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Und das war's schon wieder: Doppelstreifen adé!
geschrieben von Stahldora 
@ T6Jagdpilot

da sich Deine Argumente nur noch in Propagandalügen einer menschenverachtenden Diktatur erschöpfen, breche ich hiermit die Diskussion mit Dir ab. Für Dich muß ja vor 21 Jahren eine Welt zusammengebrochen sein....
Zitat
Vollring über Westkreuz
@ T6Jagdpilot

da sich Deine Argumente nur noch in Propagandalügen einer menschenverachtenden Diktatur erschöpfen, breche ich hiermit die Diskussion mit Dir ab. Für Dich muß ja vor 21 Jahren eine Welt zusammengebrochen sein....

Meine Güte, kann man die Erfahrungen derer, die in den jeweils anderen Systemen gelebt haben, als "Außenstehender" nicht mal akzeptieren? Das gilt nicht nur für dich.
Es ist müßig, ständig dieses "aber unser System war besser!" zu lesen, weil einige meinen man müsse die über die Zeit aufgebauten Überzeugungen anderer um jeden Preis austreiben. Diese Form des Schw***vergleiches ist mit Beendigung der Zweistaaterei bereits vor zwanzig Jahren sinnlos geworden.

Es wäre schön wenn man zu Abwechslung hier mal wieder über ein bisschen Nahverkehr reden könnte...

Genervte Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Vollring über Westkreuz
@ T6Jagdpilot

da sich Deine Argumente nur noch in Propagandalügen einer menschenverachtenden Diktatur erschöpfen, breche ich hiermit die Diskussion mit Dir ab. Für Dich muß ja vor 21 Jahren eine Welt zusammengebrochen sein....

Meine Güte, kann man die Erfahrungen derer, die in den jeweils anderen Systemen gelebt haben, als "Außenstehender" nicht mal akzeptieren? Das gilt nicht nur für dich.
Es ist müßig, ständig dieses "aber unser System war besser!" zu lesen, weil einige meinen man müsse die über die Zeit aufgebauten Überzeugungen anderer um jeden Preis austreiben. Diese Form des Schw***vergleiches ist mit Beendigung der Zweistaaterei bereits vor zwanzig Jahren sinnlos geworden.

Es wäre schön wenn man zu Abwechslung hier mal wieder über ein bisschen Nahverkehr reden könnte...

Genervte Grüße
Florian Schulz

Dem ist meiner Meinung nach nichts hinzuzufügen.
Ich bin Baujahr 51, habe also Berlin ohne Mauer, mit Mauer und wieder ohne Mauer kennen gelernt, Undzwar auf beiden Seiten.
Ich kann nur sagen, jede Seite hatte seine Vor und Nachteile. Und auch damals gab es "böde Menschen" nur man hat eben nicht so viel Wesen wie heute drum gemacht. Aber heute wird ja alles in den Medien breit getreten. Selbst das wofür sich kein Schwein interessiert. Oder anders ausgedrückt, was keinen Dritten interessieren sollte und dürfte.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt
Zitat
Vollring über Westkreuz
@ T6Jagdpilot

da sich Deine Argumente nur noch in Propagandalügen einer menschenverachtenden Diktatur erschöpfen, breche ich hiermit die Diskussion mit Dir ab. Für Dich muß ja vor 21 Jahren eine Welt zusammengebrochen sein....

Oh das hat ja schon fast Verhaltensweisen wie einst vom User "54E Durchlaufwagen" bei Dir ausgelöst..
Komisch das mir immer Bürger aus den gebrauchten Bundesländern einschließlich Westberlins erklären wollen,
in was für einem schlimmen Staat ich gelebt haben soll.
Übrigens ist die Welt damals nicht für mich zusammengebrochen,
ich nehme allerdings den glorreichen Westen nicht als das optimale Gesellschaftssystem hin,
ebensowenig wie ich die DDR als optimales System erlebt habe.
Ich weise aber stets auf Dinge hin, die ich im Gegensatz zu heute als positiv erlebt habe.
Und der glorreiche Westen ist auch gern dabei beobachtet, mit der Wende beerdigte ostdeutsche Dinge wieder unter anderem Namen abzukupfern ( Poliklinik= Ärtzehaus usw.)

