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FahrCard - Wann kommen die Lesegeräte?
geschrieben von Oso Blanco 
Zitat
DonChaos
Zitat
chrosscheck
Und die eingesetzten Karten sind definitiv nicht Be-in/Be-out tauglich.
Zitat
DonChaos
Und da bist du dir so sicher, weil...?
Zitat
L.Willms
... er/sie beim VBB arbeitet? Oder der BVG?

Richtig, die glänzen ja derzeit mit Wissen über ihre Fahrcard...

Ist ne schwierige Position, die er da behauptet. Nachweisen lässt sich das nur schwer. Entkräften allerdings recht leicht. Man muss ja nur zeigen, dass es mit einem stärkeren Feld durchaus möglich ist, die Karten auch durch Taschen etc auszulesen. Da reicht ein geglückter Versuch. Jedoch beweist ein misslungener Versuch nicht das Gegenteil. Mir persönlich fehlt dafür die Zeit und auch die Lust, nur um jmd im Internet nachzuweisen, dass er Unrecht hat.

Mir genügen die Praxisbeispiele des NFC-Supermarktes mit den RFID-Etiketten auf den Waren und die Enthüllungen zu den NFC-Kreditkarten, die sich mit entsprechender Technik tatsächlich gut durch Taschen etc auslesen lassen. Und auch ich habe den Versuch, der im Signal beschrieben ist, natürlich gleich ausprobiert. Bei mir hat das Handy ausgereicht, um durch Manteltasche oder Brieftasche hindurch mit der App die Fahrcard auszulesen. Was mit einem Gerät mit erhöhter Feldstärke wie bei den Kreditkarten möglich ist, dafür braucht man keine besonders große Vorstellungskraft.

Übrigens sind die Fahrcard-Plastikkarten auch in ihrer Gültigkeit beschränkt. Wenn die erste Serie vielleicht nicht be-in-be-out-fähig sein sollte, wird es eine nächste Serie bestimmt sein. Beide werden sich für uns äußerlich nicht unterscheiden. Und ähnlich, wie heute keiner mehr 8MB-Festplatten herstellt, wird die nächste Fahrcardgeneration todsicher be-in-be-out-fähig sein (wenns die aktuelle nicht bereits ist), weils sich für keinen mehr lohnt, was schlechteres herzustellen.

Und immerhin wirbt E-Ticket-Deutschland ja mit dieser Funktion und die Karten sollen untereinander ja alle bundesweit einsetzbar sein. Allein das widerspricht seiner Aussage.

Och Leute. Bitte belest Euch und lest richtig, eh ihr hier Vermutungen aufstellt. Ist ja echt nervig.

--> Hier mal eine Erläuterung von girogo. Es muss zwischen Magnetfeld und Modulation unterschieden werden:
"Die girogo-Karte arbeitet mit RFID / NFC-Technik. Das bedeutet, Sie muss in ein elektromagnetisches Feld gebracht werden und die Befehle müssen durch Modulation dieses Feldes übertagen werden. Es könnte zwar über eine größere Entfernung Energie übertragen werden, aber die (schwache) Modulation durch die Antwort der Karte kann nur in unmittelbarer Nähe der Karte (max ca. 4 cm) gemessen werden."
Das wird durch Wiederholung auch nicht richtiger. Wiederholen wir doch einfach nochmal die VBB-Lüge, um zu überprüfen, ob es stimmt:

Zitat
VBB
"[...] Es ist weder technisch noch organisatorisch möglich, sogenannte Bewegungsprofile auf der Karte oder im System zu speichern. [...]"

Hm...
Ne, stimmt immer noch nicht. (Die Broschüre ist übrigens immer noch online.)

