Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Sinnlose Leerfahrten (Wechsel Nacht- => Tagverkehr)
geschrieben von RobertM 
Ahoi,

heute morgen ist mir folgendes aufgefallen:
der N10 wurde in Zehlendorf von einer Leerfahrt überholt. Und genau diese Leerfahrt befand sich dann an der Endstation Sachtlebenstraße. (Wechsel zum normalen Tagesverkehr.)

Ist sowas denn wirklich notwendig? Wäre da nicht auch ein Umsteigen in Zehlendorf Eiche oder vielleicht gar Oskar-Helene-Heim oder noch näher am Busbahnhof möglich gewesen?
Gibt es auch andere Linienwechsel, die ebenso durchgeführt werden?
Ich meine, das ist doch weder ökologisch als v.a. ökonomisch sinnvoll.


MfG
Robert
Den Grund kann ich mir nur so erklären, das ja der Bus irgendwann ausgetankt werden muss und eine Zwischenreinigung wär ja auch sinnvoll. Beim 265 gibt es ja auch im Wechsel vom Tag auf Nachtverkehr einen 0 Min Umstieg an der Puschkinallee/Elsenstraße zwischen dem aussetzenden 265 und dem einsetzenden N65.
Ich schreibe es ja hin und wieder mal: Man gucke sich mal an, was so gegen 0 Uhr alles auf der Landsberger Allee (in beiden Richtungen!) unterwegs ist.

Es liegt natürlich auch immer am Geschick der Umlaufplaner. Generell ist eine Umsteigeverbindung natürlich unattraktiver, als ein durchfahrender Bus und im Gegensatz zur Straßenbahn, muss der Bus eben auch mal tanken.

Optimierungen sind bei so einem großen Netz eigentlich immer möglich, aber an der hohen Zahl von Leerfahrten ändert das nicht viel. Um das zu ändern, müsste man wieder mehr Betriebshöfe haben.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Optimierungen sind bei so einem großen Netz eigentlich immer möglich, aber an der hohen Zahl von Leerfahrten ändert das nicht viel. Um das zu ändern, müsste man wieder mehr Betriebshöfe haben.

Eben... Die beiden Betriebshöfe Lichterfelde, Hindenburgdamm und Zehlendorf, Winfriedstraße fehlen eindeutig.
Wobei grade Lichterfelde ja unglaublich kurze Wege zum Rathaus Steglitz bot.
Zitat
Peter Bock
Wobei grade Lichterfelde ja unglaublich kurze Wege zum Rathaus Steglitz bot.

Eben. Daher ja auch Anfang der 70er Jahre das Konzept vom Steglitzer Kreisel aus die Buslinien des Südwestens sternförmig in alle Richtungen starten zu lassen. So war es jedenfalls mal gedacht. Teilweise wird es ja auch praktiziert, nur der Betriebshof ist nicht mehr da.
Zitat
RobertM
Gibt es auch andere Linienwechsel, die ebenso durchgeführt werden?
Ich meine, das ist doch weder ökologisch als v.a. ökonomisch sinnvoll.


MfG
Robert

Bei ziemlich jeder M-Linie kommen die Wagen des Nachtverkehrs
gegen 21/ 22 Uhr rein und lösen die Wagen des Tagesverkehrs ab.

Aber du hast eigentlich auf jeder Linie unnötige Leerfahrten,
gerade der südwestliche Raum Berlins kostet unnötig, seitdem die Höfe Z und Lichterfelde weg sind.
Das krasseste was ich bisher kenne, ist M11 Hof L -> Oskar-H.-Heim,
selbst einige Aussetzer des X11 die am U Johannisth.Ch. enden sind keine Britzer
obwohl dies naheliegend (im wahrsten Sinne des Wortes) wäre.