@ Flo, im Prinzip hast Du recht, in meinen Beiträgen hab ich durchaus auf den Nahverkehrsbezug
eben im Rahmen von Vandalismus etc eingegangen

T6JP
nix
11.06.2011 12:49
nix

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.06.2011 12:50 von Florian Schulz.
Also meine Oma meinte heute, dass die Lehrer in Westberlin sich anfangs sogar gewundert hätten, warum sie aus dem Osten jetzt gucken, wie man es im Westen macht. Da sei der Osten aus Sicht der Westberliner Lehrer doch besser.

Gruß fairsein
Zitat
Vollring über Westkreuz


Wollen wir jetzt hier die Anzahl der Straftaten gegeneinander aufrechnen?

Nö. Es geht um Qualität, nicht um Quantität.

Zitat

Und aus der Zerstörung von Autos durch Feuer kann sehr schnell eine Gefährdung vieler Menschenleben werden durch einen Großbrand.

Genau in diesem Konjunktiv liegt der Unterschied! Das Opfer von Lichtenberg wurde ins Koma geprügelt, vergleichbare körperliche Schäden sind mir trotz diverser abgefackelter Autos bisher nicht bekannt.

Zitat

Und wenn in einer Nacht (und in mehreren Nächten in nur einer Woche) Autos abgefackelt werden, ist das schon ein offensichtlicher Schwerpunkt.

Und trotzdem ist es nicht einmal Körperverletzung, sondern Sachbeschädigung - ich hoffe, wir sind uns hier einig, was schwerwiegender ist.

Zitat

Mir scheint (ganz persönliche Meinung, ich bitte gern um einen Gegenbeweis), daß hier einige loszetern, weil es gegen Sachbeschädiger der offensichtlich linken Szene geht, mit der sie (anscheinend) selbst sympathisieren oder zumindest größeres Verständnis aufbringen als für einen Menschen, der das "Verbrechen" begangen hat, ein Auto zu besitzen, daß im Anschaffungspreis nicht gerade ein Schnäppchen war.

Deine Diktaturmethoden kannst du dir schenken!
Niemand hier muss eine für dich akzeptable Gesinnung "beweisen"!
Niemand hier muss sich Sympathie, Verständnis oder sonstwas unterstellen lassen!

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.06.2011 04:04 von dubito ergo sum.
Zitat
dubito ergo sum
Zitat
Vollring über Westkreuz


Wollen wir jetzt hier die Anzahl der Straftaten gegeneinander aufrechnen?

Nö. Es geht um Qualität, nicht um Quantität.

Zitat

Und aus der Zerstörung von Autos durch Feuer kann sehr schnell eine Gefährdung vieler Menschenleben werden durch einen Großbrand.

Genau in diesem Konjunktiv liegt der Unterschied! Das Opfer von Lichtenberg wurde ins Koma geprügelt, vergleichbare körperliche Schäden sind mir trotz diverser abgefackelter Autos bisher nicht bekannt.

Zitat

Und wenn in einer Nacht (und in mehreren Nächten in nur einer Woche) Autos abgefackelt werden, ist das schon ein offensichtlicher Schwerpunkt.

Und trotzdem ist es nicht einmal Körperverletzung, sondern Sachbeschädigung - ich hoffe, wir sind uns hier einig, was schwerwiegender ist.

Zitat

Mir scheint (ganz persönliche Meinung, ich bitte gern um einen Gegenbeweis), daß hier einige loszetern, weil es gegen Sachbeschädiger der offensichtlich linken Szene geht, mit der sie (anscheinend) selbst sympathisieren oder zumindest größeres Verständnis aufbringen als für einen Menschen, der das "Verbrechen" begangen hat, ein Auto zu besitzen, daß im Anschaffungspreis nicht gerade ein Schnäppchen war.

Deine Diktaturmethoden kannst du dir schenken!
Niemand hier muss eine für dich akzeptable Gesinnung "beweisen"!
Niemand hier muss sich Sympathie, Verständnis oder sonstwas unterstellen lassen!

Ich weiß zwar jetzt hier nicht wer was für eine Meinung vertritt. Ist aber auch egal.
Würde er auch so reden, wenn sein eigenes Auto abgefackelt werden würde ?

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt
Ich glaube nicht.
Aber spätestens wird er meckern wenn die Versicherung die Beiträge erhöht möglicherweise...


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Zitat
dubito ergo sum

Und trotzdem ist es nicht einmal Körperverletzung, sondern Sachbeschädigung - ich hoffe, wir sind uns hier einig, was schwerwiegender ist.

