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Verbindung von S- und U-Bahn in Warschauer Straße
geschrieben von S9 
Liebe Gemeinde,

ich habe eine Frage zum Umbau des Bahnhofes Warschauer Straße. Hier wird das Projekt ja ganz gut beschrieben:
[www.s-bahn-berlin.de]
Was ich aber nicht verstehe, ist die Aussage ganz unten:
Vom Empfangsbereich des Bahnhofs erreichen Besucher der O2World die Veranstaltungshalle später über eine eigene Fußgängerbrücke. Für den perspektivisch geplanten Zugang zur U-Bahn-Linie U1 wird baulich vorgesorgt.
Ist damit der Zugang ganz rechts auf dem letzten Bild gemeint? Eigentlich ist doch die Brücke, die den U-Bahnhof mit der O2-Halle und dem S-Bahnhof verbindet, schon fast komplett. Wenn ich das hier richtig erkenne, fehlen vielleicht noch zehn Meter über der Fernbahn.

Würde eigentlich etwas dagegen sprechen, die Brücke mit einer Art Gewächshauskonstruktion wie am östlichen Ende des S-Bahnsteiges in Friedrichstraße auszustatten? Dann könnten die Fahrgäste trocken zur U-Bahn kommen.

Ist die angedachte Verlegung des U-Bahnhofes Richtung Osten mit dem Umbau des S-Bahnhofes vom Tisch? Platz dürfte neben dem neuen Empfangsgebäude kaum noch sein, oder irre ich da?

Vielen Dank für Eure Hilfe und noch einen schönen Feiertag!
Wenn der S-Bhf. Warschauer Str. sein neues Empfangsgebäude erhalten hat und die beiden Bahnsteige (A&B) weiter östlich neu gebaut wurden, soll das fehlende Stück der Fußgängerbrücke zwischen U-Bhf. und S-Bhf. gebaut werden.
Beim Bau des neuen Empfangsgebäude (S-Bahn) wird die Verlängerung der U-Bahn zum S-Bhf. baulich berücksichtigt, d.h. die Stelle wird freigehalten und soll nicht bebaut werden.
Es handelt sich hierbei um Gleis 3 (Außenbahnsteig) bei der U-Bahn das zum S-Bhf. verlängert werden soll. Es würde dann, direkt rechts (Blickrichtung Frankfurter Tor) neben der heutigen Fußgängerbrücke (Zugang O²-Arena) verlaufen.

Ich hoffe, ich konnte deine Frage damit beantworten.
MFG VerkehrsplanerBLN



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.12.2011 18:13 von VerkehrsplanerBLN.
"S9" am 26.12.2011 um 16.19 Uhr:

> <http://www.s-bahn-berlin.de>

>> Vom Empfangsbereich des Bahnhofs erreichen Besucher der O2World die Veranstaltungshalle später über eine eigene Fußgängerbrücke.

> Ist damit der Zugang ganz rechts auf dem letzten Bild gemeint?

Ja.

> Eigentlich ist doch die Brücke, die den U-Bahnhof mit der O2-Halle und dem S-Bahnhof verbindet, schon fast komplett. Wenn ich das hier richtig erkenne, fehlen vielleicht noch zehn Meter über der Fernbahn.

Was Du auf dem Bing-Luftbild und in der Grafik auf der S-Bahn-Seite siehst, ist die Fußgängerbrücke zur O2-World. Sie konnte angeblich nicht bis zum S-Bahnhof geführt werden, weil die Pfeiler auf die aktuellen Fernbahntrassen gestellt werden sollen, sodass diese erst ihre endgültige Lagen einnehmen müssen, bevor die Fußgängerbrücke weitergebaut werden kann. Ich nehme an, die endgültigen Gleislagen müssen mit den Bauarbeiten am Ostkreuz abgestimmt sein.

> Würde eigentlich etwas dagegen sprechen, die Brücke mit einer Art Gewächshauskonstruktion wie am östlichen Ende des S-Bahnsteiges in Friedrichstraße auszustatten? Dann könnten die Fahrgäste trocken zur U-Bahn kommen.

So, wie der erste Teil der Fußgängerbrücke aussieht, wird wahrscheinlich auch der zweite Teil aussehen. Aber Du kannst ja einmal die Bahn oder Anschutz (O2-World) anschreiben, ob sie nicht das Geld für das wetterfeste Einhausen der Brücke spendieren wollen.