Oder sollen wir erst ne Broschüre der Kreditwirtschaft raussuchen? Vielleicht nen Absatz darüber, wie sicher die Banking-Apps sind? Wie viele Beispiele brauchst du, um zu verstehen, dass Firmen-Werbe-Broschüren KEINE vertrauenswürdige Quelle für unabdingbare Wahrheiten sind?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.01.2016 00:50 von DonChaos.
Ein aktueller Artikel mit technischen Hintergrundinformationen:
[www.golem.de]
Eine schriftliche Anfrage der Abgeordneten Christopher Lauer und Andreas Baum (PIRATEN)
vom 11. Januar 2016 wurde vom Senat beantwortet:
Verstoß gegen Datenschutz bei der elektronischen Fahrkarte VBB-fahrCard?

so long

Mario
Zitat
TomB
Ein aktueller Artikel mit technischen Hintergrundinformationen:
[www.golem.de]
... und einigem Unsinn, z.B die BVG oder ODEG als "Mitglieder des VBB" darzustellen. Das ist absoluter Unsinn. Auf VBB.de heißt es zur grundlegenden Struktur des Verbundes:

Zitat
VBB - Wir über uns: Politische Ebene - Aufgabenträger
Der VBB ist ein Aufgabenträgerverbund. Gesellschafter sind die Bundesländer Berlin und Brandenburg sowie die kommunalen Gebietskörperschaften, die 14 Landkreise und vier kreisfreien Städte in Brandenburg. Die Gesellschafter sind zuständig für die Bestellung von Verkehrsleistungen, die von den Verkehrsunternehmen erbracht werden.

Die Verkehrsunternehmen sind Dienstleister, die für den VBB arbeiten, so wie ein Handwerker meinen undichten Wasserhahn repariert.

Und was den Datenschutz angeht: golem.de verlangt von den Nutzern seiner Seiten, sich mit Datenzinken ("cookie"), nicht nur von golem.de selbst, sondern auch von Dritten ausforschen zu lassen.

Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.


immer noch keine richtige sig
Achso? Muss also jeder, der das Internet nutzen will, über die Golem-Seite gehen? Behauptet Golem, sie würden keine Cookies verwenden und es wäre mit diesen weder technisch noch organisatorisch möglich, sogenannte Nutzungsstatistiken zu erstellen?

Auch bezeichnen sich die Verkehrsunternehmen in Berlin und Brandenburg selbst als "Mitglieder":
[de.wikipedia.org]
So falsch ist das auch nicht, die Formen der Zusammenarbeit und Einnahmenaufteilung als eine Art "Mitgliedschaft" zu bezeichnen.
In anderen Städten (oder auch in Berlin oder Brandenburg?) heißt es doch auf Fahrzeugaufklebern o.ä. oftmals "Mitglied im Verkehrsverbund..."



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.2016 13:52 von GraphXBerlin.
Zitat
DonChaos
Achso? Muss also jeder, der das Internet nutzen will, über die Golem-Seite gehen? Behauptet Golem, sie würden keine Cookies verwenden und es wäre mit diesen weder technisch noch organisatorisch möglich, sogenannte Nutzungsstatistiken zu erstellen?

Auch bezeichnen sich die Verkehrsunternehmen in Berlin und Brandenburg selbst als "Mitglieder":
[de.wikipedia.org]
Nein, nicht die Verkehrsunternehmen, sondern ein falsch informierter Wikipedist. Ich hab das gleich mal korrigiert. Ich glaub nicht, daß ein Dienstleister des VBB sich als "Mitglied" desselben bezeichnet, und wenn,dann bitte ich um einen entsprechenden Hinweis.

Zitat
DonChaos
So falsch ist das auch nicht, die Formen der Zusammenarbeit und Einnahmenaufteilung als eine Art "Mitgliedschaft" zu bezeichnen.

Wenn ich, sagen wir mal, meinen Elektriker bestelle, um eine Leitung zu legen, dann wird der dadurch noch lange kein Familienmitglied bei mir.

Auch auf der geschäftlichen Ebene des VBB,der VBB GmbH spielen die Verkehrsunternehmen keine Rolle. Gesellschafter der VBB GmbH sind auschließlich die beiden Bundesländer, die Landkreise und die vier kreisfreien Städte. Kein Verkehrsunternehmen. Die Verkehrsunternehmen können sich lediglich um Aufträge seitens des Verbundes oder von lokalen Aufgabenträgerorganisationen bewerben, im Rahmen von Ausschreibungsverfahren.