@Arnd: Alle Abkürzungen verstanden?
Beim N10/101 ist es ja eh ein Buswechsel, weil die N10 kleine Busse ohne Gelenke sind, 101 aber DD.
Wobei hier in meinen Augen auch die Frage erlaubt sein sollte, ob es notwendig ist, sonntag morgens um 7 Uhr den 101 mit DD fahren zu lassen.
Nur wenn man den Bus eh wechselt, dann doch halt eben nicht erst am letzten Zipfel Berlins...
Was ja noch dazu kommt:
der 285 fährt als Leerfahrt von Oskar-Helene-Heim nach Zehlendorf Eiche um diesselbe Zeit wie der N10 (heute morgen jedenfalls).
Ich denke gerade im Nachtverkehr wäre es sicherlich nicht so schlimm öfter umzusteigen, insofern die Anschlüsse klappen.
Zitat
RobertM
Beim N10/101 ist es ja eh ein Buswechsel, weil die N10 kleine Busse ohne Gelenke sind, 101 aber DD.
Wobei hier in meinen Augen auch die Frage erlaubt sein sollte, ob es notwendig ist, sonntag morgens um 7 Uhr den 101 mit DD fahren zu lassen.
Nur wenn man den Bus eh wechselt, dann doch halt eben nicht erst am letzten Zipfel Berlins...
Was ja noch dazu kommt:
der 285 fährt als Leerfahrt von Oskar-Helene-Heim nach Zehlendorf Eiche um diesselbe Zeit wie der N10 (heute morgen jedenfalls).
Ich denke gerade im Nachtverkehr wäre es sicherlich nicht so schlimm öfter umzusteigen, insofern die Anschlüsse klappen.

ja, wenn sie klappen. Aber auch sonst ist es nicht angenehm, nachts mehr als 1x umzusteigen, zumal die Wetterlage nur äußerst selten bis gar nicht in 365 Nächten die einer warmen Sommernacht bietet.
Zitat
Jay
Optimierungen sind bei so einem großen Netz eigentlich immer möglich, aber an der hohen Zahl von Leerfahrten ändert das nicht viel. Um das zu ändern, müsste man wieder mehr Betriebshöfe haben.

Ideal wäre an jedem Endpunkt ein Hof, dann gäbe es gar keine Leerfahrten. Das Maximum an Leerfahrten wäre die Konzentration aller Omnibusse auf einen Betriebshof.
Die Fixkosten von der Grundsteuer bis zur Schneebeseitigung werden immer höher, während die Wagenanzahl gesunken ist. Die Kosten für die Leerfahrten sind wesentlich geringer als die Mehrkosten zum Unterhalt der inzwischen geschlossenen Höfe. Die Kapazitäten der verbliebenen Höfe B, C, I, L, M und S reichen völlig aus.

so long

Mario
Trotzdem fällt bei einem Blick auf den Stadtplan eine fehlender Hof im Berliner Südwesten ins Auge.

Die Schließungen von Helmholtzstraße und Usedomer Straße sind ja verständlich, Zehlendorf dagegen eher nicht.
Zitat
Vollring über Westkreuz
Zitat
RobertM
Beim N10/101 ist es ja eh ein Buswechsel, weil die N10 kleine Busse ohne Gelenke sind, 101 aber DD.
Wobei hier in meinen Augen auch die Frage erlaubt sein sollte, ob es notwendig ist, sonntag morgens um 7 Uhr den 101 mit DD fahren zu lassen.
Nur wenn man den Bus eh wechselt, dann doch halt eben nicht erst am letzten Zipfel Berlins...
Was ja noch dazu kommt:
der 285 fährt als Leerfahrt von Oskar-Helene-Heim nach Zehlendorf Eiche um diesselbe Zeit wie der N10 (heute morgen jedenfalls).
Ich denke gerade im Nachtverkehr wäre es sicherlich nicht so schlimm öfter umzusteigen, insofern die Anschlüsse klappen.

ja, wenn sie klappen. Aber auch sonst ist es nicht angenehm, nachts mehr als 1x umzusteigen, zumal die Wetterlage nur äußerst selten bis gar nicht in 365 Nächten die einer warmen Sommernacht bietet.

