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ZOB, Fernbusse, Ferrophilie und Touch While Traveling
geschrieben von Nicolas Jost 
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Heidekraut
Also Südkreuz liegt noch weiter von irgendeinem Zentrum entfernt wie der jetzige ZOB.


Auch wenn die tatsächliche Distanz zwischen Südkreuz und (z.B.) dem Ku'damm geringfügig größer sein mag wie (sic!) die Entfernung zum ZOB, so ist doch einfach die Erreichbarkeit des Bahnhofs Südkreuz in keinster Weise mit der Situation am ZOB zu vergleichen.


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Vielleicht noch die Messe und der ORB.

Der ORB?
Sag mal, lag der Haupteingang zum "Neuen Deutschland" jetzt eigentlich gegenüber vom Hamarskjöldplatz oder doch am Kaiserdamm? Ich bringe das immer durcheinander.


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Südkreuz hätte den Vorteil des Fern- und Regionalbahnhofs. Das ist aber auch alles.

Gute Erreichbarkeit eines Zentralen(!!) Omnibusbahnhofes aus möglichst vielen Stadtteilen ist kein Vorteil?

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Vollring über Westkreuz
ca. 200m vom U-Bahn-Ausgang Kaiserdamm sind für Dich weit?

Ich bitte um Nachsicht, ich bin definitiv kein "Vielfernbusfahrer", aber ich unterstelle einfach mal, dass ein Großteil der Passagiere mit Gepäck reist.
Und ich persönlich hätte jetzt im Winter nicht einmal Lust, diesen wirklich ungemütlichen Weg vom Kaiserdamm zum ZOB ohne Gepäck zurückzulegen.


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Und der Weg zum S-Bahnhof Witzleben ist auch nicht länger.

Ja, das ist schon ganz komfortabel, wenn man mal von dem beeindruckenden Bauwerk unter der Kreuzung Messedamm/Neue Kantstraße absieht, das man benutzen darf.
Also raus aus der S-Bahn, Treppe hoch, Stadtautobahn überqueren, Treppe runter, 70er-Jahre-Design genießen, Treppe hoch - und schon ist man da.

Grüße
Nic
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Arnd Hellinger
Bisher war der deutsche Fernlinienbusmarkt ja auch Dank staatlicher Regulierung (PBefG) insgesamt seht übersichtlich, was eben in zwei Wochen Geschichte sein wird.

Und das ist sicher auch ganz gut so.

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Entsprechend legten alle Städte ihre ZOBs aus - oft sind es nur zwei bis drei Halteplätze am Rande der "normalen" Nahverkehrs-Busbahnhöfe.

In vielen Städten dient der örtliche ZOB aber primär als "Umschlagplatz" der dortigen Regionalbuslinien, Fernbusse spielen da (bedingt durch die genannte "Regulierung") eher eine ganz bescheidene Nebenrolle.

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Leider "vergaßen" Rößler und Ramsauer aber, den Kommunen bzw. Stadtstaaten im Rahmen der PBefG-Novelle Möglichkeiten zu eröffnen, die Betreiber von Fernbuslinien angemessen an den Bau- und Betriebskosten notwendiger Infrastrukturen (Busbahnhöfe) zu beteiligen, wie es bei Eisenbahnen seit 1994 über Stations- und Trassenpreise üblich ist...

Ach, der geschätzte Kollege Hellinger mit seiner sozialdemokratischen Sichtweise ... *seufz*
Arnd, es mag dir entgangen sein, dass Straßen nicht nur von Fernbussen, sondern auch von anderen Fortbewegungsmitteln, benutzt werden.
Die Halter der im Inland zugelassenen Kraftfahrzeuge müssen selbstverständlich Kfz-Steuer entrichten (und das nicht zu knapp).
Wenn du allerdings nun Beteiligung an den durch den Unterhalt der Infrastruktur entstehenden Kosten fordert, dann sei doch bitte so konsequent, die Implementierung einer On-Board-Unit in jeden potentiellen Fußgänger zu fordern. Denn deren Infrastruktur (Bürgersteige, Zebrastreifen, Fußgängerampeln etc.) verursacht doch auch erhebliche Kosten.

Welche Bau- und Betriebskosten die Aufstellung bzw. Ergängzung eines Haltestellenschildes nun verursachen, ist mir allerdings wirklich nicht klar. Es muss ja wirklich nicht immer gleich ein Busbahnhof sein.

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Daher könnten Busunternehmer durchaus auf die Idee kommen. -Parkplätze von Einkaufszentren und ähnliche private Anlagen als Start-. End- oder Zwischenhaltestellen ihrer Linien zu nutzen.

Wo kämen wir denn da nur hin? Chaos und Anarchie wären die logische Folge.

Da fällt mir doch gerade meine vergeudete Jugend ein: Wenn eine Klassenfahrt anstand, wurde da halt ein Reisebus bestellt, der dann vor der Schule hielt - und dann ging's los. Die Seniorenheime hier in der Straße bestellen im Sommer auch gern mal einen oder zwei Doppeldecker bei der BVG und machen dann so eine Art Betriebsausflug.
Es würde doch niemand verlangen, dass sich die Bewohner des Altersheims erst einmal kollektiv zum ZOB begegnen, bevor es Richtung Flämig (oder wasauchimmer) geht, oder?
Nur beim sog. Linienverkehr (für Leute, die noch nicht im Seniorenheim wohnen dürfen) sollen dann plötzlich andere Spielregeln gelten? Sorry, das ist nicht nachvollziehbar.


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Dann läge es am Fahrgast, zu ermitteln, wo jetzt "sein" Bus genau abfährt bzw. ankommt.

Ja, sowas ist tatsächlich sehr, sehr problematisch.
Neulich verschlug es mich mich bei einer meiner Reisen innerhalb des Schengenraums in eine sehr freundliche Stadt (im Südwesten der EU).
Ich wollte dort übernachten, denn die Stadt war nett, die Temperaturen waren angenehm und der Wein war von hervorragender Güte.
Aber ich musste tatsächlich selbst herausfinden, welches Hotel welchen Standard bietet, wo es sich befindet und ob es überhaupt noch über freie Zimmer verfügt.
Würde man 1000 frisch bezogene Betten in einer ZTH (Zentrale Turnhalle) aufstellen, wäre das doch viel einfacher.



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Ob das tatsächlich alles so kundenfreundlich wird, wie es die Buslobby der Politik im Vorfeld der Marktöffnung so lammzahm versprach...?

Seit wann ist es Aufgabe der Politik, sich Gedanken zu machen, ob ein möglicherweise zukünftig bestehendes Angebot die Erwartungen der potentiellen Kundschaft erfüllt.
Die Regierung (bzw. die ihr unterstehenden Behörden und Ämter) verfügen weder über die Kompetenz (bzw. Glaskugel) noch die Aufgabe, dies zu beurteilen.

=> Und bevor man das nun diesem ominösen Wesen namens "Markt" überlässt, "reguliert" (verbietet) man die ganze Angelegenheit doch lieber für die nächsten 50 Jahre...?


Lieber Arnd, bei allem Respekt, aber die Aufgabe der gewählten Volksvertreter sollte in einer freiheitlichen Gesellschaft doch primär darin bestehen, die Freiheit und die Verfassung zu schützen und zu verteidigen. Nicht mehr. Nicht weniger.