>> Für den perspektivisch geplanten Zugang zur U-Bahn-Linie U1 wird baulich vorgesorgt.

> Ist die angedachte Verlegung des U-Bahnhofes Richtung Osten mit dem Umbau des S-Bahnhofes vom Tisch?

Nein, das ist immer noch geplant.

> Platz dürfte neben dem neuen Empfangsgebäude kaum noch sein, oder irre ich da?

Ja, da irrst Du Dich. Der verlegte U-Bahnhof soll genau wie die O2-Fußgängerbrücke über den Fernbahngleisen liegen. In meinem letzten Beitrag zum Thema und in einem späteren Beitrag von Mario werden Pläne dazu gezeigt.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.12.2011 10:24 von krickstadt.
Kleine bitte @ krickstadt ... könntest du die gesamte breite des Bildschirmes nutzen? Das erleichtert ziemlich den Lesefluss wenn man nicht nach jedem 3. Wort in die nächste Zeile springen muss :-/
Vielleicht auf einem der fortschrittlichen i- oder SmartPhones getippt ...
Nach Zeilen gerechnet hat er den längsten Beitrag. =)
Zitat

Vielleicht auf einem der fortschrittlichen i- oder SmartPhones getippt ...
Nach Zeilen gerechnet hat er den längsten Beitrag. =)
Auch am Smartphone kann man über die ganze breite tippen ;) Damit ein Beitrag so wie da oben aussieht muss man schon absichtlich die "Enter"-Taste drücken.
Zitat
S9
Ist die angedachte Verlegung des U-Bahnhofes Richtung Osten mit dem Umbau des S-Bahnhofes vom Tisch?

Der Neubau des S-Bahnhofes bringt eine Neutrassierung sämtlicher S-Bahngleise zwischen Ostbahnhof und Oskreuz mit sich. Die Bahn AG ist mit der Verwirklichung der lang geplanten Baumaßnahmen im Rückstand. Das Nachkriegsprovisorium von S-Bahnhofsgebäude hielt die vielen Terminverschiebungen nicht durch und musste bereits abgetragen werden, weil die Standsicherheit nicht mehr gegeben war.
Auch Senat und BVG planen die Verlegung des U-Bahnhofs über das Eisenbahngelände seit langem. Dennoch müssen zuerst die Gleisachsen der S- und Fernbahn in die endgültige Lage gebracht werden, damit der Platz für die Gründung der erforderlichen Brückenpfeiler frei wird. Die U-Bahnhofspläne ruhen solange.

Unklar ist eigentlich nur der Bau einer separaten Trasse und damit Brücke für die Straßenbahn zwischen dem künftigen neuen U-Bahnhof und der Warschauer (Straßen-)Brücke.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
[...] Unklar ist eigentlich nur der Bau einer separaten Trasse und damit Brücke für die Straßenbahn zwischen dem künftigen neuen U-Bahnhof und der Warschauer (Straßen-)Brücke.

Wäre aber ne Super-Idee. Wenn schon S- und U-Bahn dann übereinander in einem (fast) einheitlichen Bahnhof halten, sollte das auch für die Straßenbahn gelten.
Zitat
DonChaos
Wenn schon S- und U-Bahn dann übereinander in einem (fast) einheitlichen Bahnhof halten, sollte das auch für die Straßenbahn gelten.

Am besten an den Außenkanten der Seitenbahnsteige der U1...

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
"der weiße bim" am 28.12.2011 um 18.45 Uhr:

> Unklar ist eigentlich nur der Bau einer separaten Trasse
> und damit Brücke für die Straßenbahn zwischen dem
> künftigen neuen U-Bahnhof und der Warschauer
> (Straßen-)Brücke.

"dubito ergo sum" am 29.12.2011 um 14.54 Uhr:

> Am besten an den Außenkanten der Seitenbahnsteige
> der U1...

Im Stadtentwicklungsplan Verkehr aus dem Jahr 1995
war auf Seite 45 folgende Grafik abgebildet:



Da aber in der Vogelperspektive des neuen Empfangs-
gebäudes des S-Bahnhofs Warschauer Straße ...



