Anonymer Benutzer
Re: U-Bahn: Einsparpotential am Vormittag? 04.05.2012 14:25 |
Re: U-Bahn: Einsparpotential am Vormittag? 04.05.2012 14:59 |
Zitat
Ingolf
Dann wäre es auch schön, wenn denn hier auch konkrete Strecken und Streckenabschnitte benannt würden - und nicht nur pauschale Aussagen "den Grundtakt des Nachtverkehrs nach vorne ausdehnen (So-Do)" oder "generellen und quasi flächendeckenden 5-Minuten-Takt der U-Bahn an Sonn- und Feiertagen". So klingt das eher nach dem Wunsch, das gesamte Angebot in in einer bestimmten Zeitperiode zu reduzieren.
Re: U-Bahn: Einsparpotential am Vormittag? 04.05.2012 15:10 |
Zitat
jan1144
Aber ich merke schon, das das Thema unerwünscht ist.
Zitat
jan1144
Dann springe ich mal auf die Schiene eines Users hier und sage: immer her damit, mit den 5er Takt nach Strausberg Nord bis 2 Uhr Nachts!
Re: U-Bahn: Einsparpotential am Vormittag? 04.05.2012 15:32 |
Re: U-Bahn: Einsparpotential am Vormittag? 04.05.2012 15:35 |
Zitat
eiterfugel
Zitat
Ingolf
Dann wäre es auch schön, wenn denn hier auch konkrete Strecken und Streckenabschnitte benannt würden - und nicht nur pauschale Aussagen "den Grundtakt des Nachtverkehrs nach vorne ausdehnen (So-Do)" oder "generellen und quasi flächendeckenden 5-Minuten-Takt der U-Bahn an Sonn- und Feiertagen". So klingt das eher nach dem Wunsch, das gesamte Angebot in in einer bestimmten Zeitperiode zu reduzieren.
Die Ausdehnung des Nachtverkehrs stammt nicht von mir und was den Sonntag angeht, habe ich nicht umsonst den flächendeckenden 5-Minuten-Takt angemängelt, das heißt nicht, dass es gewiss Linien und Abschnitte mit Potential gibt, aber mMn auch welche mit deutlich weniger Nachfrage, die heute trotzdem dicht bedient werden. Damit will ich dort die Nachfrage auch nicht nivellieren, es gibt aber andere Abschnitte, wo ich die Mittel sinnvoller investiert sähe (z.B. früher Einsatz des 5-Min-Taktes). Verkompliziert wird das ganze zwar z.B. durch verkaufsoffene Sonntage, Weihnachtsmärkte etc. - die Antwort auf diese vereinzelten Nachfrageschwerpunkte kann es aber nicht sein, an ca. 40 anderen Sonn- und Feiertagen das Geld zum Fenster raus zu werfen, sondern gezielt an diesen auf jeweils den heutigen Abschnitten zu verstärken.
So, Butter bei die Fische - als "notwendiges" 5-Minuten-"Kernnetz" sehe ich am Sonntag:
- U1 Warschauer Straße - Uhlandstraße
- U2 Pankow - Zoologischer Garten
- U5 Frankfurter Allee - Alexanderplatz (ggf. "Sommerfahrplan" bis Biesdorf Süd wegen des Tierparks)
- U6 Seestraße - Tempelhof
- U7 Grenzallee - Richard-Wagner-Platz/ ggf. Jakob-Kaiser-Platz
- U8 Osloer Straße - Hermannplatz
- U9 Osloer Straße - Rathaus Steglitz
Dieses dafür dann von 11 bis 20 Uhr - kommt mMn mehr Menschen zu gute, als die heutige Reglung.
PS: In anderen europäischen Millionenstädten ist auch die Siedlungsstruktur eine ganz andere, weshalb dort auch ein ganz anderes Angebot benötigt wird - wenngleich Berlin auf dem besten Weg ist, es diesen Städten gleich zu tun.
Re: U-Bahn: Einsparpotential am Vormittag? 04.05.2012 18:37 |
Re: U-Bahn: Einsparpotential am Vormittag? 04.05.2012 18:51 |
Re: U-Bahn: Einsparpotential am Vormittag? 05.05.2012 01:31 |
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jan1144
Bitte alles von mir lesen! Dann findest du auch, das ich Tarifgebiet A und weite Teile von B ausgeschlossen habe. Beim nächsten mal schreibe ich das dann gerne doppelt und dreifach...Beispiele nannte ich auch schon. Aber ich merke schon, das das Thema unerwünscht ist.
Dann springe ich mal auf die Schiene eines Users hier und sage: immer her damit, mit den 5er Takt nach Strausberg Nord bis 2 Uhr Nachts!
