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BUND kritisiert Fußgängerampeln
geschrieben von Logital 
www.tagesspiegel.de/berlin/fussgaenger-in-berlin-von-der-ampel-ausgebremst/7065700.html

Zusammenfassung:

Zu kurze Grünphasen (manche nur 3 Sekunden)
Zu lange Wartezeiten
Enge vor allen auf Mittelinseln mit U-Bahnzugang

Der Senat dagegen plant Ampeln die vor dem Rotwerden blinken.

Doch liest selbst!

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Auch die Abendschau hatte gestern darüber berichtet und sich die schlimmsten Ampelphasen mal rausgesucht.
Am besten sind die diversen Rundumrot-Kreuzungen für Fußgänger - diesen Schwachsinn nimmt niemand mehr ernst und das ist auch gut so!
Die für die Verkehrsverwaltung unvorstellbaren Lücken im allein seligmachenden Autoverkehr reichen meist locker, Straßen zu überqueren - nur legal darf sowas natürlich nicht werden - es könnte als Eingeständnis mißverstanden werden, dass über 2/3 Drittel des Verkehrs völlig ohne Auto auskommen und die eigene Prioritätensetzung allein weltfremder Dogmatik folgt.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
dubito ergo sum
Am besten sind die diversen Rundumrot-Kreuzungen für Fußgänger - diesen Schwachsinn nimmt niemand mehr ernst und das ist auch gut so!
Die für die Verkehrsverwaltung unvorstellbaren Lücken im allein seligmachenden Autoverkehr reichen meist locker, Straßen zu überqueren - nur legal darf sowas natürlich nicht werden - es könnte als Eingeständnis mißverstanden werden, dass über 2/3 Drittel des Verkehrs völlig ohne Auto auskommen und die eigene Prioritätensetzung allein weltfremder Dogmatik folgt.

Deine eigene Dogmatik scheint allerdings auch etwas weltfremd zu sein, wenn man deine feindseligen Postings gegen den Autoverkehr hier so liest. Ich bin selber kein Autofahrer, aber ich finde der Autoverkehr hat durchaus seine Priorität verdient. Du würdest wohl am liebsten alle Autofahrer in den öffentlichen Nahverkehr zwingen, vergißt dabei aber, daß sich die Kapazitäten der Öffentlichen oft jetzt schon am Limit bewegen. Um Autos von der Straße zu bekommen, muß der öffentliche Nahverkehr sehr viel attraktiver werden, als er es jetzt ist. Bis es soweit ist, bin ich voll für den Ausbau des Straßenverkehrs. Wenn man sich mal ansieht, wie zugestaut manche Gegenden sind, führt da einfach kein Weg dran vorbei.
Zitat
Oso Blanco
Um Autos von der Straße zu bekommen, muß der öffentliche Nahverkehr sehr viel attraktiver werden, als er es jetzt ist. Bis es soweit ist, bin ich voll für den Ausbau des Straßenverkehrs.

Widerspricht sich das nicht in Deiner Aussage? Ich bin zwar auch für eine neutralere Sichtweise des MIV, aber selbst dann ist man noch lange nicht bei einem gleichberechtigten Nebeneinander der verschiedenen Verkehrsmittel, sondern bei einer starken Bevorzugung des MIV...
Zitat
Blaschnak
Widerspricht sich das nicht in Deiner Aussage? Ich bin zwar auch für eine neutralere Sichtweise des MIV, aber selbst dann ist man noch lange nicht bei einem gleichberechtigten Nebeneinander der verschiedenen Verkehrsmittel, sondern bei einer starken Bevorzugung des MIV...

