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Blaschnak
Das heißt noch lange nicht, dass die gut bezahlt werden! Gerade BWLer gibt es so massenhaft, dass [Achtung: Übertreibung] für deren Lohn kein Lokführer der DB morgens aufstehen würde...

Ja, BWLer gibt es in Scharen. Dafür gibt es auch eine Menge Jobs, so dass es relativ wenige Arbeitslose BWLern gibt. Dem Marketing-Manager ist es nämlich egal, ob er bei Deutscher Bahn, Deutscher Bank, Lufthansa, VW oder sonstwo arbeitet.
Beim Gehalt klafft durch die Masse an BWLern die Spanne dann auch auseinander. BWLer sind vom einfachen Sachbearbeiter bis zum Konzernvorstand in jeder Gehaltsklasse vertreten. Der typische "Manager" in Internetunternehmen in Deutschland verdient so 50.000 bis 75.000 Euro im Jahr. Wer leitende Tätigkeiten ausführt und mehr als 5 Jahre Berufserfahrung hat, dann deutlich mehr. Berufseinsteiger bekommt man ab 40.000.

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Blaschnak
Das heißt noch lange nicht, dass die gut bezahlt werden! Gerade BWLer gibt es so massenhaft, dass [Achtung: Übertreibung] für deren Lohn kein Lokführer der DB morgens aufstehen würde...

Wie legst du eigentlich fest ab wann du einen Lohn als gut oder schlecht bezeichnest? Was soll das überhaupt sein?

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Blaschnak
Nur gut, dass Du die ausgenommen hast. Die armen Schweine im Logistikzentrum verdienen nämlich wirklich erbärmlich wenig. kannst ja mal nach Großbeeren fahren und bei den Dienstleistern für Zalando/Amazon etc. nachfragen - natürlich nur, wenn du gut polnisch sprichst.

(siehe 1. Frage)

Abgesehen davon steht Zalando im harten Preiskampf mit allen anderen Versandhändlern. Entsprechend sind alle Marktteilnehmer gezwungen überall die Kosten gering zu halten. Das hat nichts mit Zalando, Amazon oder wie sie sonst heißen zu tun. Wenn du das schlecht findest ist das dein gutes Recht, aber behalt folgendes Sprichwort im Kopf: "Don't hate the player, hate the game."

Im übrigen mehrt das den Reichtum aller Käufer, die sich dadurch nämlich schlicht mehr kaufen können.

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Blaschnak
Und ich würde rocket Internet zur klassischem Investmentblase zählen. Die haben in ihren reichlich 5 Jahren nämlich nicht einmal Gewinn am Ende des Jahres verbuchen können - wie übrigens die meisten Internetbuden. Das ganze System funktioniert nur durch gnadenloses Wachstum auf Kosten des Gewinns. Ob am Ende das Geschäftsmodell überhaupt wirtschaftlich zu betreiben ist muss sich erst noch zeigen!

Ich glaube du verwechselst hier das Geschäftsmodell von Rocktet-Internet mit dem seiner "Ableger": Rocket-Internet gründet Start-Ups, welche dann früher oder später an Risiko-Investoren (umgangssprachlich: Spekulanten) verkauft werden. Das ist das Geschäft von Rocket-Internet mit dem sie gute Gewinne erzielen. Ob nun die Geschäftsmodelle dieser Ableger langfristig funktionieren ist eine ganz andere Frage.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.08.2013 19:21 von peterl.

Ahja.

Ich nehme mal den Inhalt der folgenden zwei Seiten vorweg. Es folgt: Kapitalismuskritik -> Heraufbeschwörung alter Zeiten -> Beschimpfungen linker Spinner -> Ost-West-Diskussion -> erneute Heraufbeschwörung alter Zeiten -> heftige Beleidigungen -> Löschung dieser zwei Seiten durch den Forenmaster.

Wir lesen uns wieder an dieser Stelle.

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Blaschnak

Nur gut, dass Du die ausgenommen hast. Die armen Schweine im Logistikzentrum verdienen nämlich wirklich erbärmlich wenig. kannst ja mal nach Großbeeren fahren und bei den Dienstleistern für Zalando/Amazon etc. nachfragen - natürlich nur, wenn du gut polnisch sprichst.

Arbeitest du dort oder woher kommt dieses "Wissen"? Außerdem hast du mal bedacht, daß das was die "armen polnischen Schweine" verdienen in deren Augen vielleicht weit besser und mehr ist, als sie in Polen bekommen würden und sie mit diesem "Hungerlohn" in Polen gut leben können?
Niemand geht ins Ausland arbeiten wenn er dort weniger verdient als zuhause!

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***

Stufe 1 des DonChaos-Schemas: Kapitalismuskritik

Und du findest es so selbstverständlich, dass wir Strukturen des Zusammenlebens zerreißen, nur damit wir hier billig bestellen können - und die sollen da gefälligst auch noch dankbar für sein?

