Re: Austattung von Haltestellen ("Gitterorgien") 14.05.2013 13:41 |
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Pedalritter
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Anton Banasch
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Jay
Ansonsten würde ich noch das Thema Radfahrer anbringen wollen. Radfahrer gehören auf der Straße und sollten dementsprechend auch vorne über das Haltestellenkap geführt werden. Selbstverständlich müssen die Radfahrer dann beim Fahrgastwechsel warten, ansonsten fahren sie vorn an der Kante aber deutlich sicherer, als irgendwo "hintenrum", womöglich noch direkt auf der Rückseite des Wartehäuschens mit durch Werbetafeln verursachten "toten Winkeln". Das Thema ist bei Bushaltestellen natürlich noch viel "heißer".
Ich habe das ergänzt. Besonders am Rathaus Spandau sollte da dringend nachgebessert werden. Es kommt dort immer wieder zu gefährlichen Situationen.
Rathaus Spandau ist in der Tat für den steigenden Radverkehr alles andere als optimal angelegt. Eine Radspur auf der Straße wäre dort allerdings viel zu gefährlich.
Was mir oft fehlt sind Gitter neben den Haltestellen, welche verhindern das Fußgänger (blind wie sie sind) in den Radler reinlaufen! Für einen Radfahrer ist ständiges bremsen und anfahren kräftezehrend und somit suboptimal. Für einen ÖPNV Nutzer und Fußgänger ist es leicht mal eben stehen zu bleiben und den Radler passieren zu lassen!
Re: Ausstattung von Haltestellen ("Gitterorgien") 14.05.2013 13:44 |
Re: Ausstattung von Haltestellen ("Gitterorgien") 14.05.2013 13:46 |
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Wollankstraße
Wahrscheinlich findet es hier auch jemand als lästig, als Autofahrer an einer haltenden Straßenbahn Vorsicht walten zu lassen und anzuhalten.
Re: Ausstattung von Haltestellen ("Gitterorgien") 14.05.2013 14:18 |
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Jay
Leider tagtäglich auf Berliner Straßen zu beobachten. Entsprechende Unfallmeldungen tauchen immer mal wieder im Polizeiticker auf und schaffen es ggf. auch in die Zeitungen.
Re: Ausstattung von Haltestellen ("Gitterorgien") 14.05.2013 14:32 |
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Pedalritter
Wer innerhalb des S-Bahnringen wohnt und/oder nur einen kleinen Aktionsradius hat (im Grunde ein Dorfbewohner ist) kommt sicherlich ohne Auto oder Moped sehr gut aus.
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Ich wohne für mich so günstig, daß ich Lebensmittel einkaufen kann ohne ein Fahrzeug zu benötigen und zur Arbeit kann ich bei jedem Wetter mit dem Rad fahren (15min).
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Baumarkteinkäufe sind ohne Auto fast nicht möglich, bin Heimwerker und Modellbahner, ebenso Einkäufe in Modellbahnläden, die es in Spandau nicht gibt.
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Carsharing ist keine Alternative, weil die meisten keine langfristige Reservierung anbieten, wenn doch stehen die Kosten für mich in keinem Nutzen.
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In einer Stadt wie Berlin muß man entweder sehr zentral und mit kleinem Aktionsradius wohnen oder Überzeugungstäter sein um jede Form von MIV abzulehnen.
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Die immer wieder herangezogenen Beispiele in Frankreich und teilweise USA sind für mich nur Ausdruck der Hilfs- und Argumentationslosigkeit der Autohasser!
Re: Austattung von Haltestellen ("Gitterorgien") 14.05.2013 14:51 |
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Pedalritter
Was mir oft fehlt sind Gitter neben den Haltestellen, welche verhindern das Fußgänger (blind wie sie sind) in den Radler reinlaufen! Für einen Radfahrer ist ständiges bremsen und anfahren kräftezehrend und somit suboptimal. Für einen ÖPNV Nutzer und Fußgänger ist es leicht mal eben stehen zu bleiben und den Radler passieren zu lassen!.