Wenn man selbst warm und kuschlig im Bus sitzt, geht das ja noch. Ärgerlicher ist, wenn man an der Haltestelle auf "seinen" Bus wartet (der womöglich wegen Stau später kommt oder ganz ausfällt) und die Leerfahrten in "deine" Richtung vorbeisausen. Das hat mich schon maßlos geärgert, als ich noch im Johannisstift gearbeitet habe, der M45er noch 145er hieß und pünktlich zum Schichtende um 20 Uhr von 5/10- auf 20-min-Takt umgestellt hat. Wenn man dann den Bus um kurz nach 20 Uhr trotz rennen nicht schafft, und dann in der Wartezeit bis 20.22 Uhr 2 oder 3 Wagen ankommen, die auf "Betriebsfahrt" umschildern und man genau weiß, dass die auf dem Weg zum Omnibushof bis Rathaus Spandau exakt auf der Stammstrecke fahren, dann hat man besonders in den Monaten November - Februar so richtig "Spaß" am Warten...
Hm...
ich wollte eigentlich keine Diskussion über die Verteilung der Betriebshöfe anfangen, wobei natürlich auch das ein Teil des Problems ist.

Als Beispiel, der nachfolgende N10 endet ja schon Zehlendorf Eiche, als Beispiel halt, warum macht man das nicht auch mit dem angesprochenen im Beispiel?

Hat jemand Vergleichszahlen zur Hand Betriebskosten der unterschiedlichen Busse? (Gerade Sonntag "früh/vormittag" könnte ja sicherlich auch ein einfacher 285er, ein einfacher 101er reichen, statt DD.)
(Teilweise sicherlich auch im Abendverkehr.)

Die Frage ist ja auch, wie viel kann hier bei einer Optimierung überhaupt eingespart werden? Wie sieht es mit den Busbeständen insgesamt aus?
Ich muss zugeben, dass ich mich für die Sparte Bus bisher nicht brennend interessiert habe. (Die haben halt keinen Schienenbonus. ^^)


mfG
Robert
Eventuell ist es auch einfach eine Arbeitserleichterung für die Betriebsplaner...
Im Bereich U-Bahn spart die BVG doch auf Teufel-komm-raus, wenn ich sehe
das Mo-Do bereits ab 20.45/ 21 Uhr und So bis 10 Uhr Kurzzüge fahren... :-x
Re: Kurzzüge
18.07.2011 14:16
Zitat
micha774
Im Bereich U-Bahn spart die BVG doch auf Teufel-komm-raus, wenn ich sehe
das Mo-Do bereits ab 20.45/ 21 Uhr und So bis 10 Uhr Kurzzüge fahren... :-x

Natürlich müssen auch die Sparvorgaben eingehalten werden.
Das ermöglicht beispielsweise Sonntag nachmittags den 5-min-Takt auf vielen Linien.
Bei baubedingten Unannehmlichkeiten wird ebenso auf das Zugkürzen verzichtet. Daher wird bei der U12 auf die bei der U1 übliche Schwächung verzichtet und die langen 8-Wagenzüge fahren auf der Gesamtstrecke U12, auch auf der U2 (Pankow - Gleisdreieck) an allen Tagen zu allen Zeiten.

Schwächung in nachfrageschwachen Stunden gibt es nur noch auf der U3 und U5 bis U9.
Auf der U3 beispielsweise fährt (außer zu Semesterferien) der erste 4-Wagenzug abends ab 21:06 Nollendorfplatz / 21:38 ab Krumme Lanke.