Man muß das nicht unbedingt gut finden, aber die Tatsachen sollte man besser nicht ignorieren und sich eine eigene Weltsicht schnitzen, die immer wieder zu heftigen Zusammenstößen mit der Wirklichkeit führt. Tatsachen sind harte Dinger, und wenn Tatsachen im Raume stehen, dann kann man sich ganz bös daran stoßen und sich blutige Nasen holen.


immer noch keine richtige sig



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.2016 13:58 von L.Willms.
Zitat
L.Willms
Zitat
TomB
Ein aktueller Artikel mit technischen Hintergrundinformationen:
[www.golem.de]
... und einigem Unsinn, z.B die BVG oder ODEG als "Mitglieder des VBB" darzustellen. Das ist absoluter Unsinn. Auf VBB.de heißt es zur grundlegenden Struktur des Verbundes:

Zitat
VBB - Wir über uns: Politische Ebene - Aufgabenträger
Der VBB ist ein Aufgabenträgerverbund. Gesellschafter sind die Bundesländer Berlin und Brandenburg sowie die kommunalen Gebietskörperschaften, die 14 Landkreise und vier kreisfreien Städte in Brandenburg. Die Gesellschafter sind zuständig für die Bestellung von Verkehrsleistungen, die von den Verkehrsunternehmen erbracht werden.

Die Verkehrsunternehmen sind Dienstleister, die für den VBB arbeiten, so wie ein Handwerker meinen undichten Wasserhahn repariert.

Ich mache das normalerweise nie in Foren, aber da es falsch vormachst muss ich auch mal kleinkariert werden. Die Verkehrsunternehmen sind Dienstleister für die Länder Berlin und Brandenburg im Sinne des Verkehrsvertrages sowie Dienstleister für den fahrgast im Sinne des Beförderungsvertrages aber kein Dienstleister für den VBB. Der VBB als Struktur bezeichnet eine Verbund zu dem die Verkehrsunternehmer sogar tatsächlich Mitglieder des gemeinsamen Tarifes sind. Die VBB GmbH dagegen hat einige Aufgaben zum Beispiel das verwalten der Verträge im Auftrag der Länder.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
[Doppelpost]

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.2016 14:13 von Logital.
Zitat
Logital
Der VBB als Struktur bezeichnet eine Verbund zu dem die Verkehrsunternehmer sogar tatsächlich Mitglieder des gemeinsamen Tarifes sind.

Sie Anwender des Tarifs, der vom Verbund entwickelt, festgesetzt und seinen Auftragnehmern vorgeschrieben wird.

Ich weiß, daß das Konzept des Verkehrsverbundes als Organisation der "Aufgabenträger", ja die Idee des Verkehrsverbundes überhaupt in Berlin noch nicht ganz in die Öffentlichkeit durchgedrungen ist, weil man jahrzehntelang nur mit einem einzigen Verkehrsunternehmen zu tun hatte, und jetzt auch noch von den beiden Verkehrsunternehmen vorgekaukelt bekommt, daß man spezielle S-Bahn-Zeitkarten oder BVG-Zeitkarten kaufen könne.

Ich empfehle dann eine weitere VBB-wir-über-uns-Seite "Aufgaben des VBB", wo aus dem Gesellschaftervertrag zitiert wird:

Zitat
Auszüge VBB-Aufgaben
a) Erarbeitung und Abstimmung eines den regionalen Bedingungen angepassten einheitlichen Bedienungskonzeptes. Erstellung eines daraufhin gerichteten integrierten Fahrplanes sowie Formulierung von Qualitäts- und technischen Angebotsstandards;

b) Konzipierung, Einführung und Fortentwicklung eines einheitlichen Beförderungstarifs für den Verbundverkehr, einheitlicher Tarif- und Beförderungsbedingungen, Fahrgastinformationen, Marketingmaßnahmen und Abfertigungs- und Zahlungssysteme;

c) Erarbeitung und Anwendung eines Einnahmeaufteilungsverfahrens für das Verbundgebiet sowie Durchführung und Kontrolle der Einnahmeaufteilungsrechnungen;

d) Vergabe (einschließlich Vertragskontrolle und Abrechnung) der SPNV-Leistungen im Rahmen der für diese Aufgaben vorgesehenen Budgets im Namen und für Rechnung der betroffenen Aufgabenträger.