Die Mitglieder der autonomen Szene zünden ja nicht nur Autos an. Vorgestern haben sie einen Dachstuhl in Brand gesetzt, vor ein paar Wochen haben sie durch einen Brandanschlag auf ein Polizeigebäude fast einen Menschen getötet. Ich möchte ehrlich gesagt nicht auf den ersten Toten oder Schwerverletzten warten, bis der verstärkte Polizeieinsatz diesbezüglich auch als sinnvoll und notwendig angesehen wird.
Zitat
Alex P.
Die Mitglieder der autonomen Szene zünden ja nicht nur Autos an. Vorgestern haben sie einen Dachstuhl in Brand gesetzt, vor ein paar Wochen haben sie durch einen Brandanschlag auf ein Polizeigebäude fast einen Menschen getötet. Ich möchte ehrlich gesagt nicht auf den ersten Toten oder Schwerverletzten warten, bis der verstärkte Polizeieinsatz diesbezüglich auch als sinnvoll und notwendig angesehen wird.


Ohne an dieser Stelle Symphatien für die linke Szene wecken zu wollen, muss man sich auch die Hintergründe solcher Taten bewusst machen. Zum Beispiel die des Brandanschlages: "Das Selbstbezichtigungsschreiben wurde mit "autonome gruppen" unterschrieben, die die Tat unter anderem damit begründen, dass von dieser Wache in der Wedekindstraße Einsätze gefahren würden, "um den reibungslosen Ablauf von Kommerz und Profitmaximierung" im Friedrichshainer Kiez zu sichern." (Berliner Zeitung)

Also weniger ein bewusster Mordanschlag sondern vielmehr eine (wenn auch diskussionswürdige) Art des Protestes gegen die Staatsmacht. Die Ansicht "Polizei=Opfer versus Autonome=Täter" ist, wenn man die Vorkommnisse mit kritischem Auge begleitet, leider sehr einseitig und interessanterweise größtenteils nur aus der Sicht der Polizei zu vernehmen.

Mit Dachstuhlbrand meist du bestimmt den in der Liebigstraße 14. Jenes Haus welches vor einiger Zeit von der Polizei geräumt wurde. Die Besetzungen zielten auf die Verhinderung einer weiteren Grentifizierung ab (ein sehr lesenswerter Artikel über dieses Phänomen findet sich hier). Die unangemessene Räumung mit 2000 (!) Polizisten dürfte mit der Grund sein warum dieses Objekt vielen alternativgerichteten Menschen ein Dorn im Auge geworden ist.

Übrigens ist hier der Stand der Ermittlungen noch immer: "Die Polizei prüft derzeit noch, ob es sich um eine politisch motvierte Tat handelte, geht aber jedenfalls von Brandstiftung aus." (Tagesspiegel)

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.06.2011 16:38 von Florian Schulz.
Zitat
Florian Schulz
muss man sich auch die Hintergründe solcher Taten bewusst machen.

Hallo Florian,

hab vielen Dank für Deine ausführlichen Erläuterungen, aber ich werde mir die Hintergründe nicht so im Detail zu Gemüte führen, weil es aus meiner Sicht keine berechtigten Gründe gibt, seine Interessen damit durchzusetzen, dass man den Tod oder die Verletzung anderer Menschen dadurch billigend in Kauf nimmt. Ansonsten hätte ich so langsam auch einen Grund, einen Brandsatz in das noch durch diese Individuen bewohnte Haus in der Rigaer- /Ecke Liebigstraße zu werfen. Als unmittelbarer Nachbar dieser Chaoten habe ich so langsam die Nase von deren Terror hier im Kiez voll.


Zitat
Florian Schulz
Die unangemessene Räumung mit 2000 (!) Polizisten

Was hätte man sonst machen sollen? Sich weiterhin auf der Nase rumtanzen? Leben wir in einer Anarchie? Diese Menschen leben ja nicht friedlich unter uns, sondern verbreiten Angst und Terror. Sie haben Friedrichshain in ein stinkendes Loch verwandelt, stiften Unfrieden, greifen Menschen an. Ich für mich möchte solche Menschen nicht in meiner Nachbarschaft haben und es kann nicht sein, dass die Bürger, die seit mehreren Jahrzehnten hier leben, deshalb wegziehen müssen.

Ich habe beobachtet wie ein Bundeswehrsoldat hier aufs Übelste wegen seiner Uniform eingeschüchtert wurde, das Auto meines Vaters wurde angezündet (er ist Rentner, hat kaum Geld und hat sich diesen lang gehägten Wunsch jahrelang zusammengespart), ich durfte bereits die Polizei wegen eines angezündeten Audi Quattro verständigen und traue mich kaum noch in meiner DB-Uniform in der Nacht zur Arbeit zu gehen. Mir wurde bereits gesagt "dass ich mich damit überhaupt noch raus trau".

