwie... unvorstellbar!

Zitat
DonChaos
Das ist irgendwie... unvorstellbar!

Tja, ist aber wohl leider so: [www.prignitzer-eisenbahn.de]

Gruß
PEG 650.08

Zitat
DonChaos
Das ist irgendwie... unvorstellbar!

Zitat
PEG 650.08
Tja, ist aber wohl leider so: [www.prignitzer-eisenbahn.de]

Das bezweifel ich ja auch gar nicht. Ich meinte eher "unvorstellbar dämlich".

Zitat
DonChaos

Zitat
DonChaos
Das ist irgendwie... unvorstellbar!

Zitat
PEG 650.08
Tja, ist aber wohl leider so: [www.prignitzer-eisenbahn.de]

Das bezweifel ich ja auch gar nicht. Ich meinte eher "unvorstellbar dämlich".

unvorstellbar ist auch wie sie sich das vorstellen...immerhin ist in Vogelsang doch die Begegnung der Züge.

Bsp.

der Zug 6:36 ab Lichtenberg fährt bis 19.6. planmässig in Vogelsang um 8:01 ab, ist aber sicher schon 2-3 minuten eher da
der Gegenzug von Templin ab 7:45 hält weiterhin in Vogelsang und fährt zur minute 7:59 richtung Berlin.
dass heisst der Zug aus Berlin fährt einfach an dem haltendend Zug ohne Halt vorbei

Gegenrichtung

der Zug von Templin 8:45 hält nicht in Vogelsang, würde aber planmässig 8:59 abfahren, ist aber auch bestimmt auch schon etwas eher da.
der Gegenzug, der ja diesmal richtung Templin hält, fährt ja erst 9:01 ab. aber selbst wenn er schon 2 minuten eher da ist,und der zug Richtung Berlin wirklich 8:59 erst in Vogelsang ankommt,kann ich mir unschwer vorstellen, das der Zug Richtung Berlin nicht so oder so gezwungen ist anzuhalten, da das Stück zweigleisigkeit nicht so sehr lang ist um in Fahrt zu bleiben.

Vogelsang ist ein kleines Kaff mit rund 100 Einwohner, da ist es wohl zu verkraften wenn nicht jeder Umlauf dort zum Fahrgastwechsel hält.

Gruß Spandauer
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Verstehe ich das Richtig? Der eine Zug soll nicht planmäßig halten, der jeweilige Gegenzug aber schon? Dann verstehe ich das Argument der fehlenden Fahrgastabsicherung nicht, denn scheinbar müssen ja jede Stunde für einen Zug (und nicht alle 2 Stunden für 2 Züge) entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. Oder habe ich das doch falsch verstanden?

Dennis

Zitat
drstar
Verstehe ich das Richtig? Der eine Zug soll nicht planmäßig halten, der jeweilige Gegenzug aber schon? Dann verstehe ich das Argument der fehlenden Fahrgastabsicherung nicht, denn scheinbar müssen ja jede Stunde für einen Zug (und nicht alle 2 Stunden für 2 Züge) entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. Oder habe ich das doch falsch verstanden?

Ja.

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   | |X    Bahnsteig
   | |X    gerade Stunde: Rechtsverkehr
   | |X    Zug nach oben hält am Bahnsteig
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   | |X    Bahnsteig
   | |X    ungerade Stunde: Linksverkehr
   | |X    Zug nach unten hält am Bahnsteig
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2011 21:19 von DonChaos.

O.k., demnach braucht man im Bahnhof Vogelsang nur noch einen Bahnsteig, und ich vermute mal, dass der Zugang zum Bahnhof auch auf der rechten Seite der Skizze ist, also keine Gleise mehr gequert werden. Man kann diskutieren, ob es keine bessere Lösung gibt, aber mit der Skizze wird immerhin verständlich, warum der Halt alle 2 Umläufe gestrichen wurde...

Zitat
VvJ-Ente
O.k., demnach braucht man im Bahnhof Vogelsang nur noch einen Bahnsteig, und ich vermute mal, dass der Zugang zum Bahnhof auch auf der rechten Seite der Skizze ist, also keine Gleise mehr gequert werden. Man kann diskutieren, ob es keine bessere Lösung gibt, aber mit der Skizze wird immerhin verständlich, warum der Halt alle 2 Umläufe gestrichen wurde...

