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Komplettabbestellung von Nahverkehrslinien vorerst vom Tisch
geschrieben von Knut Rosenthal 
Zitat
micha774
Ich kann mich nur für die RB54 äußern:

Dort von einem Takt zu sprechen ist hanebüchen!
Es fährt nur ein Umlauf/ Zug, wo soll da noch gespart werden?
Oder soll es eine Morgens/ Abendsverbindung werden, die nur 2x täglich je Richtung fährt?

Aktuell fährt die Linie auch nur 4x täglich (Samstags 3x täglich) zwischen
Rheinsberg und Löwenberg [www.vbb-fahrinfo.de]

Ich vermute mal, das die Direktverbindungen von/ nach Berlin gekappt werden.
Entsprechend wird die Auslastung zurückgehen und in ein oder zwei Jahren wird auch
die Strecke ab Löwenberg auf Bus umgestellt werden, ein Teufelskreis!

Gerade bei der RB 54 drängt es sich doch geradezu auf, diese mit der RB 12 zusammenzulegen und in Löwenberg zu flügeln. Wenn man in Löwenberg 4x am Tag die PEG-Doppel-Regioshuttel flügelt, spart man zwar keinen Lokführer, dafür aber ein Fahrzeug ein (das, welches z.Zt. auf der RB 54 fährt) und schafft ein wesentlich attraktiveres Angebot. Ich kenne genug Menschen, die eine Bahnfahrt allein wegen eines Umstiegs nicht in Erwägung ziehen.
Zitat
willi79
Gerade bei der RB 54 drängt es sich doch geradezu auf, diese mit der RB 12 zusammenzulegen und in Löwenberg zu flügeln. Wenn man in Löwenberg 4x am Tag die PEG-Doppel-Regioshuttel flügelt, spart man zwar keinen Lokführer, dafür aber ein Fahrzeug ein (das, welches z.Zt. auf der RB 54 fährt) und schafft ein wesentlich attraktiveres Angebot. Ich kenne genug Menschen, die eine Bahnfahrt allein wegen eines Umstiegs nicht in Erwägung ziehen.

Die PEG fährt hier seit 2010 schon mit dreiteiligen Talenten. Man müsste hier dann in Doppeltraktion Talent fahren.

Gruß
PEG 650.08
Zu einzelnen Einsparungen um Umplanungen bei den Regionalverkehrslinien gibt es im heute veröffentlichten Dokument zur Regionalkonferenz Havelland mehr Informationen: [www.vbbonline.de] (Seite 5).

Einige Fakten:
  • Führung der RB 54 über Neuruppin (also im Grunde das Angebot des geteilten RE 6 von 2006) während der Bauarbeiten
  • Entfall einzelner RE 6-Züge
  • Beelitz Stadt – Jüterbog wird der erst zum letzten Fahrplanwechsel eingeführte Stundentakt teils beraubt.
  • Beeskow – Frankfurt (Oder) wird am WE ganzjährig auf 2-Stundentakt gestutzt.
  • Brandenburg – Rathenow wird am WE auf 2-Stundentakt gestutzt.

Gruß
PEG 650.08



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.04.2012 17:06 von PEG 650.08.
Zudem wird die RE6-Verlängerung bis Gesundbrunnen wieder gekippt.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
PEG 650.08
Zitat
Global Fisch
Zitat

Der angegebene Grund mit den Berlin-Pendlern ist so erstmal der offizielle Grund.
Man errichtet dazu in der jeweiligen Gegenrichtung aber ein Ungleichgewicht.

Das ist leider richtig. Auf der anderen Seite hat die PEG aber das Problem, dass
man ansonsten 45 Minuten in Neustadt rumstände.

Knappe 30 Minuten würden reichen (an 15, ab 45). Die REs kommen jeweils um 19 (n. Wittenberge) und
42 (n. Berlin) an. Und mit ca. 10 - 15 Minuten Fahrzeit bist du dann auch wieder in Kyritz. Dort kann dann
um 0 rum der andere Zug wieder abfahren, der um 15 in Neustadt wäre. Ist also alles kein Problem.