Dieses Problem wird langsam zu einer Massenplage, deshalb habe ich absolut kein Verständnis mehr. Dass es auch bei der Polizei sehr fragwürdige Dinge gibt (bsp. Polizeigewalt im Dienst) steht außer Frage. Es kann aber nich sein, dass man aufgrund der Ausübung seines Berufes oder eines gewissen Status' Angst um seine Gesundheit haben muss.

Nein, das Maß ist voll.
Zitat
Florian Schulz
Zum Beispiel die des Brandanschlages: "Das Selbstbezichtigungsschreiben wurde mit "autonome gruppen" unterschrieben, die die Tat unter anderem damit begründen, dass von dieser Wache in der Wedekindstraße Einsätze gefahren würden, "um den reibungslosen Ablauf von Kommerz und Profitmaximierung" im Friedrichshainer Kiez zu sichern."

Ich muss nochmal darauf eingehen:

Das ist doch aber keine Begründung für eine solche Tat! Es wäre fast ein Mensch ums Leben gekommen, ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt ist doch zweitrangig. Wenn ich irgendwo einen Anschlag verübe muss ich mit Personenschäden rechnen. Allein das ist für mich Grund genug, eine solche Tat aufs Tiefste zu verachten. Da werde ich sicher nicht noch nach Argumenten suchen, die diese Tat rechtfertigen.
Zitat
Fahrgastbetreuer

Würde er auch so reden, wenn sein eigenes Auto abgefackelt werden würde ?

Die Frage erübrigt sich, dreh sie um und frage noch mal: Würde jemand so reden, wenn er Angegriffener auf einem Bahnhof ist?

Und auch die Frage, ob ich mit diesem Gesindel sympathisiere, erübrigt sich. Denn auch wenn ich, wie mehrfach im Forum betont, Gegner des Kapitalismus bin, so sind derartige Methoden das Letzte und haben uns bis jetzt kein Bisschen eine bessere Welt beschert. Im Gegenteil, die Gesellschaft zerfällt in weitere Einzelteile und das gemeine Volk wird gegeneinander aufgehetzt. Die Linksautonomen haben es sich bald mit allen verscherzt; mit den Autobesitzern, mit den S-Bahn-Benutzern, mit den DB-Mitarbeitern, mit den alteingesessenen Friedrichshainern usw.

Wenn man etwas erreichen will, bleibt einem nichts anderes, als auf die Menschen zuzugehen. Kleines Beispiel aus einem ganz anderen Bereich: Die großen Raubtiere wie Wölfe, Bären und Luchse kehren zurück. Viele Menschen fürchten sich, die Bauern fürchten um ihr Vieh und die Jäger um ihre Alleinherrschaft im Wald. Das Letzte, was die Gesellschaft jetzt gebrauchen kann sind fanatische Tierfans, die die Gegner der Rückkehr dieser Tiere angreifen und mit Gewalt niederknüppeln. Freiwillige Helfer von Vereinen versuchen in der Bevölkerung Aufklärung zu betreiben und den Menschen klar zu machen, dass die Rückkehr dieser Tiere ein Gewinn ist und keine Gefahr. Nur auf diesem Wege schafft man Akzeptanz; man muss den besorgten Menschen auch zuhören und ihre Sorgen ernst nehmen. Das linke Gesindel hat sich in eine antifaschistische Traumwelt verfahren und hämmert krankhaft auf alles ein, was irgendwie nach Bedrohung für diese Traumwelt aussieht. Äußerst kontraproduktiv das ganze und nicht zukunftsfähig, ganz im Gegenteil. Wenn die ersten Leute anfangen mit der rechten Szene zu liebäugeln, ist es zu spät.

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Zitat
Stahldora
Das linke Gesindel hat sich in eine antifaschistische Traumwelt verfahren und hämmert krankhaft auf alles ein, was irgendwie nach Bedrohung für diese Traumwelt aussieht.

