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Service Stores auf S-Bahnhöfen
geschrieben von Möckernbrücke 
Service Stores auf S-Bahnhöfen - ich denke es ist Zeit eine Bilanz zu ziehen.

[www.s-bahn-berlin.de]

[www.servicestoredb.de]

Wie sind eure Erfahrungen mit den Service Stores in Sachen Preisen, Qualität und Kundenfreundlichkeit?

Lässt die schnelle Schließung der Service Stores Treptower Park und Nöldnerplatz nicht böses für die geplanten Läden auf dem Ringbahnsteig Ostkreuz erwarten? Auch im Umfeld des Ostkreuzes gibt es kaum luxuskonsumfreudige Kundschaft.

Am Bhf. Nöldnerplatz wurde der am unteren Ende der Treppe ehemals vorhandene kleine aber günstige Laden vor Eröffnung des Service Stores, trotz Fahrgastprotesten, platt gemacht. Nach Schließung des dortigen Service Store könnte dieser doch wieder eröffnet werden. Was haltet ihr davon?

Es war einmal...: [www.s-bahn-berlin.de]

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.07.2012 13:09 von Möckernbrücke.
Nöldnerplatz dürfte ein Bahnhof sein, der schon von der Frequenz her ungünstig für so einen teuren Store ist, da ist die "Ketwurst-Bude" sicher besser aufgehoben. Bei Treptower Park bin ich ein wenig erstaunt. Generell ist gegen das Angebot der Stores nichts einzuwenden, nach meinem Eindruck werden sie zumindest in der Innenstadt gut genutzt, auch an der Peripherie, wo es wenig Spätläden gibt. Aber wenn dafür die "Ketwurst-Buden" etc. am Ostkreuz verschwinden müssen, dann geht ein Stück Berlin verloren.
Dass die vorhandenen Buden am Ostkreuz alle in der Versenkung verschwinden werden, ist bekannt. Damit geht ein Stück erschwingliches Berlin verloren, aber so is dat halt, dafür n neuer Bahnhof.
Wurden vielleicht deswegen in der Ringbahnhalle so wenig Sitzbänke angeschraubt: Die Leute sollen lieben in und an den neuen Läden stehen und konsumieren als nutzlos woanders herumzusitzen...? ;-)

P.S.: Ich persönlich bin eher Ketwurst-Fan... Yeah! :-)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.07.2012 13:44 von Möckernbrücke.
@les_jeux, das hat unser ehrenwerter Bürgermeister zur Mietendiskussion auch gesagt "so ist dat halt mit prosperierenden Metropolen" (sinngemäß) und das finde ich ziemlich zynisch. Würde man sich Mühe geben, wäre da sicher ein Kompromiss möglich. Wenn Läden schließen müssen, damit andere überleben können, die dann pleite gehen, ist etwas faul.
Zitat
Möckernbrücke
Wie sind eure Erfahrungen mit den Service Stores in Sachen Preisen, Qualität und Kundenfreundlichkeit?

Zwar war ich in den angesprochenen Servicestores noch nicht drin, geschweige denn, daß mir ein solches Geschäft aufgefallen wäre. Dennoch möchte ich anmerken, daß ich immer wieder vom Angebot solcher Läden auf diversen Bahnhöfen in Bayern und Baden-Württemberg überrascht bin. Da gibt es unter anderem Kaffeespezialitäten, sogar mit Sirup zum Selbernehmen, was in Berlin fast unbezahlbar ist und belegte Schrippen, alles für 'ne Pinne. Es gibt auch einzelnes Obst und es steht eine "Obstdusche" bereit, um den gerade gekauften Apfel gleich waschen zu können. Auf den Bahnsteigen werden aus Automaten Kaltgetränke in Halbliterflaschen ebenfalls für einen Euro verkauft. Da greift man gerne zu.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Das Problem in Treptower Park war wohl eher dass man zwei Stores errichten muss um beide Richtungen abzudecken.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Ich erinnere mich an einen Artikel in der punkt3 über die Dinger, in dem stand, dass sowohl die Stores in Treptower Park als auch der am Nöldnerplatz vom selben Franchisenehmer betreut wurden. Vielleicht hat er sich auch nur übernommen?!

Grüße
c.
Das hat mit Übernommen nichts zu tun.

Nöldnerplatz war von Anfang an zu scheitern verurteilt weil die Bude viel zu weit hinten, vom Eingang gesehen, war und die meisten Fahrgäste die Bude garnicht mitbekommen haben weil sie nie so weit vorgelaufen sind.

Treptower Park eigentlich auch. Der Bahnhof hat zuwenig Fahrgäste um so eine Bude (eigentlich ja sogar 2) am laufen halten zu können und die paar Fahrgäste (der Hauptteil kommt ja von der Seite Elsenstr) die am Bahnhof einsteigen sind vorher schon an (billigeren) div Fress- und Dönerbuden vor dem Bahnhof vorbeigelaufen so das nur ein geringer Teil überhaupt oben was kaufen wollte.
Schade ist nur das das Kundenzentrum der S-Bahn auf dem Bahnhof mit dem Hinweis auf den Service Store geschlossen wurde und nun auch der Store geschlossen ist..
Unabhängig von den Beispielen Nöldnerplatz und Treptower Park stelle ich mir die Frage, wie "fair" die Franchisebedingungen der DB überhaupt gestrickt sind. Haben die Pächter also hinsichtlich Sortiment, Preisgestaltung, Ladeneinrichtung etc. relevante Spieltäume oder bekommen sie - wie bei Fastfood- und Tanksttellenketten - jeden Sch''' von der Bahn diktiert?