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Jay
Ganz nebenher: Fußgänger sind "Urform" der Mobilität, komischerweise aber die Mobilitätsform, die am Meisten "behindert und gegängelt" wird: Hochbordradwege mitten auf dem Bürgersteig, parkende Fahrzeuge die einen freien Einblick verhindern, Gitterorgien, die das Queren der Fahrbahn unterbinden sollen, breite Fahrbahnen, die sich nur schwer queren lassen, Ampeln mit kurzen Freigabe- und langen Wartezeiten sind dafür die häufigsten Beispiele. Und dann wäre da noch die StVO, die an Haltestellen und bei Abbiegevorgängen gern zu ungunsten der Fußgänger ignoriert wird. Und bevor es jetzt irgendwelche Anwürfe gibt, natürlich gibt es auch viele Fußgänger die sich falsch verhalten.
Re: Austattung von Haltestellen ("Gitterorgien") 14.05.2013 15:07 |
Re: Austattung von Haltestellen ("Gitterorgien") 14.05.2013 16:28 |
Re: Ausstattung von Haltestellen ("Gitterorgien") 14.05.2013 17:00 |
Re: Austattung von Haltestellen ("Gitterorgien") 14.05.2013 17:08 |
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Nicolas Jost
Bislang hat mir noch niemand schlüssig erklären können, wie man - sollte man eines Tages in die Situation kommen, plötzlich eine Familie ernähren zu müssen - Erledigungen, Einkäufe und Verpflichtungen aller Art nachgehen soll, wenn man nicht in der Innenstadt wohnt und kein Auto hat.
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Pedalritter
Es geht um Haltestellen mit Wartehaus und dahinter führenden Radweg - die Ideallösung in meinen Augen
Re: Ausstattung von Haltestellen ("Gitterorgien") 14.05.2013 20:31 |
Re: Ausstattung von Haltestellen ("Gitterorgien") 15.05.2013 08:48 |
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Nicolas Jost
Ich persönlich möchte doch meinen, dass es sehr hilfreich ist, wenn man aus dem Wartehäuschen heraus rechtzeitig sieht, ob sich das Busbiest womöglich nähert.
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Nicolas Jost
Sollte einstweilen der WKIII ausbrechen nützt mir die Haltestelle ja auch nichts mehr, schließlich kommt dann ja ohnehin kein Bus mehr, gell?
Re: Austattung von Haltestellen ("Gitterorgien") 15.05.2013 09:02 |
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Pedalritter
Der Kleinwagen verbraucht monatlich weniger als eine entsprechende Zeitkarte kostet
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Ingolf
wenn man sich ein schnelleres und teureres Individualverkehrsmittel zugelegt hat, man damit auch das Recht erworben hat, gegenüber allen "billigeren" Fortbewegungsformen Vorfahrt zu haben
Re: Ausstattung von Haltestellen ("Gitterorgien") 15.05.2013 09:48 |
Re: Ausstattung von Haltestellen ("Gitterorgien") 15.05.2013 10:21 |
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Wutzkman
Ich wohne werder innerhalb des S-Bahn-Rings, noch habe ich einen eingeschränkten Aktionsradius.
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Stell dir vor, obwohl ich weder innerhalb des S-Bahn-Rings wohne, noch einen eingeschränkten Aktionsradius habe, kann ich ebenfalls Lebensmittel einkaufen. Es gibt quasi in jedem Kiez die Möglichkeit, Nahrung zu jagen ;)
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Die Produkte, welche man in einem Modellbahnladen bekommt, passen also nicht in einen Rucksack, den man durchaus per Fahrrad oder Bahn transportieren kann? Für Platten und andere sperrige Objekte aus dem Baumarkt kann man sich bei einigen Baumärkten sogar direkt vor Ort einen Wagen für den Transport mieten.
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Was genau spricht dagegen, beim Car-Sharing die Reservierung innerhalb der Frist abzugeben? Inwiefern ist Car-Sharing für dich teurer, als ein eigenes Auto zu haben?
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Sprechen wir vom gleichen Berlin (der deutschen Hauptstadt)? Gerade in einer Statd wie Berlin muss man weder sehr zentral wohnen noch einen eingeschränkten Aktionsradius besitzen, da die Außenbezirke eben keine Dörfer sind. Immerhin ist der Anteil des MIV in Berlin bei knapp über 30% nur.
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Es geht mir übrigens nicht darum, den MIV zu verteufeln. Es sind halt nur fadenscheinige Argumente für ihn genannt worden.
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Tja, so ist das. Wenn die eigenen Argumente nur allzu leicht entkräftet werden können, ist der Diskussionspartner gleich ein Autohasser.
