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Fahrpreiserhöhungen ab August wahrscheinlich
geschrieben von Logital 
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Nemo
Zitat
Thomas Mueller


Ich bilde mir Dreck, Farbschmierereien, Siff, Penner, akkustische Belästigung durch Zigeunergejaule, allgemeiner Verfall und Verwahrlosung sicherlich nur ein.

Davon ist aber lediglich das Farbgekleckse unter Vandalismus zu verbuchen.

Penner und Gejaule sind aber in letzter Zeit m.E. eher weniger geworden. Auf der U9 zwischen Zoo und Bundesplatz kommen momentan nur noch 2-3 Leute pro Wagen betteln. Das waren in Spitzenzeiten mal 5-6...

Was zugenommen hat sind Dreck (logisch, Winter, Matsch, Sand und so) und Gangstah-Geräusche von Jugendlichen mit Handy (da laufen inzwischen schon 8-jährige mit durch die Gegend - da hilft meistens aber zum Glück noch ein böser Blick).
Zitat
T6Jagdpilot
Und bei internen Stellenausschreibungen werden stets irgendwelche Bürojobs offeriert-
sehr selten "richtig" produktive Jobs wie Fahrer, Elektriker, Mechatroniker oder Arbeitszugfahrer....

T6JP

Zitat
DonChaos
Man fragt sich allen ernstes, was die ganzen Schreibtischhängste in den drei Elfenbeintürmen eigentlich so vieles zu tun haben. Korrekte Baustellen- und Fahrgastinformation zu machen, scheint ja nicht dazu zu gehören.

Sorry, da fehlt mir völliges Verständnis für solche Aussagen!

Wer macht denn die Umlaufplanung für dich? Wer macht deine Gehaltsabrechnung? Wer sorgt dafür, dass du dein Gehalt erhältst? Wer sorgt dafür, dass es funktionierende Gleise gibt auf denen du fahren kannst? Wer sorgt für regelmäßige Erneuerung selbiger? Wer sorgt dafür, dass Politiker nicht mit spinnerten Ideen durchkommen? Wer sorgt für deinen Dienstplan? Wer sorgt für die Instandhaltung? Wer beschafft Ersatzteile rechtzeitig? Wer rechnet mit dem Senat ab? Wer beschafft Kredite bei Banken? Wer sorgt für eine Kommunikation mit dem Kunden? Wer macht die Einnahmenaufteilung mit den anderen EVU?

Soll ich noch weiter machen?

Der Markt ist nun mal so, dass die Kontrollmechanismen zunehmen. Entsprechend benötigt man auch mehr Controller, Juristen, ... Schließlich wollen wir ja auch, dass die Regionalisierungsmittel korrekt eingesetzt werden.
Zitat
Blaschnak
Zitat
DonChaos
Man fragt sich allen ernstes, was die ganzen Schreibtischhängste in den drei Elfenbeintürmen eigentlich so vieles zu tun haben. Korrekte Baustellen- und Fahrgastinformation zu machen, scheint ja nicht dazu zu gehören.

Sorry, da fehlt mir völliges Verständnis für solche Aussagen!

Wer macht denn die Umlaufplanung für dich? Wer macht deine Gehaltsabrechnung? Wer sorgt dafür, dass du dein Gehalt erhältst? Wer sorgt für deinen Dienstplan? Wer sorgt für die Instandhaltung? Wer beschafft Ersatzteile rechtzeitig? Wer rechnet mit dem Senat ab? Wer beschafft Kredite bei Banken? Wer sorgt für eine Kommunikation mit dem Kunden? Wer macht die Einnahmenaufteilung mit den anderen EVU?

Der Computer ? =) XD XP
Und die ganzen Schwarzfahrer und die Beschwerden wollen auch bearbeitet werden ;-)
Meine Gehaltsabrechnung macht jmd anderes. "Funktionierende Gleise", was immer das ist, baut kein Schreibtischtäter, sondern allenfalls ein Gleisbauer. Einen Dienstplan hab ich nicht. Die Instandhaltung wird in den Werkstätten gemacht, die auch Schreibtische hat. Die Kommunikation mit dem Kunden macht tatsächlich der Computer; der Sprachcomputer bei der Hotline und ein Textbausteinprogramm bei E-Mails und Briefen. Und die Einnahmenaufteilung macht der VBB.

Mindestens einen der drei Elfenbeintürme kann man locker räumen. Und das ist kein Geheimnis. Ich weiß es, Frau Nikutta weiß es und Herr Nußbaum auch.
So ich pick mir mal ein Beispiel heraus:

Zitat
DonChaos
"Funktionierende Gleise", was immer das ist, baut kein Schreibtischtäter, sondern allenfalls ein Gleisbauer.