Sinnvoll fände ich übrigens, in die DB ServiceStores grundsätzlich auch eine Postagentur zu integrieren, nachdem klassische "Postämter" ja ebenfallls zu den aussterbenden Arten zählen.

Viele Grüße
Arnd
In Treptower Park hätte man auch nur einen Store irgendwo im Eingangsbereich unterbringen können.
Stimmt, so wie im Bahnhof Halensee. Da kommen nun wirklich alle Leute vorbei.
Das haben auch ein Blumenhändler, ein Bratwurstverkäufer und ein fliegender Zeitungsverkäufer erkannt, die dort aber für den festen Bau des Service Stores verdrängt wurden. Einzig der fliegende Zeitungsverkäufer steht jetzt vor dem Bahnhof. In der Nähe ein Kiosk, der dort schon immer war. Also drei verschiedene Möglichkeiten eine Zeitung zu erstehen...

Am alten "No-name-Laden" unterhalb der Treppe des Bahnhofs Nöldnerplatz kamen auch alle Leute vorbei.
Der Laden lief offenbar zu gut...

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.07.2012 10:24 von Möckernbrücke.
Zitat
Möckernbrücke
Lässt die schnelle Schließung der Service Stores Treptower Park und Nöldnerplatz nicht böses für die geplanten Läden auf dem Ringbahnsteig Ostkreuz erwarten? Auch im Umfeld des Ostkreuzes gibt es kaum luxuskonsumfreudige Kundschaft.

Wo denn sonst, wenn nicht im bedeutendsten Bahnhof Kontinentaleuropas, gelegen im Stadtbezirk mit den höchsten Mieten Berlins?
Die alten Buden werden verdängt, weil sich an diesem Standort noch viel höhere Profite erzielen lassen.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Im S- und U-Bahnhof Bundesplatz (Eingangsbereich) war m.E. auch einer, der inzwischen wieder dicht ist.
Zitat
Arnd Hellinger
Unabhängig von den Beispielen Nöldnerplatz und Treptower Park stelle ich mir die Frage, wie "fair" die Franchisebedingungen der DB überhaupt gestrickt sind. Haben die Pächter also hinsichtlich Sortiment, Preisgestaltung, Ladeneinrichtung etc. relevante Spieltäume oder bekommen sie - wie bei Fastfood- und Tanksttellenketten - jeden Sch''' von der Bahn diktiert?

Unter [www1.deutschebahn.com] gibt es Informationen für potenzielle Franchisenehmer. Wie für ein Franchisekonzept in Einzelhandel und Gastronomie üblich, gibt es wohl zum einen recht detaillerte Vorgaben, zum anderen gehört die "Entwicklung einer individuellen Ladenbauplanung abgestimmt auf die spezifischen Geschäftsmöglichkeiten des Standortes" zu den Leistungen, die für die Franchisenehmer erbracht werden. Erwartet wird dafür, "die Marke ServiceStore professionell zu repräsentieren, sowie die Bereitschaft, die Systemstandards und Konzepte in die Realität umzusetzen und die von der Systemführung getroffene Entscheidungen mit zu tragen."

Zitat
Arnd Hellinger
Sinnvoll fände ich übrigens, in die DB ServiceStores grundsätzlich auch eine Postagentur zu integrieren, nachdem klassische "Postämter" ja ebenfallls zu den aussterbenden Arten zählen.

Für die Kunden wäre es sicher keine schlechte Sache, aber ich denke die Konzepte sind zumindest für eine grundsätzliche Integration ungeeignet. Selbst die kleinsten Postagenturecken, die es so in Läden gibt, nehmen sicherlich 5-10 qm der Ladenfläche ein plus einiges zusätzlich an Lagerfläche. Das ist mehr als so manch ein Servicestore überhaupt hat. Dazu kommt, dass zahlreiche Servicestores auf den Bahnsteigen liegen und der Logistikaufwand erheblich wäre, um diese zu beliefern bzw. abgegebene Sendungen abzutransportieren. Angesichts der knappen Kalkulationen bei heutigen Logistikunternehmen wohl kaum machbar.
Ärgerlich ist, dass für die Eröffnung der Servicestores an fast allen Standorten eigene Verkaufsstellen der S-Bahn geschlossen worden sind. Ergebnis der Schließung der Servicestores (u. a. in Treptower Park): Gar kein Service mehr! Das war gewiss nicht im Sinne des Erfinders!

Viele Grüße von Matze
also nöldnerplatz und treptower park waren unterschiedliche betreiber. vielleicht liegt es auch nur an den viel zu hohen mietforderungen, zudem soll, so habe ich von einem anderen betreiber gehört, wahnsinnig hohe lieferpreise für die betreiber gelten, jeder andere kioskbesitzer kann wohl deutlich bessere einkaufspreise haben. wäre eigentlich ein fall für das kartellamt.
Zitat
VvJ-Ente
Im S- und U-Bahnhof Bundesplatz (Eingangsbereich) war m.E. auch einer, der inzwischen wieder dicht ist.

Hat inzwischen wieder geöffnet...
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