Ich finde nicht, daß sich das zwingend widerspricht. Ein hartgesottener Autofahrer wird den Teufel tun, als freiwillig in überfüllten Bussen und Bahnen mit dreimal Umsteigen und Anschlußverpassen zur Arbeit zu fahren. Da muß man schon was bieten! Wenn U-Bahnen irgendwann im Zweiminutentakt fahren, kann man sicher auch darüber nachdenken, den Autoverkehr zu begrenzen bzw. nicht weiter auszubauen. Aber Straßen verengen etc. und dann keinen angemessenen Ausgleich in Form öffentlicher Verkehrsmittel zu schaffen, das bringt die Stadt an den Kollaps. Eine schnelle Straßenbahn auf einer breiten Straße im Fünfminutentakt wäre verhältnismäßig, eine Straßenbahn durch jetzt schon enge und verstaute Straßen im Zehn- oder gar Zwanzigminutentakt nicht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.08.2012 15:22 von Oso Blanco.
Nun hat der Senat bei der Strassenbahnbeschleunigung versagt......es werden mehr Züge benötigt wie vorher und damit Fahrer...,
Lohn - und Energiekosten......die Reisegeschwindigkeit ist zurzeit ein Tiefpunkt den es fast noch nie gab......
da werden den Senat Fussgängermpeln wohl kaum mehr interessieren.......,
nebenbei.....man geht dann wenn die Strasse frei ist....egal welche farbe da an ist
Anonymer Benutzer
Re: BUND kritisiert Fußgängerampeln
29.08.2012 23:18
Zitat
tram-kenner
nebenbei.....man geht dann wenn die Strasse frei ist....egal welche farbe da an ist

Na hoffentlich meckerst du dann nicht über die durchaus möglichen Konsequenzen...
Bitte nicht falsch verstehen, ich mach auch nicht alles nach Vorschrift, aber ich stehe dann zu den Konsequenzen!
Zitat

Na hoffentlich meckerst du dann nicht über die durchaus möglichen Konsequenzen...
Bitte nicht falsch verstehen, ich mach auch nicht alles nach Vorschrift, aber ich stehe dann zu den Konsequenzen!
Auch wenn dit Männchen (oder Weibchen) grün is können die Konsequenzen trotzdem eintreten ;)
Anonymer Benutzer
Re: BUND kritisiert Fußgängerampeln
30.08.2012 09:19
Diese meine ich nicht. Wenn unsere Freunde von der Gesetzeshüterfront Langeweile haben, kann es durchaus passieren, auch einem Fußgänger ein wenig Kohle aus dem Portemonnaie zu leiern! Und gerade über sowas regt man sich ja gerne auf....auf solche "Banalitäten".
Ich gehe bei rot immer 20 m neben der Fussgängerfurt über die Straße! Da kann das blaue Männchen dann so schlechte Laune haben, wie es will...

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
wer ab und zu mal mit dem Auto oder Motorrad unterwegs ist, kennt das vieleicht:

es gibt viele Straßen in Berlin, die offenbar eine grüne Welle für 90 km/h haben. Fährt man normal oder leicht schneller, kann man regelmäßig mehrfach hintereinander gelbe Lichter sehen und braucht für manche Strecken viel länger als nötig. Auf Anhieb fällt mir da der Straßenzug Yorckstraße (ab S-Bhf) - Pallasstraße - Hohenstaufenstraße. ein, aber da gibts noch viel mehr.

Und wenn man schon mal bei Ampeln ist: an einigen Kreuzungen wird überhaupt keine Rücksicht auf die tatsächlichen Verkehrsströme genommen. Die eine kaum befahrene Straße hat gefühlte mehrere Minuten grün, wobei die letzte Hälfte der Zeit meist überhaupt nichts mehr kreuzt, während die andere Straße 10 Sekunden grün hat und sich der Verkehr ewig zurück staut.
Was mich in diesem Zusammenhang immer noch ärgert: damals war es an der Kreuzung Adlergestell / Glienicker Weg ähnlich, als die Durchfahrt durch die Unterführung der Bahnstrecke wieder frei gegeben wurde. Jeder sah, hier stimmt was nicht, aber die Verantwortlichen haben wochenlang betont, die Ampel sei hyperintelligent und wisse genau, was sie tue, Ihr seid alle nur zu blöd. Tja, später stellte sich heraus, die "Intelligente" Steuerung hat von Anfang an nicht funktioniert. Würde mich nicht wundern, wenn das an vielen anderen Stellen in der Stadt genauso ist.
Zitat
jan1144
Diese meine ich nicht. Wenn unsere Freunde von der Gesetzeshüterfront Langeweile haben, kann es durchaus passieren, auch einem Fußgänger ein wenig Kohle aus dem Portemonnaie zu leiern! Und gerade über sowas regt man sich ja gerne auf....auf solche "Banalitäten".