e) Dies gilt grundsätzlich auch für Leistungen des regionalen übrigen ÖPNV, es sei denn, dass die betroffenen Aufgabenträger diese Aufgaben im Einvernehmen mit dem Verkehrsverbund selbst wahrnehmen.

und vielleicht auch noch die Lektüre der beiden ÖPNV-Gesetze der beteiligten Bundesländer Berlin und Brandenburg (die hatte ich auch irgendwann schon mal in diesem Forum verlinkt).


immer noch keine richtige sig



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.2016 14:29 von L.Willms.
Falls es noch nicht erwähnt wurde, sonst bitte ignorieren:

Übrigens können sich diejenigen hier, die im Besitze eines Android-Smartphones mit NFC sind, mal die App "mytraQ" herunterladen und die fahrcard ans Smartphone halten.
Wenn ihr euch auch dazu mal den Spaß gegönnt hattet, im Bus die fahrcard an das Lesegerät zu halten, sehr ihr, wann ihr das gemacht habt. (Und vielleicht auch wo...da sind ein paar Zahlenfolgen dabei, die darüber vielleicht Aufschluss geben)
Zitat
Trittbrettfahrer
Übrigens können sich diejenigen hier, die im Besitze eines Android-Smartphones mit NFC sind, mal die App "mytraQ" herunterladen und die fahrcard ans Smartphone halten.
Es wurde schon mal erwähnt. Und auch die PC-Applikation Ticket-Info . Den dazu nötigen RFID-Leser z.B. ReinerSCT cyberJack RFID basis für den USB-Anschluß´gibts via eBay für Preise ab rund 30 Euro.


immer noch keine richtige sig
Seit gestern ist wohl das Löschen möglich. Auch wieder ein Artikel bei Golem.
[www.golem.de]

PS @ L.Willms:
> Und was den Datenschutz angeht: golem.de verlangt von den Nutzern seiner Seiten,
> sich mit Datenzinken ("cookie"), nicht nur von golem.de selbst, sondern auch von
> Dritten ausforschen zu lassen.

Das macht fast jede Internetseite; bei Seiten mit redaktionellem Inhalt sind es gar
annähernd 100 %. Golem teilt es mit, weil es in D Gesetze gibt. Es gibt allerdings
Erweiterungen (Extensions) für Browser (z. B. Chrome, Firefox), die Drittseiten
(insb. Tracker) aussperren, um die informationelle Selbstbestimmung durchzusetzen.
Aber dafür ist das hier das falsche Forum, da bist du wiederum in den Foren von
Golem besser aufgehoben, dich darüber aufzuregen :-)
der weiße bim:
> Eine schriftliche Anfrage der Abgeordneten Christopher Lauer und
> Andreas Baum (PIRATEN) vom 11. Januar 2016 wurde vom Senat
> beantwortet

Danke für den Link.

Grausig - alle Fragen, auch die, die explizit an "Senat, VBB und die
Verkehrsunternehmen" gerichtet waren, wurden sämtlich und
ausschließlich an die BVG weitergeleitet. Somit wurden die Fragen
nicht vollumfänglich beantwortet. Ich hoffe, es gibt eine Folgeanfrage.

