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Fahrgastverachtung am Flughafen
geschrieben von Ingolf 
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222
Zitat
micha774
Noch längere Gelenkbusse?
Soweit ich weiß hat die BVG keine Vierachser wie in Hamburg im Angebot! ;-)

Das ist mir bekannt, ebenso die Erfolgslosigkeit der Doppelgelenkbusse in Hamburg. Ich dachte an die Neuanschaffung von Mercedes-Benz CapaCitys, aber wie gesagt, jetzt brauchen wir das auch nicht mehr.

Ich hoffe, dass diese Kisten uns erspart bleiben. Es handelt sich hierbei um ein absolut stehplatzmaximiertes Fahrzeug mit einem sehr bescheidenen Fahrkomfort für den Fahrgast. Nicht ganz grundlos ist der Absatz dieser Fahrzeuge hierzulande trotz einer ganzen Reihe sehr stark nachgefragter Buslinien nur sehr gering und der Einsatz reduziert sich meist auf Schülerspitzen. Für einen attraktiven Nahverkehr ist dieses Fahrzeug absolut ungeeignet.
Und das Problem des Zwangsvordereinstiegs und unverschämter Busfahrer wird mit diesem Fahrzeug auch nicht gelöst.

Eine große Serie wurde in Europa lediglich in Istanbul zum Einsatz auf einer BRT-Trasse zwischen dem europäischen und asiatischen Teil der Stadt mit einigen hunderttausenden Fahrgästen pro Tag beschafft. Dementsprechend sind die Fahrzeuge trotz ganztägigem Takt im Sichtabstand (offiziell bis zu einem 14-Sekunden-Takt !) gnadenlos überfüllt.
Dazu der englischsprachige Wikipediaeintrag:
[en.wikipedia.org]

Ingolf
Sinnvoll in der "Kampfklasse" halte ich eigentlich nur den CapaCity. Der ist wendiger als ein Gelenkbus, kommt immer noch ordentlich vom Fleck (ganz im Gegensatz zu den Doppelgelenkbussen) und bringt oft die entscheidenden Plätze mehr. Allerdings sollte man spätestens dann laut nachdenken, eine Tram zu bauen...
Zitat
222
Dann eben längere Gelenkbusse. Aber das Thema hat sich mit der Schließung vom Flughafen Tegel erledigt, denn ich glaube, dass am BER die meisten Leute SPNV benutzen werden.
Ich wage mal die Behauptung, dass der X7er und der X11er genau das gleiche Problem haben werden - der Süden und der Südwesten haben keine andere Anbindung an den Airport. Es werden zwar die meisten den SPNV nutzen, aber der ist nur auf dem Weg direkt in die City oder im Südosten (S9) vorhanden. Und seien wir ehrlich, die U7 wird genausowenig gebaut wie eine denkbare Zweiglinie der S2 (Mahlow <-> BER).

Freuen tue ich mich auch auf diesen 600er Bus für die Brandenburger Vororte, wenn er denn kommt - die kleinen Landbusse machen bei ein paar Familien auf dem Weg in den Urlaub ziemlich schnell schlapp.
Worüber hier eigentlich geredet wird...

Mercedes CapaCity [de.wikipedia.org]
So inzwischen sind die inhaltsleeren Textbausteine aus dem Hause BVG eingetroffen, die ich hier ohne weiteren Kommentar einstelle:


Sehr geehrter Herr…

vielen Dank für Ihre offenen Worte vom 16.04.2012. Für die späte Beantwortung entschuldigen wir uns.

Das von Ihnen geschilderte Erlebnis mit der Busfahrerin der Linie TXL bedauern wir sehr. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, unser Verkehrs- und Serviceangebot für unsere Kunden angenehm zu gestalten.

Wir erwarten von allen unseren Mitarbeitern stets ein höfliches und kundenorientiertes Verhalten. Dass dies Ihrer Schilderung gemäß nicht der Fall war, bedauern wir. Es ist für uns besonders ärgerlich, wenn unsere Bemühungen um mehr Kundenfreundlichkeit durch individuelle und vermeidbare Fehler einzelner Beschäftigter unterlaufen werden.

