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Londoner Ansagen auch bei der BVG
geschrieben von SD200 
Hallo,

Zitat
Lopi2000
Nö, bin ich nicht.

Gut, dann muß ich Deinen Beitrag wohl als Aufruf zu einer Straftat werten.

Zitat
Lopi2000
Vielleicht täte ja ein mehrmonatiger Umzug mit Internetverzicht dem Forumsfrieden auch mal gut... ;)

Dem Forumsfrieden täte es vor allem gut, wenn die Tram hier nicht permanent in den siebten Himmel gehoben und jede andere Ansicht dazu niedergeredet würde.

Zitat
Florian Schulz
Auch bei Schmuddelwetter wird mit offenen Türen gefahren, denn dieser Straßenbahntyp besitzt gar keine Türen im heutigen Sinne. Nur sog. Umsetztüren, die zum Verschließen der Öffnungen an der Nichteinstiegsseite dienen.

Ah, vielen Dank! Das wusste ich tatsächlich nicht. Als gebürtiger West-Berliner bin ich in jungen Jahren ja höchstens mal mit dem TM33-Wagen zwischen den Hochbahnhöfen Nollendorfplatz und Bülowstr. gefahren, der hatte verschließbare Türen.

Viele Grüße vom Oberdeck...


Kann ich am Baum zundern?
Zitat
Oberdeck
Zitat
Lopi2000
Nö, bin ich nicht.

Gut, dann muß ich Deinen Beitrag wohl als Aufruf zu einer Straftat werten.

Eine Straftat wäre es auch, wenn ich das EBE übernehmen würde, aber aufgerufen habe ich dazu nicht, sondern nur darauf hingewiesen, dass der Vorschlag, ein Verkehrsmittel zu nutzen, nicht zwingend an die Aufforderung dafür Geld zu bezahlen gekoppelt ist. Mit Glück ist die Fahrt mit einer Tram sogar legal kostenlos, denn wenn der Fahrkartenautomat nicht funktioniert, darf man explizit bis zum nächsten Umstieg mitfahren...
Zitat
Oberdeck
Das beantwortet nicht meine Frage. Mich interessiert, wo genau Du die Trasse entlangführen wollen würdest.
Entlang der Falkenberger Chaussee und der Dorfstraße natürlich, sonst könnte ja der 197er in dem Bereich nicht ersetzt werden. Neben der Schule ist (noch) jede Menge Platz für eine Wendeschleife.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
Oberdeck
Dem Forumsfrieden täte es vor allem gut, wenn die Tram hier nicht permanent in den siebten Himmel gehoben und jede andere Ansicht dazu niedergeredet würde.

Ach deswegen kommst du hier immer mal wieder mit Verschwörungstheorien zur bösen Berliner Straßenbahn, die den armen (Doppeldecker)Bussen zu Leibe rückt. ;-) Sie wäre übrigens wesentlich wirtschaftlicher, wenn sie auch wichtige Korridore im Westteil der Stadt abdecken dürfte.

Ich meide jedenfalls eher Busse, soweit es geht, weil sie mir schlichtweg zu unzuverlässig sind. Die neuste VBB-Statistik gibt mir da Recht. U-Bahn und Straßenbahn erfüllen die Pünktlichkeitsvorgaben, wobei letztere fraglos besser werden muss. Der Bus liegt gerade mal bei 84% und damit deutlich unter den Vorgaben des Verkehrsvertrages. Im neuen Nahverkehrsplan soll Leistung vor allem beim Bus zugunsten der U- und Straßenbahn eingespart werden, um dort die steigenden Fahrgastzahlen abzufangen. Die Fakten sagen schlichtweg etwas anderes aus, als das, was du hier so gerne zur Straßenbahn zum Besten gibst.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat

Der Bus liegt gerade mal bei 84% und damit deutlich unter den Vorgaben des Verkehrsvertrages.

Wie sollte der Bus die Vorgaben auch schaffen, wenn der selbe Senat keinerlei Baustellenkonzeption und Verkehrslenkung zustande bringt? Würde die Tram keine gesetzliche Vorfahrt genießen und überall eine echte Straßenbahn sein, sähe deren Pünktlichkeit nicht viel besser aus!

Gruß Spandauer
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Zitat
Spandauer70
Würde die Tram keine gesetzliche Vorfahrt genießen [...]

Wo hat sie denn bitte gesetzliche Vorfahrt?

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Spandauer70
Würde die Tram keine gesetzliche Vorfahrt genießen [...]

Wo hat sie denn bitte gesetzliche Vorfahrt?

Viele Grüße
Florian Schulz

Das war zu DDR- Zeiten mal so.
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Spandauer70
Würde die Tram keine gesetzliche Vorfahrt genießen [...]

Wo hat sie denn bitte gesetzliche Vorfahrt?

Viele Grüße
Florian Schulz

Sie hat keine pauschale Vorfahrt (zum Glück) aber genug (gesetzliche) Einzelreglungen:


§2 Straßenbenutzung durch Fahrzeuge


(3) Fahrzeuge, die in der Längsrichtung einer Schienenbahn verkehren, müssen diese, soweit möglich, durchfahren lassen.


weiterhin
- Seit Kreuzungen Tram <-> Straße mit dem Andreaskreuz versehen werden dürfen
- an Zebrastreifen brauchen Trams nicht zu halten, im Gegensatz zum Bus

Gruß Spandauer
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Es gibt in Berlin keine Zebrastreifen über Straßenbahngleise. Deren Anlage ist hier auch nicht zulässig. Andreaskreuze sind mir nur aus Friedrichshagen und Rahnsdorf bekannt, wo sie Bahnübergänge der Straßenbahn zusätzlich zur gelb/rot-Schaltung sichern. Gerade da müssen die Bahnen trotzdem oft bremsen, weil Autofahrer Andreaskreuz + Rotlicht gern ignorieren.

Und während man bei den Umlandbetrieben sieht, dass Autofahrer die Gleise wieder räumen, wenn sich ein Schienenfahrzeug nähert, so ist das in Berlin nur äußerst selten der Fall. Da erkennt man dann im Umland die Berliner schon am Verhalten, bevor man dann das Kennzeichen sieht.

Der Erfolg der Vorrangschaltungen ist in Berlin eher durchwachsen, allerdings gibts die nicht nur bei der Straßenbahn, sondern auch beim Bus. Eine relativ gut funktionierende Vorrangschaltung für beide Verkehrsmitteln konnte man lange an der Mollstr./ Prenzlauer Allee beobachten, aber vor ein paar Wochen war das vorbei und anschließend hat die Anlage immer wieder Probleme gehabt. Ob die nun wieder stabil läuft, kann ich nicht sagen. Das Negativbeispiel gibts ein paar Kreuzungen weiter an der Prenzlauer Allee/ Danziger Str., wo die Straßenbahn nur eine kurze Freigabezeit hat, bevor dann die Linksabbieger ihre Gleise vollstellen dürfen. Da stand ich letzten 3 Umläufe mit der Bahn, weil zur 1. Phase die Türen nicht rechtzeitig zu waren und zur 2. Phase nen Krankenwagen kam, sodass der Fahrer nicht angefahren ist. Folge war eine Verspätung von etwa 3 Minuten. An vielen anderen Kreuzungen gibt es ähnlich gelagerte Probleme. Vielleicht liegt die bessere Pünktlichkeit bei der Straßenbahn auch an den etwas gestreckten Fahrplänen? Von U Alexanderplatz nach Moll-/ Otto-Braun-Str. sind 3! Minuten veranschlagt. Zum Vergleich: 3 Minuten sind es auch vom Hackeschen Markt bis zur Gontardstr.

Die mangelnde ÖPNV-Affinität unserer Landesregierung trifft beide Oberflächenverkehrsmittel gleichermaßen. Die angedachte "absolute Beschleunigung" von je einer Pilotlinie scheint ja auch mehr und mehr im Sande zu laufen, obwohl man sich mit M1 und M29 wirklich ambitionierte Ziele gesteckt hat.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Jetzt hört doch mal auf ihn mit Fakten zu verwirren...^^

In der Berliner Zeitung vom 8.Juli mahnt der IGEB-Vize übrigens, dass die "kleinen Flexis" nicht ausreichen würden, um den Fahrgastansturm auf einigen Linien zu bewältigen und man deshalb mehr "große" brauchte. Die "Kleinen" fassen übrigens 190 Fahrgäste, das wären dann 2 Doppeldecker, die eine Straßenbahn ersetzen müssten. Und dann müsste noch einer hinterherzuckeln, der die Fahrgäste einsammelt, die mit den ersten beiden nicht mitgekommen sind...
Zitat
Spandauer70
Sie hat keine pauschale Vorfahrt (zum Glück) aber genug (gesetzliche) Einzelreglungen:

§2 Straßenbenutzung durch Fahrzeuge

(3) Fahrzeuge, die in der Längsrichtung einer Schienenbahn verkehren, müssen diese, soweit möglich, durchfahren lassen.

Wie viele sich tatsächlich an die Vorschrift halten, kann man gut am U-Bahnhof Naturkundemuseum oder derzeit in der Neuen Schönhauser Straße beobachten.


Zitat
Spandauer70
weiterhin
- Seit Kreuzungen Tram <-> Straße mit dem Andreaskreuz versehen werden dürfen

Ich bezweifel, dass die wenigen derzeit vorhandenen Andreaskreuze die Gesamtpünktlichkeitsrate schon jetzt merklich beeinflussen können.


Zitat
Spandauer70
- an Zebrastreifen brauchen Trams nicht zu halten, im Gegensatz zum Bus

Dem entgegen steht jedoch die Richtlinie für die Anlage und Ausstattung von Fußgängerüberwegen:
"FGÜ dürfen nicht angelegt werden [...] über Straßen mit Straßenbahnen ohne eigenen Gleiskörper" §2 2.1 (2) R-FGÜ 2001

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Jay
Es gibt in Berlin keine Zebrastreifen über Straßenbahngleise. Deren Anlage ist hier auch nicht zulässig. Andreaskreuze sind mir nur aus Friedrichshagen und Rahnsdorf bekannt, wo sie Bahnübergänge der Straßenbahn zusätzlich zur gelb/rot-Schaltung sichern.

Weitere Andreaskreuze (ohne Lichtsteuerung) stehen in der Wartenberger Straße an den Zufahrten zu den Kleingärten. Also Stellen mit sehr wenigem Querungsverkehr.

Viele Grüße
Florian Schulz

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
VvJ-Ente
Die "Kleinen" fassen übrigens 190 Fahrgäste (...)
Tun sie nicht. Sie mögen dafür zugelassen sein. Das war's aber schon. Es passen keine 190 Leute in eine kleine Flexity-Bahn. Ebensowenig wie 150 Fahrgäste in 'n GT6N passen.

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Sie befinden sich HIER.
Zitat
VvJ-Ente
Jetzt hört doch mal auf ihn mit Fakten zu verwirren...^^

Fakten interessieren HIER doch nur wenn sie pro Tram sind bzw entsprechend verdreht werden können oder sie fürs allgemeine Bahnbashing taugen!

Gruß Spandauer
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In den kleinen Flex passen laut Herstellerangaben 189 Fahrgäste. Das ist eine rein theoretische Zahl. Der Verband deutscher Verkehrsunternehmen setzt hier 65% dieser Kapazität an als maximale empfohlene Auslastung, das wären dann 122 Fahrgäste. Die 65% entstehen zum einem durch die Mischnutzung durch Kinderwagen, Rollstuhlfahrer usw. zum anderen durch die schwankende Nachfrage auch während der Spitzenstunde. Dieser Wert stellt quasi eine gemittelte Maximalauslastung dar.
Ein Gelenkbus hat nach Herstellerangaben seine 150 Plätze. Korrigiert man den Stehplatzwert auf 4 Personen/ qm herunter um eine Vergleichbarkeit zur Straßenbahn herzustellen, so hat z. Bsp. ein Citaro G immernoch 130 Plätze. Wendet man auch hier den realistischen Faktor von einer maximal möglichen gemittelten Auslastung von 65% an so hat dieser noch 85 Plätze. Es stehen also real möglichen 85 Plätzen beim Gelenkbus, real möglichen 122 Plätzen beim kurzen Flex gegenüber.Die Strab macht also 50% mehr als der Gelenkbus.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Spandauer70

Wie sollte der Bus die Vorgaben auch schaffen, wenn der selbe Senat keinerlei Baustellenkonzeption und Verkehrslenkung zustande bringt?
Von diesem Poblem ist in Berlin der gesamte Oberflächenverkehr betroffen - Busse ebenso wie die Straßenbahn.

Zitat
Spandauer70
Würde die Tram keine gesetzliche Vorfahrt genießen und überall eine echte Straßenbahn sein, sähe deren Pünktlichkeit nicht viel besser au!
Die Straßenbahn hat keine gesetzliche Vorfahrt - das wurde aber schon an einer anderen Stelle geschrieben.
Ansonsten fährt die moderne Straßenbahn selbstverständlich überwiegend auf eigener Trasse - und das ist einer der wesentlichen Faktoren, warum sie wesentlich besser vorankommt als der Bus.