Das ginge. Ich hatte Dich ursprünglich so verstanden, dass Du Dich an den längeren Fahrzeiten aus Berlin nach Pritzwalk außerhalb der Berufspendlerrichtung (also sozusagen in Ausflüglerrichtung ;-)) störtest. Dir scheint es aber mehr um die Eckanschlüsse Kyritz-Wittenberge gegangen zu sein. Dein Szenario würde das leisten, wäre auch machbar, aber es würde die Reisezeiten Pritzwalk-Kyritz-Berlin verlängern.

Zitat

Zitat
Global Fisch
Gut wäre, wenn es endlich seitens der DB mit dem Nullknoten in Wittenberge
(dann hätte man auch wieder Anschlüsse Perleberg-Schwerin und zurück)
klappen würde, in Neustadt hätte man dann einen Knoten um 30 und auch
wieder Eckanschlüsse Kyritz-Wittenberge.

Das ist sowieso die allergrößte Schlamperei: Kommt man mit dem RE4 aus Richtung Schwerin verpasst man sowohl
in Wittenberge wie auch in Neustadt die Anschlüsse Richtung Pritzwalk. Aus Richtung Berlin sind sie in Neustadt je
nach Fahrpraxis der PEG gegeben (morgens), in Wittenberge klappen sie auch.

Naja, Anschlüsse nur in eine Richtung sind nix, erst recht, wenn sie nur per Zufall klappen, aber da sind wir uns wohl auch einig.

Ansonsten hast Du ja recht damit, dass vieles an dieser Idiotie hängt, die Kreuzung des Prignitz-Expresses nach Groß Pankow
zu verlegen. Damit ist der Knoten in Pritzwalk in jedem Fall Asche.

Wenn mal der RE4 sich wirklich um '30 in Neustadt treffen würde, könnte man kurz nach 15 in Pritzwalk sein und dort Anschluss nach Perleberg herstellen; nach Wittstock ginge es mit gut 20 Minuten Wartezeit auch. Frage ist, was man mit Meyenburg macht. Gleich weiter (d.h. schnell aus Neustadt und mit Anschluss vom RE 6 aus Berlin, aber ohne Anschluss nach Wittenberge) oder den Wittenberger abwarten (mit entsprechend längeren Fahrzeiten)? Im ersteren Fall müsste man auch noch in Falkenhagen oder Brügge kreuzen, schätzungsweise wird dort niemand noch etwas in die Hand nehmen wollen oder man macht einen Dreistundentakt nach Meyenburg.
Zitat
PEG 650.08
Zu einzelnen Einsparungen um Umplanungen bei den Regionalverkehrslinien gibt es im heute veröffentlichten Dokument zur Regionalkonferenz Havelland mehr Informationen: [www.vbbonline.de] (Seite 5).

Einige Fakten:
  • Führung der RB 54 über Neuruppin (also im Grunde das Angebot des geteilten RE 6 von 2006) während der Bauarbeiten
  • Entfall einzelner RE 6-Züge
  • Beelitz Stadt – Jüterbog wird der erst zum letzten Fahrplanwechsel eingeführte Stundentakt teils beraubt.
  • Beeskow – Frankfurt (Oder) wird am WE ganzjährig auf 2-Stundentakt gestutzt.
  • Brandenburg – Rathenow wird am WE auf 2-Stundentakt gestutzt.
Ergänzen könnte man:
  • RB 21/22 nach Berlin nur im Frühberufsverkehr (das ist schon auffällig!)
  • RE 6 nicht mehr nach Gesundbrunnen (wie schon oben geschrieben)
  • *Verhandlungen* über die hier im Thread diskutierten PE73/74, um dort 2,5 Mill einzusparen.
Zitat
Global Fisch
Ergänzen könnte man:
  • RB 21/22 nach Berlin nur im Frühberufsverkehr (das ist schon auffällig!)

Das heißt kein durchgängiger 15-Minuten-Takt zwischen Berlin und Potsdam? Das wäre ja ein Hammer, denn vor allem bezüglich der Streckensperrung zwischen Charlottenburg und Wannsee wurde deren Dringlichkeit ja meist im Zusammenhang mit dem Ausbau der Verbindungen begründet.
Dass man an die 21/22 rangeht ist schon interessant. Das zeigt, wie hoch der Spardruck ist, denn das sind ziemlich dicke Fische, wo das Einsparen von Fahrten auch ordentlich Gelder spart. Allerdings wird die Leistung komplett von Brandenburg bezahlt, obwohl sie fast ausschließlich auf Berliner Boden stattfindet. Ich denke daher wurden sie (und der RE6) letztendlich auch "geopfert", denn gerade die Kritik an Potsdams "Luxusanbindung" ist ja aus der Region doch recht laut geworden.