Ich habe in meinen 53 Lebensjahren noch nicht einmal erlebt, daß ein Polizist jemals einen Fußgänger, der bei Rot über die Straße geht, angehalten hätte und Geld verlangt hätte. (Man sieht ja auch so gut wie keine Uniformierten) Aber wenn er es machen würde, kann ich nur sagen: RICHTIG SO!
Jeder Autofahrer, der erwischt wird, wenn er bei Rot fährt, zahlt heftig und bekommt Punkte in Flensburg. Fußgänger und vor allem die Pedalritter haben Narrenfreiheit bei uns.
Zitat
Vollring über Westkreuz
und vor allem die Pedalritter haben Narrenfreiheit bei uns.

Stimmt! Da gefühlt 90 % aller Radfahrer wie die Bekloppten über den Fußweg brettern und an roten Ampeln prinzipiell nicht halten, wäre hier sicher so einiges an Bußgeldern reinzuholen.
Was hat es eigentlich für einen Grund, dass die Ampelumlaufzeiten im Ostteil der Stadt meist viel länger als im Westen sind?

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Oso Blanco
Stimmt! Da gefühlt 90 % aller Radfahrer wie die Bekloppten über den Fußweg brettern und an roten Ampeln prinzipiell nicht halten, wäre hier sicher so einiges an Bußgeldern reinzuholen.

Aus Radfahrersicht sieht es eher so aus, dass 90 % aller Auto- und Busfahrer das Leben der Radfahrer akut gefährden und eklatante Sicherheitsverstöße schulterzuckend zur Kenntnis nehmen oder gar nicht erst mitbekommen (wollen). Im Berliner Stadtverkehr erlebt man durchschnittlich alle 1-2 Kilometer unverschuldet eine kritische Situation.
Zitat
Lopi2000
Aus Radfahrersicht sieht es eher so aus, dass 90 % aller Auto- und Busfahrer das Leben der Radfahrer akut gefährden und eklatante Sicherheitsverstöße schulterzuckend zur Kenntnis nehmen oder gar nicht erst mitbekommen (wollen). Im Berliner Stadtverkehr erlebt man durchschnittlich alle 1-2 Kilometer unverschuldet eine kritische Situation.

Man könnte sicher viele solcher kritischen Situation vermeiden, indem man seinen Fahrstil an die Situation anpaßt, etwas vorausschauender fährt und vielleicht lieber einmal mehr guckt (Schulterblick auch für Radfahrer!) anstatt einfach blind auf sein Recht zu pochen und ohne Rücksicht auf Verluste überall durchzupreschen. Und den Frust über die Autofahrer an den Fußgängern auszulassen finde nunmal erst recht komplett inakzeptabel. Ganz übel ist das inzwischen auf den Radwegen an Bushaltestellen geworden, wo ein- und aussteigende Fahrgäste von Radfahrern weggeklingelt, angepöbelt und mitunter sogar angespuckt werden.
Zitat
Oso Blanco
Man könnte sicher viele solcher kritischen Situation vermeiden, indem man seinen Fahrstil an die Situation anpaßt, etwas vorausschauender fährt und vielleicht lieber einmal mehr guckt (Schulterblick auch für Radfahrer!) anstatt einfach blind auf sein Recht zu pochen und ohne Rücksicht auf Verluste überall durchzupreschen.

Würde man dies nicht ständig tun, würde man als Radfahrer auf diesen Straßen auch gar nicht überleben. Aber man wird ja als Radfahrer schon bedrängt, wenn man einfach halbwegs eigenschutzorientiert fährt.

Zitat
Oso Blanco
Und den Frust über die Autofahrer an den Fußgängern auszulassen finde nunmal erst recht komplett inakzeptabel. Ganz übel ist das inzwischen auf den Radwegen an Bushaltestellen geworden, wo ein- und aussteigende Fahrgäste von Radfahrern weggeklingelt, angepöbelt und mitunter sogar angespuckt werden.