Grüße
Nic
Zitat
Nicolas Jost
Wenn eine Klassenfahrt anstand, wurde da halt ein Reisebus bestellt, der dann vor der Schule hielt - und dann ging's los. Die Seniorenheime hier in der Straße bestellen im Sommer auch gern mal einen oder zwei Doppeldecker bei der BVG und machen dann so eine Art Betriebsausflug.
Es würde doch niemand verlangen, dass sich die Bewohner des Altersheims erst einmal kollektiv zum ZOB begegnen, bevor es Richtung Flämig (oder wasauchimmer) geht, oder?
Nur beim sog. Linienverkehr (für Leute, die noch nicht im Seniorenheim wohnen dürfen) sollen dann plötzlich andere Spielregeln gelten? Sorry, das ist nicht nachvollziehbar.

Das sind gesetzliche Regelungen, die von sogenannten frei gewählten Abgeordneten des Volkes mehrheitlich beschlossen wurden.
Der Gelegenheits- und Ausflugsverkehr unterliegt dabei nur wenig Restriktionen (vor allem Zulassung von Unternehmen, Fahrzeugen, Fahrpersonalen).
Jeglicher gewerbliche Linienverkehr benötigt hierzulande Konzessionen, die von der Einhaltung bestimmter Auflagen der Genehmigungsbehörde abhängig ist. Sonst gäbe es beispielsweise kaum noch ÖPNV, wenn Kleinbus-Einmannunternehmer nach Belieben Fahrdienstleistungen anbieten dürften.

so long

Mario
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Nicolas Jost
Wenn du allerdings nun Beteiligung an den durch den Unterhalt der Infrastruktur entstehenden Kosten fordert, dann sei doch bitte so konsequent, die Implementierung einer On-Board-Unit in jeden potentiellen Fußgänger zu fordern. Denn deren Infrastruktur (Bürgersteige, Zebrastreifen, Fußgängerampeln etc.) verursacht doch auch erhebliche Kosten.

Bürgersteige, Zebrastreifen, Fußgängerampeln sind keine Infrastruktur für Fußgänger, sondern dienen lediglich dazu, die Fußgänger von den Straßen fernzuhalten bzw. die Nutzung der Straßen durch Fußgänger (räumlich und zeitlich) einzuschränken. Gäbe es keinen Fahrzeugverkehr auf den Straßen, wäre auch die Anlage von derartigen Infrastrukturen überflüssig. (Abgesehen von einer gut begehbaren Grundbefestigung, die aber zum Nutzen der Hauseigentümer wäre und auch von denen - wie es bei Erschließungsbeiträgen ja auch der Fall ist - finanziert werden könnte.

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Nicolas Jost
Es würde doch niemand verlangen, dass sich die Bewohner des Altersheims erst einmal kollektiv zum ZOB begegnen, bevor es Richtung Flämig (oder wasauchimmer) geht, oder?
Nur beim sog. Linienverkehr (für Leute, die noch nicht im Seniorenheim wohnen dürfen) sollen dann plötzlich andere Spielregeln gelten? Sorry, das ist nicht nachvollziehbar.

Die meisten Altersheime und Schulen veranstalten jedoch keine täglichen Ausflüge oder Klassenfahrten, insofern ist es bei solchen Einrichtungen verzichtbar, eigene Infrastrukturen wie Bushaltestellen zu schaffen. (Wobei meine Grundschule z.B. eine eigene Haltestelle für solche Zwecke (inkl. mehrmal wöchentlich verkehrendem Schwimmbus) hat.)

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Nicolas Jost
Lieber Arnd, bei allem Respekt, aber die Aufgabe der gewählten Volksvertreter sollte in einer freiheitlichen Gesellschaft doch primär darin bestehen, die Freiheit und die Verfassung zu schützen und zu verteidigen. Nicht mehr. Nicht weniger.

Da wir aber in einer sozialen Marktwirtschaft leben und nicht in einer freiheitlichen Gesellschaft, ist es eine umso wichtiger Aufgabe, den Markt in gesellschaftsverträgliche Bahnen zu lenken. Dazu gehören Umverteilungsmechanismen genauso wie das Setzen von Grenzen, innerhalb derer die Wirtschaft gesellschaftsverträglich wirtschaften kann und darf. Und da z.B. Bushaltestellen im Linienverkehr deutlich intensiver genutzt werden als im Gelegenheitsverkehr - wenn alle zwei Monate mal ein Reisebus für ein paar Minuten die Straße vor dem Altersheim oder der Schule blockiert, ist es schon berechtigt, wenigstens Haltestellen für die Busse zu fordern.

Ob dann, wenn es nur 2 Fahrten täglich sind, die bedarfsweise für eine Minute halten, die Mitbenutzung einer anderen Haltestelle ist, oder weitere Ausstattungen erforderlich sind, sind dann auch Komfortmerkmale, die soweit dem jeweiligen Anbieter überlassen werden könnten, soweit keine Behinderungen anderer entstehen. Wenn es denn eine Nachfrage dafür gibt, statt vom Berliner zum Hamburger ZOB z.B. vom Havelpark bis zum IKEA Moorfleet zu fahren, weil der weiterentwickelte Fernbusmarkt gut mit dem privaten PKW im Nahverkehr kombiniert werden kann, kann es gern ein Anbieter ausprobieren. Es würde mich aber wundern, wenn solche Modelle zum Erfolg führen.
Danke Loopi, hinzukommt dass Fußgänger nur selten Achslasten von mehreren Tonnen aufbringen. Deren Instandhaltingskosten aufgrund des Fußgängerverkehrs ist marginal klein und steht in keinem Verhältnis zu Straßeninstandhaltungskosten.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
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Lopi2000
Bürgersteige, Zebrastreifen, Fußgängerampeln sind keine Infrastruktur für Fußgänger, sondern dienen lediglich dazu, die Fußgänger von den Straßen fernzuhalten bzw. die Nutzung der Straßen durch Fußgänger (räumlich und zeitlich) einzuschränken.

Moment, ich muss mir das jetzt mal auf der Zuge zergehen lassen: Zebrastreifen (...) dienen dazu, die Nutzung der Straßen durch Fußgänger räumlich und zeitlich (wie meinen???) einzuschränken... Richtig? Und ich dachte immer, die Zebrastreifen, an denen der Fahrzeugführer ja auch den Fußgängern den Vortritt lassen müssen (mit nicht unerheblichen Strafen bei Verstößen), würden den Fußgängern etwas Gutes tun. --- Silly me ...

Ich persönlich bevorzuge übrigens gerade tagsüber die Benutzung des Bürgersteigs. Das ist viel angenehmer als zwischen diesen ganzen Autos herumzulaufen.


Zitat

Gäbe es keinen Fahrzeugverkehr auf den Straßen,

Würden wir bei Sonnenaufgang losziehen, um einen Säbelzahntiger oder wenigstens einen Hasen zu erlegen.

Ich habe da aber natürlich auch wieder einen passenden Link zur Hand: "Blechlawine? Nein Danke!" (oder so ähnlich).

Zitat

wäre auch die Anlage von derartigen Infrastrukturen überflüssig.