Die PE-Linien sind jetzt nochmal von der Schippe gesprungen. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass die Kommunen das Angebot selbst finanzieren sollen, oder die Bahn verlieren.

Noch eine Bitte: Mio. und Mrd. sind die üblichen und unverwechselbaren Abkürzungen für Millionen und Milliarden. Mill. kann beides meinen!

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Global Fisch
RB 21/22 nach Berlin nur im Frühberufsverkehr (das ist schon auffällig!)
Also ich lese bei den Zugstreichungen nur Brandenburg - Wusterwitz nachmittags...

Auch in den Publikationen des Verkehrsministeriums findet sich nichts...
Zitat
Giovanni
Zitat
Global Fisch
RB 21/22 nach Berlin nur im Frühberufsverkehr (das ist schon auffällig!)
Also ich lese bei den Zugstreichungen nur Brandenburg - Wusterwitz nachmittags...

Auch in den Publikationen des Verkehrsministeriums findet sich nichts...

VBB-Folie, Seite 6;

Explizit in der:
Berliner Zeitung

"Denn für einen 15-Minuten-Takt auch am Nachmittag fehle das Geld."
Zitat
Jay
Noch eine Bitte: Mio. und Mrd. sind die üblichen und unverwechselbaren Abkürzungen für Millionen und Milliarden. Mill. kann beides meinen!

Dieser Bitte schließe ich mich an. "Mill." könnte man darüberhinaus auch als die Abkürzung für Mille = Tausend deuten.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Jay
Dass man an die 21/22 rangeht ist schon interessant. Das zeigt, wie hoch der Spardruck ist, denn das sind ziemlich dicke Fische, wo das Einsparen von Fahrten auch ordentlich Gelder spart.

Und gleichzetig mehr Geld von den Fahrgästen wollen … die beim VBB ticken nicht richtig.

D

VBB = Vollkommen beklopptes Beförderungsangebot

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Zitat
Stahldora
Und gleichzetig mehr Geld von den Fahrgästen wollen … die beim VBB ticken nicht richtig.
Das manche Leute es immer noch nicht gelernt haben !!!

Genauo wie die BVG nichts kann dafür, dass alles kompensiert werden muss, weil der Senat nicht mehr zahlt, so hat der VBB damit auch nichts zu tun, sondern das Land Brandenburg hat eine angespannte Finanzlage und will sparen !

Steht sogar da ...

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
Stahldora
DB-Regio bleibt untalentiert

Und das kannst du auch ab nächster Woche herausnehmen... ;)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.04.2012 11:50 von S5 Mahlsdorf.
Zitat
222

[Betr.: RB 54 nach Rheinsberg]

Mein Vorschlag: Takt einführen, durchgehender Betrieb, mehr Direktverbindungen nach Berlin/bessere Anschlüsse nach B.
Das gilt für so gut wie alle Linien auf der Liste.

Kinners, kommt doch bitte mal in der Realität an! Ich erinnere mich noch gut an den durchgehenden Takt von Oranienburg (sogar Lichtenberg) nach Rheinsberg mit 628.2 (eiligst aus Westdeutschland importiert) und 628.4.

Nun ist dieses eigenartige Atomkraftwerk bei Rheinsberg wohl mehr oder weniger ganz abgetragen, der demographische Wandel schlägt langsam, aber sicher erbarmungslos zu.
Was zum Geier wollt ihr denn mit einem zuverlässigen Takt in einer Gegend erreichen, in der kein Mensch mehr wohnt?

Viel sinnvoller wäre es doch, statt der im Sommer gelegentlich fahrenden Regionalbahn in the middle of nowhere, eine Buslinie, die Vergnügungssüchtigen von Mai bis September (nur mal so als Beispiel) vom ZOB direkt nach Rheinsberg (und dann auch in den Ortskern, nicht irgendwo vor den Toren der Stadt wie die RB54) befördert. Das wäre wohl eher eine Maßnahme im Sinne einer Regionalpolitik, die unter den gegebenen Umständen die strukturschwachen Regionen stärkt.
Zitat
Polski
Die Spritpreise werden immer teurer aber der Bundesregierung fällt nur ein, die Gelder für den Nahverkehr zu kürzen.