... keine Straßenbahntrasse durch das Gebäude verläuft,
ist diese Planung wahrscheinlich aufgegeben worden.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Auf dem Plan von 1995 ist ja auch die O2-World-Brücke noch nicht berücksichtigt. Auch existiert ein Teil des Gleisvorfeldes der Güterbahn nicht mehr. An der O2-World-brücke kann man schon sehr gut erkennen, welcher Teil endgültig ist (der mit den massiven ovalen Pfeilern) und welcher offenbar nur provisorisch. Er steht auf Stahlträgern. Es sieht so aus, dass die Verlängerung der O2-World-Brücke bis zum neuen Empfangsgebäude genau so massiv ausgeführt wird, wie der erste Teil. Wenn denn dann die Pfeiler auch richtig zwischen den neuen Fernbahn und S-Bahngleisen gegründet werden können. Die Straßenbahnfrage scheint mir weiterhin offen, da ja noch gar nicht entschieden wurde, wie die Linienweiterführung erfolgen soll (Anbindung Ostbahnhof/Kreuzberg). Ob man aus dem Bahnhofsentwurf entnehmen kann, dass die Straßenbahngleise weiterhin in der Fahrbahn der Straßenbrücke geführt werden und dann dort sicherlich vor dem Haupteingang des Empfangsgebäudes eine Haltestelle errichtet wird, oder ob es doch einen extra Gleiskörper und eine Brücke dafür geben wird, wage ich zu bezweifeln. Die Grafik ist mit Sicherheit auch weiterhin provisorisch. So wie es aussieht wird der neuen U-Bahnhof auch nicht dreigleisig ausgeführt, wie auf dem Plan von 1995, sondern nur aus zwei Stumpfgleisen bestehen mit Seitenbahnsteigen. Die Prellböcke werden dann kurz vor dem Zugang zum Empfangsgebäude stehen.
Zitat
Heidekraut
Die Straßenbahnfrage scheint mir weiterhin offen, da ja noch gar nicht entschieden wurde, wie die Linienweiterführung erfolgen soll (Anbindung Ostbahnhof/Kreuzberg).

Seitens offizieller Quellen wurde der Ostbahnhof nie erwähnt. Die M10 sollte schon immer zum Hermannplatz geführt werden.
SIGNAL hat die Ostbahnhof-Variante ins Spiel gebracht.

MTB

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Bitte beachten Sie beim AS den HU zwischen Z und BSK!
Gut, aber hältst Du das für endgültig? In jedem Fall wird es doch eine Verlegung der Haltestelle geben, egal, ob auf der Straßenbrücke oder auf einer separaten Brücke. Und dazu scheint es eben keine endgültigen Planungen zu geben.
Über die Straßenbahnhaltestelle Warschauer Straße habe ich keine Aussage gemacht, und dachte, dass du das auch getan hättest. Da habe ich dich wohl missverstanden.

Die M10 soll zum Hermannplatz geführt werden. Die derzeitige Haltestelle am U-Bahnhof Warschauer Str. kann so, wie sie jetzt ist, bei Verlängerung (egal wohin) nicht bleiben, das ist klar. Es sind mir aber keine Planungen bekannt, was da konkret kommen wird.

MTB

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Zitat
MetroTramBerlin
Seitens offizieller Quellen wurde der Ostbahnhof nie erwähnt. Die M10 sollte schon immer zum Hermannplatz geführt werden.
SIGNAL hat die Ostbahnhof-Variante ins Spiel gebracht.

Ich glaube, das war eine Variante für die M13.
Na, es ging ja primär um die Einbeziehung der Straßenbahn in die neue Bahnhofsgesamtlösung Warschauer Straße. Das ist eben imho offen.
Hm wenn man eh schon die Idee einer separaten Brücke hat, warum Legt man die Fahrbahn von Norden nach Süden sowie der Tram auf eine Brücke und eine Etage drüber der Verkehr der die Tram sonst hätte zweimal kreuzen müssen. So sind beide Seiten zufrieden.
Ich verstehe Deinen Text nicht.
@Lepus meint wohl eine zweietagige Straßenbrücke. Der bauliche Aufwand ist wohl kaum zu rechtfertigen, ganz abgesehen von der komplizierten Einfädelung der Tram, wenn man die Straßenbahn z.B. unter die Straße legen würde. Das geht vermutlich auch gar nicht mit der lichten Höhe der Warschauer Brücke. Und eine Etage nach oben - wie soll das gehen, die langen Rampen. Ich glaube auch nicht, das die ursprünglich geplante Tram-Brücke ein Niveau tiefer, als die Straßenebene und das Bahnhofsgebäude zu legen wären. Dann könnte man das mit der U-Bahn ja auch so machen und hätte dann kein Kreuzungsproblem mehr bei Weiterbau.aber dazu wird die lichte Höhe nicht ausreichen.
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