Wir haben in Europa in den großen Städten inzwischen längst die Tendenz, für stark genutzte Linien des ÖPNV (Bus und Straßenbahn) an der Oberfläche vom übrigen Autoverkehr bauliche separierte Trassen einzurichten - bevorzugt in der Mittellage der Straßen.
Denn man hat längst erkannt, dass ab einer bestimmten Nachfrage im ÖPNV und einer bestimmten Gesamtverkehrsbelastung der Straßen das Prinzip "Mitschwimmen im Straßenerkehr" oder auch "einfache" nur durch eine weiße Linie von den übrigen Fahrspuren abgetrennte Busspuren nicht dazu geeignet sind, einen wirtschaftlich effektiven und für den Fahrgast attraktiven ÖPNV anzubieten.
Auch in Berlin lassen sich auf den stark genutzten Buskorridoren Reisegeschwindigkieten von unter 10 km/h und ganztägige Pulkbildungen beobachten - das ist und bleibt absolut unwirtschaftlich und ist alles andere als attraktiv für den Fahrgast.

Was zusätzlich für die Straßenbahn auf Hauptkorridoren spricht, sind einfache Kapazitätsrechnungen im Verhältnis zu den Erstellungskosten. Wir haben in dieser Stadt nun einmal etliche Korridore, wo wir die potenzielle Nachfrage mit Straßenbahnen (=größere Fahrzeuge) wesentlich wirtschaftlicher abdecken können, als mit Bussen. Über einen typischen Abschreibungszeitraum der Infrastruktur (25-30 Jahre) verteilt, kann sich ein sehr hoher Wirtschaftlichkietseffekt für die Straßenbahn ergeben. Erst recht dann, wenn es auch noch gelingt, hierfür Fördermittel einzuwerben.

Und in dieser Betrachtung sind Fahrsgastzugewinneffekte aufgrund des besseren Angebots (Schnelligkeit, Komfort, Zuverlässigkeit, Nachvollziehbarkeit etc.) gar nicht betrachtet.

Noch nebenbei als Ergänzung:
(1)
Für Linien resp. Korridore im 5-Minuten-Takt ist das in Berlin verwendete Verspätungserfassungssystem wenig aussagkräftig, da eine Fahrt in einer Bandbreite von insgesamt 5 Minuten (90 Sekunden Verfrühung und 210 Sekunden Verspätung) noch als pünktlich gilt (siehe Folie 13 in der unten verlinkten Präsentation).

(2)
Die Karten mit einer Verteilung der Pünktlichkeit auf die Linien (Folien 16 bis 18) zeigen übrigens recht eindrücklich, dass wir die Probleme mit der Pünktlichkeit im Busverkehr vorwiegend auf den Linien haben, wo "viel los ist". Wo Busse auf stark genutzten Hauptstraßen und mit hoher Nachfrage fahren, sind diese fast immer unpünktlich. Es kann regelrecht ein Zusammenhang Innestadtbus/Bus mit hoher Nachfrage=Unpünktlicher Bus abgelesen werden.
Bei der Straßenbahn kann eine solche Abhängigkeit nicht festestellt werden - die Gesamtheit der stark genutzten radialen Metrolinien liegt in den Plänen im höchsten erfassten Pünktlichkeitsbereich. Der Vorteil der Eigentrassen und des schenlleren Ein- und Ausstiegs bei der Straßenbahn wird bereits hier voll sichtbar, die Problemstrecken haben andere Ursachen.

Hier der Link zur CNB-Präsentation:
[www.cnb-online.de]

Ingolf



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.07.2011 20:34 von Ingolf.
Was mich bei Bus kontra Straßenbahn etwas verwundert, ist der derzeitige Baufahrplan auf der 12. Die Linie wird vom Kupfergraben über die Trasse der M1 zum Zionskirchplatz umgeleitet. Das spart auf der umgeleiteten Strecke gegenüber der normalen 2 Minuten Fahrtzeit. Der Ersatzbus fährt am U Oranienburger Tor 3 Minuten nach der Tram, ist aber 2 Minuten eher am Zionskirchplatz. Somit kann man von der Tram in den SEV-Bus und wieder zurück in die selbe Tram umsteigen mit jeweils 2-3 Minuten Umsteigezeit.
Zitat
DonChaos
Was mich bei Bus kontra Straßenbahn etwas verwundert, ist der derzeitige Baufahrplan auf der 12. Die Linie wird vom Kupfergraben über die Trasse der M1 zum Zionskirchplatz umgeleitet. Das spart auf der umgeleiteten Strecke gegenüber der normalen 2 Minuten Fahrtzeit. Der Ersatzbus fährt am U Oranienburger Tor 3 Minuten nach der Tram, ist aber 2 Minuten eher am Zionskirchplatz. Somit kann man von der Tram in den SEV-Bus und wieder zurück in die selbe Tram umsteigen mit jeweils 2-3 Minuten Umsteigezeit.