Richtig. Man könnte dann ja auch auf die Straßenverkehrsordnung verzichten.

Zitat

(Abgesehen von einer gut begehbaren Grundbefestigung, die aber zum Nutzen der Hauseigentümer wäre und auch von denen - wie es bei Erschließungsbeiträgen ja auch der Fall ist - finanziert werden könnte.

Gleich drei Denkfehler in einem Statement!
1. "Grundbefestigung" (also Beton, Teer oder Verbundstein?) braucht man sowieso nicht. Vermutlich gäbe es auch viel weniger Rückenleiden, wenn wir alle öfter mal auf schönem, weichen Waldboden gingen. Außerdem könnte niemand die Materialien für die "Grundbefestigung" heranfahren.
2. Kein Straßenverkehr => keine Häuser
3. Selbst wenn es Häuser gäbe, stellte sich die Frage, welchen Nutzen der Hauseigentümer von einer "Grundbefestigung" hätte (man sollte die Hausbesitzer in Venedig auch darauf hinweisen). Und warum würde es Erschließungsbeiträge geben, wenn noch nicht einmal Straßen bzw. Straßenverkehr und somit auch kein funktionierendes Postwesen existierten?

Zitat

Die meisten Altersheime und Schulen veranstalten jedoch keine täglichen Ausflüge oder Klassenfahrten, insofern ist es bei solchen Einrichtungen verzichtbar, eigene Infrastrukturen wie Bushaltestellen zu schaffen. (Wobei meine Grundschule z.B. eine eigene Haltestelle für solche Zwecke (inkl. mehrmal wöchentlich verkehrendem Schwimmbus) hat.)

Ich wollte eigentlich darauf hinaus, dass es an etwa jeder zweiten Straßenecke bereits eine Bushaltestelle gibt, von denen ein paar sogar von den schon bisher existierenden Fernbuslinien genutzt werden (z.B. nutzt der Berlin-Linien-Bus doch auf der Fahrt nach Bayern die BVG-Haltestelle am Bahnhof Wannsee).
Zudem wäre die Nutzung des Busbahnhofs am Steglitzer Kreisel für die Firma HARU und ihren Flughafenbus doch wohl problemlos möglich gewesen, wenn ... na ja, ihr wisst schon.

Zitat

Da wir aber in einer sozialen Marktwirtschaft leben und nicht in einer freiheitlichen Gesellschaft,

Äääääääähm...wie bitte?
Diese beiden Dinge sind untrennbar miteinander verbunden, sie bedingen einander vollumfänglich.

Zitat

ist es eine umso wichtiger Aufgabe, den Markt in gesellschaftsverträgliche Bahnen zu lenken.

*ächz*
Der Vater der sog. sozialen Marktwirtschaft, der gute, alte Ludwig Erhard war doch nun wirklich ein Anhänger des klassischen Ordoliberalismus - und das war ja auch wirklich gut so.
Starkes Kartellrecht zur Verhinderung des Erreichens von marktbeherrschenden Stellungen einzelner Wettberwerbsteilnehmer und die Verpflichtung des Staates, dafür zu sorgen, dass jeder Bürger vom Aufschwung partizipieren konnte, waren und sind Merkmale der sozialen Marktwirtschaft. Ebenfalls natürlich noch die "Garantie" des Staates, dass die, die aus nicht zu verantwortenden Gründen nicht in der Lage sind, durch Arbeit zu partizipieren, versorgt werden.

Staatliche Eingriffe in die Mechanismen des Marktes (selbst wenn die Veranlassung dazu ausschließlich in reinem Altruismus begründet wäre) waren zu keiner Zeit mit Erhards sozialer Marktwirtschaft vereinbar.
Wohin massive Markteingriffe führen, sieht man dieser Tage ganz hervorragend anhand der wirtschaftlichen Situation Frankreichs.

Zitat

Dazu gehören Umverteilungsmechanismen genauso wie das Setzen von Grenzen, innerhalb derer die Wirtschaft gesellschaftsverträglich wirtschaften kann und darf.

Wie gesagt, die Sicherstellung des Wettbewerbs durch kartellrechtliche Maßnahmen ist essentiell.
Ansonsten sehe ich es nicht als Aufgabe des Staates an, zu bestimmen, was nun gesellschaftsverträglich ist bzw. diesen gigantischen Umverteilungsapparat (mitsamt davon abhängiger Sozialindustrie) weiterhin am Leben zu erhalten.

Zitat

Und da z.B. Bushaltestellen im Linienverkehr deutlich intensiver genutzt werden als im Gelegenheitsverkehr - wenn alle zwei Monate mal ein Reisebus für ein paar Minuten die Straße vor dem Altersheim oder der Schule blockiert, ist es schon berechtigt, wenigstens Haltestellen für die Busse zu fordern.

Taxihalteplätze werden doch auch wesentlich "weniger intensiv genutzt", als die durchschnittliche BVG-Bushaltestelle. Trotzdem gibt es sie.
Zudem ist es mir vollkommen schleierhaft, wie man für einen Fernbus, der "alle zwei Monate mal (...) für ein paar Minuten die Straße" beansprucht, separate Haltestellen fordern kann. Mit diesem Ansatz hätte man dann innerhalb kürzester Zeit im Abstand von 150 Metern eine Bushaltestelle, die womöglich nur drei- oder viermal im Jahr genutzt wird, aber an 365 Tagen im Jahr Parkplätze beansprucht (und auch nicht gerade ansprechend aussehen dürfte).

Zitat

Ob dann, wenn es nur 2 Fahrten täglich sind, die bedarfsweise für eine Minute halten, die Mitbenutzung einer anderen Haltestelle ist, oder weitere Ausstattungen erforderlich sind, sind dann auch Komfortmerkmale, die soweit dem jeweiligen Anbieter überlassen werden könnten, soweit keine Behinderungen anderer entstehen.

Das ist nicht einmal ansatzweise ein verständlicher Satz.
Bitte noch einmal so, dass sich eine Aussage wenigstens erraten lässt. Merci.

Zitat

Wenn es denn eine Nachfrage dafür gibt, statt vom Berliner zum Hamburger ZOB z.B. vom Havelpark bis zum IKEA Moorfleet zu fahren, weil der weiterentwickelte Fernbusmarkt gut mit dem privaten PKW im Nahverkehr kombiniert werden kann, kann es gern ein Anbieter ausprobieren. Es würde mich aber wundern, wenn solche Modelle zum Erfolg führen.

Vielleicht liegt es daran, dass sich mir der vorherige Satz nicht erschlossen hat, aber was haben "Privat-PKW" nun mit den Fernbussen zu tun? Kombinieren ließe sich da ja eher Car-Sharing mit dem Fernbus/Fernzug.
Wer sich die (für junge Leute kaum noch tragbaren) Unterhalts- und Betriebskosten eines privaten PKW (nicht absetzbar, keine Rückerstattung der Umsatzsteuer, entsprechender Versicherungstarif - halt das volle Programm) noch leisten kann, braucht eigentlich keinen Fernbus mehr - zumal ich bei deiner gerade zitierten "Idee" ja ohnehin zwei Autos (erst zum Havelpark, dann in den Bus Richtung Hamburg, wo man dann in das in Moorfleet geparkte Auto steigt) bräuchte.

Grüße
Nic



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.12.2012 03:40 von Nicolas Jost.
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Nicolas Jost
Moment, ich muss mir das jetzt mal auf der Zuge zergehen lassen: Zebrastreifen (...) dienen dazu, die Nutzung der Straßen durch Fußgänger räumlich und zeitlich (wie meinen???) einzuschränken...

Ja. Eindeutig. Die Alternative wäre ja, dass Fußgänger an allen Stellen der Straße queren könnten und würden. Insofern haben die Überwege eindeutig eine Kanalisierungsfunktion zugunsten des Autoverkehrs.

Zitat

Gäbe es keinen Fahrzeugverkehr auf den Straßen,

Dieser Satzanfang sollte nicht implizieren, dass ich jedweden Fahrzeugverkehr ablehne, sondern lediglich darauf hinweisen, dass nicht die Fußgänger den Bedarf nach einer Regulierung erfordern, da ein reiner Fußgängerverkehr weitgehend auf Regeln verzichten könnte. Erst durch die Konkurrenz durch andere Verkehrsteilnehmer entsteht der Bedarf, Fußgänger in ihren Rechten einzuschränken. Dass man dies tut, ist im Grundsatz zwar erforderlich, aber man sollte sich dieser Einschränkung auch bewusst sein, um sie so gering wie möglich zu halten. Dazu würde ich z.B. flächendeckende verkehrsberuhigte Bereiche in allen Wohnquartieren zählen. Wenn man gleichzeitig ein, z.B. durch konsequent überwachte Halteverbote, gut funktionierendes Hauptstraßennetz hätte, könnte man einen großen Gewinn an Lebensqualität mit minimalen Einschränkungen für den Fahrzeugverkehr kombinieren.

Zitat

Gleich drei Denkfehler in einem Statement!
1. "Grundbefestigung" (also Beton, Teer oder Verbundstein?) braucht man sowieso nicht. Vermutlich gäbe es auch viel weniger Rückenleiden, wenn wir alle öfter mal auf schönem, weichen Waldboden gingen. Außerdem könnte niemand die Materialien für die "Grundbefestigung" heranfahren.
2. Kein Straßenverkehr => keine Häuser
3. Selbst wenn es Häuser gäbe, stellte sich die Frage, welchen Nutzen der Hauseigentümer von einer "Grundbefestigung" hätte (man sollte die Hausbesitzer in Venedig auch darauf hinweisen). Und warum würde es Erschließungsbeiträge geben, wenn noch nicht einmal Straßen bzw. Straßenverkehr und somit auch kein funktionierendes Postwesen existierten?

Diese Grundbefestigung braucht man z.B. um sauberen und trockenen Fußes ans Ziel zu kommen. Und sie kann durchaus zu Fuß antransportiert werden, wenn man denn jeglichen Fahrzeugverkehr ausschließt. Ich konnte gerade im vergangenen Monat erst im Langtangtal erleben, wie selbst kleinere Städte funktionieren können, wenn die nächste befahrbare Straße mehrere Tagesmärsche entfernt ist. Dort gibt es Unternehmen, Schulen, Wohngebäude, Hotels und eben auch befestigte Wege auf denen Waren, Baumaterialien usw. transportiert werden. Da diese von allen gemeinsam genutzt werden, bietet es sich an, diese auch gemeinschaftlich zu finanzieren.

Zitat

Ich wollte eigentlich darauf hinaus, dass es an etwa jeder zweiten Straßenecke bereits eine Bushaltestelle gibt, von denen ein paar sogar von den schon bisher existierenden Fernbuslinien genutzt werden (z.B. nutzt der Berlin-Linien-Bus doch auf der Fahrt nach Bayern die BVG-Haltestelle am Bahnhof Wannsee).
Zudem wäre die Nutzung des Busbahnhofs am Steglitzer Kreisel für die Firma HARU und ihren Flughafenbus doch wohl problemlos möglich gewesen, wenn ... na ja, ihr wisst schon.

Dann hinkt der Vergleich aber. Dass unter gewissen Umständen eine normale Stadt- oder Regionalbushaltestelle als zusätzlichen Halt mit nutzt, ist ja häufig der Fall. Als "Haupthaltestelle", wo die Busse oft eine Viertel- bis halbe Stunde vorher zum Einstieg bereitstehen, was auch erforderlich ist, weil u.a. Fahrkarten kontrolliert und Gepäck verstaut werden müssen, ist eine solche Mitbenutzung aber auch schon wieder grenzwertig. Es kann also gut sein, dass am Wannsee noch eigene Fernbushaltestellen geschaffen werden müssen, wenn bald statt 2 20-30 Fernbusse pro Tag dort halten.


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Da wir aber in einer sozialen Marktwirtschaft leben und nicht in einer freiheitlichen Gesellschaft,

Äääääääähm...wie bitte?
Diese beiden Dinge sind untrennbar miteinander verbunden, sie bedingen einander vollumfänglich.

Zitat

ist es eine umso wichtiger Aufgabe, den Markt in gesellschaftsverträgliche Bahnen zu lenken.

Zitat

Der Vater der sog. sozialen Marktwirtschaft, der gute, alte Ludwig Erhard war doch nun wirklich ein Anhänger des klassischen Ordoliberalismus - und das war ja auch wirklich gut so.
Welche Ideale ein Politiker vor mehr als einem halben Jahrhundert verfolgte, ist für mich bei der Ausrichtung der heutigen Politik weniger wichtig, als welche Eingriffe aus gesamtgesellschaftlicher Sicht wünschenswert sind. Und da bevorzuge ich persönlich doch eine starke Lenkung angesichts der massiven Schäden die durch das Marktversagen auf nahezu allen Ebenen angerichtet wurden. Zumal ja ohnehin ein Großteil der Regulierungsversuche durch Lobbyismus, Korruption und noch drastischere Eingriffe gesteuert und verwässert werden.

Zitat

Zudem ist es mir vollkommen schleierhaft, wie man für einen Fernbus, der "alle zwei Monate mal (...) für ein paar Minuten die Straße" beansprucht, separate Haltestellen fordern kann. Mit diesem Ansatz hätte man dann innerhalb kürzester Zeit im Abstand von 150 Metern eine Bushaltestelle, die womöglich nur drei- oder viermal im Jahr genutzt wird, aber an 365 Tagen im Jahr Parkplätze beansprucht (und auch nicht gerade ansprechend aussehen dürfte).

Es geht mir ja auch nicht um einen Fernbus alle zwei Monate (dies war auf den Gelegenheitsverkehr zum Altenheim bezogen), sondern um zur Zeit Dutzende und bald Hunderte Fernbusse pro Tag mit ihren deutlich längeren Haltezeiten an den Start- und Zielhaltestellen. Aber ebenso werden auch im kleinen Platzansprüche entstehen, wo Fernbusse das erste Mal das Schnellbahnnetz erreichen und dort gute Umsteigebeziehungen bieten könnten.

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Das ist nicht einmal ansatzweise ein verständlicher Satz.
Bitte noch einmal so, dass sich eine Aussage wenigstens erraten lässt. Merci.

Naja, erraten lässt es sich vielleicht schon noch, aber der Satz war unnötig holperig, da in mehreren Ansätzen formuliert und dabei eher gescheitert. Also:

Wenn es nur 2 Fahrten täglich sind, die bedarfsweise für eine Minute halten, weil ohnehin nur wenige Fahrgäste ein- oder aussteigen, kann auch die Mitbenutzung einer anderen Haltestelle sinnvoll sein. Manche Busanbieter bieten ihren Fahrgästen jedoch auch mehr Komfort und da sind die Busbahnhöfe schon ein international etablierter Standard. Dort können Vertrieb, Warte- und Pausenräume und mehr kombiniert und durch alle Anbieter gemeinsam genutzt werden.

Soweit keine Behinderungen anderer entstehen kann man jedem Anbieter selbst überlassen, wo er denn abfahren möchte. Allerdings stößt die Mitbenutzung von Stadt- und Regionalbushaltestellen schnell an ihre Grenzen, lokale Busanlagen an U-Bahnhöfen könnten dagegen z.B. jeweils über Fernbushaltepunkte verfügen, insbesondere diejenigen, die ohne große Umwege die Fernbusse ans Schnellbahnnetz heranbringen. Das wären wohl vor allem Wannsee, Heinersdorf, Tegel und der neue Flughafen.

Zitat

Vielleicht liegt es daran, dass sich mir der vorherige Satz nicht erschlossen hat, aber was haben "Privat-PKW" nun mit den Fernbussen zu tun?

Das Beispiel mit dem Parkplatz eines Einkaufszentrums kam schon weiter oben, ich habe es nur etwas ausgemalt, um einen (meiner Meinung nach sehr kleinen) Nischenmarkt zu skizzieren, wie dies funktionieren könnte.
Ich finde den ZOB gut wo er ist. Autobahnanschluss, U- und S-Bahnnah, ICC direkt gegenüber. Etwas modernisierung wäre aber schon angebracht. Wenn ein Neubau wirklich nötig wäre, denn würde ich vorschlagen, fast nebenan, über die Gleise und Stadtautobahn, mit Direktzugang zur S-Bahnhof Witzleben und U-Bahnhof Kaiserdamm, eigener Parkplatz und Taxistand, und Bushaltestelle für beide Richtungen (Busse in richtung Stadt machen da ein kleiner Schlenker zum ZOB).
Zitat
Ruhlebener
Ich finde den ZOB gut wo er ist. Autobahnanschluss, U- und S-Bahnnah, ICC direkt gegenüber. Etwas modernisierung wäre aber schon angebracht. Wenn ein Neubau wirklich nötig wäre, denn würde ich vorschlagen, fast nebenan, über die Gleise und Stadtautobahn, mit Direktzugang zur S-Bahnhof Witzleben und U-Bahnhof Kaiserdamm, eigener Parkplatz und Taxistand, und Bushaltestelle für beide Richtungen (Busse in richtung Stadt machen da ein kleiner Schlenker zum ZOB).

Na danke, wenn ich mal nach Staaken fahre und den Bus nehme, habe ich keine Lust für die paar Umsteiger zu den Fernbussen extra einen zeitraubenden Schlenker über den ZOB fahren zu müssen. Dann nehme ich lieber das Auto! Die Mehrheit der Fahrgäste fährt dort durch und der wird kostbare Zeit geraubt!
Zitat
Ruhlebener
Ich finde den ZOB gut wo er ist. Autobahnanschluss, U- und S-Bahnnah, ICC direkt gegenüber. Etwas modernisierung wäre aber schon angebracht. Wenn ein Neubau wirklich nötig wäre, denn würde ich vorschlagen, fast nebenan, über die Gleise und Stadtautobahn, mit Direktzugang zur S-Bahnhof Witzleben und U-Bahnhof Kaiserdamm, eigener Parkplatz und Taxistand, und Bushaltestelle für beide Richtungen (Busse in richtung Stadt machen da ein kleiner Schlenker zum ZOB).

Für den Nordwesten der Stadt macht der heutige Standort -in der Zet der Teilung festgelegt - ja durchaus Sinn, nur kamen eben am 3. Oktober 1990 unerwartet ein paar Bezirke mit noch mehr Ortsteilen dazu... :-)

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Lopi2000
Ja. Eindeutig. Die Alternative wäre ja, dass Fußgänger an allen Stellen der Straße queren könnten und würden. Insofern haben die Überwege eindeutig eine Kanalisierungsfunktion zugunsten des Autoverkehrs.

Ich bitte dich...!
Als Fußgänger kann ich doch selbstverständlich die Fahrbahn überqueren, wo ich möchte (natürlich mal abgesehen von Schnellstraßen und Autobahnen).
Und ein Zebrastreifen verhilft mir genau wie das "Spielstraßenschild" da zum "right of way". Wenn man sowas nicht findet, müssen wir natürlich auf den Onkel Autofahrer warten. Es sei denn, er biegt er gerade rechts ab und wir möchten geradeaus.
Aber dass man halt nicht immer alles darf, sondern sich an ein paar elementare Regeln halten muss, lernt man eigentlich irgendwann zwischen Kindergarten und Grundschule, weshalb ich diese kleine Nachhilfestunde jetzt wohl besser beende.

Zitat
Logital
Zitat

Gäbe es keinen Fahrzeugverkehr auf den Straßen,

Dieser Satzanfang sollte nicht implizieren, dass ich jedweden Fahrzeugverkehr ablehne, sondern lediglich darauf hinweisen, dass nicht die Fußgänger den Bedarf nach einer Regulierung erfordern, da ein reiner Fußgängerverkehr weitgehend auf Regeln verzichten könnte. Erst durch die Konkurrenz durch andere Verkehrsteilnehmer entsteht der Bedarf, Fußgänger in ihren Rechten einzuschränken.

Und nur der Fußgänger ist der Depp, der "in seinen Rechten eingeschränkt" wird, oder wie?
Dann kann ich ja endlich durch den Tiergarten abkürzen, wenn der Tunnel mal wieder gesperrt ist. Dankeschön, guter Tipp!

Jetzt müssen wir aber noch klären, ob vor der Erfindung des Rades bzw. Fahrzeugs der Reiter auf dem Mammut gesellschaftlich als gleichberechtigter Fußgänger angesehen wurde.

Zitat

Dass man dies tut, ist im Grundsatz zwar erforderlich, aber man sollte sich dieser Einschränkung auch bewusst sein, um sie so gering wie möglich zu halten. Dazu würde ich z.B. flächendeckende verkehrsberuhigte Bereiche in allen Wohnquartieren zählen. Wenn man gleichzeitig ein, z.B. durch konsequent überwachte Halteverbote, gut funktionierendes Hauptstraßennetz hätte, könnte man einen großen Gewinn an Lebensqualität mit minimalen Einschränkungen für den Fahrzeugverkehr kombinieren.


Da kann ich sogar voll zustimmen.
Leider ist die Strategie des Senats seit Jahren etwas anders: Die Verkehrs- und Lärmbelastung muss für jeden Bürger individuell soweit verschlechtert werden, dass irgendwann jeder seine Wohnsituation und seinen Weg zur Arbeit als Hölle auf Erden empfindet. Aber das dann wenigstens auf gleichem Niveau mit allen.

Zitat

Diese Grundbefestigung braucht man z.B. um sauberen und trockenen Fußes ans Ziel zu kommen. Und sie kann durchaus zu Fuß antransportiert werden, wenn man denn jeglichen Fahrzeugverkehr ausschließt. Ich konnte gerade im vergangenen Monat erst im Langtangtal erleben, wie selbst kleinere Städte funktionieren können, wenn die nächste befahrbare Straße mehrere Tagesmärsche entfernt ist. Dort gibt es Unternehmen, Schulen, Wohngebäude, Hotels und eben auch befestigte Wege auf denen Waren, Baumaterialien usw. transportiert werden. Da diese von allen gemeinsam genutzt werden, bietet es sich an, diese auch gemeinschaftlich zu finanzieren.


Du willst also hier in vollem darlegen, dass sich Berlin eine Scheibe von diesem interessanten Tal im Himalaya / Nepal abschneiden sollte.

Ich hätte da einen alternativen Denkansatz:
Life expectancy at birth:
total population: 66.51 years
country comparison to the world: 162


...oder aber ein kleiner Text...
Economy - overview:
Nepal is among the poorest and least developed countries in the world, with with about one-third of its population living below the poverty line. Agriculture is the mainstay of the economy, providing a livelihood for three-fourths of the population and accounting for about one-third of GDP. Industrial activity mainly involves the processing of agricultural products, including pulses, jute, sugarcane, tobacco, and grain. Nepal has considerable scope for exploiting its potential in hydropower, with an estimated 42,000 MW of feasible capacity, but political instability hampers foreign investment. Additional challenges to Nepal's growth include its landlocked geographic location, civil strife and labor unrest, and its susceptibility to natural disaster.


Quelle? Bitte sehr.

Du willst mir doch hier nicht erzählen, dass die Leute die schweren Lasten zu Fuß heranschleppen, weil sie finden, dass es schon viel zu viele Autos auf der Welt gibt...?
Und dass in D nur die Fußgänger Steuern zahlen müssen, von denen dann Infrastruktur unterhalten und errichtet wird, wäre mir auch neu.


Zitat

Dann hinkt der Vergleich aber. Dass unter gewissen Umständen eine normale Stadt- oder Regionalbushaltestelle als zusätzlichen Halt mit nutzt, ist ja häufig der Fall. Als "Haupthaltestelle", wo die Busse oft eine Viertel- bis halbe Stunde vorher zum Einstieg bereitstehen, was auch erforderlich ist, weil u.a. Fahrkarten kontrolliert und Gepäck verstaut werden müssen, ist eine solche Mitbenutzung aber auch schon wieder grenzwertig. Es kann also gut sein, dass am Wannsee noch eigene Fernbushaltestellen geschaffen werden müssen, wenn bald statt 2 20-30 Fernbusse pro Tag dort halten.

Ich bin mir ganz sicher, dass es auf kommunaler bzw. Länderebene genug Einflussmöglichkeiten gibt, um auszuschließen, dass am späten Nachmittag plötzlich fünf Fernbusse 20 bis 30 Minuten an der Haltestelle Bleibtreustraße stehen. Und Haltestellenschilder aufstellen können (dürfen) die Unternehmer auch nicht
Aber es würde mich wundern, wenn die zuständigen Ämter alle Busunternehmer auf den ZOB verweisen könnten.

Zitat

Da wir aber in einer sozialen Marktwirtschaft leben und nicht in einer freiheitlichen Gesellschaft,

Äääääääähm...wie bitte?
Diese beiden Dinge sind untrennbar miteinander verbunden, sie bedingen einander vollumfänglich.

Zitat

Welche Ideale ein Politiker vor mehr als einem halben Jahrhundert verfolgte, ist für mich bei der Ausrichtung der heutigen Politik weniger wichtig, als welche Eingriffe aus gesamtgesellschaftlicher Sicht wünschenswert sind.

Sorry, aber wenn du hier die "soziale Marktwirtschaft" als vermeintliches Argument anführst, dann aber gleichzeitig eine vollkommen unzutreffende Definition in deiner Begründung ablieferst, dann musst du dich mit den historischen Fakten konfrontieren lassen und diese auch mal zur Kenntnis nehmen.

Zitat

Und da bevorzuge ich persönlich doch eine starke Lenkung angesichts der massiven Schäden die durch das Marktversagen auf nahezu allen Ebenen angerichtet wurden.

Und dieses "Marktversagen auf nahezu Ebenen" bzw. die "massiven Schäden" kann man sich an welcher Stelle anschauen?
Muss ich mal wieder verpasst haben.


Massive Schäden werden doch eigentlich immer nur dann verursacht (allerdings meist erst mit Verspätung, dafür heftiger), wenn der Markt aus politischen Gründen durch massive Subventionen verzerrt oder ausgehebelt wird.
Solarzellen auf ostfriesischen Dächern, die sonst doch eigentlich "klimakillende" Steinkohle, undurchschaubare EU-Agrarsubventionen usw. usf.


Zitat

Zumal ja ohnehin ein Großteil der Regulierungsversuche durch Lobbyismus, Korruption und noch drastischere Eingriffe gesteuert und verwässert werden.

Richtig.
Beispiel: Glühbirnenverbot.
Konsequenz: Doch besser keine Lenkungsversuche.

Zitat

Zudem ist es mir vollkommen schleierhaft, wie man für einen Fernbus, der "alle zwei Monate mal (...) für ein paar Minuten die Straße" beansprucht, separate Haltestellen fordern kann. Mit diesem Ansatz hätte man dann innerhalb kürzester Zeit im Abstand von 150 Metern eine Bushaltestelle, die womöglich nur drei- oder viermal im Jahr genutzt wird, aber an 365 Tagen im Jahr Parkplätze beansprucht (und auch nicht gerade ansprechend aussehen dürfte).

Es geht mir ja auch nicht um einen Fernbus alle zwei Monate (dies war auf den Gelegenheitsverkehr zum Altenheim bezogen), sondern um zur Zeit Dutzende und bald Hunderte Fernbusse pro Tag mit ihren deutlich längeren Haltezeiten an den Start- und Zielhaltestellen. Aber ebenso werden auch im kleinen Platzansprüche entstehen, wo Fernbusse das erste Mal das Schnellbahnnetz erreichen und dort gute Umsteigebeziehungen bieten könnten.

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Wenn es nur 2 Fahrten täglich sind, die bedarfsweise für eine Minute halten, weil ohnehin nur wenige Fahrgäste ein- oder aussteigen, kann auch die Mitbenutzung einer anderen Haltestelle sinnvoll sein. Manche Busanbieter bieten ihren Fahrgästen jedoch auch mehr Komfort und da sind die Busbahnhöfe schon ein international etablierter Standard. Dort können Vertrieb, Warte- und Pausenräume und mehr kombiniert und durch alle Anbieter gemeinsam genutzt werden.

Wenn wir so einen hervorragenden ZOB hätten, der dann auch noch gut erreichbar wäre, würde ich mir doch gar keine Gedanken darüber machen.
Warst du in den letzten fünf Jahren mal auf dem ZOB am Funkturm? Wenn man dort nach längerem Fußmarsch ankommt, zwängt man sich noch schnell zwischen den am Halteplatz wartenden Taxen durch - und schon hat man den Haupteingang erreicht.
Da öffnet sich dann wie von Geisterhand die automatische Tür zu diesem Paralleluniversum namens "ZOB".
Unangetastet seit wahrscheinlich 1977, einige "Wartende" scheinen seit damals auf den Wartebänken, die in zeitlosem Orange zum Verweilen einladen, zu sitzen.
Der unvorbereitete Fahrgast oder Abholer verspürt das dringende Bedürfnis, die Melodie von Roger Whittakers "The Last Farewell" zu summen.
Eine Frau hinter einer einladenden Panzerglasscheibe verkauft Fahrkarten.
Wunderbar, dieser süße Duft der Weltstadt ...

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Soweit keine Behinderungen anderer entstehen kann man jedem Anbieter selbst überlassen, wo er denn abfahren möchte. Allerdings stößt die Mitbenutzung von Stadt- und Regionalbushaltestellen schnell an ihre Grenzen, lokale Busanlagen an U-Bahnhöfen könnten dagegen z.B. jeweils über Fernbushaltepunkte verfügen, insbesondere diejenigen, die ohne große Umwege die Fernbusse ans Schnellbahnnetz heranbringen. Das wären wohl vor allem Wannsee, Heinersdorf, Tegel und der neue Flughafen.

Und an den ohnehin recht großzügig angelegten Haltestellen in Wannsee und Tegel (bei P-H'dorf kenne ich nur Bahnsteig und die Verkehrssituation "obendrüber") soll man (wer eigentlich? Berlin?) nun sicherheitshalber jeweils einen kleinen Busbahnhof errichten?
Im Ernst: Der Fernbus würde (also mal rein konjunktional) vielleicht irgendwo aus der Stadt kommen und am Bahnhof Wannsee einen kurzen Stopp einlegen.
Der Bus hält irgendwo im Verlauf der sicher etwa 200m langen Busendstelle, der Fahrer (oder irgendwer) steigt aus, Klappe auf, Koffer rein, kurz Ticket anschauen, nach drei oder vier Minuten geht's spätestens weiter, denn man hat ja nicht den ganzen Tag Zeit.
Was soll denn daran lange dauern?


Zitat

Das Beispiel mit dem Parkplatz eines Einkaufszentrums kam schon weiter oben, ich habe es nur etwas ausgemalt, um einen (meiner Meinung nach sehr kleinen) Nischenmarkt zu skizzieren, wie dies funktionieren könnte.

Würde mir das Einkaufszentrum gehören, würde ich das wahrscheinlich (ohne Nutzungsentgelt) nicht begrüßen, aber ansonsten ist das (meiner Meinung nach) vollkommen OK für alle Beteiligten.
Ich habe mal auf Wunsch eines amerikanischen Bekannten irgendwann einmal Bahn/Connex/Fernbus für die Relation Leipzig - Berlin verglichen.
Der Berlin-Linienbus hält zwar am Flughafen Halle-Leipzig, aber dort hält dort auch nur mal eben auf irgendeinem Parkplatz.

Grüße
Nic
Zitat
Nicolas Jost
Der Bus hält irgendwo im Verlauf der sicher etwa 200m langen Busendstelle, der Fahrer (oder irgendwer) steigt aus, Klappe auf, Koffer rein, kurz Ticket anschauen, nach drei oder vier Minuten geht's spätestens weiter, denn man hat ja nicht den ganzen Tag Zeit.
Was soll denn daran lange dauern?

Na danke schön! In den drei-vier Minuten kommen mindestens zwei Linienbusse, deren Fahrgäste sich dann dank des Resiebusses verschiedene Wege zu ihrem Bus suchen dürfen. Fernbus gerne - aber nicht an BVG-Linienbushaltestellen!
Zitat
Nicolas Jost
Ich bin mir ganz sicher, dass es auf kommunaler bzw. Länderebene genug Einflussmöglichkeiten gibt, um auszuschließen, dass am späten Nachmittag plötzlich fünf Fernbusse 20 bis 30 Minuten an der Haltestelle Bleibtreustraße stehen. Und Haltestellenschilder aufstellen können (dürfen) die Unternehmer auch nicht
Aber es würde mich wundern, wenn die zuständigen Ämter alle Busunternehmer auf den ZOB verweisen könnten.
Aber genau das ist fast überall in Europa übliche Realität - die Konzentration des Fernbusverkehrs auf einen oder einige wenige Busbahnhöfe.
Auch in Ländern und Städten, wo es nach 1990 zu einem nanahzu völligen Verzicht auf Or

Zitat
Nicolas Jost
Massive Schäden werden doch eigentlich immer nur dann verursacht (allerdings meist erst mit Verspätung, dafür heftiger), wenn der Markt aus politischen Gründen durch massive Subventionen verzerrt oder ausgehebelt wird.
Solarzellen auf ostfriesischen Dächern, die sonst doch eigentlich "klimakillende" Steinkohle, undurchschaubare EU-Agrarsubventionen usw. usf.
Das kannst Du der von Dir immer wieder gerne zitierten Mutter oder der seit 1955 BZ-lesenden und hackfleichkaufenden Trude Müller aus Hinterzehlendorf erzählen - aber es hält kaum der gesellschaftlichen Realität stand.
Weder eine totale Regulierung noch ein total freier Markt funktionieren langfristig zur Wohlstandssteigerung und Chancengleichheit bei der Teilhabe am Wohlstand und gesellschaftlichen Leben für alle Menschen.

Wünsche frohe Weihnachten mit Trude Müllers Hackfleichbraten ;-))
Ingolf
Nicolas Jost hat nicht von einem "total freien Markt" gesprochen, sondern darauf hingewiesen, dass sich (die allermeisten) Marktverzerrungen schlecht auf das allgemeine Wohlergehen auswirken. EU-Agrarsubventionen, Kohle und Solarzellen sind da die unbestrittenen Paradebeispiele.

Teilhabe am Wohlstand ist ein davon losgelöstes Thema, das eher in die Kategorie "Umverteilung" fällt. Die oben genannten Beispiele gäbe es ja auch noch, würde man die progressive Einkommenssteuer abschaffen und stattdessen eine Flat Tax einführen.

Ansonsten erschließt es sich mir nicht, warum die Genehmigung eines Busbahnhofs ein Problem darstellen sollte. Bei Fußballstadien, Einkaufszentren und Paketzentren scheint das ja zu funktionieren. Warum sollte das beim Busbahnhof anders sein?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.12.2012 02:57 von peterl.
Zitat
Ingolf

Aber genau das ist fast überall in Europa übliche Realität - die Konzentration des Fernbusverkehrs auf einen oder einige wenige Busbahnhöfe.
Auch in Ländern und Städten, wo es nach 1990 zu einem nanahzu völligen Verzicht auf Or

...nithologische Busreisen kam.
Oder wie sollte der Satz enden?

Zitat
Nicolas Jost
Das kannst Du der von Dir immer wieder gerne zitierten Mutter oder der seit 1955 BZ-lesenden und hackfleichkaufenden Trude Müller aus Hinterzehlendorf erzählen - aber es hält kaum der gesellschaftlichen Realität stand.
Weder eine totale Regulierung noch ein total freier Markt funktionieren langfristig zur Wohlstandssteigerung und Chancengleichheit bei der Teilhabe am Wohlstand und gesellschaftlichen Leben für alle Menschen.