Und der hat die Gleise in der Tasche? Oder liegen die einfach auf der Straße und schnappt sie sich? Ebenso der Schleifzug. Der kommt aus dem nichts und verschwindet wieder dorthin. Oder das Werkzeug, dass der Gleisbauer benötigt. Lag einfach bei den Gleisen. Und auch hier: Dienstplan/Einsatzzeiten und -orte, Gehaltsabrechnung, Urlaubsplanung, usw. usw.
Zitat
Blaschnak
So ich pick mir mal ein Beispiel heraus:

Zitat
DonChaos
"Funktionierende Gleise", was immer das ist, baut kein Schreibtischtäter, sondern allenfalls ein Gleisbauer.

Und der hat die Gleise in der Tasche? Oder liegen die einfach auf der Straße und schnappt sie sich? Ebenso der Schleifzug. Der kommt aus dem nichts und verschwindet wieder dorthin. Oder das Werkzeug, dass der Gleisbauer benötigt. Lag einfach bei den Gleisen. Und auch hier: Dienstplan/Einsatzzeiten und -orte, Gehaltsabrechnung, Urlaubsplanung, usw. usw.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass die BVG-Verwaltung sehr üppig ausgestattet ist und an einigen Stellen Doppelstrukturen aufweist.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
BVG Verwaltung
22.02.2012 12:18
Zitat
DonChaos
Mindestens einen der drei Elfenbeintürme kann man locker räumen. Und das ist kein Geheimnis. Ich weiß es, Frau Nikutta weiß es und Herr Nußbaum auch.

Natürlich ist es richtig, dass die BVG völlig aufgebläht ist. Doch was ist die Ursache dafür?
Diese liegt in der Zeit des "Kalten Krieges" begründet. Die damaligen Gewerkschaften, vorwiegend ÖTV, forderten vom Senat die Schaffung von Stellen. Also schuf man in den Betrieben des Öffentlichen Dienstes künstlich neue Stellen.

Mit der Wende kam dann der große Knall. Die Berlinföderung usw. fielen weg. Berlin musste nun auf einmal das tun, was man die letzten 40 Jahre nie machen musste: sparen! Nur kann man nicht einfach mal 1000 Leute entlassen, anders als in Griechenland.

Eines der größten Probleme der BVG ist die Unterteilung der Unternehmensbereiche. Dabei könnte man durchaus die Bereiche Bus, U-Bahn und Straßenbahn in eins zusammenfassen, was noch andere Vorteile hätte.
Dabei könnte man dann auch gleich zwei der drei Direktoren abbauen, einer dürfte ja bald in den Ruhestand gehen, und würde dabei dann hohe Personalkosten einsparen.

Die Fahrpreise werden allerdings trotzdem steigen, egal ob die BVG umstruktiert wird oder nicht.
Re: BVG Verwaltung
22.02.2012 14:37
Zitat
Linie 88
Natürlich ist es richtig, dass die BVG völlig aufgebläht ist. Doch was ist die Ursache dafür?

Mit der Wende kam dann der große Knall. Die Berlinföderung usw. fielen weg. Berlin musste nun auf einmal das tun, was man die letzten 40 Jahre nie machen musste: sparen! Nur kann man nicht einfach mal 1000 Leute entlassen, anders als in Griechenland.

Man konnte die aus politisch-sozialen Gründen natürlich nicht alle mit einem Mal entlassen, zumal es ja auch erstmal eine effizientere Arbeitsorganisation geben musste. Es war ja eher nicht so, dass die eine Hälfte der Mitarbeiter die gesamte Arbeit gemacht hat und die andere offensichtlich däumchendrehend auf Feierabend oder Entlassung warteten. Aber innerhalb von 23 Jahren nach der Wende kann man die Mitarbeiterzahl schon allmählich am realen Bedarf orientieren.

Und dies hat man ja auch getan: statt den 28.000 Mitarbeitern, die es wohl 1992 noch gab, sind es heute nur noch gut 10.000. Auch wenn dabei sicherlich einige Ausgliederungen dabei waren, dürfte auch real ein ziemlicher Rückgang zu verzeichnen gewesen sein.