Re: U-Bahn: Einsparpotential am Vormittag? 05.05.2012 01:57 |
Zitat
Jay
Der Rumpfnetz-Vorschlag schafft auch Probleme. Die Aufkommensschwerpunkte sind selten da, wo eine Kehranlage ist und generell fehlt kurz geführten Fahrten natürlich das Fahrgastpotential der Stationen dahinter, was im schlimmsten Fall zu einer ungleichen Auslastung mit unterschiedlichen Haltezeiten führt. Im Egebnis fahren die Züge dann statt im 5 im 6/4 oder 7/3-Takt. Das Problem der teils bescheidenen Anschlüsse im Außenbereich bleibt bestehen und damit ist nichts gewonnen.
Nun zu den Vorschlägen:
U2 ignoriert die Umsteiger von der U7 an der Bismarckstr. - nächstmögliche Kehre ist am Theo, wo auch die Heerstraßen-Busse noch angeschlossen werden. Im Stadionverkehr gehts sowieso bis Stadion.
U5 am Tierpark gab es im 10er-Takt immer einen wunderschönen "Nullknoten" mit 9 Minuten Wartezeit. Die Verlängerung der Verstärkerfahrten außerhalb der HVZ bis Kaulsdorf Nord geschah nicht grundlos. Elsterwerdaer Platz ist Umsteigepunkt zu mehreren Buslinien und zwar sowohl aus Richtung Innenstadt, als auch aus Richtung Hellersdorf.
U6 was ist mit Kurt-Schumacher-Platz und Alt-Mariendorf?
U7 Busknoten Rudow und BER-Anbindung, Jakob-Kaiser-Platz könnte zwar reichen, vernachlässigt aber die U7-Zubringerfunktion von Spandau zum Ring
U8 Kürzung innerhalb des S-Bahnrings? Hermannstr. ist notwendig! Osloer Str. ist auch Brechungspunkt im Tagesverkehr.
Fazit: Ich sehe keine wirklichen Einsparpotentiale, die nicht sofort die Attraktivität des ÖPNV als Gesamtsystem deutlich senken.
Anonymer Benutzer
Re: U-Bahn: Einsparpotential am Vormittag? 05.05.2012 14:31 |
Re: U-Bahn: Einsparpotential am Vormittag? 05.05.2012 19:12 |
Re: U-Bahn: Einsparpotential am Vormittag? 06.05.2012 12:14 |
Re: U-Bahn: Einsparpotential am Vormittag? 06.05.2012 14:05 |
Zitat
jan1144
Das mag ja alles stimmen mit den letzten Zügen. Und das ist ja auch nicht mein Anliegen, diese zu streichen.
Die U-Bahn macht es doch eigentlich vor. Da wird ab ca. 23.30Uhr im 15er Takt gefahren. Mir würde dann vorschweben, das die S-Bahn den 30er Grundtakt auch ab dieser Zeit fährt und im Gegenzug dazu die letzten Züge aus der Stadt erst gg 01.30 fährt.
Dann müsste nicht jeder Randberliner schwitzend gg Mitternacht auf die Uhr sehen, weil seine letzte Bahn gleich fährt.
Das das logistisch momentan schlecht bis gar nicht umsetzbar ist, ist mir durchaus bewußt.
Re: U-Bahn: Einsparpotential am Vormittag? 06.05.2012 14:28 |
Zitat
DonChaos
@eiterfugel: Der 108er fährt nach Lichtenberg.
Re: U-Bahn: Einsparpotential am Vormittag? 06.05.2012 14:49 |
Ist richtig - aber das ist jetzt auch schon über 2 Jahre her ...Zitat
eiterfugel
Inzwischen. Er wurde erst vom Nöldnerplatz nach Friedrichsfelde Ost zurückgezogen um dann, ich glaube es war Ende 2009, neu nach Lichtenberg geführt zu werden.
Re: U-Bahn: Einsparpotential am Vormittag? 06.05.2012 15:17 |
Zitat
eiterfugel
Sorry, aber du tust ja grad so, als würde ich außerhalb dieses "Kernnetztes" nen 30-Minuten-Takt oder gar Betriebsruhe an Sonn- und Feiertagen fordern. Vielleicht bin ich da altbacken oder einfach zu sehr gegen das Dispositiv der Beschleunigung, aber für den eigentlichen wöchentlichen Ruhetag stellt ein 10-Minuten-Grundtakt ein angemessenes Angebot dar, natürlich mit Verstärkungen dort, wo es denn tatsächlich nicht ausreicht.
Zitat
eiterfugel
Gibt es eigentlich Zahlen, wie viele tatsächlich neue Fahrgäste damit gewonnen wurden? Damit meine ich nicht Anstiege der Auslastung (was bei kürzeren Zügen auch kein Wunder ist), sondern ob z.B. beobachtet werden konnte, dass sonntags mehr Einzelfahrscheine oder Tageskarten verkauft wurden?