Wenn ich da an das regelmäßige Geschrei in den einschlägigen Bahnforen denke, wenn innerhalb des integrierten Konzerns mal Leute innerhalb dieses Landes(!) umziehen sollen - aber lassen wir das. Es wird ja so wie so gelöscht werden ;-)

Ich bin sicherlich der letzte von dem hier eine Kapitalismuskritik zu erwarten ist (naja vllt. noch nach Nicolas Jost - aber gut). Möchte aber auf DonChaos eingehen und keine Diskussion anzetteln.
@Pedalritter: Nein, ich nicht, aber ein Verwandter in dem Unternehmen.
@peterl:
1. Mehrt Reichtum der Käufer, bedeutet nicht, dass ich 100 Sachen bestelle und im Schnitt 99,9% kostenlos zurückschicke... Hier besteht meines Erachtens eine klare Fehlentwicklung die von den beteiligten Firmen nicht mehr kontrolliert werden kann (wer zurück zieht, ist raus aus dem Geschäft).
2. Ich ziehe meinen Kommentar über Rocket Internet und Billiglöhne zurück. Da hast Du recht gehabt. Bin aber weiterhin der Meinung dass es sich hierbei nicht um langfristige Unternehmungen handelt, denn: Auch das Kopieren von Originalen kann schnell kopiert werden!

Und nun ist Schluss von meiner Seite.

Warum müssen eigentlich Unternehmen immer langfristig sein. Und was heißt hier Strukturen des Zusammenlebens? Alles verändert sich und ist im Fluss, schon immer. Heute schneller als je. Es ist der lauf der Welt. Es bleibt eine ökonomische Grundregel, wer das gleiche billiger und komfortabler, weil einfacher zu bestellen, ohne Wege und Kaufhäuser, anbieten kann, wird die Käufer auf seiner Seite haben. Schon immer hat Effiziens sich durchgesetzt, wenn das nicht passiert, haben wir DDR. Was also ist daran schlecht? Und das jede Entwicklung auch negative Seiten, Schattenseiten hat, ist doch ebenfalls klar. Das sind Grundregeln, die man nicht einfach wegdiskutieren kann, auch wenn man noch so kapitalismuskritisch argumentiert. Es hat noch nie funktioinert, das durch etwas ersetzen zu wollen. Das sind Träume von Anthroposophen und Antiglobalikern. Nun aber ...

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Blaschnak

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peterl
Zalando ist dafür das beste Beispiel, die sitzen in Berlin. Der Hauptkonkurrent Amazon sitzt hingegen in Seatle, die Jobs sind insofern vorallem in Seatle. Ich rede übrigens nicht über die Arbeitsplätze in den Logistik-Zentren von Zalando und Amazon etc.. Diese entstehen unabhängig davon ob die Zentrale in Seattle, Berlin oder Tokio sitzt, weil Logistikzentren nunmal nah am Kunden seien müssen.

Nur gut, dass Du die ausgenommen hast. Die armen Schweine im Logistikzentrum verdienen nämlich wirklich erbärmlich wenig. kannst ja mal nach Großbeeren fahren und bei den Dienstleistern für Zalando/Amazon etc. nachfragen - natürlich nur, wenn du gut polnisch sprichst.

Das kann ich bestätigen.

Dort werden zum größten Teil nur Leiharbeiter mit Mindestlohn bzw. polnische Mitarbeiter eingesetzt.

Habe ich zum Glück schon alles hinter mir.

Zu Zalando/DocData in Großbeeren würde ich aber nicht wieder wollen, bei nur momentan 7,50€/Std. und zu ackern wie zwei Leute.
Nebenbei: Die Festangestellten bei Zalando/DocData verdienen aber auch nicht viel mehr als die Leiharbeiter (hab gehört daß die so ungefähr 1.100,-/1.200,-€ netto verdienen sollen).

Zitat
Zektor


Zu Zalando/DocData in Großbeeren würde ich aber nicht wieder wollen, bei nur momentan 7,50€/Std. und zu ackern wie zwei Leute.
Nebenbei: Die Festangestellten bei Zalando/DocData verdienen aber auch nicht viel mehr als die Leiharbeiter (hab gehört daß die so ungefähr 1.100,-/1.200,-€ netto verdienen sollen).

Was erwartest du für eine Anlerntätigkeit die keinerlei große Anforderungen stellt?

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***

Ich finde 1200 € netto jetzt auch nicht so wenig...

Gruß fairsein

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fairsein
Ich finde 1200 € netto jetzt auch nicht so wenig...

Für nur ein klein wenig mehr startest Du nach TVN Armut bei der BVG in dem Stressjob als neuer Bus-,Straßen oder Ubahnfahrer...
bei 39h Arbeitswoche, nebst Sonn+Feiertagen für etwas mehr Geld, falls Du nicht im Nebenturnus landest.

T6JP