Vergleicht man die BVG etwa mit der Hamburger Hochbahn AG, so zeigt sich, dass es offenbar keine so extremen Personalüberhänge mehr gibt: die BVG transportiert mit 2,3 mal so vielen Mitarbeitern in 2,0 mal so vielen Fahrzeugen 2,5 mal so viele Fahrgäste wie die Hochbahn.
Daneben sei erwähnt: Bei der Hochbahn kostet die Monatskarte für den Großbereich Hamburg (also analog Berlin AB) 94 Euro statt 74 Euro in Berlin. Also 20 Euro Preisunterschied (ebenso beim Abo).
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Daneben sei erwähnt: Bei der Hochbahn kostet die Monatskarte für den Großbereich Hamburg (also analog Berlin AB) 94 Euro statt 74 Euro in Berlin. Also 20 Euro Preisunterschied (ebenso beim Abo).

Das entspricht auch in etwa den Kaufkraft und Gehaltsunterschieden zwischen Hamburg und Berlin bzw. zwischen Hochbahn und BVG. Die Kaufkraft liegt um 20 Prozent höher, die Einkommen für Fahrer um rund 15 Prozent und die Ticketpreise (in diesem Fall) um 27 Prozent. Dieser Unterschied zeigt sich dann auch in den Umsatzerlösen: die der BVG liegen bei 1,8-fachen der Hochbahn und somit im Verhältnis zu Fahrleistung deutlich niedriger.

Die Preise lassen sich dabei allerdings nur bedingt vergleichen, da in Hamburg das Großbereichsticket schon ein Stück weit Luxus ist, in Berlin jedoch Standard. In Hamburg gibt es mit dem Nahbereich und Zeitkarten für 2 oder 3 Zonen auch noch sinnvolle Untergliederungen, in Berlin nicht.
Zitat
Lopi2000
Das entspricht auch in etwa den Kaufkraft und Gehaltsunterschieden zwischen Hamburg und Berlin bzw. zwischen Hochbahn und BVG. Die Kaufkraft liegt um 20 Prozent höher, die Einkommen für Fahrer um rund 15 Prozent und die Ticketpreise (in diesem Fall) um 27 Prozent. Dieser Unterschied zeigt sich dann auch in den Umsatzerlösen: die der BVG liegen bei 1,8-fachen der Hochbahn und somit im Verhältnis zu Fahrleistung deutlich niedriger.

Die Preise lassen sich dabei allerdings nur bedingt vergleichen, da in Hamburg das Großbereichsticket schon ein Stück weit Luxus ist, in Berlin jedoch Standard. In Hamburg gibt es mit dem Nahbereich und Zeitkarten für 2 oder 3 Zonen auch noch sinnvolle Untergliederungen, in Berlin nicht.

Abgesehen von dem Hinweis, dass das Großbereichsticket sich vielleicht nicht jeder holt, muss ich sagen, dass hier eine sehr schlechte Recherche unternommen wurde. Zu Erinnerung ist der VBB-Bereich Berlin ABC wie folgt aufgebaut:

A = innerhalb S-Bahnring
B = innerhalb der Stadt Berlin
C = 15 km Entfernung von der Stadtgrenze

so wurde es vom VBB damals beworben zur Einführung des Tarifgebietes Berlin ABC.

Und der Großbereich Hamburg beinhaltet Städte und Gemeinden wie Quickborn (21 km Entfernung von Stadtgrenze) und Stelle (27 km). Das würde im VBB-Bereich einem Ticket Berlin ABC + 1 Landkreis entsprechen, womit 120 EUR im Monat zu leisten wären, bei einer einfachen Monatskarte. Womit der HVV nachweislich günstiger ist.
Zitat
Vogtland-Express
Abgesehen von dem Hinweis, dass das Großbereichsticket sich vielleicht nicht jeder holt, muss ich sagen, dass hier eine sehr schlechte Recherche unternommen wurde. Zu Erinnerung ist der VBB-Bereich Berlin ABC wie folgt aufgebaut:

Als schlechte Recherche würde ich es nicht bezeichnen. Es wird halt häufig verglichen, mit welchem Ticket man das gesamte Stadtgebiet abdecken kann. Das ist halt in Berlin das AB-Ticket und in Hamburg der Großbereich. Dass man mit dem Ticket auch noch ein Stück weit ins Umland kommt interessiert da ebenso wenig, wie es mich im Alltag interessiert, dass ich mit meinem Berliner AB-Ticket auch im Bereich B fahren kann, obwohl ich direkt an der Grenze wohne.

Für meine Bedürfnisse (Arbeitszeit 10-18 Uhr, Arbeits- und Wohnort nördlich der Innenstadt im A-Bereich) würde nach dem Hamburger Tarif die CC-Monatskarte für 1 oder 3 Zonen für maximal 36,30 Euro reichen, was gerade mal halb so teuer wäre wie der entsprechende VBB-Tarif, für zahlreiche Pendler z.B. von Marzahn oder Neugraben in die jeweilige Innenstadt, ist dagegen der obige Vergleich mit 93 zu 73 Euro durchaus realistisch.
War ja jetzt auch kein hochwissenschaftlicher Vergleich, daher habe ich auch ganz einfach die halbwegs vergleichbaren Tickets herangezogen.