Was hat denn der Bund nun damit zu tun? Die Bundesregierung macht zwar viele Dinge, über die man zumindest diskutieren kann, aber für jeden Zug zu jeder Milchkanne, ist sie ja nun auch nicht verantwortlich.

Zitat

Will man die Leute zum Autofahren zwingen? Nicht jeder kann sich aber dann das Autofahren noch leisten, wenn in ein paar Jahren der Spritpreis bei 2,50 pro Liter liegt!

Wer will, der kann auch zu Hause bleiben.
Es bringt aber auch absolut gar nichts, irgendwelche Züge ins Nichts bei der Bahn zu bestellen, wenn da einfach keiner mehr ist, der sie benützen könnte/würde/wollte.

Zitat

Die RB54 ist doch eigentlich schon tot! Spätestens wenn die Erneuerung der Strecke ansteht, wird die dichtgemacht.

Ich war zwar länger nicht mehr dort, aber das war doch diese kleine Linie, wo der Zug kaum jemals schneller als 30 km/h fährt, während direkt daneben so eine nette, kleine Landstraße verläuft?

Zitat

Da interessiert es auch nicht, das die Gegend um Rheinsberg auch vom Tourismus lebt.

Und genau da nähern wir uns ja des Pudels Kern.
Die Eisenbahnlinie nach Rheinsberg endet eigentlich nicht in Rheinsberg, sondern auf Höhe des Ortseingangsschildes der parallel verlaufenden Landstraße (ich erwähnte sie bereits).
Es gibt zwar eine Menge schöner Seen, Dörfer, Hofläden usw. usf. in der Nähe, aber ohne Auto kommt man nicht hin.
Sorry, eine vernünftige Buslinie von Berlin zu dem ganzen Quatsch da oben, das wäre für die Region wirklich ein Segen.



Zitat

Und nicht alle Touristen können oder wollen mit dem PKW anreisen.

Wenn ich in den Yellowstone National Park will, kann ich da auch nicht mit dem Zug hinfahren.
Ist halt so.


Zitat

Und Busse bieten wie schon oben genannt auch keinen wirklichen Ersatz, eben und gerade wegen der fehlenden Fahrradbeförderung.

Abgesehen davon, dass das eigentlich weiter oben nicht schon genannt wurde:
Entweder etabliert sich in Rheinsberg ein Fahrradverleih oder das Problem wird wie hier gelöst:
Geht also alles.

Und ganz ehrlich: Denkt hier eigentlich irgendwer daran, dass den ganzen Quatsch auch irgendwer bezahlen muss? Eine Bahnlinie unterhält sich nicht von selbst.
Zitat
Nicolas Jost

Zitat

Da interessiert es auch nicht, das die Gegend um Rheinsberg auch vom Tourismus lebt.

Und genau da nähern wir uns ja des Pudels Kern.
Die Eisenbahnlinie nach Rheinsberg endet eigentlich nicht in Rheinsberg, sondern auf Höhe des Ortseingangsschildes der parallel verlaufenden Landstraße (ich erwähnte sie bereits).
Es gibt zwar eine Menge schöner Seen, Dörfer, Hofläden usw. usf. in der Nähe, aber ohne Auto kommt man nicht hin.
Sorry, eine vernünftige Buslinie von Berlin zu dem ganzen Quatsch da oben, das wäre für die Region wirklich ein Segen.

Ein Fahrrad ist nichts?
Zitat

Zitat

Und nicht alle Touristen können oder wollen mit dem PKW anreisen.

Wenn ich in den Yellowstone National Park will, kann ich da auch nicht mit dem Zug hinfahren.
Ist halt so.


Zitat

Und Busse bieten wie schon oben genannt auch keinen wirklichen Ersatz, eben und gerade wegen der fehlenden Fahrradbeförderung.

Abgesehen davon, dass das eigentlich weiter oben nicht schon genannt wurde:
Entweder etabliert sich in Rheinsberg ein Fahrradverleih oder das Problem wird wie hier gelöst:
Geht also alles.

Und ganz ehrlich: Denkt hier eigentlich irgendwer daran, dass den ganzen Quatsch auch irgendwer bezahlen muss? Eine Bahnlinie unterhält sich nicht von selbst.