Unter diesem Aspekt haben wir den von Ihnen geschilderten Vorfall mit dem Fahrer intern ausgewertet. Unser Ziel ist es, das Dienstleistungsangebot der BVG den Wünschen unserer Kunden anzupassen und ein hohes Maß an Kundenzufriedenheit zu erreichen. Dazu gehören unbedingt Fahrplantreue und Freundlichkeit des Personals. Beim Erreichen dieser anspruchsvollen Ziele sind uns Ihre Hinweise, Wünsche und Kritiken eine wichtige Hilfe.

Sie geben uns durch Ihre Kritik die Möglichkeit uns zu verbessern. Daher vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre kritischen Anmerkungen.

Mit freundlichen Grüßen
...bekam als bvg-fahrer auf ne eingabe wegen ständig verpasster nachtanschlüsse fast den gleichen brief...., obwohl ich mich als bvg-er auswies, öfters mein dienstbeginn in gefahr war, bekam ich als entschädigungsleistung ne 2 stundenkarte , Bereich AB, als entschuldiung zugesandt...soviel zum thema inhaltsleere beantwortung von eingaben
In einem ähnlichen Fall, bei dem sich ein Busfahrer weigerte mir die erste Tür zu öffnen, hatte ich eine Antwort bekommen bei der der zweite und dritte Absatz mit Ingolfs Schreiben übereinstimmt.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
In einem ähnlichen Fall, bei dem sich ein Busfahrer weigerte mir die erste Tür zu öffnen, hatte ich eine Antwort bekommen bei der der zweite und dritte Absatz mit Ingolfs Schreiben übereinstimmt.

Ich finde es nicht wirklich schlimm, wenn für solche Briefe Textbausteine verwendet werden. Worin läge denn der Gewinn für den Empfänger, wenn der Brief jedes Mal neu aufgesetzt würde? Wichtig wäre mir, dass die Kritik ankommt und entsprechend in die Kommunikation mit dem Personal einfließt - sowohl im Einzelgespräch, wenn sich Beschwerden häufen oder Extremfälle auftreten, als auch in allgemeinen Personalschulungen. Für so etwas wären aber eher mal Presseartikel gefragt, die das Beschwerdemanagement aufzeigen und einen Idealfall verfolgen - sei es in der Kundenzeitschrift oder innerhalb einer Sonderveröffentlichung in der Tagespresse und sei es in Form eines Kurzzeitpraktikumsberichts vom Girls Day oder ähnliches.

Zum Schreiben nochmal: Man könnte den Serienbrief natürlich noch einmal geschlechtstechnisch optimieren und nicht mal von Fahrerin und mal von Fahrer schreiben, je nachdem wie sehr vorkonfiguriert die Textbausteine sind, aber sonst habe ich daran wenig auszusetzen. Mal abgesehen von den Persönlichkeitsrechten der Mitarbeiter - wem wäre denn geholfen, wenn da nun stünde "Auch unsere Mitarbeiterin Frau xyz möchte sich hiermit persönlich bei Ihnen entschuldigen. Sie gab an, wegen mehrerer aggressiver Fahrgäste im Tagesverlauf schlechte Laune gehabt zu haben und hat für diesen Vorfall folgenden Eintrag in ihre Personalakte bekommen:..."?
Ich habe irgendwie meine Zweifel dass tatsächlich mit dem Personal gesprochen wird.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Logital, es gibt auf den Betriebshöfen monatliche Aushänge auf denen steht
"Eingegangene Beschwerden xx, davon berechtigt xx".

Ich glaube nicht, das die BVG so blauäugig ist und darüber hinweg sieht.
Zitat
micha774
Logital, es gibt auf den Betriebshöfen monatliche Aushänge auf denen steht
"Eingegangene Beschwerden xx, davon berechtigt xx".

Ich glaube nicht, das die BVG so blauäugig ist und darüber hinweg sieht.

Interessant. Da muss ich mal den Busfahrer meines Vertrauens fragen wie so die Quote ist.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
tram-kenner
...bekam als bvg-fahrer auf ne eingabe wegen ständig verpasster nachtanschlüsse fast den gleichen brief...., obwohl ich mich als bvg-er auswies, öfters mein dienstbeginn in gefahr war, bekam ich als entschädigungsleistung ne 2 stundenkarte , Bereich AB, als entschuldiung zugesandt...soviel zum thema inhaltsleere beantwortung von eingaben
Irgendwo hatte ich ja gelesen, dass man vom Fahrpersonal erwartet, dass es mit eigenem PKW zum Dienst kommt-

Mit besten Grüßen
Wuhletal
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Säh Dohrs will oupänn onnsä läft zeit.
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