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Flexity-Bestellung wird erneut angepasst [Aprilscherz]
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Die Bestellung der Berliner Flexity-Straßenbahnen wird erneut den Gegebenheiten angepasst. Durch das neue Schienenprojekt "BER-Tram" (BahnInfo berichtete) steigt auch der Fahrzeugbedarf. Insgesamt sollen nun 150 Fahrzeuge vom Typ Flexity Berlin beschafft werden. Für die neue Linie M7 von Rudow zum Bahnhof Schönefeld werden insgesamt 15 kurze Zweirichter vorgesehen.

Besonderheit: Die Fahrzeuge sind mit dem ebenfalls aus dem Hause Bombardier stammenden "Primove-System" ausgestattet und können so auf entsprechend ausgerüsteten Strecken oberleitungsfrei eingesetzt werden. Zur Unterscheidung von den anderen Serienfahrzeugen erhalten sie eine um 500 erhöhte Nummerierung. Das erste Fahrzeug für die M7 wird also eine 45XX-Nummer tragen. Ab sofort werden außerdem alle neu produzierten Flexity für den Umbau auf das Primove-System vorbereitet. Eine Nachrüstung der vorhandenen Fahrzeuge ist hingegen nicht geplant, da von allen Serien noch weitere Fahrzeuge beschafft werden.

Der Clou: Die Komponenten des Primove-Systems werden so verbaut, dass sie zwischen den Fahrzeugen tauschbar sind. Sollten sich die Kapazitäten als zu knapp erweisen - wovon angesichts der Entwicklung der Berliner Fahrgastzahlen auszugehen ist - können stattdessen die langen Zweirichter umgerüstet werden. Zum Beispiel würde aus Wagen 4535 durch Rückbau der Primove-Komponenten Wagen 4035. Dafür käme der lange Zweirichter 9012 durch Einbau in den Genuss der höheren Wagennummer 9512. Auf diese Weise wird zudem gewährleistet, dass auch nach Ausfällen (u.a. durch Unfallschäden) immer ausreichend Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Diese Tauschbarkeit war laut Bombardier Bedingung der BVG für den Einsatz des Primove-Systems.

Stationiert werden die Fahrzeuge im neuen Betriebshof Südost, für den derzeit noch ein Standort in Streckennähe gesucht wird.

Nachtrag:
Ergänzend zum BER-Tram-Artikel handelt es sich auch hier um einen Aprilscherz mit durchaus ernstem Hintergrund. Der Ausbau des Berliner Straßenbahnnetzes steht weit hinter den Erwartungen zurück, was sich vor allem auch auf die Entwicklung des Fahrzeugparks ausgewirkt hat. Ein wichtiges Problem ist der notwendige Ersatzbau für den Betriebshof Köpenick. Die derzeitige schrittweise Ertüchtigung für GT6-Triebwagen entspricht eher dem Herumdoktorn an Symptomen denn der Problemlösung. Zudem muss wiederholt die Frage der zu beschaffenden Fahrzeugkapazität gestellt werden. Die Fahrgastzahlen in Berlin wachsen stetig und spätestens ab Dezember 2017 ist erneut mit einem Einbruch der Fahrzeugverfügbarkeit der S-Bahn zu rechnen, welcher durch BVG und Regionalverkehr abgefangen wird.

Artikel geschrieben von Tom Gerlich



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.04.2013 00:53 von BahnInfo-Redaktion.
OK Preisfrage: Hat jemand eine Idee, wo man den neuen Betriebshof hinbauen könnte? Die BVG sucht ja schon eine ganze Weile nach einem passenden Grundstück. Könnte mir vorstellen, dass da auf den Industrieflächen am Teltowkanal was machbar wäre Zufahrt dann je nach Lage über die Massantebrücke und M17-Neu oder von der Rudower Straße im Bereich der A113-Trasse, sofern da überhaupt Platz.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Viel zu weit weg Jay!
BER wird schon noch in Betrieb gehen, also kann das heutige Gelände des SXF-Terminals zum Betriebshof umgewidmet werden.
Pendler haben so besonders frühmorgens und spätabends excellente Verbindungen vom/zum BER durch ein-/aussetzende Züge.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
dubito ergo sum
Viel zu weit weg Jay!
BER wird schon noch in Betrieb gehen, also kann das heutige Gelände des SXF-Terminals zum Betriebshof umgewidmet werden.
Pendler haben so besonders frühmorgens und spätabends excellente Verbindungen vom/zum BER durch ein-/aussetzende Züge.

Das bisherige SXF-Gelände ist als Regierungsflughafen vorgesehen, da wird also nix frei. Weitersuchen...

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Kann gar nicht sein - die BER-Tram ist doch mitten über das Gelände geplant!

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Brücke obendrüber, dann passt das.
April Scherz?
Klingt leider etwas zu unrealistisch ;)
Zitat
Lepus
April Scherz?

Niemals! ... aber vielleicht ein Aprilscherz.
Ein guter Beitrag zum 1.April!!
In einem anderem Forum gibt es einen abgewandelten Beitrag, sogar mit Foto!
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