Gruß
Re: Ausstattung von Haltestellen ("Gitterorgien") 15.05.2013 10:31 |
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Fahrsteiger
Ein Kleinwagen soll billiger sein als eine Monatskarte? Schön wärs. Ich besitze einen Kleinwagen. Dazu mal eine kleine Berechnung:
Fahrleistung monatlich: ca. 1500 km
Verbrauch: 5 Liter
Kosten pro Liter: 1,50 Euro
Benzinkosten pro Monat: 112,50 Euro
Jährliche Kosten:
Versicherung Haftpflicht und Vollkasko: 800 Euro
Inspektion: 200 Euro
neue Reifen: 150 Euro (alle 2 Jahre, mit Einbau ca. 300 Euro)
Öl, Scheibenreiniger, Waschanlage, Öl etc. 150 Euro (Summe über gesammelte Kassenbons)
Summe: 1300 Euro
monatlich: ca. 108 Euro
Summe alle monatliche Kosten: ca. 220 Euro
Und hier sind weder Wertverlust noch Verschleißteile eingerechnet.
Re: Austattung von Haltestellen ("Gitterorgien") 15.05.2013 10:37 |
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Anton Banasch
Nö, der Radrüpel ansich wünscht ja auch, dass er daussteigende Fahrgast sofort nach Verlassen des Busses stehenbleibt und die Radfahrer salutierend vorbeilässt. Das da noch weitere Fahrgäste sind, die aussteigen wollen ist dabei nur Nebensache und das Problem des ersten Fahrgastes (er wird ja geschoben und geschubst).
Re: Ausstattung von Haltestellen ("Gitterorgien") 15.05.2013 10:41 |
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Pedalritter
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Fahrsteiger
Ein Kleinwagen soll billiger sein als eine Monatskarte? Schön wärs. Ich besitze einen Kleinwagen. Dazu mal eine kleine Berechnung:
Fahrleistung monatlich: ca. 1500 km
Verbrauch: 5 Liter
Kosten pro Liter: 1,50 Euro
Benzinkosten pro Monat: 112,50 Euro
Jährliche Kosten:
Versicherung Haftpflicht und Vollkasko: 800 Euro
Inspektion: 200 Euro
neue Reifen: 150 Euro (alle 2 Jahre, mit Einbau ca. 300 Euro)
Öl, Scheibenreiniger, Waschanlage, Öl etc. 150 Euro (Summe über gesammelte Kassenbons)
Summe: 1300 Euro
monatlich: ca. 108 Euro
Summe alle monatliche Kosten: ca. 220 Euro
Und hier sind weder Wertverlust noch Verschleißteile eingerechnet.
Du weißt schon, daß diese eine Milchmädchenrechnung ist, die gern dazu benutzt wird den MIV schlecht zu rechnen. Da du den PKW garantiert nicht nur zwischen Wohnung und Arbeitsplatz benutzt (so wie die meisten Berliner den ÖPNV), sondern auch im Freizeitverkehr, rechne bitte dagegen die Fahrtkosten der Deutschen Bahn um Ziele außerhalb zu erreichen und den Zeitverlust.
Meine Frau kommt übrigends im Monat nur auf ~800km Wohnung <-> Arbeitsplatz und das macht "nur" ~55 Liter im Monat (bei 7 Liter auf 100km im Stadtverkehr) und ~85-90 Euro Benzinkosten.
Die anderen Fixkosten sind vorhanden, unterscheiden sich alelrdings massiv von deinen Zahlen.
Re: Austattung von Haltestellen ("Gitterorgien") 15.05.2013 10:43 |
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Anton Banasch
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Pedalritter
Der Fahrgastwechsel findet statt wenn das Fahrzeug an der Haltestelle steht und nicht vorher! Vielleicht sollten einige BVG-Nutzer und Fußgänger sich mal an Regeln halten und ihre "hoppla-hier-komm-ich" Mentalität zurückschrauben!
Das steht wo? Wenn sich ein Bus nähert geht der Fahrgast natürlich in Richtung Haltestelle, was denn auch sonst? Soll man stehenbleiben und der Bus fährt durch?
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Anton Banasch
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Pedalritter
Nur auf abgetrennten Radfahrspuren (außer auf Nebenstraßen)
Blödsinn, es ging auch Jahrzehnte ohne diese Spuren.
Re: Ausstattung von Haltestellen ("Gitterorgien") 15.05.2013 10:44 |
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fairsein
Das stimmt. Unzwar nach oben. Der ADAC rechnet für einen Polo Diesel mit monatlichen Kosten von 430 €. Und der redet nun bestimmt nicht den MIV schlecht.