Wie kommst Du auf 2 Minuten schnellere Fahrzeit bei der Linie 12 ?
Da ich diese Strecke sehr häufig genutzt habe, konnte ich feststellen, dass im Regelfall ab Friedrichstraße in Richtung Prenzlauer Berg die Strecke der Linie 12 über Neordbahnhof einige Minuten kürzer ist, als die der M1 über den Hackeschen Markt. Nimmt man eine kurz nach einer M1 ab dem Friedrichstraße abfahrende 12, so kommt man in den allermeisten Fällen zwei bis drei Minuten vor der M1 am Zionskirchplatz an (laut Daisy-Anzeiger).
In der Gegenrichtung sieht die Situation anders aus, da sind die Fahrzeiten in etwa gleich und es ist stets ein kleines Lotteriespiel, welche Bahn zuerst an der Friedrichstraße ankommt.

Da es sich hier um subjektive Beobachtungen handelt, habe ich mal einen Blick in das aktuelle Fahrplanbuch geworfen und die offiziellen Fahrzeiten der Linien M1 und 12 zwischen dem Bahnhof Friedrichstraße und U Eberswalder Straße im normalen Tagesverkehr Mo-Fr verglichen:
Richtung Eberswalder Straße: M1: 17 min, Linie 12: 15 min - Differenz: 2 Minuten zu Gunsten der Linie 12
Richtung Am Kupfergraben: M1: 15 min, Linie 12: 16 min - - Differenz: 1 Minute zu Gunsten der Linie M1.
Die Fahrplanzeiten bestätigen also so ziemlich meine Beobachtungen.

Wie die Situation bezüglich des tatsächlichen Fahrplanes des Ersatzbusses diesmal in der Praxis aussieht, kann ich nicht beurteilen, da ich ihn nicht genutzt habe.

Ingolf
Re: Tonfall
24.07.2011 19:14
Hallo, Oberdeck,

zunächst einmal besten Dank für die freundliche und sachliche Antwort auf meinen Beitrag.

Zur Frage der Begrüßung: Okay, da hast Du Recht, darauf verzichten hier in der Tat auch andere. Das war mir bisher noch gar nicht so aufgefallen, ich habe jetzt extra mal darauf geachtet. Für mich gehört die Begrüßung im Forum einfach zum guten Ton und ist auch zur selbstverständlichen Gewohnheit geworden, da ich auch in einigen anderen Foren verkehre, wo auf solche Umgangsformen mehr geachtet wird.
Wenn dann aber die fehlende Begrüßung, wie in Deinem Beitrag, in Verbindung mit so "freundlichen" Formulierungen wie "Ansonsten ist aber alles noch in Ordnung bei Dir, oder?" oder auch "Also manch einer hat wirklich Ideen... " auftritt, fällt es eben mehr auf.

Zitat
Oberdeck
Da sich das Verkehrsangebot der BVG innerhalb der letzten 20 Jahre derart verschlechtert hat, daß ich damit praktisch kaum noch eines meiner Ziele erreichen kann, nur weil Leute wie Du die gesamte Stadt unbedingt mit Trams zupflastern müssen und deshalb keine Mittel mehr für ein vernünftiges Verkehrsnetz vorhanden sind, benötige ich seit rd. 15 Jahren keine Zeitkarte mehr.

Wie bitte? Bei diesem Kausalzusammenhang komme ich jetzt irgendwie nicht ganz mit. Vielleicht könntest Du mir bei Gelegenheit ja mal erklären, mit welchen Straßenbahnstrecken ich Deiner Meinung nach die Stadt zugepflastert habe? Zu Deiner Information: Ich bin weder in einer Planungsabteilung der BVG noch bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung beschäftigt.
Wenn du dann gerade beim Auflösen Deines Rätsels bist, könntest Du gleich mal auflisten, mit welchem unwahrscheinlich großen und engmaschigen Netz von Straßenbahnneubaustrecken Berlin in den letzten 20 Jahren "zugepflastert" wurde, so daß die Kosten für Bau und Betrieb ausgerechnet dieser Straßenbahnstrecken beim restlichen ÖPNV-Angebot zu tiefgreifenden Angebotsreduzierungen geführt haben.

Im übrigen finde ich es schon unterhaltsam, daß ausgerechnet derjenige sich über den angeblich so unglaublich teuren und umfangreichen Ausbau des Straßenbahnnetzes beschwert, der sich hier für den Bau einer U-Bahn-Strecke von Falkenberg nach Ahrensfelde ausspricht.

Oder sollte ich da irgendetwas falsch verstanden haben ...?

Fragende Grüße,
vom ex-Dresdner
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