Stilistisch "schön" auch die Beantwortung der Frage 6 nach dem
Bewegungsprofil als Deutung der Speicherung der Kontrolldaten
als "Zangenabdruck", der kein "Systemfehler" oder "Leck" sei.
Also wird quasi bestätigt, dass ein Bewegungsprofil möglich ist,
es jedoch nur nicht beauftragt wurde (und bei den Kontrollgeräten
der BVG aus Versehen umgesetzt wurde).
Zitat
TomB
Stilistisch "schön" auch die Beantwortung der Frage 6 nach dem Bewegungsprofil als Deutung der Speicherung der Kontrolldaten als "Zangenabdruck", der kein "Systemfehler" oder "Leck" sei. Also wird quasi bestätigt, dass ein Bewegungsprofil möglich ist, es jedoch nur nicht beauftragt wurde (und bei den Kontrollgeräten der BVG aus Versehen umgesetzt wurde).
Es gibt eine BBC Reportage zur Tube, wo in einer Folge sehr detailliert "Jagt" auf E-Ticket Schwarzfahrer gemacht wurde. Da wurden die Fahrtprofile ausgewertet um den Schwarzfahrern an den entsprechenden Bahnhöfen auf die Schliche zu kommen. "Eigentlich fährt er immer um 8:00 ab Oxford Street" und dann stellt man sich halt von 7:50 bis 8:30 da mal hin und wartet bis die entsprechende Person eincheckt (Die Karten in London sind nicht personalisiert). Dieses Feature ist also kein Bug...
(Und unter uns, die Oystercard bucht bei mir immer Schrott ab so dass ich je Tag mindestens 1x so ein Formular ausfüllen darf und das zu viel bezahlte Geld zurück erstattet bekomme... daher versuche ich so lange wie möglich auf eTickets zu verzichten).
Zitat
TomB
L.Willms:
> Und was den Datenschutz angeht: golem.de verlangt von den Nutzern seiner Seiten,
> sich mit Datenzinken ("cookie"), nicht nur von golem.de selbst, sondern auch von
> Dritten ausforschen zu lassen.

Das macht fast jede Internetseite; bei Seiten mit redaktionellem Inhalt sind es gar
annähernd 100 %.
Ist aber zu annähernd 100% technisch überflüssig und dient nur zur Datengewinnung für die "Big Data". Für Statistiken kann man auch die normalen Serverlogs auswerten. Meine Websites schreiben keine Datenzinken.

Zitat
TomB
Stilistisch "schön" auch die Beantwortung der Frage 6 nach dem
Bewegungsprofil als Deutung der Speicherung der Kontrolldaten
als "Zangenabdruck", der kein "Systemfehler" oder "Leck" sei.
Also wird quasi bestätigt, dass ein Bewegungsprofil möglich ist,
es jedoch nur nicht beauftragt wurde (und bei den Kontrollgeräten
der BVG aus Versehen umgesetzt wurde).

Man sollte sich nicht zu sehr auf die Karten konzentrieren, sondern auf die Lesegeräte.

Meine RFID-Karte habe ich in meiner Hand, was nachher mit den Daten passiert, die das Lesegerät ggf. erfaßt und speichert, kann ich nicht kontrollieren. Mir ist es lieber, ich kann von meiner RFID-Karte das Protokoll auslesen, was damit gemacht worden ist, als daß das ausschließlich bei dem Verkehrsunternehmen gespeichert wird.

Wie bei den Cookies wird da oft an falscher Stelle nach Datenschutz gerufen. DAs ist wie mit der sog. "Gesundheitskarte", auf der angeblich Krankheitsdaten gespeichert werden. Dafür ist auf so einem Kärtchen überhaupt nicht genug Platz. Aber man kann damit auf einen zentralen Datenspeicher zugreifen, in dem dann alle Diagnosen und Therapien erkennbar sind. Und was da ist, wollen die Organe dann auch gleich auswerten können.

Oder Händie ... und dann muß es plötzlich ein "Smartfon" sein, als ob man ohne Google und Apple nicht auch mobil ins Internet gehen könnte. Und dann müssen natürlich gleich alle "Äpps" aufs Händie, einschließlich der Taschenlampen-Äpp, die alle Kontakte ausliest und einem Werbeheini überantwortet. Und am PC speichert man sich keine Lesezeichen oder Favoriten, und gibt die Adressen auch nicht in der Adressleiste ein, sondern in die Suchmaske von Google.