Ich lasse meinen Frust eigentlich lieber am Verursacher selbst aus. So manch ein Taxifahrgast hat schon beeindruckt geschaut, wenn ich, nachdem ich von seinem Fahrer geschnitten wurde, diesen z.B. durch Klopfen an die Tür oder auf das Dach und entsprechendes Gestikulieren auf sein Fehlverhalten aufmerksam gemacht habe.

Wenn ein Fehlverhalten von Fußgängern oder Autofahrern vorliegt, ist es auch für diese hilfreich, diese darauf aufmerksam zu machen. Dazu gehört natürlich nicht, wenn sie den Radweg aufgrund dessen veralteter Führung queren, um vom oder zum Bus zu kommen.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Oso Blanco
Stimmt! Da gefühlt 90 % aller Radfahrer wie die Bekloppten über den Fußweg brettern und an roten Ampeln prinzipiell nicht halten, wäre hier sicher so einiges an Bußgeldern reinzuholen.

Aus Radfahrersicht sieht es eher so aus, dass 90 % aller Auto- und Busfahrer das Leben der Radfahrer akut gefährden und eklatante Sicherheitsverstöße schulterzuckend zur Kenntnis nehmen oder gar nicht erst mitbekommen (wollen). Im Berliner Stadtverkehr erlebt man durchschnittlich alle 1-2 Kilometer unverschuldet eine kritische Situation.

Träum mal ruhig weiter.... ich sehe täglich ständig Radfahrer, denen ich wegen ihres gefährlichen und andere gefährdenden Fahrstils am liebsten kräftig in die Speichen treten möchte. Aber nein, Radfahrer sind die reinsten Engel und die pösen, pösen, pösen Autofahrer sind nur darauf aus, so viele von ihnen umzunieten.
Zitat
Fahrsteiger
wer ab und zu mal mit dem Auto oder Motorrad unterwegs ist, kennt das vieleicht:

es gibt viele Straßen in Berlin, die offenbar eine grüne Welle für 90 km/h haben. Fährt man normal oder leicht schneller, kann man regelmäßig mehrfach hintereinander gelbe Lichter sehen und braucht für manche Strecken viel länger als nötig. Auf Anhieb fällt mir da der Straßenzug Yorckstraße (ab S-Bhf) - Pallasstraße - Hohenstaufenstraße. ein, aber da gibts noch viel mehr.

Und wenn man schon mal bei Ampeln ist: an einigen Kreuzungen wird überhaupt keine Rücksicht auf die tatsächlichen Verkehrsströme genommen. Die eine kaum befahrene Straße hat gefühlte mehrere Minuten grün, wobei die letzte Hälfte der Zeit meist überhaupt nichts mehr kreuzt, während die andere Straße 10 Sekunden grün hat und sich der Verkehr ewig zurück staut.
Was mich in diesem Zusammenhang immer noch ärgert: damals war es an der Kreuzung Adlergestell / Glienicker Weg ähnlich, als die Durchfahrt durch die Unterführung der Bahnstrecke wieder frei gegeben wurde. Jeder sah, hier stimmt was nicht, aber die Verantwortlichen haben wochenlang betont, die Ampel sei hyperintelligent und wisse genau, was sie tue, Ihr seid alle nur zu blöd. Tja, später stellte sich heraus, die "Intelligente" Steuerung hat von Anfang an nicht funktioniert. Würde mich nicht wundern, wenn das an vielen anderen Stellen in der Stadt genauso ist.

Noch schlimmer. Das ist gewollt. Der junge Reyer hat das seinerzeit "unattraktive Verkehrsführung" genannt. Das ist genauso albern, wie Tempo 30 auf Hauptverkehrsstrassen, weil in der Nebenstrasse ne Schule ist oder die diversen LärmSchutzStilBlüten, wie die Brücke Behmstraße (parallel zur Bösebrücke).
Ganz abstrakt betrachtet: Es wird sich um gar nichts gekümmert. Weder Fußgänger, noch Autos oder ÖPNV oder Verkehrsströme werden berücksichtigt. Deswegen machen es ja soe Viele: Links kucken, rechts kucken und rüber. Das rote Licht verkommt zur freundlichen Empfehlung.
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