In allen Betriebsbereichen wird sehr genau registriert und sofort weitergemeldet, wenn einige Fahrgäste wegen Überfüllung zurückbleiben müssen. Daher ist die Zuglänge im allgemeinen bedarfsgerecht. Gegen kurzfristige Überfüllung einzelner Fahrzeuge bei Störungen oder Ausfällen kann man zu allen Tageszeiten kaum was tun.
Leere Fahrzeuge in den Spätstunden tragen außerdem zu subjektiven Unsicherheitsgefühlen bei.

so long

Mario
Re: Kurzzüge
18.07.2011 15:35
Zitat
der weiße bim
[...] In allen Betriebsbereichen wird sehr genau registriert und sofort weitergemeldet, wenn einige Fahrgäste wegen Überfüllung zurückbleiben müssen. [...]

Nur nicht reagiert. Nur zwei Beispiele: M10 und 245.
Re: Kurzzüge
18.07.2011 18:51
Zitat
DonChaos
Zitat
der weiße bim
[...] In allen Betriebsbereichen wird sehr genau registriert und sofort weitergemeldet, wenn einige Fahrgäste wegen Überfüllung zurückbleiben müssen. [...]

Nur nicht reagiert. Nur zwei Beispiele: M10 und 245.


ZITAT:

Gegen kurzfristige Überfüllung einzelner Fahrzeuge bei Störungen oder Ausfällen Anmerk: oder hohem Andrang durch Witterung etc pp kann man zu allen Tageszeiten kaum was tun.

Gruß Spandauer
-------------------------------------------------
Jay
Re: Kurzzüge
18.07.2011 19:06
Zitat
Spandauer70
Zitat
DonChaos
Zitat
der weiße bim
[...] In allen Betriebsbereichen wird sehr genau registriert und sofort weitergemeldet, wenn einige Fahrgäste wegen Überfüllung zurückbleiben müssen. [...]

Nur nicht reagiert. Nur zwei Beispiele: M10 und 245.


ZITAT:

Gegen kurzfristige Überfüllung einzelner Fahrzeuge bei Störungen oder Ausfällen Anmerk: oder hohem Andrang durch Witterung etc pp kann man zu allen Tageszeiten kaum was tun.

Dieser Satz trifft aber insbesondere auf die M10 NICHT zu. Die Überfüllungen treten hier regelmäßig auf, die BVG reagiert jedoch garnicht bzw. schwerfällig darauf. Beim 245 ist es hingegen der Einsatz falscher Fahrzeuge (EN) durch Fahrzeugmangel. Nach meinen Beobachtungen waren zuletzt aber wieder überwiegend DL unterwegs, sodass die Überfüllungsprobleme auf dem 245 entschärft wurden.

Bei der Straßenbahn wären da noch die M1, M2 und M6 zu erwähnen, die zeitweise an der Kapazitätsgrenze fahren. Bei der M2 wird nun endlich im August gegengesteuert, obwohl die Probleme seit über einem Jahr existieren.

Auf die 60/61/68 trifft der zitierte Satz dagegen bedingt zu.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Re: Kurzzüge
18.07.2011 19:19
Zitat
Jay
Dieser Satz trifft aber insbesondere auf die M10 NICHT zu. Die Überfüllungen treten hier regelmäßig auf, die BVG reagiert jedoch garnicht bzw. schwerfällig darauf. Beim 245 ist es hingegen der Einsatz falscher Fahrzeuge (EN) durch Fahrzeugmangel. Nach meinen Beobachtungen waren zuletzt aber wieder überwiegend DL unterwegs, sodass die Überfüllungsprobleme auf dem 245 entschärft wurden.

Nach meinem Eindruck ist das Problem seit Schulferienbeginn wieder verschärft, wobei die beginnenden Semesterferien es dann bald wieder entschärfen werden. Könnte auch sein, dass die Bauarbeiten den einen oder anderen Umlauf mehr erforderten und für diese zusätzlichen Umläufe nur EN zur Verfügung stehen. Im übrigen sind mir auch vereinzelt GN aufgefallen, die ja eigentlich wohl nicht fahren dürfen. Da ich nie mit einem gefahren bin, kann ich aber nicht ausschließen, dass man hier die Wagen unterwegs wechselt, was ja auch denkbar wäre: Nordbahnhof - Turmstraße GN und dort Umstieg in EN.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen