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Welche Auswirkungen auf Berliner S-Bahn?
geschrieben von Heidekraut 
Hallo,

was soll es für Auswirkungen haben?
Bisher ist es so, dass ein Mitarbeiter des EBA für die Zulassung von Fahrzeugen allein verantwortlich ist.
Somit ist klar das die erst unterschreiben, wenn alle Unterlagen über die Einhaltung der gefühlten zwei Millionen Normen vorliegen.
Alleine diese zu prüfen dauert meistens ewig, so kommen die Verzögerungen zu stande.
Das größte Problem aber ist die ständige Veränderung der Normen. Was bei Beginn der Entwicklung eines Fahrzeuges noch zulässig war, muss zwei Jahre später nicht mehr zulässig sein. Also muss umgebaut werden, was auch alles Zeit kostet.

Die S-Bahn hat ein ganz anderes Problem: Sie hat den Zeitpunkt der Bestellung, dank dieses Senats, verpasst. Aber das ist ein anderes Kapitel.

Linie 88
Zitat
Linie 88
Hallo,

was soll es für Auswirkungen haben? (...)

Die restlichen Randbedingungen hast du ja treffend beschrieben - der Unterschied wäre, dass Beamte nur noch für die "Akkreditierung" der Zulassungsstellen zuständig wären und damit das verhältnismäßig unflexible EBA deutlich entlastet wird, während sich, sofern genügend entsprechend ausgebildete Anwärter zur Verfügung stehen, die "unabhängigen Institute" die Leutchen je nach Nachfragesituation am Arbeitsmarkt besorgen können. Die Leistungsfähigkeit der Zulassungsmaschinerie wird also durch Auslagerung in die "freie Wirtschaft" den Bedürfnissen angepasst. Man hofft, dass sich damit die Zulassung von Schienenfahrzeugen beschleunigen lässt, was - sobald das Ganze angelaufen ist - vielleicht sogar ganz gut klappen und sich dann hoffentlich auch positiv auf die neue Generation von Berliner S-Bahn-Fahrzeugen auswirken würde.
Zitat
Heidekraut
Bundesamt - ntv

Wenn diese Institute denn tatsächlich unabhängig etwa von Fahrzeugherstellern agieren könnten...

"Wess Brot ich eß. dess Lied ich sing." :-(

Viele Grüße
Arnd
LOL

Auf dem Arbeitsmarkt wird man sicher immer genug Schienenfahrzeugingenieure finden...

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Welche Auswirkungen das haben würde? Nun ja, wenn es

a) eine wirksame Maßnahme im Sinne der Reduzierung der Zulassungszeit ist und
b) die Änderung bald kommt

hätte (auch) die S-Bahn Berlin früher neue Züge.

@Arnd: So wie ich das verstehe ist das das gänige Prinzip bei Flugzeugen, Autos, Fahrstühlen und und und. Hast du den Eindruck, dass sich das Prinzip dort nicht bewährt hat?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.01.2013 18:52 von peterl.
Vielleicht wäre allen eher damit gedient, wenn das EBA die Kapazitäten bekommt, um zeitnah entscheiden zu können, statt das jetzt neben Zügen auch noch Prüfinstitutionen zertifiziert werden müssen und dann Verantwortung noch weniger zu greifen ist?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
peterl
@Arnd: So wie ich das verstehe ist das das gänige Prinzip bei Flugzeugen, Autos, Fahrstühlen und und und. Hast du den Eindruck, dass sich das Prinzip dort nicht bewährt hat?

Dreamliner... :-)

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
peterl
@Arnd: So wie ich das verstehe ist das das gänige Prinzip bei Flugzeugen, Autos, Fahrstühlen und und und. Hast du den Eindruck, dass sich das Prinzip dort nicht bewährt hat?

Dreamliner... :-)

sich öffnende Türen im Fahrgastbetrieb beim Talent II.

Und wo ist die Sicherheit bei der Bahn nun höher?

Ich liebe diese Vollkasko-denke! Nur weiter so dann gibt's bald gar keinen Verkehr mehr...
Zitat
dubito ergo sum
Vielleicht wäre allen eher damit gedient, wenn das EBA die Kapazitäten bekommt, um zeitnah entscheiden zu können, statt das jetzt neben Zügen auch noch Prüfinstitutionen zertifiziert werden müssen und dann Verantwortung noch weniger zu greifen ist?

Das EBA braucht vor allem die notwendigen Unterlagen. Ohne die kann auch der TÜV nix zulassen.

Der Tagesspiegel hat ein Interview mit dem EBA-Chef:
[www.tagesspiegel.de]

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Der Tagesspiegel hat ein Interview mit dem EBA-Chef...

Ich denke, ein wesentliche Problem wird sich mit der im Interview erwähnten Neuregelung mittelfristig erledigen: "Künftig wird für neue Projekte die Planungssicherheit außerdem erhöht: Der Stand des technischen Regelwerks wird für einen Zeitraum von sieben Jahren festgeschrieben, wenn ein entsprechender Antrag bei uns gestellt wird."

Es dürfte eine Projektentwicklung doch wesentlich erleichtern, wenn man nicht mehr in ständiger Erwartung neuer Regelungen entwickeln muss und unter Umständen nach wenigen Jahren eine Entwicklung vollständig abschreiben muss, weil sie nicht mehr den geänderten Normen entspricht. Und dies unabhängig davon, ob EBA oder TÜV oder wer auch immer prüfen. Insofern sollte man vielleicht erstmal abwarten, was diese Änderung bringt, bevor man hier unnötig neue Strukturen schafft.
Inzwischen ist klar geworden das das EBA auch für die neue S-Bahn in Berlin, wie für alle anderen Neubaufahrzeuge, ein Lichtgitter vorschreiben wird. Damit wird dann in Berlin der Fahrplan im Tagesverkehr nur noch ausnahmsweise eingehalten werden.
Während bisher die sich schließende Tür für alle Fahrgäste eh nur noch eine Juxfunktion hatte, sie sich aber wenigstens dann doch irgendwann mit Nachdruck geschlossen hat wird das Lichtgitter für deutlich längere Aufenthalte sorgen da sich die Tür nur noch schließt wenn keiner mehr Lust hat einzusteigen und nichts in der Tür ist. Eine Zwangsschließe für den TF wird es nicht mehr geben..
Damit sorgt jetzt jedes zB Liebespaar was sich in der Tür noch ewig zum Abschied küsst für einen verlängerten Aufenthalt bis sie merken das der Zug wegen ihnen nicht abfährt.
Das wird lustich :-)
Zitat
Schweinebacke
Inzwischen ist klar geworden das das EBA auch für die neue S-Bahn in Berlin, wie für alle anderen Neubaufahrzeuge, ein Lichtgitter vorschreiben wird. Damit wird dann in Berlin der Fahrplan im Tagesverkehr nur noch ausnahmsweise eingehalten werden.
Während bisher die sich schließende Tür für alle Fahrgäste eh nur noch eine Juxfunktion hatte, sie sich aber wenigstens dann doch irgendwann mit Nachdruck geschlossen hat wird das Lichtgitter für deutlich längere Aufenthalte sorgen da sich die Tür nur noch schließt wenn keiner mehr Lust hat einzusteigen und nichts in der Tür ist. Eine Zwangsschließe für den TF wird es nicht mehr geben..
Damit sorgt jetzt jedes zB Liebespaar was sich in der Tür noch ewig zum Abschied küsst für einen verlängerten Aufenthalt bis sie merken das der Zug wegen ihnen nicht abfährt.
Das wird lustich :-)


Viel schlimmer wird es mit dem ganzen Schiebetrittspaß. Der wird erstmal richtig Fahrzeit kosten. Bei der S1 mit ihren 30-35 Halten - bei ca. 10 Sekunden je Station - macht das in Summe bis zur Endstation also 5-6 Minuten aus. Das entspricht bald 10% Fahrzeitzuschlag.
Zitat
Schweinebacke
Inzwischen ist klar geworden das das EBA auch für die neue S-Bahn in Berlin, wie für alle anderen Neubaufahrzeuge, ein Lichtgitter vorschreiben wird. Damit wird dann in Berlin der Fahrplan im Tagesverkehr nur noch ausnahmsweise eingehalten werden.
Während bisher die sich schließende Tür für alle Fahrgäste eh nur noch eine Juxfunktion hatte, sie sich aber wenigstens dann doch irgendwann mit Nachdruck geschlossen hat wird das Lichtgitter für deutlich längere Aufenthalte sorgen da sich die Tür nur noch schließt wenn keiner mehr Lust hat einzusteigen und nichts in der Tür ist. Eine Zwangsschließe für den TF wird es nicht mehr geben..
Damit sorgt jetzt jedes zB Liebespaar was sich in der Tür noch ewig zum Abschied küsst für einen verlängerten Aufenthalt bis sie merken das der Zug wegen ihnen nicht abfährt.
Das wird lustich :-)

Ich empfehle die gelegentliche Erfahrungsgewinnung für das EBA im Pariser Nahverkehr (z.B. U-Bahn), wenn ich da daran denke, wie dort die Türen schon kurz nach Öffnung wieder zuknallen...

BTW - ich habe noch nicht vernommen, dass deswegen die Sicherheit in Paris gelitten hätte.
Zitat
Schweinebacke
Inzwischen ist klar geworden das das EBA auch für die neue S-Bahn in Berlin, wie für alle anderen Neubaufahrzeuge, ein Lichtgitter vorschreiben wird. Damit wird dann in Berlin der Fahrplan im Tagesverkehr nur noch ausnahmsweise eingehalten werden.
Während bisher die sich schließende Tür für alle Fahrgäste eh nur noch eine Juxfunktion hatte, sie sich aber wenigstens dann doch irgendwann mit Nachdruck geschlossen hat wird das Lichtgitter für deutlich längere Aufenthalte sorgen da sich die Tür nur noch schließt wenn keiner mehr Lust hat einzusteigen und nichts in der Tür ist. Eine Zwangsschließe für den TF wird es nicht mehr geben..
Damit sorgt jetzt jedes zB Liebespaar was sich in der Tür noch ewig zum Abschied küsst für einen verlängerten Aufenthalt bis sie merken das der Zug wegen ihnen nicht abfährt.
Das wird lustich :-)

Das ist so pauschal falsch! Das Lichtgitter ist heute bei selbstschließenden Türen Stand der Technik und gehört daher selbstverständlich eingebaut. Die Abfahrt hängt aber von der Abfertigungsform ab und nicht von den Gimmicks die sie unterstützen. Den wichtigsten Punkt hast du ja tangiert - das Zwangsschließen muss auch weiterhin das übliche Abfertigungsverfahren sein. Das bedingt natürlich eine ordentliche Türkantenüberwachung und eine Zugbeobachtung.

Die S-Bahn froh sein, dass das EBA angesichts der vohandenen Mängel die Baureihe 481 überhaupt noch fahren lässt und nicht längst eine Umrüstung der Türen gefordert hat.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Die S-Bahn froh sein, dass das EBA angesichts der vohandenen Mängel die Baureihe 481 überhaupt noch fahren lässt und nicht längst eine Umrüstung der Türen gefordert hat.

Warum kann man hier im Sicherheitswahn nicht von den anderen mitteleuropäischen Erfahrungen profitieren?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.2013 15:49 von phönix1.
Das Lichtgitter wird unterbrochen, so bald der Türschließschalter durch den Tf gedrückt wird.
Es dient nur bei selbstschließenden Türen zur überwachung, so lange noch Bewegungen beim aus- und einsteigen registriert werden.
So ist es jedenfalls bei Stadt- und Straßenbahnen.
Warum sollte es unterschiedliche Vorschriften zwischen TAB und EBA geben.
Wenn sich die Türwn auf Grund eier Bewegung im Türraum nicht schließen lassen würden,
würde es bei 32 Türen nie was werden mit der Weiterfahrt.

Grüße vom Tf
Zitat
Triebfahrzeugführer
Warum sollte es unterschiedliche Vorschriften zwischen TAB und EBA geben.

Weil es rechtlich gesehen, grundsätzlich unterschiedliche Systeme sind. Es ist eher Zufall, wenn bei beiden Systemen die Regelungen mal identisch sind.

Ich möchte mir ja gar nicht erst vorstellen, wie die letzte Woche bei der Ringbahn mit Lichtgittern, die bei der Zwangsschließung aktiv sind, abgelaufen wäre. Schon so haben sich die Fahrgastwechsel beim ausgedünnten HVZ-Takt endlos hingezogen.
Beim neuem System das das EBA will gibt es die Zwangsschließe im Fahrgastverkehr bei allen Fahrzeugen die den Regelungen vom EBA unterliegen (also dem gesamten Eisenbahnverkehr) nicht mehr.
Das ist ja genau der Sinn des vom EBA vorgesehenen Einsatzes des Lichtgitters: Das der TF die Tür nicht schließen kann wenn was in der Tür ist.

Stelle es dir wie beim BVG Bus vor. Wenn was in der Tür ist hat der Fahrer keine Möglichkeit die hinteren Türen zwangsweise zu schließen. Er kann nur per Mikro solange fluchen bis die Deppen aus der Tür verschwunden sind. Das gleiche ist dann bei der S-Bahn.
Das Ergebnis kannst du dir täglich auf dem Bus 100 und M41 ansehen: Verspätungen in einer Fahrt bis zu 10 Minuten nur weil die Leute die Lichtschranke nicht kapieren und der Bus bis zu 2 Minuten an der Haltestelle steht..

Zitat
Triebfahrzeugführer
Das Lichtgitter wird unterbrochen, so bald der Türschließschalter durch den Tf gedrückt wird.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.2013 16:03 von Schweinebacke.
Nein. Meine Aussage ist als neue Regelung pauschal richtig. Derzeit ist keine Ausnahme vorgesehen, unabhängig von der Form der Abfertigung.
Frag die Schienenfahrzeughersteller. Die kennen das Problem schon..

Zitat
Jay
Zitat
Schweinebacke
Inzwischen ist klar geworden das das EBA auch für die neue S-Bahn in Berlin, wie für alle anderen Neubaufahrzeuge, ein Lichtgitter vorschreiben wird. Damit wird dann in Berlin der Fahrplan im Tagesverkehr nur noch ausnahmsweise eingehalten werden.
Während bisher die sich schließende Tür für alle Fahrgäste eh nur noch eine Juxfunktion hatte, sie sich aber wenigstens dann doch irgendwann mit Nachdruck geschlossen hat wird das Lichtgitter für deutlich längere Aufenthalte sorgen da sich die Tür nur noch schließt wenn keiner mehr Lust hat einzusteigen und nichts in der Tür ist. Eine Zwangsschließe für den TF wird es nicht mehr geben..
Damit sorgt jetzt jedes zB Liebespaar was sich in der Tür noch ewig zum Abschied küsst für einen verlängerten Aufenthalt bis sie merken das der Zug wegen ihnen nicht abfährt.
Das wird lustich :-)

Das ist so pauschal falsch! Das Lichtgitter ist heute bei selbstschließenden Türen Stand der Technik und gehört daher selbstverständlich eingebaut. Die Abfahrt hängt aber von der Abfertigungsform ab und nicht von den Gimmicks die sie unterstützen. Den wichtigsten Punkt hast du ja tangiert - das Zwangsschließen muss auch weiterhin das übliche Abfertigungsverfahren sein. Das bedingt natürlich eine ordentliche Türkantenüberwachung und eine Zugbeobachtung.

Die S-Bahn froh sein, dass das EBA angesichts der vohandenen Mängel die Baureihe 481 überhaupt noch fahren lässt und nicht längst eine Umrüstung der Türen gefordert hat.
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