Das Argument der räumlichen Ausdehnung lasse ich aber nicht gelten. "Ganz Berlin" und "Ganz Hamburg" lässt sich meiner Meinung nach schon recht gut vergleichen. Schließlich kauft man sich mit dem Monatsticket die Mobilität in einer Stadt und keine bestimmte Strecke. Das Hamburger Leben findet primär im Ring A statt. Nicht mal mit einem reinen 7-Zonen Ticket für 166 Euro könnte man diesen Bereich abdecken. Aber zum Glück gilt ja: Den Großbereich gibt es zum Preis von vier Tarifzonen. Damit haben die Hamburger ein nette Zugabe zum Ticket (ebenso wie die Gesamtraumnutzung beim VRR Ticket 2000), aber primär zahlen sie für den Tarifring A. Quickborn interessiert da weniger - Man darf sich aber für die Bewohner freuen, dass sie so günstig an Hamburg angebunden sind.

Quickborn liegt übrigens 21km von der Stadtmitte und nicht von der Stadtgrenze entfernt. Das ist auch nicht weiter als vom Brandenburger Tor bis Hönow. Stelle liegt näher an Hamburg als Strausberg an Berlin. Sowohl Quickborn als auch Stelle sind aber schlechter angebunden (Quickborn z.B. nur mit der AKN). Daneben erstreckt sich Hamburg besonders in nördliche Richtungen vom Stadtkern aus gesehen. Daher gibt es Richtung Süden eigentlich nur die S3/31.
Zitat
Thomas Mueller
Ich bilde mir Dreck, Farbschmierereien, Siff, Penner, akkustische Belästigung durch Zigeunergejaule, allgemeiner Verfall und Verwahrlosung sicherlich nur ein.

Wie hoch waren denn in 2010 die Kosten für die Beseitigung der markierten Vandalismusschäden bei der BVG? Und um wie viel sind sie gestiegen?

Ca-Zahlen reichen schon.....
Ich kann nur Zahlen für 2011 anbieten, aus der BZ vom 12.2.:

"Vandalismusschäden summierten sich bei BVG und S-Bahn im vergangenen Jahr auf fast 11,2 Millionen Euro.
4000 Graffiti, 800 Fälle von Metalldiebstahl zählt die jüngste Jahresstatistik der Deutschen Bahn."
Zitat
micha774
Ich kann nur Zahlen für 2011 anbieten, aus der BZ vom 12.2.:

"Vandalismusschäden summierten sich bei BVG und S-Bahn im vergangenen Jahr auf fast 11,2 Millionen Euro.
4000 Graffiti, 800 Fälle von Metalldiebstahl zählt die jüngste Jahresstatistik der Deutschen Bahn."

Wenn man Anlagen, Bahnhöfe und abgestellte Züge sich selber überlässt und Beschädigungen billigend in Kauf nimmt, darf man auch nicht jammern, wenn der Topf f+r die Beseitigung der Schäden nicht ausreicht.

Im Osten hiess es "Stasi in die Produktion." Analog dazu müsste es heissen "Stiftedreher auf die Bahnhöfe."
(Bevor es wieder Gezeter gibt: Nein, ich vergleiche Niemanden bei der BVG mit der Stasi oder werfe BVG-Mitarbeitern konspirative Tätigkeiten vor oder jedwede in diesem Zusammenhang denkbare Konstellation.)
Neuigkeiten von der Tariffront: Verkehrssenator Müller möchte eine automatisierte jährliche Preissteigerung, die sich an der Infaltionsrate bemisst. Der Senator soll aber ein Vetorecht besitzen.

[mofair.de]

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Na endlich verschwinden die ewigen Diskussionen aus den Medien und die unsäglichen Gänge an die Öffentlichkeit, wo wir dem gemeinen Fahrgast jedes mal aufs Neue die alternativlosen Fahrpreiserhöhungen schmackhaft machen müssen. "Transparent und nachvollziehbar"...

Zynische Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.02.2012 11:15 von Florian Schulz.
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Logital
Verkehrssenator Müller möchte eine automatisierte jährliche Preissteigerung, die sich an der Infaltionsrate bemisst.

Gefällt mir.
Bitte auch die tarifvertragliche Vereinbarung der jährlichen Lohnrunde in Höhe der vom Statistischen Bundesamt festgestellten Inflationsrate nicht vergessen, dann können für alle Seiten verlustreiche Arbeitskämpfe künftig vermieden werden.

so long

Mario
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