Jetzt werden wir gehässig, ja? ;)
Selbstverständlich, das hat "peterl" schon richtig interpretiert, gibt der Gesetzgeber ein paar Spielregeln und ein ordentliches Kartellrecht vor. Sonst sollte er aber möglichst nichts tun.
Zum Thema "Chancengerechtigkeit" stellt sich mir ansonsten immer die Frage, welche staatlichen Leistungen mir denn nun zustehen, weil ich nicht aussehe wie Richard Gere.

Zitat

Wünsche frohe Weihnachten mit Trude Müllers Hackfleichbraten ;-))

Trude Müller ist dieses Jahr leider bei bei den Kindern in Westdeutschland. ;) Hatte trotzdem frohe Weihnachten mit Nicolas Josts Rinderbraten.
Wünsche allerseits noch ein paar gemütliche Tage zwischen den Jahren!

Grüße
Nic
Zitat
Nicolas Jost
Zitat
Nicolas Jost
Das kannst Du der von Dir immer wieder gerne zitierten Mutter oder der seit 1955 BZ-lesenden und hackfleichkaufenden Trude Müller aus Hinterzehlendorf erzählen - aber es hält kaum der gesellschaftlichen Realität stand.
Weder eine totale Regulierung noch ein total freier Markt funktionieren langfristig zur Wohlstandssteigerung und Chancengleichheit bei der Teilhabe am Wohlstand und gesellschaftlichen Leben für alle Menschen.

Jetzt werden wir gehässig, ja? ;)

Bitte keine Selbstgespräche!


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Nicolas Jost
Zitat
Ingolf

Aber genau das ist fast überall in Europa übliche Realität - die Konzentration des Fernbusverkehrs auf einen oder einige wenige Busbahnhöfe.
Auch in Ländern und Städten, wo es nach 1990 zu einem nanahzu völligen Verzicht auf Or
...nithologische Busreisen kam.
Oder wie sollte der Satz enden?
Danke für den Hinweis - sollte wohl in diese Richtung gehen:
...ordnungspolitische Maßnahmen im Bereich öffentlicher Verkehrsangebote gab, wird inzwischen wieder verstärkt regulierend eingegriffen. Und zwar in der Form, dass nicht jedes Verkehrsunternehmen nach Belieben im Straßenraum Haltestellenstandorte bekommt, sondern dass eine Konzentration auf Busbahnhöfen stattfindet.

Zitat
Nicolas Jost
Jetzt werden wir gehässig, ja? ;)

Ich werde aus zwei Gründen "gehässig":
(1)
Eine grundlegende Diskussion um politische Leitbilder und Ideologien sollte eigentlich nicht im Rahmen dieses Forums geführt werden.

Ich steige jetzt mal trotzdem kurz ein, da es einen Bezug zum Verkehr gibt. Ich vertrete nicht die Meinung, dass für eine Volkswirtschaft allein "...ein paar Spielregeln und ein ordentliches Kartellrecht" ausreichen, um langfristig Wohlstand und Nachhaltigkeit für die gesamte Gesellschaft sicherzustellen. Es gibt Bereiche, wo der Staat eine aktive Rolle im Wirtschaftsleben spielen soll und muss - und zwar überall dort, wo der Markt (meistens aufgrund nicht ausreichender Gewinnmöglichkeiten für private Akteure) nicht in der Lage ist, gesellschaftlich erwünschte und notwendige Güter und Leistungen bereitzustellen.

Und dazu zählen infrastrukturgebundene Leistungen, wie das gesamte Verkehrswesen - ebenso öffentliche Verkehrsangebote, wie der Bau und die Unterhaltung von Straßen.
Interessanterweise wird von vielen Anhängern eines "Nachtwächterstaates" ein Rückzug der öffentlichen Hand aus dem öffentlichen Verkehr (enschließlich Schieneninfrastruktur) gefordert, aber die Bereitstellung von Straßen als öffentliche Aufgabe wird selbstverständlich weiterhin eingefordert...

(2)
Der Rückgriff auf die (angebliche) Meinung von "Mutter" oder "Trude Müller" als Stilmittel in der Argumentation trägt vielleicht ein- oder zweimal zu etwas Heiterkeit hier im Forum bei. Aber eine immerwährende Wiederholung, um einem unliebsame Diskussionen abzuwürgen, ist irgendwann einfach nur noch nervig und trägt mit Sicherheit nicht zur Diskussionskultur bei.

Ingolf
Zitat
Ingolf
Danke für den Hinweis - sollte wohl in diese Richtung gehen:
...ordnungspolitische Maßnahmen im Bereich öffentlicher Verkehrsangebote gab, wird inzwischen wieder verstärkt regulierend eingegriffen. Und zwar in der Form, dass nicht jedes Verkehrsunternehmen nach Belieben im Straßenraum Haltestellenstandorte bekommt, sondern dass eine Konzentration auf Busbahnhöfen stattfindet.

Da nich' für, wie man im Norden sagt. Ich wollte ja wissen, wie der Satz endet. :)

Ich habe diesen Thread ja schon auch deshalb ins Leben gerufen, weil ich mich halt frage, ob eine Landesbehörde einen Antrag auf Einrichtung einer zusätzlichen Fernbushaltestelle an einer schon existierenden BVG-Haltestelle ablehnen könnte.
Da man in den letzten Jahren gern BVG-Haltestellen (und teilweise auch -Masten) für private Busunternehmer zur Verfügung gestellt hat (Bahnhof Wannsee, Bahnhof Zoo für diesen RE-Bus, Rathaus Steglitz (vor einigen Jahren die Endstelle vor dem Kreisel; theoretisch seit einiger Zeit für die HARU-Linie zu diesem leicht entzündlichen Gebäude in Brandenburg), Ostbahnhof), würde es mich wundern, wenn man anderen, neuen Anbietern dieses Recht ohne Angabe von Gründen versagen könnte.



Wie zuvor anderer Stelle besprochen, möchte ich die volkswirtschaftliche Thematik jetzt nicht noch weiter ausbreiten - wer weiß, wo das sonst endet. :)

grüße
n

Grüße
Nic
Zitat
Nicolas Jost
Da man in den letzten Jahren gern BVG-Haltestellen (und teilweise auch -Masten) für private Busunternehmer zur Verfügung gestellt hat (Bahnhof Wannsee, Bahnhof Zoo für diesen RE-Bus, Rathaus Steglitz (vor einigen Jahren die Endstelle vor dem Kreisel; theoretisch seit einiger Zeit für die HARU-Linie zu diesem leicht entzündlichen Gebäude in Brandenburg), Ostbahnhof), würde es mich wundern, wenn man anderen, neuen Anbietern dieses Recht ohne Angabe von Gründen versagen könnte.

Da gibt es wohl einen einfachen Grund:
Der RE-Bus etc. waren zum VBB-Tarif nutzbar.
Weder der Flughafenbus von HARU, noch der Spargelbus sind mit VBB-Tickets nutzbar.

Wie läuft das eigentlich am Alex mit dem Fernbusverkehr, gerade Richtung Stettin?
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