Und wenn die VDV-Kernapplikation erstmal gekippt ist, wir alles mit Apple-Pay oder Google-Pay gemacht...


immer noch keine richtige sig
Zitat
L.Willms
[...] Man sollte sich nicht zu sehr auf die Karten konzentrieren, sondern auf die Lesegeräte.

Meine RFID-Karte habe ich in meiner Hand, was nachher mit den Daten passiert, die das Lesegerät ggf. erfaßt und speichert, kann ich nicht kontrollieren. Mir ist es lieber, ich kann von meiner RFID-Karte das Protokoll auslesen, was damit gemacht worden ist, als daß das ausschließlich bei dem Verkehrsunternehmen gespeichert wird. [...]

Da geb ich dir uneingeschränkt recht. Was da im Hintergrund passiert, ist noch gar nicht bekannt. Für die Gierschlunde ist jedoch ein eventuelles Bewegungsprofil, welches im Hintergrundsystem entsteht, wesentlich interessanter als die Karte.


Zitat
L.Willms
[...] Und wenn die VDV-Kernapplikation erstmal gekippt ist, wir alles mit Apple-Pay oder Google-Pay gemacht...

Ich weiß jetzt grad nicht, was ich schlimmer finde. VBB, BVG und co haben gezeigt, dass sie entweder gar keine Ahnung haben, wie man verantwortungsbewusst mit Nutzerdaten umgeht oder es ihnen zumindest egal ist, was damit passiert. Sicherer wären sie damit bei Google und co, die wissen die Daten zumindest effektiv vor Dritten zu schützen. Hat irgendwie was von der sprichwörtlichen Wahl zwischen Pest und Cholera.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2016 14:49 von DonChaos.
Zitat
DonChaos
Zitat
L.Willms
[...] Und wenn die VDV-Kernapplikation erstmal gekippt ist, wir alles mit Apple-Pay oder Google-Pay gemacht...

Ich weiß jetzt grad nicht, was ich schlimmer finde. VBB, BVG und co haben gezeigt, dass sie entweder gar keine Ahnung haben, wie man verantwortungsbewusst mit Nutzerdaten umgeht oder es ihnen zumindest egal ist, was damit passiert. Sicherer wären sie damit bei Google und co, die wissen die Daten zumindest effektiv vor Dritten zu schützen. Hat irgendwie was von der sprichwörtlichen Wahl zwischen Pest und Cholera.

Ja, gewiß, Google hütet die Lebensdaten von Millionen und abermillionen von Usern so sicher, wie der Fuchs im Hühnerhaus aufpaßt.

Bei BVG etc wissen die erstmal garnichts damit anzufangen. Das ist mir noch lieber als der Datenkrake Google.

Übrigens: wenn die Funktion eingeführt wird, daß man auf der RFID-Karte ein Guthaben laden kann, so gewissermaßen eine Vier-Fahrten-Karte in elektronischer Form, muß man das ja auch jeweils an einem Leser abbuchen lassen, so wie man eine Vierfahrtenkarte in den Entwerter stecken muß. Da muß natürlich auf der Karte vermerkt werden.

Wer Angst vor den Protokolleinträgen über das Einchecken in einem Bus hat, sollte die Abschaffung dieser Regel fordern, wonach bei jedem Einstieg in einen Bus die Fahrkarte vorgezeigt wird oder oben elektronisch eingecheckt wird. Hier in Frankfurt beim RMV gibts das nicht, oder wenn dann nur in den Abendstunden.


immer noch keine richtige sig
Zitat
L.Willms
Ja, gewi[ss], Google hütet die Lebensdaten von Millionen und abermillionen [?] von Usern so sicher, wie der Fuchs im Hühnerhaus aufpa[ss]t.

Bei BVG etc wissen die erstmal gar [] nichts damit anzufangen. Das ist mir noch lieber als der Datenkrake Google.

Dann lässt du dein Geld auch nicht bei der Bank, sondern bei dem dümmsten Menschen, den du kennst, weil dir Unfähigkeit lieber ist als fähiges Interesse? Na gut, aber dieser Argumentation kann ich für mein Geld/meine Daten nicht folgen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2016 20:37 von DonChaos.
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