Der Bahnsteig ist als sogenannter Zwischenbahnsteig vorhanden und wurde bisher direkt über das Gleis erreicht. Die Absicherung der Gleisquerung erfolgte durch das örtliche Personal. Stattdessen müsste nun eine Fernüberwachung eingebaut werden, doch um sich dieses Geld zu sparen, legt eben nur noch einer von den kreuzenden Zügen einen Fahrgasthalt ein, der andere Zug macht dann nur noch einen Betriebshalt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

OK, das verstehe selbst ich, über (Un-) Sinn läßt sich dennoch streiten. Aber gut, ich kenne die Gegebenheiten dort nicht...

Dennis

Müsste also die Gemeinde oder das Land einspringen um da später ggf. mal einen weiteren Außenbahnsteig zu bauen?

---

BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico

Es wird niemand einen zweiten Außenbahnsteig bauen für ein 100 Einwohner Kaff, an dem vielleicht 10 Leute am Tag ein-/aussteigen!

Gruß Spandauer
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Du könntest Dich mal in Deinem Umgangston mäßigen, Spandauer! So langsam wird Deine Art eklig

Dennis

Hier ein aktueller Gleisplan von Vogelsang Kreis Gransee (runterscrollen) der alles erklären dürfte:

[www.deutschebahn.com]

Gruß Spandauer
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Wäre denn eine Lösung wie in Beeskow möglich ?
Hier werden die Gleise beider Fahrtrichtungen an den Bahnsteig geführt, dann gibt es in Bahnsteigmitte pro Fahrtrichtung eine Weichenverbindung ins Überholgleis. Das würde natürlich Kosten für den Umbau der Gleisanlage und der Sicherungstechnik nach sich ziehen, aber Fahrgastfreundlicher als die jetzige Lösung wäre es allemal.

Bäderbahn

Nach einer E-Mail von heute möchte ich Euch auf folgende Pressemeldung hinweisen.

Pressemeldung von heute

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt

In Vogelsang zeigt sich auch wie unflexibel die deutsche EBO ist. Es ist nicht moeglich fuer einen kleinen Streckenbereich das Fahren auf Sicht einzufuehren. Dann waere auch das Halten am Zwischenbahnsteig moeglich.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

Zitat
DonChaos

Zitat
drstar
Verstehe ich das Richtig? Der eine Zug soll nicht planmäßig halten, der jeweilige Gegenzug aber schon? Dann verstehe ich das Argument der fehlenden Fahrgastabsicherung nicht, denn scheinbar müssen ja jede Stunde für einen Zug (und nicht alle 2 Stunden für 2 Züge) entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. Oder habe ich das doch falsch verstanden?

Ja.

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   | |X    Bahnsteig
   | |X    ungerade Stunde: Linksverkehr
   | |X    Zug nach unten hält am Bahnsteig
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mit der skizze lässt sich das ganze natürlich besser erklären als mit meinem text :)
aber ich glaube noch nicht, dass das ganze funktionieren wird, zumindest wird der zug der jeweils durchfahren soll zum stehen kommen, das begegnungsstück ist einfach nicht lang genug. selbst bei absoluter pünktlichkeit von beiden richtungen lässt sich ein anhalten nicht vermeiden. und ob dann evtl unwissende fahrgäste verständnis haben, dass sie nich ein bzw aussteigen dürfen bezweifle ich.

zumal der zug ja nur durchfahren kann, wenn der andere bereits auf dem ersten gleis steht...warum können dann fahrgäste nicht hinter diesem zug die gleise gefahrlos queren um zum zweiten gleis zu kommen?auch wenn das "kaff" nur 100 einwohner hat...der nächste haltepunkt ist in beiden richtungen jeweils ca 3-4 km entfernt...einfach mal die beine unter die arme und ab durch die pampa.

ich hoffe beim nächsten mal streikt bvg und sbahn zur selben zeit, dann wäre das "kaff" spandau mal in der selben situation wenn sie nach berlin wollen!

Geht es denn um die Zugkreuzung oder die Fahrgäste, die über die Gleise bzw. ein Gleis müssten und dies nur unter Aufsicht dürften, welche aber dank der neuen Technik nicht mehr vorhanden ist?