Fahrradverleih in Rheinsberg scheitert daran, dass man die Räder nicht in Kremmen, Neuruppin, Waren/Müritz, Fürstenberg/Havel usw. abgeben kann. Die wenigsten Radler wollen nämlich um Rheinsberg Kreise fahren. So einen Fahrradbus gibt es auch am Werbellinsee. Kennt nur keine Sau, weil er eben nicht im Schnellbahnnetz ist.
Die RB54 erreicht zwischen Löwenberg und Rheinsberg einen beachtlichen Schnitt von rund 70km/h - inkl der Zwischenhalte und ungesicherten Bahnübergängen.
Eine Reisegeschwindigkeit von 70km/h ist mit einem Linienbus abseits von Autobahnen kaum erreichbar.


Landesbusse wie in Sachsen-Anhalt wären durchaus eine akzeptable Lösung - aber bitte nicht so wie im Land Brandenburg üblich.
Die RB50 Neustadt - Rathenow (Bus 684) fährt nur noch in Einzelfällen die Gesamtstrecke...
...und Fehrbellin, von der Größe mit Rheinsberg vergleichbar, hat am Wochenende nur 2 Fahrten und nicht einmal unter der Woche eine Direktverbindung ins relativ nahe Nauen.
Zitat
Nicolas Jost
Viel sinnvoller wäre es doch, statt der im Sommer gelegentlich fahrenden Regionalbahn in the middle of nowhere, eine Buslinie, die Vergnügungssüchtigen von Mai bis September (nur mal so als Beispiel) vom ZOB direkt nach Rheinsberg (und dann auch in den Ortskern, nicht irgendwo vor den Toren der Stadt wie die RB54) befördert. Das wäre wohl eher eine Maßnahme im Sinne einer Regionalpolitik, die unter den gegebenen Umständen die strukturschwachen Regionen stärkt.

Die Diskussion um die Bahnstrecke nach Rheinsberg beruht ja darauf, dass man die Finanzmittel für den öffentlichen Verkehr reduzieren möchte - und zwar möglichst ersatzlos. Es geht auch nicht darum, die eingesparten Gelder auf stärkere Achsen umzuverteilen oder auf andere Art und Weise ein besseres oder gleichwertiges Angebot anzubieten oder gar um Regional- oder Strukturpolitik. Sondern einfach um die Reduzierung der Öffentlichen Ausgaben, auch um den Preis der Generierung volkswirtschaftlichen Schadens.

Damit erübrigt sich weitegehend eine Diskussion um einen wie auch immer gearteten Schnellbus Berlin ZOB - Rheinsberg. Aufgrund der zu fahrenden Kilometerleistung wären die Bestellentgelder keineswegs geringer, als für den Bahnabschnitt Löwenberg-Rheinsberg. Der oben genannten politischen Priorität der Reduzierung der Ausgaben kommt man da nicht näher.
Zudem wären (1) die Fahrzeiten länger als mit der Bahn, (2) eine Fahrradmitnahme bestenfalls nur begrenzt möglich und (3) es gäbe wesentlich weniger Zugangsmöglichkeiten zu diesem Bus, als bei der Bahn - im ungünstigsten Fall nur am Berliner ZOB und in Rheinsberg selbst. Also würde dann wohl mindestens ein gleichhoher finanzieller Beitrag geleistet - aber für ein schlechteres Angebot als das heutige.

Zudem gibt es ja längst Vorschläge, wie die Bahnanbindung nach Rheinsberg rationeller gestaltet werden kann - zum Beispiel mit einer Verknüpfung mit der Regionalbahn von Berlin nach Templin, indem die Züge in Löwenberg gefügelt werden. Damit hätte man eine rationelle Betriebsform gefunden un im Zusammenhang mit der Korrespondenz mit dem RE5 eine sehr gute Anbindung an Berlin.
Und ansonsten redet hier kaum jemand von einem dichten Taktangebot an allen Tagen übers ganze Jahr nach Rheinsberg - sondern über an ein für den Ausflugsverkehr angepasstes Angebot.

Ingolf
Wenn es mal ein Konzept für ein Netz landesweiter bedeutsamer Buslinien gäbe... Diese müssten dann ähnlich der Metrolinien der BVG mit ins Regionalnetz eingezeichnet werden. Aber es wird einfach nur abbestelt und vielleicht noch ein paar Einzelbusfahrten als Ersatz angeboten.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
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