Das ändert nicht viel daran, dass die Querschnittsnachfrage auf der U2 westlich Ernst-Reuter-Platz in einem ähnlichen Bereich liegt, wie auf dem Kreuzberger Ast der U1 im Bereich des Kottbusser Tores. Das Nachfragepotenzial ist gegeben und die Umsteigeströme Bus-U-Bahn am Theo sind trotz in einer Richtung langer Wege und der von Dir genannten S-Bahn recht groß.Zitat
eiterfugel
U2: Gerade die Umsteigewege am Theo sind relativ lang, wer es eilig hat wird daher schon in die S-Bahn umsteigen. Und an den paar Heimspiel-Sonntagen soll sie auf jeden Fall im dichtesten Takt bis zum Stadion fahren, das meine ich mit den Verstärkungen bei Nachfrageschwerpunkten.
Kriterium der Taktverdichtungen ist nicht unbedingt die Überfüllung der Züge, sondern die Abschöpfung von Potenzialen. Und die dicht bebaute Stadt beginnt hier nun einmal am Tierpark und der M17-Korridor hat auch eine nicht zu unterschätzende Bedeutung. Und das völlig unabhängig von der S3 - denn diese fuhr auch vorher nur alle 20 Minuten durchgehend in die Innenstadt.Zitat
eiterfugel
U5: Ich kann mir gut vorstellen, dass diese jetzt ab Tierpark etwas besser ausgelastet wird, weil einige nach Möglichkeit die S3 umfahren. Als diese noch durchfuhr, konnte ich in Lichtenberg regelmäßig die Fahrgäste in den Kaulsdorfer Zügen an einer Hand abzählen, gut besetzt werden sie dann erst im Friedrichshain. Und wurde sie werktags, außerhalb der HVZ nicht dann nach Kaulsdorf Nord verlängert, als u.a. der 108 nach Friedrichsfelde Ost eingekürzt wurde?
Och wie gnädig... ;-)Zitat
eiterfugel
U6: Wirklich "überfüllt" war diese zu 10er-Zeiten einerseits vom Leopoldplatz bis zur Friedrichstraße, dann nahezu kompletter Fahrgastwechsel und dann wieder bis zum Mehringdamm, wo der Tross in die U7 rüberschwappte. Wenn wir jetzt noch die Ringanbindung, als auch den Zugang zum Tempelhofer Feld als wichtig ansehen, ist Tempelhof die naheliegende Kehrmöglichkeit. Im Norden frage ich mich, ob die Zahl der Umsteiger am Kurti mit der Schließung vom Flughafen Tegel nicht geringer wird, ansonsten soll der 5er-Takt halt meinetwegen bis dahin laufen.
Auch hier gilt: Der Nachfragequerschnitt der U8 südlich Hermannplatz liegt in einem Bereich wie bei der Kreuzberger U1 oder der U2 in Charlottenburg und Prenzlauer Berg. Nachfrage und Bevölkerungsdichte sind gegeben.Zitat
eiterfugel
U8: Die Massen sind zwar spätestens am Hermannplatz weg, aber mei, soll der Verstärker halt auch noch die 3 Stationen weiter fahren.
Aufgabe eines großstädtischen ÖPNV ist nicht "Daseinsfürsorge" für Menschen ohne Auto, sondern heutzuatge vor allem die Entlastung der Ballungsräume vor zu viel Autoverkehr. Allein von der Bedienung nicht Wahlfreier ist der ÖPNV heute wirtschaftlich nicht mehr langfristig überlebensfähig.Zitat
eiterfugel
Das, wovon wir hier reden, ist noch purer Luxus und hat mit "Daseinsfürsorge" schon lange nichts mehr zu tun.
Von einigen Ausnahmen abgesehen (überfüllte Linienabschnitte bei einigen Bus- und Straßenbahnlinien vor allem im Innenstadtbereich) ist der Handlungsbedarf in der Hauptverkehrszeit (HVZ) in Berlin eher gering.Zitat
eiterfugel
Und um mehr Menschen von der Attraktivität des ÖPNV zu überzeugen, bräuchten wir mMn einerseits eher noch bessere Angebote in Hauptverkehrszeiten
Das sehe ich ähnlich. Hier stehen sich ja seit Jahren die beiden Bundesländer Berlin und Brandenburg selbst im Weg.Zitat
eiterfugel
und andererseits auch ein Flächenangebot über die Stadtgrenzen hinweg, dass sich ja aber so langsam entwickelt.
Re: U-Bahn: Einsparpotential am Vormittag? 06.05.2012 16:32 |
Re: U-Bahn: Einsparpotential am Vormittag? 06.05.2012 20:35 |
Re: U-Bahn: Einsparpotential am Vormittag? 06.05.2012 21:20 |
Re: U-Bahn: Einsparpotential am Vormittag? 06.05.2012 21:32 |
Zitat
Heidekraut
Ich habe das Fußballspiel vergessen, wie konnte ich?