Das "linke Gesindel" ist doch nur noch auf Krawall aus. Sämtlicher Terror, den sie verbreiten, ist völlig kontraproduktiv oder unnütz für die Interessen, die sie angeblich durchsetzen wollen. Da zündet man Autos von Privatpersonen an, die nicht einmal -wie angenommen- den Status eines "Bonzen" haben, macht den eigenen Nachbarn das Leben zur Hölle (weil sie mit Anzug und Krawatte auf den Straßen umhergehen), zündet eine Kabelbrücke der Bahn an, weil diese ja Atommüll transportiert, trifft aber damit die Leute, die eh kein Geld oder Auto haben (und damit die Bahn nehmen müssen) oder der Umwelt zuliebe den Zug nehmen, zündet ein Polizeigebäude an und trifft damit das Reinigungspersonal, was für ein paar Euro arbeitet bzw. Polizisten, die ohnehin nur Aufträge ausführen und keine Entscheidungen über die kritisierte Entwicklung treffen, schmeißt am 01. Mai Molotowcocktails durch die Gegend und trifft (im wahrsten Sinne des Wortes) völlig Unbeteiligte oder zündet wie in den 90er Jahren einfach mal eine Straßenbahn an. Was war eigentlich damals die Ausrede für diese Verbrechen, als es dieses Gratifi..sülz... noch nicht so gab? Da hatte man sicher auch eine gute Begründung für sein Handeln. Na mal sehen ob demnächst ne U-Bahn in die Luft gesprengt wird, weil die BVG die Fahrpreise erhöht hat und man dem natürlich nur für das Allgemeinwohl des Bürgers und mit völlig plausiblen Absichten entgegenwirken will.

Wir brauchen in der Stadt den Terror aus dem Ausland überhaupt nicht zu fürchten, wir haben ihn bereits durch einige Individuen unter uns. Aber ich bin jetzt lieber ruhig, könnte mich über dieses Gesox nur noch aufregen. Vielleicht fackeln sie sich ja mal wieder selber die Bude ab, so wie damals in der Rigaer-/ Ecke Proskauer Straße. Das spart 2000 Polizeikräfte und einen Haufen Steuern. Vielleicht ist dann ja endlich mal Ruhe im Karton. Ich wäre nicht traurig drüber.
Zitat
Stahldora
[...] man muss den besorgten Menschen auch zuhören und ihre Sorgen ernst nehmen. Das linke Gesindel hat sich in eine antifaschistische Traumwelt verfahren und hämmert krankhaft auf alles ein, was irgendwie nach Bedrohung für diese Traumwelt aussieht. Äußerst kontraproduktiv das ganze und nicht zukunftsfähig, ganz im Gegenteil.

Aber ist das nicht genau der fehlende Zusammenhang bzw. die Ursache des eigentlichen Konfliks? Vielleicht wollen die protestierenden Linken auch nur erhört werden? Der Kampf gegen den Kapitalismus beispielsweise ist solch ein Punkt auf deren Agenda. Vielleicht sind die gewaltsamen Aktionen (welche meines Erachtens nur von den Medien als Alleinstellungsmerkmal für die linke Szene hochgeputscht werden) der hilflose Versuch Gehör zu finden?

Es ist schade, dass man nur die Gewalt sieht und nicht bzw. selten die eigentlichen Beweggründe hinterfragt. Nicht dass ich falsch verstanden werde. Die gänzlichen Ursachen sind auch mir nicht bekannt, jedoch stehe ich einer einseitig auf "die wollen eh nur Kloppe" reduzierten Betrachtungsweise differenziert gegenüber.


Zitat
Alex P.
Zitat
Florian Schulz
Zum Beispiel die des Brandanschlages: "Das Selbstbezichtigungsschreiben wurde mit "autonome gruppen" unterschrieben, die die Tat unter anderem damit begründen, dass von dieser Wache in der Wedekindstraße Einsätze gefahren würden, "um den reibungslosen Ablauf von Kommerz und Profitmaximierung" im Friedrichshainer Kiez zu sichern."

Ich muss nochmal darauf eingehen:

Das ist doch aber keine Begründung für eine solche Tat! Es wäre fast ein Mensch ums Leben gekommen, ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt ist doch zweitrangig. Wenn ich irgendwo einen Anschlag verübe muss ich mit Personenschäden rechnen. Allein das ist für mich Grund genug, eine solche Tat aufs Tiefste zu verachten. Da werde ich sicher nicht noch nach Argumenten suchen, die diese Tat rechtfertigen.

Jein. Ich gehe konform, dass Protest auch friedlich ablaufen kann. Aber es ist nunmal so, dass die "autonome gruppe" laut ihrer Aussage Protest gegen den Kapitalismus üben wollte (und in diesem Falle auch gegen die Polizei, die in diesem Fall populistisch gesagt nur die Reichen schützt). Allerdings stimme ich zu, dass es zur Unterstreichung keines Anschlages bedarf.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Stahldora
Wenn man etwas erreichen will, bleibt einem nichts anderes, als auf die Menschen zuzugehen.

Das hängt ja auch davon ab, was man erreichen will. Wenn es der Zusammenbruch des kapitalistischen Systems oder das Anfeuern eine Revolution ist, bringen die einzelnen Aktionen natürlich auch erstmal nichts, dafür sind sie zu klein, aber möglicherweise sind sie Training und Vorbild für größere, besser koordinierte Aktionen und als solche dann doch zielorientiert. Mit dem Miteinanderreden kann man sicher vieles erreichen, die angestrebte Revolution aber eher nicht.
@ Florian: Sei mir nicht böse, aber ich bin aufgrund einiger Vorkomnisse mit unseren "autonomen Freunden" in den letzten Monaten leider nicht mehr in der Lage, eine objektive Diskussion dahingehend zu führen. Bei mir herrscht diesen Personen gegenüber mittlerweile blanker Hass, was bis vor 1-2 Jahren noch nicht der Fall war. Sie haben sich also jegliche Symphatien und Verständnis, zumindest bei mir, vollständig zerstört. Dies beruht in erster Linie einzig und allein auf persönlichen Erfahrungen, nicht auf Medienberichten. Wohne wie gesagt selbst in der Rigaer Straße und erlebe Einiges. Diese Dinge gehen mit den angeblichen Zielen dieser Leute nicht konform. Ich kann nicht wahllos Straftaten begehen, weil ich angehört werden möchte.

Da ich darüber nicht weiter sachlich diskutieren kann, ist es wohl besser, ich klinke mich aus. Danke Dir aber trotzdem für Deine Erläuterungen. Hab mir auch den Tagesspiegel-Artikel durchgelesen: Der Protest ist durchaus berechtigt, nur wirken die überwigenden Straftaten, die hierzu begangen werden, dem in keinster Weise entgegen.

Viele Grüße
Zitat
Alex P.
zündet eine Kabelbrücke der Bahn an, weil diese ja Atommüll transportiert, trifft aber damit die Leute, die eh kein Geld oder Auto haben (und damit die Bahn nehmen müssen) oder der Umwelt zuliebe den Zug nehmen [...]

Naja, anscheinend wollte man damit öffentliche Aufmerksamkeit erhaschen, was ja recht gut geklappt hat. Nur leider haben sich auch hier die Medien wieder auf "Terror, Anschlag, wir werden alle störben!!!" versteift.

Ereignisse über direkten Protest gegen Großfirmen vernimmt man erstaunlicherweise selten in den Medien. "Öffentliches Interesse" wird heutzutage fast nur noch mit "Sensation" gleichgesetzt. Oder kennt hier jemand die "Yes-Men" oder zum Beispiel das nette Phänomen "Kommunikationsguerilla"?


Zitat
Alex P.
Wir brauchen in der Stadt den Terror aus dem Ausland überhaupt nicht zu fürchten, wir haben ihn bereits durch einige Individuen unter uns.

Meines Erachtens sind randalierende Autonome nur ein Element im Protest gegen bestimmte gesellschaftliche Mechanismen. Und diese "Sparte" versucht sich eben (leider) über Gewalt Gehör zu verschaffen. Andererseits bietet der Staat in einigen Fällen auch genug Angriffsfläche dafür. Deswegen haben wir nämlich die ganzen Terror- und Überwachungsgesetze. Der Staat hat Angst vor der rumorenden Bevölkerung.
(ich würde das gerne als überspitzte Ironie kennzeichnen, wenn man in der Berichterstattung zwischen den Zeilen nicht so viele Indizien dafür vernehmen würde...)

Viele Grüße
Florian Schulz

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
So weit kommt es noch, daß wir Verständnis für Kriminelle aufbringen sollen, welche es schlicht nicht haben können das andere nicht nach ihren verkorksten Vorstellungen leben.
Der Kampf gegen den Kapitalismus ist nur dabei nur vorgeschoben, genauso wie die grünen Ziele bei plumpen Gewalttätern innerhalb der Anti-Atomkraftszene!

Da hat die Politik viel zu lange weggesehen, so wie man es quer durch alle(!) Parteien macht wenn ein Thema unbequem ist und Konsequenz erfordert!

Gruß Spandauer
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